Aktualisiert: 2023-06-02
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Die ›Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz‹ war 1989 in erster Auflage erschienen; sie ersetzte die frühere, der ›Studienausgabe‹ der Werke Freuds angegliederte Broschüre ›Sigmund Freud-Konkordanz und -Gesamtbibliographie‹. Längst hat sich dieses Nachschlagewerk im In- und Ausland als unentbehrliches Hilfsmittel durchgesetzt. In der 1999 erschienenen zweiten, verbesserten und erweiterten Auflage umfasst der bibliographische Abschnitt alle bis dahin veröffentlichten Schriften Freuds einschließlich Rezensionen, Lexikonartikel, Krankengeschichten – insbesondere aus Freuds voranalytischer Zeit – sowie Teilpublikationen. Ferner sind alle bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten und den Bearbeitern bekanntgewordenen Äußerungen Freuds enthalten. Unter den neu hinzugekommenen Eintragungen nehmen die Briefe und Briefauszüge den größten Raum ein. Einbezogen in die Bibliographie sind nun auch die Bände von ›Sigmund Freud – Werke im Taschenbuch‹. Überdies wurden dem alphabetischen Titelverzeichnis noch ein Index der Namen, ein Verzeichnis der Briefempfänger sowie ein Schlagwortverzeichnis hinzugefügt, was die Brauchbarkeit des Handbuchs erhöht. Die Konkordanz ermöglicht den genauen und raschen Seitenvergleich zwischen den nicht nur im deutschen, sondern auch im angloamerikanischen Sprachbereich am häufigsten verwendeten Freud-Ausgaben – den ›Gesammelten Werken‹, der ›Studienausgabe‹ und der ›Standard Edition‹. Bei der Zusammenstellung der bis dahin umfassendsten Freud-Bibliographie konnte auf die Recherchen des Tübinger Medizinhistorikers Gerhard Fichtner zurückgegriffen werden, der die Datensammlung in den seit Publikation der Erstauflage verstrichenen rund zehn Jahren konsequent weitergeführt hatte.
Ergänzungen zur Freud-Bibliographie
Seit Erscheinen der zweiten Auflage der ›Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz‹ im Jahre 1999 sind zahlreiche Schriften und Briefe Freuds neu veröffentlicht worden. Weitere Manuskripte und Entwürfe wurden entdeckt, und anonym publizierte Rezensionen und Lexikonartikel konnten ihm inzwischen zugeschrieben werden. Außerdem konnten in zahlreichen Einträgen der zweiten Auflage Korrekturen und Ergänzungen vorgenommen werden, von kleinen Irrtümern bei Seitenzahlen bis zu Publikationsdaten, die aufgrund neuer Erkenntnisse richtigzustellen waren.
Gerhard Fichtner hat bis kurz vor seinem Tode am 4. Januar 2012 solche Neueinträge sowie Addenda und Korrigenda für eine eventuelle dritte Auflage gesammelt. Eine Druckfassung dieses umfangreichen zusätzlichen Materials in Gestalt einer dritten Auflage von ›Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz‹ ist derzeit nicht möglich. Damit die Freud-Forschung jedoch weiterhin über ein einheitliches aktuelles Verzeichnis verfügt, nach dem Freuds Werke und Briefe zitiert werden können, hat der S. Fischer Verlag die Erlaubnis erteilt, dass diese Ergänzungen elektronisch zugänglich gemacht werden.
Albrecht Hirschmüller hat das Verzeichnis noch bis zum 30. Juni 2013 ergänzt und mit Unterstützung anderer Freud-Forscher (Gregor Ackermann, Ilse Grubrich-Simitis, Ludger M. Hermanns und Michael Schröter) weiter bearbeitet. Diese Fassung steht seit Ende 2013 als pdf-File auf der Homepage des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen zur Verfügung: (http://www.iegm.uni-tuebingen.de/images/pdf/freud_bibliographie_2013.pdf).
Über Albrecht Hirschmüller, Mitbearbeiter der Ergänzungen zur Freud-Bibliographie:
Bis 2012 Professor am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen. Forschungen und Veröffentlichungen vor allem zur Frühgeschichte der Psychoanalyse. Herausgeber des Briefwechsels zwischen Sigmund Freud und Minna Bernays (2005) sowie Mitherausgeber der insgesamt fünfbändigen Edition des Briefwechsels zwischen Sigmund Freud und Martha Bernays (Band 1 2011; Band 2 2013).
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zum ersten Mal wird der Briefwechsel Sigmund Freuds mit einem seiner Kinder veröffentlicht. Die knapp 300 Schriftstücke vereinigen vertraute und vertrauliche Äußerungen über Ereignisse in der engeren und weiteren Familien- und Freundessphäre – etwa Ferienerlebnisse, Geselligkeit, Geburten und einschneidende Todesfälle, Kriegs- und Nachkriegswirkungen, Wohnungsprobleme, Gesundheitsfragen und Kuraufenthalte – mit dem Austausch über berufliche Themen: Fortschritte in Freuds, später auch in Annas wissenschaftlichen Arbeiten, Schüler und Mitarbeiter, internationale Ausbreitung und Publikationen der Psychoanalyse; sie spiegeln so die charakteristische Verknüpfung wider, die das Individuell-Private mit dem Psychoanalytischen verbindet. Zugleich vermitteln uns diese Zeugnisse eine Vorstellung von der Alltagskultur einer bürgerlichen Familie in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts, geben Einblicke in das wechselvolle Heranwachsen Annas aus einer schwierigen Kinder- und Jugendzeit zur kreativen, weltberühmten Analytikerin, Hüterin und Fortsetzerin des väterlichen Werkes und machen den durch seine Tochter ausgelösten bedeutsamen Wandlungsprozeß Sigmund Freuds und seines Frauenbildes deutlich. Die zahlreichen editorischen Anmerkungen ergänzen die Korrespondenz zu einer materialreichen wissenschaftshistorischen Quelle ersten Ranges für die klassischen Jahrzehnte der psychoanalytischen Bewegung – bis hin zu ersten Eindrücken in der Londoner Emigration.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-01-26
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Zum ersten Mal wird der Briefwechsel Sigmund Freuds mit einem seiner Kinder veröffentlicht. Die knapp 300 Schriftstücke vereinigen vertraute und vertrauliche Äußerungen über Ereignisse in der engeren und weiteren Familien- und Freundessphäre – etwa Ferienerlebnisse, Geselligkeit, Geburten und einschneidende Todesfälle, Kriegs- und Nachkriegswirkungen, Wohnungsprobleme, Gesundheitsfragen und Kuraufenthalte – mit dem Austausch über berufliche Themen: Fortschritte in Freuds, später auch in Annas wissenschaftlichen Arbeiten, Schüler und Mitarbeiter, internationale Ausbreitung und Publikationen der Psychoanalyse; sie spiegeln so die charakteristische Verknüpfung wider, die das Individuell-Private mit dem Psychoanalytischen verbindet. Zugleich vermitteln uns diese Zeugnisse eine Vorstellung von der Alltagskultur einer bürgerlichen Familie in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts, geben Einblicke in das wechselvolle Heranwachsen Annas aus einer schwierigen Kinder- und Jugendzeit zur kreativen, weltberühmten Analytikerin, Hüterin und Fortsetzerin des väterlichen Werkes und machen den durch seine Tochter ausgelösten bedeutsamen Wandlungsprozeß Sigmund Freuds und seines Frauenbildes deutlich. Die zahlreichen editorischen Anmerkungen ergänzen die Korrespondenz zu einer materialreichen wissenschaftshistorischen Quelle ersten Ranges für die klassischen Jahrzehnte der psychoanalytischen Bewegung – bis hin zu ersten Eindrücken in der Londoner Emigration.
Aktualisiert: 2023-03-31
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In the psychoanalytic discourse of the past years, the concept of trauma has become quite a hot topic. The reasons for this are the gradually increasing ability to deal more competently with extreme traumatization and its long-term effects, (for example genocide victims), the increased awareness of social and cultural grievances as well as cases of child abuse and rape which also stir up the professional public and draw attention, and rightly so, to sick, destructive and abusive tendencies in society. In this context however the complexity of the concept of trauma, as Freud conceived it, often suffers. The factor of external reality is often emphasized one-sidedly as the cause of the trauma, the internal factors are however ignored. In this volume, well-known authors examine these complex relationships from a present-day perspective against the backdrop of Karl Abraham’s groundbreaking work on traumatophilia from the year 1907.
Aktualisiert: 2019-12-20
Autor:
Karl Abraham,
Franco De Masi,
Gerhard Fichtner,
Claudia Frank,
Lilli Gast,
Michael I. Good,
Angela Graf Nold,
Johann-Peter Haas,
Ludger M. Hermanns,
Helmut Hinz,
Ulrike May,
Ingeborg Meyer-Palmedo
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Ein fürsorglicher Vater
Die hier erstmals veröffentlichten Briefe an die Kinder und Enkel zeigen Sigmund Freud von einer unbekannten Seite: als Vater, der für seine Kinder ein waches Auge und liebevolles Interesse hat. Ein berührendes Dokument gelebter Menschlichkeit.
Ein erklärtes Prinzip gab es im Hause Freud: In der Not konnten sich die Kinder stets an den Vater wenden und hatten Anspruch auf seine Hilfe - auf das "Gerettetwerden", von dem der älteste Sohn Martin spricht. Freud nahm seine Söhne, Töchter und Enkel ganz ernst. Nie trat er ihnen moralisierend entgegen. So zielte sein brieflicher Rat in allen Lebenslagen vor allem darauf, die Empfänger zu stützen, notfalls aufzurichten und sie in der Familiensolidarität zu verankern. Als Vater zeigte Freud eine tiefe, irdisch-handfeste Humanität, die man bewundern kann und die in den brieflichen Zeugnissen auch den heutigen Leser berührt.
Der Band präsentiert die erhaltenen Briefe Freuds an seine (erwachsenen) Kinder und Enkelkinder, die bis auf wenige Ausnahmen erstmals veröffentlicht werden. Sie zeigen Freud als fürsorglichen Vater, der sich an der Pflege seines Familiennetzwerkes beteiligte, das für ihn ein zentraler Wert war.
"Jenes Gefühl, daß die Kinder versorgt sind, dessen ein jüdischer Vater zum Leben wie zum Sterben dringend bedarf ..." Sigmund Freud
Aktualisiert: 2022-02-25
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Die ›Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz‹ war 1989 in erster Auflage erschienen; sie ersetzte die frühere, der ›Studienausgabe‹ der Werke Freuds angegliederte Broschüre ›Sigmund Freud-Konkordanz und -Gesamtbibliographie‹. Längst hat sich dieses Nachschlagewerk im In- und Ausland als unentbehrliches Hilfsmittel durchgesetzt. In der 1999 erschienenen zweiten, verbesserten und erweiterten Auflage umfasst der bibliographische Abschnitt alle bis dahin veröffentlichten Schriften Freuds einschließlich Rezensionen, Lexikonartikel, Krankengeschichten – insbesondere aus Freuds voranalytischer Zeit – sowie Teilpublikationen. Ferner sind alle bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten und den Bearbeitern bekanntgewordenen Äußerungen Freuds enthalten. Unter den neu hinzugekommenen Eintragungen nehmen die Briefe und Briefauszüge den größten Raum ein. Einbezogen in die Bibliographie sind nun auch die Bände von ›Sigmund Freud – Werke im Taschenbuch‹. Überdies wurden dem alphabetischen Titelverzeichnis noch ein Index der Namen, ein Verzeichnis der Briefempfänger sowie ein Schlagwortverzeichnis hinzugefügt, was die Brauchbarkeit des Handbuchs erhöht. Die Konkordanz ermöglicht den genauen und raschen Seitenvergleich zwischen den nicht nur im deutschen, sondern auch im angloamerikanischen Sprachbereich am häufigsten verwendeten Freud-Ausgaben – den ›Gesammelten Werken‹, der ›Studienausgabe‹ und der ›Standard Edition‹. Bei der Zusammenstellung der bis dahin umfassendsten Freud-Bibliographie konnte auf die Recherchen des Tübinger Medizinhistorikers Gerhard Fichtner zurückgegriffen werden, der die Datensammlung in den seit Publikation der Erstauflage verstrichenen rund zehn Jahren konsequent weitergeführt hatte.
Ergänzungen zur Freud-Bibliographie
Seit Erscheinen der zweiten Auflage der ›Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz‹ im Jahre 1999 sind zahlreiche Schriften und Briefe Freuds neu veröffentlicht worden. Weitere Manuskripte und Entwürfe wurden entdeckt, und anonym publizierte Rezensionen und Lexikonartikel konnten ihm inzwischen zugeschrieben werden. Außerdem konnten in zahlreichen Einträgen der zweiten Auflage Korrekturen und Ergänzungen vorgenommen werden, von kleinen Irrtümern bei Seitenzahlen bis zu Publikationsdaten, die aufgrund neuer Erkenntnisse richtigzustellen waren.
Gerhard Fichtner hat bis kurz vor seinem Tode am 4. Januar 2012 solche Neueinträge sowie Addenda und Korrigenda für eine eventuelle dritte Auflage gesammelt. Eine Druckfassung dieses umfangreichen zusätzlichen Materials in Gestalt einer dritten Auflage von ›Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz‹ ist derzeit nicht möglich. Damit die Freud-Forschung jedoch weiterhin über ein einheitliches aktuelles Verzeichnis verfügt, nach dem Freuds Werke und Briefe zitiert werden können, hat der S. Fischer Verlag die Erlaubnis erteilt, dass diese Ergänzungen elektronisch zugänglich gemacht werden.
Albrecht Hirschmüller hat das Verzeichnis noch bis zum 30. Juni 2013 ergänzt und mit Unterstützung anderer Freud-Forscher (Gregor Ackermann, Ilse Grubrich-Simitis, Ludger M. Hermanns und Michael Schröter) weiter bearbeitet. Diese Fassung steht seit Ende 2013 als pdf-File auf der Homepage des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen zur Verfügung: (http://www.iegm.uni-tuebingen.de/images/pdf/freud_bibliographie_2013.pdf).
Über Albrecht Hirschmüller, Mitbearbeiter der Ergänzungen zur Freud-Bibliographie:
Bis 2012 Professor am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen. Forschungen und Veröffentlichungen vor allem zur Frühgeschichte der Psychoanalyse. Herausgeber des Briefwechsels zwischen Sigmund Freud und Minna Bernays (2005) sowie Mitherausgeber der insgesamt fünfbändigen Edition des Briefwechsels zwischen Sigmund Freud und Martha Bernays (Band 1 2011; Band 2 2013).
Aktualisiert: 2023-03-31
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