Nach Satire im Corona-Herbst und Ein Blick ins Weinglas hat Dieter Rasch zusammen mit Ernst Dautel und Winfried Rathke einen weiteren Band mit bebilderter Poesie über den Wein herausgebracht. Dazu auch in diesem Band: viele Informationen über den Wein und zahlreiche Grafiken und Fotos. Der Schwerpunkt der poträtierten Weinlagen liegen in diesem Band neben Deutschland in Frankreich, Italien und Ungarn.
Auch dieses Mal eine Kostprobe:
Die, denen der Riesling jetzt noch schmeckt,
sind sicherlich nicht angesteckt.
(Dieter Rasch)
Aktualisiert: 2021-11-04
Autor:
Ernst Dautel,
Helmut Kratochvil,
Dieter Lietz,
Alexander Mühlen,
Klaus Pawlowski,
Richard Pestemer,
Dieter Rasch,
Winfried Rathke,
Dieter Schöfnagel,
Rena Sutor,
Willibald Zach
> findR *
Nach umfassender Unterrichtung über das Zeitgeschehen durch den siebten Sonett-Satireband aus der Reihe „Sonnenklarheit“ braucht die lesende Mittelschicht etwas Erholung. Dazu dient folgende Episode: Von einem moralischen Brückenbauer unserer Gesellschaft, dem Düsseldorfer Landtag, kommt ein Begriff, bei dem jedem Freund umständlicher Langwortschöpfungen das Herz zu jauchzen beginnt. Es handelt sich um einen Fall von Alltagslatein, mit dem man einen (Teil-) Abstieg von anfänglicher,realer oder gefühlter Kooperation über die mittlere Phase Kompetition (geregelter Wettbewerb) im Sturzflug in die Schei....vollzieht. Er lautet „postkompetitive Verbitterungsstörung“. Die typischen Erfahrungen bei auf Zeit geschlossenen Bündnissen wie Koalitionen spiegeln sich darin wider. Bei ewigenTreueschwüren dauert es etwas länger, und bei der Äußerung „Was erwartet Laschet in Sachen >Spahnmerkelnachfolgefindung?<“ sind frei nach Brecht „der Vorhang zu und fast alle Fragen offen“ ...
Aktualisiert: 2020-12-03
> findR *
Die Kommentare reichen – mal wieder – von Abscheu bis Verständnis für phantasiemäßig Unterausgestattete. Die Mona Lisa, wie ausgelutscht ist die denn? Bietet unsere Zeit, wenn wir schon keine italienische Hausfrau niederen Adels als Allzweckwaffe bieten können, nicht genügend Rollenmodelle, genannt "Influencer"? Was bedeutet uns La Joconde heute? Wir sehen, dass sie, dick vermummt, dem Schnupfen trotzt. Schon das muss manche Zeitgenossen befremden, andere beruhigen. Der Anachronismus zweier aus saugfähigem Material hergestellter Klosettpapierrollen links neben ihrem Schoß, verbunden mit der Gewissheit, sie auf verborgenen Wegen aus der Zukunft nachzubestellen, irritiert … Die Sorgenfalten auf der makellosen Stirn, auf der linken Seite zu einer scheinbaren Augenbraue gewölbt, strahlen Besorgnis aus. Damit kontrastiert aber die leichte Art, sich nicht ins Papier zu schnäuzen, sondern allenfalls ein par Tropfen in ihrem narchischen Fluss aufzuhalten. Und so mag die Schöne denn all den Ledastrümpfen, Gurschatten, Armen in Soho und künftigen undeskanzler(inne)n die Gewissheit mit auf den Weg geben, dass meist alles anders kommt, als erwartet: Aus zu vielen Rollen zu fallen, macht sich nicht bezahlt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Kann man sich etwas Perfekteres vorstellen als unser Alphabet? Was zeichnet es gegenüber so genannten Bilderschriftzeichen aus, welche zu den meisten frühen Kulturen gehören? Letztere sind dazu verdammt, mit dem Wortschatz uferlos anzuschwellen, während eine „Lautbezeichnung“ schlank und rank bleibt! Dann sind da die Zahlen, deren heutiger Gebrauch einschließlich der Null und des Stellenwertes jeder Ziffer den Römern noch Neuland waren. Sie hatten Schwierigkeiten damit, schriftlich zu multiplizieren, was vermutlich die Manövrierbarkeit ihrer Armeen beeinträchtigte und zum Zerfall des Reiches beitrug. Deutlich weiter zurück, nämlich mindestens bis zur Zeit der Griechen, führt die Entstehungsgeschichte der gerade mal 20-30 Buchstaben europäischer, aber auch weiterer Sprachen. Was für die Römer das große Einmaleins war, war für China die Energien verschlingende Bilderschrift: Hätten diverse Dynastien bis zum Großen Vorsitzenden Mao beizeiten über eine verbindliche Buchstabentabelle verfügt, wäre man offensiver mit dem Rest der Welt umgegangen. Lange Mauern zu bauen, Opium zu rauchen und drauflos zu marschieren, ist auf die Dauer unbefriedigend. Bewaffnet mit einem knackigen Alphabet, stünden sie irgendwann vor den Toren Roms und katapultierten Flugblätter in die Stadt mit der Aufforderung „Kommt mit erhobenen Händen aus Euren Häusern, Smart Phones sind abzugeben, Solarzellen werden ausgetauscht, wo ist Signor Draghi?“. Damit so etwas nicht doch noch geschieht, gehen wir jetzt gemeinsam auf den Wortfriedhof und legen einen Kranz nieder am Grabmal des unbekannten Umlautes – und all die längst verblichenen Begriffe dürfen, nach ABC sortiert, für ein paar Stunden unter uns weilen!
Aktualisiert: 2019-03-15
> findR *
Im kollektiven Gedächtnis des Biodeutschen hat die Erinnerung an eine ferne, verwunschene Welt ihren festen Platz. „Brennend heißer Würstchenstand“, „Café Oriental“ und Karl Mays fiktive Reisen - zuletzt kongenial in Verse gegossen von Roger Willemsen* - gehören wie Goethes „West-östliche(r) Diwan“ zum Bildungskanon von Generationen. „Laila, nur die eine Nacht erwähle mich“ geriet zur Zeit des Wirtschaftswunders auf den Index, somit unter den Ladentisch und verkaufte sich eine Million mal. Heute haben sich die Koordinaten verschoben: Darf Satire sich angesichts immer düsterer erscheinender Perspektiven im Verhältnis zu allem, was arabisch-islamisch erscheint, zu Wort melden? Wenn nein, in welcher Form, und setzen die Böhmermanns unter uns jetzt die Maßstäbe? Ist es zielführend, den betagten Witz über die „Wüste Gabi“, bereits vor 30 Jahren umstrittener Gegenstand einer Kräuterlikörreklame, aus der Versenkung zu holen? Wie viel Respekt muss im bissigen Spott („Sala-Fisting“) gerade noch erkennbar sein? Die vorliegende Sammlung, erneut meist Sonette, tritt als die bewährte Mischung auf: Personen und Ereignisse des Zeitgeschehens werden liebevoll, spöttisch und/oder herb sarkastisch kommentiert. Obacht: In jedem Kapitel sollte der/die Lesende mit plötzlichen Attacken auf Zwerchfell und politische Korrektheit rechnen. Auch im vorliegenden, dem vierten Band der Serie „Sonnenklarheit“, kommen sinnfreie Sprachkapriolen und purer Schabernack nicht zu kurz. “Ein Schuss, ein Schrei - Das Meiste von Karl May“
Aktualisiert: 2019-03-15
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Aktualisiert: 2018-07-18
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Was verbindet Hieronymus Bosch mit Johann Wolfgang von Goethe und Michael Ende? Auf dem Weg zur Erlösung beugen alle drei sich unter der Erdenlast und hoffen auf die Allgewalt des Unendlichen. Ob man dasselbe von den Staatschefs Erdogan und Putin, dem Möchtegern Trump, der Politikerin von Storch sowie den „Zwillingen“ Gauweiler und Lafontaine sagen kann, bleibt offen. Vermutlich kommen eher noch Frank Sinatra, Prince und Bob Dylan für Ehrenplätze in Betracht. Der Rest ist viel Zauberei und mancher faule Zauber, bis Leserin und Leser von irrwitziger Lyrik, die kaum ein Thema auslässt, durchgeschüttelt sind. Manche werden Ausschau halten, um sich am nächsten Rastplatz für Reitheringe ein Ticket zu besorgen und auf Neuguinea- oder Marsreise zu gehen.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Wie vertragen sich Shakespeare und Baudelaire mit Grexit und Shades of Grey? Die Form des 14-Zeilers, genannt Sonett, von den Heroen der Dichtkunst genutzt bis zum Abwinken, erlebt fröhliche Wiederauferstehung. Da reimen sich Silikone auf Stil-Ikone und Flitter auf Twitter. Zeitgeistvertreter wie Karl Lagerfeld, Woody Allen und Nina Hagen werden bis zur Kenntlichkeit entstellt. Und wer gesund überleben will, kauft sich eine Insektenfarm - für Protein im Darm.
Aktualisiert: 2019-03-15
> findR *
Was haben der Dalai Lama, Günter Grass und Martin Winterkorn gemeinsam? Alle drei sind bisher nicht in einem deutschsprachigen Sonett besungen worden. Das Gleiche gilt für Salman Rushdie, dessen ‚Satanische Verse‘ vor 25 Jahren ihren Autor zum Gegenstand religiös begründeter Verfolgung machten. Wie wir heute wissen, war dies der Anfang eines teuflischen ‚Kampfes der Kulturen‘, der das 21. Jahrhundert überschattet. Der Satan, an den bei uns nur noch Wenige glauben, scheint sein lichtscheues Tagewerk quicklebendig und dreister denn je zu verrichten. Um ihn zu bannen, bedarf es einer Art Satire, die den ‚Teufel mit Beelzebub austreibt‘. Willige Helfer sind Pluto, der Höllenhund, und jede Menge Wein aus nachhaltigem Anbau … Was der Vorgängerband ‚Sonnenklarheit‘ sich gehütet hat zu versprechen, hier wird es erfüllt.
Aktualisiert: 2019-03-15
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