Verkehrswege in Kaukasien

Verkehrswege in Kaukasien von Nachtigal,  Reinhard
Die Studie untersucht die hundertjährige Expansion Russlands in seine südliche Randzone und die langfristige Integration durch Schaffung von Infrastruktur. Diese konzentrierte sich im Wegebau. In der schwierigen Gebirgslandschaft mit unterschiedlichsten Nationalitäten und Konfessionen traf der Staat auf Herausforderungen, die nur allmählich und im Selbstverständnis einer zivilisatorischen Mission bewältigt werden konnten. Am Ende stand die Reichsintegration, ohne dass die indigenen Bewohner russifiziert wurden, aber Teil hatten an der Moderne. Einige unbotmäßige indigene Bergvölker wurden allerdings um- oder sogar ins Osmanische Reich ausgesiedelt: anders schien den Zaren keine Befriedung möglich zu sein.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Minderheiten-Soldaten

Minderheiten-Soldaten von Boysen,  Jens, Di Michele,  Andrea, Förster,  Stig, Jahr,  Christoph, Kroener,  Bernhard R., Labanca,  Nicola, Lamprecht,  Gerald, Lein,  Richard, Nachtigal,  Reinhard, Prott,  Volker, Segesser,  Daniel Marc, Überegger,  Oswald, Wegner,  Bernd, Werner,  Michael
Minderheiten-Soldaten im Ersten Weltkrieg: Der Band beschäftigt sich erstmals umfassend und vergleichend mit der Situation von Minderheiten in den Armeen des Ersten Weltkrieg. Rolle und Bedeutung von Minderheiten-Soldaten in den Armeen des Ersten Weltkriegs stellen ein forschungsmäßig vernachlässigtes Thema der Minderheitengeschichte dar. Nationale Minderheiten wurden vielfach in sehr pauschaler Art und Weise als unzuverlässige und illoyale Staatsbürger kategorisiert und wurden deshalb innerhalb der Armeen diskriminiert. Die Autoren analysieren die Entwicklung der Beziehungen zwischen Staat und Minderheit anhand von verschiedenen nationalen Fallbeispielen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Minderheiten-Soldaten

Minderheiten-Soldaten von Boysen,  Jens, Di Michele,  Andrea, Förster,  Stig, Jahr,  Christoph, Kroener,  Bernhard R., Labanca,  Nicola, Lamprecht,  Gerald, Lein,  Richard, Nachtigal,  Reinhard, Prott,  Volker, Segesser,  Daniel Marc, Überegger,  Oswald, Wegner,  Bernd, Werner,  Michael
Minderheiten-Soldaten im Ersten Weltkrieg: Der Band beschäftigt sich erstmals umfassend und vergleichend mit der Situation von Minderheiten in den Armeen des Ersten Weltkrieg. Rolle und Bedeutung von Minderheiten-Soldaten in den Armeen des Ersten Weltkriegs stellen ein forschungsmäßig vernachlässigtes Thema der Minderheitengeschichte dar. Nationale Minderheiten wurden vielfach in sehr pauschaler Art und Weise als unzuverlässige und illoyale Staatsbürger kategorisiert und wurden deshalb innerhalb der Armeen diskriminiert. Die Autoren analysieren die Entwicklung der Beziehungen zwischen Staat und Minderheit anhand von verschiedenen nationalen Fallbeispielen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Verkehrswege in Kaukasien

Verkehrswege in Kaukasien von Nachtigal,  Reinhard
Die Studie untersucht die hundertjährige Expansion Russlands in seine südliche Randzone und die langfristige Integration durch Schaffung von Infrastruktur. Diese konzentrierte sich im Wegebau. In der schwierigen Gebirgslandschaft mit unterschiedlichsten Nationalitäten und Konfessionen traf der Staat auf Herausforderungen, die nur allmählich und im Selbstverständnis einer zivilisatorischen Mission bewältigt werden konnten. Am Ende stand die Reichsintegration, ohne dass die indigenen Bewohner russifiziert wurden, aber Teil hatten an der Moderne. Einige unbotmäßige indigene Bergvölker wurden allerdings um- oder sogar ins Osmanische Reich ausgesiedelt: anders schien den Zaren keine Befriedung möglich zu sein.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Murmanbahn

Die Murmanbahn von Nachtigal,  Reinhard
Im Zuge der Steigerung ihrer Kriegsanstrengungen begann die russische Regierung im Sommer 1915, für Rüstungs- und Industriegüter der Entente- Verbündeten einen Hafen an der ganzjährig eisfreien Murmanküste einzurichten, der mittels einer rasch erstellten Bahnlinie durch die subpolaren Gebiete Kareliens und der Murman-Halbinsel mit der Hauptstadt Petrograd und der russischen Front verbunden werden sollte. Neben Zehntausenden einheimischer Arbeiter wurden zwischen 1915 und 1917 auch 70.000 Kriegsgefangene der Mittelmächte zu den Bauarbeiten herangezogen, die allesamt unter den harten Bedingungen des Klimas, mangelnder Infrastruktur bei schlechter Organisation und überstürzter Eile litten. Nur durch den Umstand, daß sich die alarmierten Regierungen der Mittelmächte um das Wohl ihrer Gefangenen dort sorgten, trat das gigantische Bauprojekt in dem völlig unerschlossenen Gebiet kurzzeitig in den Gesichtskreis der Weltöffentlichkeit. In der Arbeit wertet der Freiburger Osteuropahistoriker Reinhard Nachtigal systematisch das verfügbare Quellen- und Archivmaterial zum Bau der Murmanbahn aus. Vorausgegangen waren lange und gründliche Recherchen vor Ort in russischen Archiven. Nach einem einführenden Kapitel zu Planung, Streckenverlauf und Konzessionsvergabe untersucht der Autor Anzahl und ethnische Zusammensetzung der Kriegsgefangenen sowie die Lebensbedingungen, unter denen sie arbeiten mußten. Er geht der Frage nach, inwieweit diese den russischen Behörden bzw. in den Heimatländern der Kriegsgefangenen bekannt waren und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor Ort von der jeweiligen Seite getroffen wurden. Von besonderer Bedeutung sind dabei deutsche Repressalien gegenüber russischen Kriegsgefangenen, die zur Verbesserung der Lage der deutschen Gefangenen an der Murmanbahn führen sollten. Dabei wird auch der völkerrechtliche Aspekt untersucht. Ein eigenes Kapitel ist dem Abtransport von der Murmanbahn zum Ende der Baumaßnahme gewidmet. Eine Zusammenstellung zur Flucht von der Murmanbahn rundet die Arbeit ab. Dabei zeichnen die Fluchtberichte ein lebensnahes Bild vom Arbeitsalltag und der Mühsal der Kriegsgefangenen. Die Arbeit bietet ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein ausführliches Namensregister.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Rußland und seine österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen (1914-1918)

Rußland und seine österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen (1914-1918) von Nachtigal,  Reinhard
Im Ersten Weltkrieg fiel der österreichisch-ungarischen Armee früh die Hauptlast des Kampfes gegen Rußland zu. Die Ostfront blieb lange durch den Bewegungskrieg und die große Zahl an Kriegsgefangenen charakterisiert. Bis zum Waffenstillstand im Dezember 1917 gerieten insgesamt 2.4 Millionen Soldaten als Gefangene in russische Hand, davon allein 2.1 Millionen Angehörige der k.u.k-Armee. Weit mehr als an der Westfront zeigte die Gefangenschaft im Osten ein neuartiges Phänomen: lange Dauer und große Masse. Den Umgang damit mußten die betroffenen Mächte erst lernen: als Heimatstaat mit vielen Landsleuten in der Hand des Feindes und als Gewahrsamsmacht der gegenerischen Gefangenen. Rußland, das sich in einer tiefen Systemkrise befand, weist darüber hinaus in der Gefangenenbehandlung signifikante Unterschiede zu allen anderen Gewahrsamsmächten auf. Die Bedingungen für Gefangene im Zarenreich waren von weiten Entfernungen, rauhem Klima und schweren Organisationsmängeln in der Etappe geprägt, was eine hohe Sterberate zur Folge hatte. In späteren Kriegsjahren führten die Kontrollen neutraler Schwesterndelegationen zu einer Besserung der Situation. Ein weiterer Wandel trat ein, als der russische Staat die Nützlichkeit der Kriegsgefangenen als Arbeitskräfte – oft in unwirtlichen Gebieten – entdeckte. Seit 1916 versuchte Rußland dann, Gefangene gleichsam für Zwecke der Entente umzudrehen. Je größer die Kriegsmüdigkeit im eigenen Hinterland und je leistungsschwächer das eigene Kriegs-potential wurde, desto mehr verschärfte sich die Nationalitätenpolitik gegenüber den Gefangenen. Als im Frühjahr 1918 die Mittelmächte das Gebiet zwischen Baltikum und Ukraine besetzten endete für hunderttausende Mittelmächte Angehörigen die Gefangenenschaft.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Kriegsgefangenschaft an der Ostfront 1914 bis 1918

Kriegsgefangenschaft an der Ostfront 1914 bis 1918 von Nachtigal,  Reinhard
Während des Ersten Weltkrieges gerieten rund 9 Millionen Soldaten in die Hand des Feindes. Annähernd 7 Millionen davon befanden sich imGewahrsam der Mächte, die sich an der Ostfront gegenüber standen. Große Masse und lange Dauer wurden dort Merkmale der Kriegsgefangenschaft, die in früheren Kriegen unbekannt waren. Die drei größten Gewahrsamsmächte von Gefangenen, Deutschland (2,5 Mio.), Rußland (2,4 Mio.) und Österreich-Ungarn (1,9 Mio.), zeigten auf die unerwartete Herausforderung verschiedene Reaktionen. Am langsamsten reagierte das völlig überforderte Rußland, mit den schlimmsten Folgen für die Betroffenen. Der Zarenstaat führte außerdem eine Nationalitätenselektion unter den Gefangenen ein, um irredente Nationalitäten unter ihnen für Kriegsziele der Entente zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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