Steinberg am Rofan

Steinberg am Rofan von Moser,  Margarete, Naupp,  P Thomas
Beim Buch hat man den Fokus auf Bilder gelegt und auf Geschehnisse und Personen, die noch nie behandelt wurden bzw. eher unbekannt sind. Darunter Priester, Maler, Literaten, Bildhauer und Kupferstecher, die die Gemeinde hervorgebracht habe bzw. solche, die sich hier niedergelassen und einen Großteil ihrer Schaffenszeit verbracht haben. Als Schriftleiter war es Pater Thomas Naupp auch ein großes Anliegen, die noch bewirtschafteten Bauernhöfe und Almen einst und jetzt vorzustellen, dazu kommen Kirchenchor und Prozessionen, Musikkapelle, Feuerwehr, Landjugend und weitere Vereine bzw. Organisationen sowie Schule und Kindergarten. Eine vorangestellte Zeittafel informiert in geraffter und leicht lesbarer Form über die geschichtliche Entwicklung des Bergdorfes.
Aktualisiert: 2020-12-14
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Für Leib und Seel’

Für Leib und Seel’ von Naupp,  P Thomas
In zahlreichen Abhandlungen hat sich der Autor Pater MMag. Thomas Naupp OSB mit Themen wie Krankheiten, Todesursachen, Pest, aber auch Heilmittel und ärztlichen Visiten rund um das benediktinische Klosterleben von St. Georgenberg-Fiecht und dar-über hinaus beschäftigt. In diesem Büchlein findet sich nun eine Zusammenfassung für Leib & Seel’ über Gesundes und Heilsames aus Klosterküche und -apotheke.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Vom Flößen, Überführen, Segeln und vergnüglichen Rudern am Achensee

Vom Flößen, Überführen, Segeln und vergnüglichen Rudern am Achensee von Naupp,  P Thomas
Das Achental verdankt seine Bekanntheit schon seit frühester Zeit dem See. Der Gletscher, der sich vor mehr als 12.000 Jahren über die Alpen schob und dabei von Süden nach Norden ein fjordartiges Loch ausbohrte, das dann mit Wasser gefüllt wurde, hat dem Tal besonderes Interesse gegeben. Diesen Gebirgssee mit den umliegenden Bergen, Wäldern und Feldern haben kurz vor dem Jahr 1141, in dem das Kloster St. Georgenberg mit der Seelsorge in der Pfarre Achental betraut worden war, die edlen Herren von Schlitters den Georgenberger Benediktinern übereignet. Fast 900 Jahre waren sie im Besitz des Achensees und übten dort bis zum Verkauf des Sees 1919 auch die Fischerei aus. Mitte des 15. Jahrhunderts pachtete Erzherzog Sigismund der Münzreiche den See mit dem Recht, darauf zu fischen, so oft und wann er will. Das dort schon bestehende klösterliche Fischerhaus baute er großzügig zum heute noch bestehenden „Fürstenhaus“ aus. Abt Pirmin Pockstaller, ein gebürtiger Jenbacher, erweiterte dieses Fürstenhaus zwischen 1851 und 1853 zu einem mondänen Gasthaus (Vollpension mit 140 Betten!) für „Sommerfrisch- und Seebadegäste“und stellte den Gästen nicht nur Bootsremisen und „Badehütten mit Schwimmsätteln“ zur Verfügung, sondern sorgte auch für das geistliche Wohl, indem er eine Kapelle erbauen ließ, in der täglich eine hl. Messe gelesen wurde. Sein Nachfolger als Klostervorsteher, Abt Albert Wildauer, ein gebürtiger Zillertaler, reformierte ab 1876 die desolate Fischerei in Pertisau, wobei ihm die Aufzucht der Saiblinge und die Wiederbelebung der dort kaum mehr vorkommenden Achensee-Renken gelang. Wildauer war es auch, der schon 1887 den ersten Achenseedampfer „St. Josef“ anschuf, womit er ein starkes Konfliktpontential bei den gewerbsmäßig tätigen so genannten Überführern hervorrief. Einer der Überführer (Gasthaus Baunzer) hielt dem Abt vor, dass „seine Vorfahren von alters her größtenteils von der Überfuhr gelebt“ hätten und er selber „von der Schiffahrt jährlich bei tausend Gulden Reinerträgnis“ verdient habe, bis ihm dann der „Scholastikawirt vieles von seinem Geschäft abgeluchst“ habe, wobei er aber „noch immer etwas verdiente, bis der verdammte Dampfer kam“. 1909 behauptete der Scholastikawirt dem Abt gegenüber, seit 1812 „das Recht der Güterschiffahrt auf dem Achensee für alle Güter und anderes, auch Pferd und Vieh“ zu haben und drängte nun mit Nachdruck darauf, die „Überfuhr mit Segelbooten und gegebenenfalls auch mittels durch Pferde gezogener Schiffe ausüben“ zu wollen. Wildauer ließ ihm aber durch seinen Rechtsanwalt ausrichten, dass es bei der Scholastika nur immer das Recht der Güterüberfahrt gegeben habe, in dem Sinne, dass die Güter auf einem großen Ladschiff mittels eine Pferdes, das am Ufer ging, weitergeschletzt wurden. Das ist aber nach 1850 wegen Unrentabilität aufgelassen, die Schiffe vernichtet und die Schiffshütten abgerissen worden. Schon Abt Pockstaller hielt fest, dass es bereits um 1830 (!) Schiffe mit Segeln gegeben habe, die die von Jenbach herauf über dem Kasbach beförderten Güter sicherer und rascher an das Nordufer bringen konnten, als es mittels von Pferden gezogenen Plätten auf dem gefährlichen Ostuferweg möglich gewesen wäre. Aber je heftiger sich auch die Überführer gegen die Dampfschiffe wehrten, umso schneller wurden sie zum Auslaufmodell, denn der weitblickende Klostervorsteher Albert Wildauer ließ 1889 den zweiten Dampfer „St. Benedikt“ und schließlich 1911 die „Stella Maris“ (die nach dem Verkauf des Achensees 1919 in „Stadt Innsbruck“ umbenannt wurde) vom Stapel. Auch der Bau der Zahnradbahn im Jahr 1889 fiel in seine Amtszeit, wobei er zu Recht als der Pionier des Fremdenverkehrs am Achensee ausgezeichnet wurde. Aber die touristische Dampfschifffahrt verdrängte nicht nur die Überfuhr, sondern stellte auch das vergnügliche Rudern und Segeln für lange Zeit in den Hintergrund. Freilich bewarben sich die größeren Gastronomiebetriebe schon um 1870 beim Kloster Fiecht um die Haltung von Ruderbooten und Kähnen, um vor allem die Hausgäste besser bedienen zu können. Die meisten von ihnen bekamen von Abt Wildauer das „Recht der Überfahrt“ nur mit jenen Personen, die als Sommerfrischler bei den jeweiligen Wirtsleuten einquartiert waren. Es war dies also nur eine Lizenz für „Vergnügungs-“ bzw. „Spazierfahrten“, wie es in den einschlägigen Dokumenten heißt. In einer Zeit des immer mehr aufkommenden Fremdenverkehrs am Achensee (nach 1850) war dieses „Seetaxi“ auch eine zusätzliche Einnahmequelle der Wirte. Gab es schon innerhalb der gewerbsmäßigen Überführer starke Konkurrenzkämpfe, so sah man jetzt die Hotels und Gastwirte mit Bootsbesitz als geradezu existenzgefährdend an. Die Zolleinehmer bei der Scholastika, die offenbar jeweils die Überwachung des geregelten Schiffverkehrs am Achensee innehatten, machten wiederholt beim Fiechter Abt Anzeigen, wenn sie jemanden erwischten, der ohne Erlaubnis öffentliche Personentransporte mit seinen Privatbooten durchführte. Dabei wurde auch immer die Anzahl der Schiffe überprüft, da die Stückzahl der Boote genau festgelegt war. Die Wirte, die z. T. auch Lizenzen für Badekabinen und Bootshütten hatten, kamen öfter einmal ins Visier der Seeüberwachung (Zollbeamte), denn jene verdächtigte man viel schneller als Bootsverleiher, was ja ohne Erlaubnis des Stiftes Fiecht strafbar war. Etwa ab 1880 wurden zur Erleichterung des Kahnfahrens, vor allem von adeligen Damen, auch Segel eingesetzt. Freilich war es noch kein „Sportsegeln“ mit Benützung eines Schwertes, man konnte nur mit dem Wind fahren, und mit dem „Boarwind“ fuhr man wirklich gut! Das erste mit einem Segeltuch bespannte Schiffchen, das auf einer Lithographie aus dem Jahr 1850 die Wellen des Achensees vor dem Fürstenhaus durchkämmt, war allerdings im alleinigen Besitz des Stiftes Fiecht. Erst gegen 1900 sah man dann leichtere Kielboote mit weißen Segeln. Die „Schiffln“ (= Flachboote mit oder ohne Segeltuch) sahen recht malerisch aus, weit mehr als zehn Leute hatten in ihnen Platz, wie Abt Pockstaller berichtet und weiters informiert, dass sich an der Poststraße in Pertisau das Wohnhaus des Überführers befand, der sich in „seiner Schiffshütte mehrere Schiffchen hielt, um die Ankömmlinge nach jeder Richtung zu befördern.“ In Buchau bestand „beim Rechler“ ein altes Überfuhrrecht. Am Nordende des Achensee gab es die Gasthäuser beim Baunzer (heute Fischerwirt) und Scholastika, die zahlreiche Boote für die Gäste bereit hielten. Auch beim alten Gasthaus Seespitz (um 1875) gab es Leihboote. Der Zillertaler Nationalsänger Ludwig Rainer, der 1870 den Achenseehof baute (heute steht nur mehr die Kapelle), übertrumpfte mit seinem „Schiffs-Fuhrpark“ sehr bald alle anderen Gastronome am Achensee. Ab 1895 gab es immer mehr private Bootsbesitzer, die stets beim Kloster Fiecht um Erlaubnis zur Errichtung von Bootshütten und Schiffsunterständen ansuchen mussten. Von ehemaligen Bootsbauern im Achental lassen sich aus den Quellen des Fiechter Stiftsarchiv nur einige wenige Namen ausmachen.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Von Jägern, Äbten und Wildschützen

Von Jägern, Äbten und Wildschützen von Naupp,  P Thomas, Wildauer,  Hubert
Das Benediktinerstift St. Georgenberg bei Schwaz liegt in einer wilden Schlucht des Karwendel, sozusagen mitten im Jagdrevier. Zugleich gehörte der fischreiche Achensee jahrhundertelang dem Stift St. Georgenberg. Was Wunder, dass sich die Tiroler Landesfürsten Friedrich mit der leeren Tasche und Sigmund der Münzreiche häufig auf großen Bären- und Hirschjagden am Achensee aufhielten und schließlich dem Georgenberger Abt das Privileg abringen konnten, auf Lebenszeit in den klösterlichen Revieren zu jagen und zu fischen. Als Jagdhaus erbauten sie sich das Fürstenhaus in Pertisau, das später auch die Kaiser Maximilian und Ferdinand aufnahm und heute noch (als Hotel) das Ortsbild prägt. Erzherzog Ferdinand II., ebenfalls ein passionierter Weidmann, ließ komfortable venetianische Schiffe bauen für seine „Jagd- und Fischereibelustigungen“ am Achensee und Erzherzog Leopold, der frühere Bischof von Passau und Landesfürst von Tirol, holte sich auf der Jagd im Achental in Begleitung des Abtes 1632 sein todbringendes Fieber. Lawinen und Waldbrände setzten nicht nur dem Kloster arg zu, das im 18. Jahrhundert ins Inntal in den Weiler Fiecht bei Schwaz verlegt wurde, sondern auch dem Wildbestand, und die Klosteraufhebung durch die bayerische Regierung (1807–1815) zerrüttete auch die Georgenberger bzw. Fiechter Jagd. Damals trieben gefährliche Wildererhorden ihr Unwesen in den Stiftswäldern von Achental und Hinterriss; nur mit Regierungstruppen war ihnen beizukommen. Aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird von gefährlichen Jagden auf Luchse, Wölfe und vor allem auf Bären berichtet. Äußerst spannend liest sich etwa das Kapitel über die Jagd auf den letzten in Nordtirol als Standwild vorkommenden Bären, dem Vomperloch-Bären. Heute besitzt die Georgenberger Jagd durch kluge Investitionen und neueste Standards ein erstaunliches Niveau.
Aktualisiert: 2020-12-28
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Achenseefische für Klosterküche und Wirtshaustische

Achenseefische für Klosterküche und Wirtshaustische von Naupp,  P Thomas
Wer dahinter nur ein „Fachbuch“ für Angler und Fischereiinteressierte vermutet, wird schon auf den ersten Seiten eines besseren belehrt. Pater Thomas Naupp spannt in diesem Buch auf 204 Seiten mit rund 280 Bildern, Karten und Dokumenten einen fast 1000-jährigen Bogen der Fischereigeschichte vom historischen „Ebensee“ bis zum heutigen „Achensee“. Beinahe 900 Jahre waren die Fiechter Benediktiner im Besitz des Achensees, der einst reich an erlesenen Fischen war. Gerichte von Achenseefischen kamen nicht nur aus der Klosterküche auf den Tisch der Mönche in St. Georgenberg oder wurden dort als „Pilgermenü“ serviert, sondern sie gehörten auch zum offiziellen und speziellen Angebot der Schwazer Märkte. Nicht zuletzt galten und gelten Achenseefische als kulinarische Leckerbissen in den Achentaler Wirtshäusern und einschlägigen Gourmetlokalen. Erstmals vollständig transkribiert, zur Gänze übersetzt und großformatig abgebildet wird die berühmte „Schlitterer Schenkung“, besonders interessant sind die Abbildungen der prunkvollen Schiffe, die in der Renaissance von Venedig auf den Achensee gebracht wurden und für Staunen sorgen so manche Abbildungen vom historischen Achensee, vom Abt als Tourismuspionier, über Badefräulein bis zu romantischen Fischern der Zeit um 1900. Unzählige alte Ansichtskarten, Stiche und teils noch nie veröffentlichte Fotos bringen die Leser zum Staunen. Da ist die Rede von großen Fischsterben, von todbringenden Lawinen, Querelen zwischen Adeligen und Geistlichkeit, von Kopfgeldprämien für Fischotter, von „Fischereibelustigungen“ und unfähigen Klosterfischern, von Küchen-, Kellner- und Rennschiffen, dem wohl berühmtesten „Fischherrn“ Kaiser Maximilian I. sowie dem traurigsten Kapitel in der Klostergeschichte von St. Georgenberg-Fiecht, dem Verkauf des Achensees, der eigentlich eine Zwangs-Enteignung seitens der Stadt Innsbruck war. Die größte Tragödie in der ganzen Stiftsgeschichte, schlimmer als alle fünf Klosterbrände! Schließlich finden sich im Buch auch noch Rezepte für Fischgerichte mit Achenseefischen.
Aktualisiert: 2018-07-10
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