Mit der flächendeckenden Pionierarbeit der Beschreibung der Baudenkmäler Polens nach historischen Regionen werden deutschen Lesern die Kultur- und Kunstschätze des wenig bekannten Nachbarlandes wie auch des 'gemeinsamen Kulturerbes' näher gebracht. Erstmalig in der teilweise schwierigen deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte werden die ca. 2500 bedeutendsten Objekte mit den wichtigsten Baudaten und Informationen zu Ausstattung und beteiligten Künstlern unter Berücksichtigung ihrer historischen Funktionen dargestellt: in der Metropole Breslau, in Residenzstädten wie Glogau, Liegnitz oder Teschen, in regionalen Zentren wie Hirschberg oder Glatz, in kleineren Landstädten und schließlich in den jüngeren Industrieregionen um Waldenburg und Kattowitz, dazu bedeutende Kloster- und Wallfahrtsanlagen wie Grüssau, Heinrichau oder Annaberg ebenso wie eine Vielzahl von Schlössern und Herrensitzen. Sämtliche Orte sind nach den heute gültigen Ortsnamen angeordnet. Ein Ortsregister und ein Künstlerverzeichnis sowie reiches Karten- und Planmaterial und ein Glossar ergänzen die Texte. Damit liegt ein für Kunsthistoriker wie für alle an Schlesien Interessierte unentbehrliches Handbuch vor. In Anlehnung an die von Georg Dehio begründeten traditionsreichen deutschen Handbücher eröffnet der Band über Schlesien die neue Reihe 'Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen'. Sie wird von einem Team aus deutschen und polnischen Kunsthistorikern unter der Leitung des Herder-Instituts Marburg in Kooperation mit der Dehio-Vereinigung und führenden polnischen Einrichtungen bearbeitet und herausgegeben. Der Band erscheint parallel auf polnisch.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dominikus Böhm, in dessen 50. Todesjahr diese Monografie erscheint, gilt – neben Rudolf Schwarz – als bedeutendster deutscher Kirchenbaumeister des 20. Jahrhunderts. Der Anstoß für sein gebautes Werk kam aus der liturgischen Reformbewegung in der katholischen Kirche, die aus passiven Gottesdienstbesuchern aktive Teilnehmer des Geschehens machen wollte. Vier Jahrzehnte vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil schuf Böhm hierfür den architektonischen Raum: Die aus einfachsten Volumen gebildete Notkirche in Offenbach (1919) und die Pfarrkirche in Dettingen bei Hanau (1922) gelten als die ersten Sakralbauten der Moderne in Deutschland, die sich dem vorgeschriebenen historischen Baustil verweigerten. Sein Entwurf „Circumstantes“ (1923) war der erste seiner Art, der mit dem Altar den über Jahrhunderte von der Gemeinde abgerückten Handlungsmittelpunkt des katholischen Ritus konsequent wieder in den Raum und unter die Menschen stellte.
In den 1920er-Jahren entwickelte sich Böhms Werk vom Expressionismus zu einer religiös gebundenen Sachlichkeit, die oft monumentale Züge zeigt, ohne dabei in die Härte und Kälte von Herrschaftsarchitektur zu verfallen. Bahnbrechend wirkte seine Kirche in Bischofsheim bei Mainz (1926) mit ihrem parabolisch gekrümmten rohen Betongewölbe über dem Innenraum. In seinen Bauten verbindet sich der Wille zur neuen Form mit baumeisterlicher Fügung und Materialwirkung und reich gestalteten Oberflächen, die häufig die Reize der Mauerwerksschichtungen präsentieren. Die Kirchen in Köln-Riehl und im oberschlesischen Hindenburg (beide 1930) stehen im Rang von Hauptwerken der Architekturmoderne mit internationaler Ausstrahlung.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Mit der flächendeckenden Pionierarbeit der Beschreibung der Baudenkmäler Polens nach historischen Regionen werden deutschen Lesern die Kultur- und Kunstschätze des wenig bekannten Nachbarlandes wie auch des 'gemeinsamen Kulturerbes' näher gebracht. Erstmalig in der teilweise schwierigen deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte werden die ca. 2500 bedeutendsten Objekte mit den wichtigsten Baudaten und Informationen zu Ausstattung und beteiligten Künstlern unter Berücksichtigung ihrer historischen Funktionen dargestellt: in der Metropole Breslau, in Residenzstädten wie Glogau, Liegnitz oder Teschen, in regionalen Zentren wie Hirschberg oder Glatz, in kleineren Landstädten und schließlich in den jüngeren Industrieregionen um Waldenburg und Kattowitz, dazu bedeutende Kloster- und Wallfahrtsanlagen wie Grüssau, Heinrichau oder Annaberg ebenso wie eine Vielzahl von Schlössern und Herrensitzen. Sämtliche Orte sind nach den heute gültigen Ortsnamen angeordnet. Ein Ortsregister und ein Künstlerverzeichnis sowie reiches Karten- und Planmaterial und ein Glossar ergänzen die Texte. Damit liegt ein für Kunsthistoriker wie für alle an Schlesien Interessierte unentbehrliches Handbuch vor. In Anlehnung an die von Georg Dehio begründeten traditionsreichen deutschen Handbücher eröffnet der Band über Schlesien die neue Reihe 'Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen'. Sie wird von einem Team aus deutschen und polnischen Kunsthistorikern unter der Leitung des Herder-Instituts Marburg in Kooperation mit der Dehio-Vereinigung und führenden polnischen Einrichtungen bearbeitet und herausgegeben. Der Band erscheint parallel auf polnisch.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Architekt Theo Effenberger gehörte zu den durch ihr kulturpolitisches Engagement besonders auffälligen Erscheinungen am Breslauer Architektenhimmel der zwanziger Jahre. Zu seinen Hauptwerken zählten die - heute weitgehend zerstörten - Siedlungen Pöpelwitz und Westend. Er war einer der favorisierten Architekten der 1919 gegründeten Siedlungsgesellschaft Breslau AG, die in der Odermetropole den größen Anteil am Siedlungsbau der zwanziger Jahre innehatte. In dieser Eigenschaft war er mitprägend für das reformorientierte Erscheinungsbild des Breslauer Siedlungsbaus. Theo Effenberger zählt zu den Architekten der Stadt, die durch neuere Forschungen auf deutscher und polnischer Seite "wiederentdeckt" wurden.
Mit der Erforschung regionaler Sonderentwicklungen hat sich das Gesamtbild der Moderne in Deutschland in den letzten Jahren verändert, ist die Architekturlandschaft vielfältiger und um viele Namen reicher geworden. Theo Effenberger gehört zu den Architekten, die in diesem Zusammenhang ins Blickfeld rücken. Ihm, dem gebürtigen Breslauer, der eine wichtige Vermittlerrolle zwischen den Vertretern des Neuen Bauens und der in Schlesien besonders einflussreichen Heimatschutzbewegung spielte, ging es um die Weiterentwicklung landschaftstypischer Hausformen, die er mit den Erfordernissen des reformorientierten sozialen Wohnungsbaus verband. Ausgeprägtes Materialbewusstsein und solide handwerklich-technische Kenntnisse, die vor allem in seinen Backsteinbauten zum Ausdruck kommen, ebenso wie städtebauliches Einfühlungsvermögen kennzeichnen Effenbergers Architektur.
Die Werkkunst-Monogrpahie dokumentiert Effenbergers wichtigste Bauten bis 1929 und zeugt von der Vielfalt seines architektonischen Œuvres. Erschienen im Jahr der Breslauer Werkbundausstellung "Wohnung und Werkraum" WUWA 1929, spiegelt sie die Auseinandersetzungen um das Neue Bauen wider. Mit ihren radikalen Wohnvorstellungen feierte die junge Breslauer Avantgarde in der WUWA-Versuchssiedlung international beachtete Erfolge, während - ungleich weniger beachtet - auch von Seiten der etablierten örtlichen Architekten beachtliche Vorschläge zur Rationalisierung und Standardisierung des Bauwesens kamen. Der Versuch Konrad Hahms, Effenberger als einen Vertreter der "gemäßigten Moderne" zu etablieren und ihn von den internationalen Strömungen abzusetzen, trug wirkungsgeschichtlich mit dazu bei, dass Effenbergers Architektur lange Zeit als "periphäre" Erscheinung galt und von der Forschung kaum wahrgenommen wurde. Erst jetzt lässt sich - losgelöst von der zeitgenössischen ideologischen Befangenheit - die Qualität seines Werkes angemessen beurteilen.
Aktualisiert: 2023-01-19
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