Surrealismus in Deutschland ist bislang kaum als eigenes Thema dargestellt worden. Erstmals wird in diesem Katalog der Beitrag deutsche Künstler zum Surrealismus von den Anfängen bis nach dem Zweiten Weltkrieg in das Zentrum der Betrachtung gerückt. 40 Künstler wurden dafür ausgewählt. Der Schwerpunkt liegt auf jenen, die wesentliche Positionen dieser Bewegung repräsentieren. Aber auch Künstler, die nur kurze Zeit von surrealistischen Ideen beeinflusst waren, diese aufgegriffen oder fortgeführt haben, sind einbezogen. Das künstlerische Umfeld wird ebenso betrachtet wie Vorläufer und parallele Entwicklungen, die mit dem Surrealismus in Verbindung stehen.
Hans Arp, Hans Bellmer Ella Bergmann-Michel, Volker Böhringer, Francis Bott, Curt Echtermeyer, Edgar Ende, Max Ernst, Wolfgang Frankenstein, K. O. Götz, George Grosz, Rene Halkett, Raoul Hausmann, Marta Hegemann, Hannah Höch, Lothar Homeyer, Edgar Jene, Paul Klee, Kurt Kranz, Juro Kubicek, Karl Kunz, Heinz Lohmar, Ernst Maass, Robert Michel, Richard Oelze, Meret Oppenheim, Wolfgang Paalen, August Preuße, Franz Radziwill, Hans Reichel, Rudolf Schlichter, Bernard Schultze, Kurt Schwitters, Ferdinand Springer, Hans Thiemann, Heinz Trökes, Erwin Wendt, Gert. H. Wollheim, Wols, Mac Zimmermann
Aktualisiert: 2022-02-03
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Was waren die Handlungsmotivationen von Künstlern, Kunsthistorikern und Kunsthändlern, die Ausdrucksformen der Moderne mit dem Nationalsozialismus zu verbinden versuchten? Welche Mechanismen bestimmten die kunsthistorische Kanonisierung nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Wiederkehr ideologisch befrachteter Begrifflichkeiten und Argumentationsmuster in der Gegenwart? Diese Fragestellungen behandelt der vorliegende Tagungsband zum gleichnamigen internationalen Kolloquium, das als Kooperation zwischen der Neuen Nationalgalerie und der Freien Universität Berlin im Mai 2019 unter der Leitung von Meike Hoffmann und Dieter Scholz stattfand. Ergänzend diskutiert der Band innovative Ausstellungsformate, Verantwortlichkeiten und Perspektiven: Wie lässt sich heute das facettenreiche und widersprüchliche Bild der deutschen Kunstwelt zwischen 1933 und 1945 im institutionellen Rahmen eines Kunstmuseums darstellen?
Mit Beiträgen von Eugen Blume, Bernhard Fulda, Meike Hoffmann, Andreas Hüneke, Joachim Jäger, Gregor Langfeld, Michael Nungesser, Gerhard Paul, Olaf Peters, Sebastian Peters, Sebastian Preuss, Wolfram Pyta, Julius Redzinski, Christian Ring, Thomas Röske, Christina Rothenhäusler, Lisa Marei Schmidt, Dorothea Schöne Dieter Scholz, Aya Soika, Janosch Steuwer, Michael Tymkiw, Volker Weiß und Christoph Zuschlag.
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Eugen Blume,
Bernhard Fulda,
Meike Hoffmann,
Andreas Hüneke,
Joachim Jaeger,
Gregor Langfeld,
Michael Nungesser,
Gerhard Paul,
Olaf Peters,
Sebastian Peters,
Sebastian Preuss,
Wolfram Pyta,
Julius Redzinski,
Christian Ring,
Thomas Roeske,
Christina Rothenhäusler,
Lisa Marei Schmidt,
Dieter Scholz,
Dorothea Schöne,
Aya Soika,
Janosch Steuwer,
Michael Tymkiw,
Volker Weiß,
Christoph Zuschlag
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Der Maler Josef Nowinka war Zeit seines Lebens ein weitgehend Unbekannter. Als seine Werke am 4. März 1973 erstmals in einer Privatwohnung einem Publikum vorgestellt wurden, hatte er bereits das fünfzigste Lebensjahr überschritten. Es folgten nur wenige Ausstellungen abseits einer größeren öffentlichen Aufmerksamkeit, bevor das Werk erst vor einigen Jahren eine Entdeckung erfuhr. Zutage gefördert wurde hierbei ein künstlerisches Schaffen, das in seiner Stilistik einzigartig ist und mit einem subversiven Humor ausgestattet ist.
1919 in Großhauland in Schlesien geboren, erfolgte 1923 der Umzug mit der Mutter und den Geschwistern nach Celle - der Vater war kurz nach Josef Nowinkas Geburt gestorben. Bereits zwei Jahre später zog die Familie erneut um - nun nach Berlin, wo Nowinka den Rest seines Lebens verbringen sollte. In Berlin lebte er von seinem sechsten bis zum 14. Lebensjahr mit seinen Geschwistern im Waisenhaus, da dies für die alleinerziehende Mutter den einzigen Ausweg darstellte, die Versorgung der Kinder zu sichern. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Nowinka eine Lehre als Lithograf, bevor er zur Wehrmacht in den Zweiten Weltkrieg eingezogen wurde. Mittels gezielter Bruchlandung an der Küste Islands beging er Fahnenflucht und geriet anschließend erst in amerikanische, später in englische Kriegsgefangenschaft. Wieder in Freiheit folgte ein Studium als Grafiker an der neu gegründeten Kunsthochschule des Nordens, der heutigen Kunsthochschule Weißensee. Nowinka war zunächst freischaffend für verschiedene Verlage und Zeitungen tätig, ab 1970 arbeitete er als Grafiker beim Deutschen Fernsehfunk der staatlichen Fernsehanstalt der DDR (ab 1972 Fernsehen der DDR). Daneben malte er bis ins hohe Alter und fertigte Collagen sowie Assemblagen, von deren Existenz nur der engste Freundeskreis wusste.
Den wenigen Eingeweihten offenbarte sich ein Werk, das alltägliche Begebenheiten ebenso thematisiert, wie anzüglich frivole Szenerien oder traumhafte Sequenzen. Was zunächst den Anschein naiver Malerei erweckt, ist nicht nur durch eine akademische Ausbildung unterfüttert, sondern darüber hinaus auch angereichert mit Stilzitaten als Resultat einer Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte der Moderne. Dabei tritt er nicht einfach als Kopist auf, vielmehr sind diese Werke ganz eigene Interpretationen fremder künstlerischer Handschriften, wie etwa der eines Picassos. Vor allem Nowinkas Frauenbilder lassen dies erkennen, wenn er einen weiblichen Akt nach kubistischer Manier in geometrische Flächen zergliedert. Überhaupt wird sein Schaffen dominiert von der Frau, die, mal lasziv, mal ernüchtert, gern leicht- oder unbekleidet die Bildfläche bevölkert. So räkelt sie sich auf Betten und Sofas, vor Blümchentapete und mythologischen Mensch-Tier-Wesen, tritt als Dompteuse im Zirkus auf oder zerteilt als Fleischerei-Fachverkäuferin, mit Lippenstift und Nagellack in kräftigem Rot, beherzt das tote Tier.
Mit seinem Hang zur Narration grenzt sich Nowinka entschieden von der Art Brut ab und schafft Bilder, die sich als spitzzüngiger, bisweilen abgeklärter Kommentar zu Alltag und Politik in der DDR zu erkennen geben. Flugzeuge, die im Hintergrund ungehindert Grenzen überwinden, zahlreiche Abschiedsszenen oder das Offenlegen der erlebten Tristesse des real existierenden Sozialismus können als subtile Kritik am vorherrschenden System gelesen werden und eigneten sich somit nicht für eine öffentliche Präsentation.
Aktualisiert: 2022-09-16
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Passion für die Linie, Realitätstreue und Kraft für große Form und Komposition – so könnte man die Grundprinzipien seines künstlerischen Schaffens bezeichnen. Peter Klemke (geb. 1936) gehört zu den wichtigen Vertretern des Realismus im Berlin der 1960er/70er-Jahre. Doch sein Werk ist bis heute nahezu unbekannt. Eine repräsentative Übersicht aus fast 50 Schaffensjahren präsentiert sein Œuvre nun erstmals in seiner ganzen Breite: Fensterbilder und Ausblicke auf die Stadt, Häusermeere und Straßenschluchten aus Berlin, Hanoi, Manila, Abuja oder Jerusalem, daneben Porträts und Selbstbildnisse – immer nüchtern, dabei nie steril, die starren Grenzen zwischen Malerei und Zeichnung stets auslotend. Eine Malerei von großer Präsenz, die den Betrachter in ihren Bann zieht.
Aktualisiert: 2018-06-27
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Mehr als achtzig Jahre währte das Wirken von Woldemar Winkler (1902-2004). Der vielseitige Künstler hinterließ eine Fülle an Zeichnungen, Collagen, Assemblagen, Druckgrafiken, Aquarellen und Gemälden, die sich frei zwischen Spätimpressionismus, Neuer Sachlichkeit, Surrealismus, Informel und der Phantastischen Kust bewegen.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Das Magische und Phantstische ist eine Konstante in der abendländischen Kunst, die sich in den Augen der Gegenwart bis weit in die Vergangenheit zurückverfolgen lässt, doch speziell im 20. Jahrhundert eine Blüte erlebt hat, die bist heute fortwirkt. Selten jedoch wurde bislang die spanische Malerei der letzten Jahrhunderthälfte unter diesem Blickwinkel betrachtet und umfassend vorgestellt.
Die sieben Künstler, die diese Ausstellung versammelt, stammen aus verschiedenen Regionen Spaniens, haben unterschiedliche Ausbildungswege beschritten und sind auch in ihrer Stilistik kaum vergleichbar.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Diese Publikation gibt Einblick in die aktuelle Schaffensphase Franziska Rutishausers. Die Schweizer Künstlerin arbeitet mit Malerei, Fotografie und Zeichnung. Oft verschwimmen dabei die Grenzen zwischen den künstlerischen Medien: So wirken etwa ihre hyperrealistischen Gemälde wie Fotografien. Rutishauser fordert zu genauem Hinschauen auf, analysiert den Sehprozess selbst und thematisiert die Abstraktheit der gegenständlichen Welt. In ihrer Malerei geht es um die magische Schönheit des Sichtbaren und um irritierende Wahrnehmung.
Der Katalog wird ergänzt durch Beiträge der Kunsthistoriker Dr. Margit im Schlaa und Michael Nungesser.
Aktualisiert: 2019-03-06
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Der vorliegende Katalog versammelt nicht nur eine Auswahl von knapp 150 Werken namhafter Vertreter der zeitgenössischen Stillebenmalerei aus den Niederlanden, Belgien, Spanien, Italien und Frankreich, sondern belegt am Beispiel dieses Genres auch die ungebrochene Leistungsfähigkeit und Lebenskraft gegenständlich-realsitischer Gestaltung in der Kunst unserer Zeit überhaupt.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Otto Andreas Schreiber (1907–1978) ist einer der großen Unbekannten in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts; seine Rolle als Kunstpublizist und Kulturfunktionär während des „Dritten Reichs“ überschattet bis heute sein Werk. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich der Künstler intensiv seinem malerischen Œuvre und schuf kraftvolle Figuren- und Landschaftsstudien in der Formensprache eines expressiven Realismus. Sein umfangreiches Erbe – Zeichnungen, Gouachen, Aquarelle und Gemälde – ist bislang nur einem kleinen Kreis von Kennern und Sammlern ein Begriff. Mit dieser ersten umfassenden Publikation erfährt das Leben und Wirken von Otto Andreas Schreiber eine posthume Würdigung und wird einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Otto Andreas Schreiber (1907–1978) is one of the great unknowns in German art history of the twentieth century – his role as art publicist and cultural functionary during the Third Reich overshadows his work to the present day. His extensive legacy – drawings, gouaches, watercolours, and paintings – is a concept known previously to only a small circle of experts and collectors. With this first comprehensive publication, Schreiber’s work enjoys posthumous appreciation.
Aktualisiert: 2022-07-06
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Bildwelt des José Hernandez, dessen alptraumhaft-groteske Visionen der Verlorenheit, der Unbehausheit und des Verfalls mit hintergründig-melancholischem Sarkasmus von der ganzen Tragödie des finalen menschlichen Schicksals wie auch der unausweichlichen Vergänglichkeit alles Irdischen berichten, wurzelt tief in seinem Innern.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Erstmals in Deutschland seit mehr als einem Vierteljahrhundert (im Ostteil des Landes sogar zum ersten Mal überhaupt) wird mit dieser umfassenden Exposition der Versuch unternommen, einige der wesentlichsten Positionen des zeitgenössischen Realismus in Spanien anhand von mehr als 80 ausgewählten Werken aus den letzten zwei Jahrzehnten dem Publikum vorzustellen. Präsentiert werden ausschließlich Malereien und eine erlesene Gruppe von Zeichnungen von insgesamt 19 Künstlern aus drei Generationen.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Das Oeuvre der in Berlin lebenden Künstlerin Susanne Wehland (*1943) ist von faszinierender Wandlungsfähigkeit und umfasst die Medien Malerei, Installation und Plastik. Zu Wehlands bekanntesten Werken zählen ihre Bronzeplastik zu Ehren der Ärztin und Professorin Rahel Hirsch, 1995 auf dem Campus der Charité Mitte aufgestellt, und ihre 1983 für Joachim Schmettaus 'Weltkugelbrunnen' am Berliner Breitscheidplatz geschaffenen Figuren.
Dieses elegant gestaltete Buch dokumentiert mit 54 vollseitigen Farbabbildungen die plastischen Arbeiten der Künstlerin aus den letzten zwölf Jahren. Ihre Werke stehen in der Tradition figürlicher Skulptur, die sie mit malerischen und inszenatorischen Mitteln weiterführt und verfremdet. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Darstellung von Frauen wie etwa Frida Kahlo, Pina Bausch und Rosa Luxemburg – allesamt spannungsvolle Porträts mit großer ästhetischer Brisanz weit jenseits bloß realitätsgetreuer Wiedergabe.
Ein Essay des Kunsthistorikers Michael Nungesser über die vielseitigen und unkonventionellen Ausdrucksformen der Künstlerin beschließt den Band.
Aktualisiert: 2020-03-30
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Der Ausstellungskatalog (2005) wird ergänzt durch eine Biografie, ein Vorwort und ein Inhaltsverzeichnis.
Aktualisiert: 2023-01-26
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