Klimaneutrales Wohnen 2045 in Hamburg – Untersuchung zum aktuellen Wohngebäudebestand und Wohnungsneubau in Hamburg auf Basis einer fundierten, repräsentativen Gebäudetypologie und Umsetzungsbetrachtung zu bautechnischen Modernisierungs- und Neubauvarianten in Verbindung mit verschiedenen, zielorientierten Sanierungs- und Entwicklungspfaden für den Hamburger Wohngebäudebestand bis 2045
Hamburg beschreitet mit der vorliegenden Machbarkeitsstudie einen neuen – und in dieser Art einzigartigen – Weg, die Konsequenzen der Transforma-tion der Wohngebäudebestände bis hin zum klimaneutralen Wohnen 2045 tatsächlich zu Ende zu denken.
Es geht eben nicht nur um technische Fragen und ökonomische Auswirkun-gen, sondern um viel mehr: Wann geschieht was? Wer muss für was zahlen und wer kann sich was leisten? Wie sind die Wohnfolgekosten? Wo sind die Synergie-Effekte? Wie kann man Skalierung und eine sinnvolle Wärmever-sorgung organisieren? Welche Rolle spielt die Freie und Hansestadt Ham-burg, wenn es um Fernwärmeversorgung oder um die Initiierung und Mode-ration von Quartierslösungen geht? Mit welchen grauen Emissionen ist für Konstruktionsmodernisierung oder Neubau zu rechnen und welche operati-ven Emissionen sind damit dauerhaft verbunden?
Von Beginn an war klar, dass ein wesentlicher Teil unserer gutachterlichen Arbeit darin bestand, Grundlagen beispielsweise für die Befragung der Hamburgerinnen und Hamburger zu den aktuellen Wohngebäudezustän-den, für Typen- und Referenzgebäude, für energetische Modernisierungsva-rianten, für zukünftige Zielstandards sowie für die Struktur des Mengenge-rüstes zum Hamburger Wohngebäudebestand anzulegen, um hierdurch für die Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Gutachterbüros das Funda-ment für deren wertvolle fachliche Expertise zu legen.
Abschließend wurden auf diesen Ergebnissen praxisorientierte Sanierungs-szenarien und Stufenpläne aufgebaut, was es ermöglichte auf dieser Basis zum einen Kapazitäten und zum anderen Hebelwirkungen und letztlich auch die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen und Handlungsoptionen abzuprü-fen. Für die politische Rahmengestaltung der gesamtstädtischen Strategie und auch für die Ausgestaltung der aktuellen und künftigen Förderangebote, mussten ebenfalls Grundlagen geschaffen werden. Die koordinierende Leistung der ARGE eV für die beteiligten Gutachterbüros, den an dieser Stelle ausdrücklich Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und hohe Fachlichkeit gezollt werden muss, rundete unsere Tätigkeiten im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie ab.
Eines zeigt sich in jedem Fall: Die Erreichung der Klimaschutzziele im Be-reich Wohngebäude in Hamburg wird eine große Herausforderung – einma-lig in der Dimension und Zielstellung –, die es nötig macht genau zu überle-gen, wann man etwas tut, bevor man Fehlallokationen auslöst oder in hekti-sche Betriebsamkeit verfällt und damit möglicherweise das klimaneutrale Wohnen 2045 in Hamburg gefährdet.
Ein Leitsatz lässt sich ebenfalls herauslesen: Viele kleinere und mittlere Maßnahmen insbesondere in Verbindung mit Quartierslösungen bringen – sowohl aus ökonomischer Sicht als auch bei Bewertung deren Technik und Effizienz – erheblich mehr als der Versuch Gebäude einzeln zu (über-)optimieren. Letzteres führt zu keinem sinnvollen Ergebnis, überfordert Han-delnde als auch Mieterinnen und Mieter und ist nicht konsequent zu Ende gedacht – das zeigen auch die Ergebnisse der abschließenden Bewertun-gen zu grauen Emissionen durch das Büro Werner Sobek – und im Grund-satz eher klimaschädlich als klimaförderlich.
Wir wünschen uns, dass die gemeinsame Arbeit der beteiligten Gutachter-büros einschließlich der eigenen jetzt auf allen Ebenen fachlich diskutiert wird und auch Kenntnisse und Erkenntnisse prägt, die in anderen Städten aber auch in anderen Bundesländern für deren Zielstellung der Transforma-tion der Wohngebäudebestände in Richtung Klimaneutralität verwendet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *
Die Krisen des Jahres 2021 sind uns noch bewusst und wir sprachen von einem turbulenten Jahr. Das Jahr 2022 hat in keinerlei Hinsicht Beruhigung gebracht, im Gegenteil. Der Ausbruch eines Krieges in Europa zog weitere Krisen nach sich: Energiekrise, zunehmender Mangel an Fach- und Arbeitskräften, stark steigende Inflation, steigende Zinsen, Verknappung von Rohstoffen und Baustoffen, Klimakrise. Die Folgen begleiten uns nicht nur als Mitteilungen in den einschlägigen Medien, nein, sie sind spürbar im Tagesgeschäft über nahezu alle Branchen hinweg bis in die Privathaushalte hinein.
Krise scheint das bisherige Normal abzulösen.
Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein erneuter Blick auf die Auswirkungen dieser Krisen auf den Bausektor und ein kontinuierlicher auf die Kostenstruktur im Mehrfamilienhausbau. Die meisten Produkte und Baustoffe sind mittlerweile wieder lieferbar, allerdings nicht zu den Kosten aus der Vor-Krisenzeit, zudem machen sich jetzt spürbar die Folgen der Energiepreisentwicklung bemerkbar.
Neben der Beobachtung der Baukostenentwicklung, die die ARGE seit nunmehr über siebzig Jahren betreibt, sollen nun die Entwicklungen im Baugeschehen anhand der differenzierten Betrachtung von Lohn- und Materialkosten fortgeschrieben werden.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Klimaneutrales Wohnen 2045 in Hamburg – Untersuchung zum aktuellen Wohngebäudebestand und Wohnungsneubau in Hamburg auf Basis einer fundierten, repräsentativen Gebäudetypologie und Umsetzungsbetrachtung zu bautechnischen Modernisierungs- und Neubauvarianten in Verbindung mit verschiedenen, zielorientierten Sanierungs- und Entwicklungspfaden für den Hamburger Wohngebäudebestand bis 2045
Hamburg beschreitet mit der vorliegenden Machbarkeitsstudie einen neuen – und in dieser Art einzigartigen – Weg, die Konsequenzen der Transforma-tion der Wohngebäudebestände bis hin zum klimaneutralen Wohnen 2045 tatsächlich zu Ende zu denken.
Es geht eben nicht nur um technische Fragen und ökonomische Auswirkun-gen, sondern um viel mehr: Wann geschieht was? Wer muss für was zahlen und wer kann sich was leisten? Wie sind die Wohnfolgekosten? Wo sind die Synergie-Effekte? Wie kann man Skalierung und eine sinnvolle Wärmever-sorgung organisieren? Welche Rolle spielt die Freie und Hansestadt Ham-burg, wenn es um Fernwärmeversorgung oder um die Initiierung und Mode-ration von Quartierslösungen geht? Mit welchen grauen Emissionen ist für Konstruktionsmodernisierung oder Neubau zu rechnen und welche operati-ven Emissionen sind damit dauerhaft verbunden?
Von Beginn an war klar, dass ein wesentlicher Teil unserer gutachterlichen Arbeit darin bestand, Grundlagen beispielsweise für die Befragung der Hamburgerinnen und Hamburger zu den aktuellen Wohngebäudezustän-den, für Typen- und Referenzgebäude, für energetische Modernisierungsva-rianten, für zukünftige Zielstandards sowie für die Struktur des Mengenge-rüstes zum Hamburger Wohngebäudebestand anzulegen, um hierdurch für die Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Gutachterbüros das Funda-ment für deren wertvolle fachliche Expertise zu legen.
Abschließend wurden auf diesen Ergebnissen praxisorientierte Sanierungs-szenarien und Stufenpläne aufgebaut, was es ermöglichte auf dieser Basis zum einen Kapazitäten und zum anderen Hebelwirkungen und letztlich auch die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen und Handlungsoptionen abzuprü-fen. Für die politische Rahmengestaltung der gesamtstädtischen Strategie und auch für die Ausgestaltung der aktuellen und künftigen Förderangebote, mussten ebenfalls Grundlagen geschaffen werden. Die koordinierende Leistung der ARGE eV für die beteiligten Gutachterbüros, den an dieser Stelle ausdrücklich Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und hohe Fachlichkeit gezollt werden muss, rundete unsere Tätigkeiten im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie ab.
Eines zeigt sich in jedem Fall: Die Erreichung der Klimaschutzziele im Be-reich Wohngebäude in Hamburg wird eine große Herausforderung – einma-lig in der Dimension und Zielstellung –, die es nötig macht genau zu überle-gen, wann man etwas tut, bevor man Fehlallokationen auslöst oder in hekti-sche Betriebsamkeit verfällt und damit möglicherweise das klimaneutrale Wohnen 2045 in Hamburg gefährdet.
Ein Leitsatz lässt sich ebenfalls herauslesen: Viele kleinere und mittlere Maßnahmen insbesondere in Verbindung mit Quartierslösungen bringen – sowohl aus ökonomischer Sicht als auch bei Bewertung deren Technik und Effizienz – erheblich mehr als der Versuch Gebäude einzeln zu (über-)optimieren. Letzteres führt zu keinem sinnvollen Ergebnis, überfordert Han-delnde als auch Mieterinnen und Mieter und ist nicht konsequent zu Ende gedacht – das zeigen auch die Ergebnisse der abschließenden Bewertun-gen zu grauen Emissionen durch das Büro Werner Sobek – und im Grund-satz eher klimaschädlich als klimaförderlich.
Wir wünschen uns, dass die gemeinsame Arbeit der beteiligten Gutachter-büros einschließlich der eigenen jetzt auf allen Ebenen fachlich diskutiert wird und auch Kenntnisse und Erkenntnisse prägt, die in anderen Städten aber auch in anderen Bundesländern für deren Zielstellung der Transforma-tion der Wohngebäudebestände in Richtung Klimaneutralität verwendet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die Krisen des Jahres 2021 sind uns noch bewusst und wir sprachen von einem turbulenten Jahr. Das Jahr 2022 hat in keinerlei Hinsicht Beruhigung gebracht, im Gegenteil. Der Ausbruch eines Krieges in Europa zog weitere Krisen nach sich: Energiekrise, zunehmender Mangel an Fach- und Arbeitskräften, stark steigende Inflation, steigende Zinsen, Verknappung von Rohstoffen und Baustoffen, Klimakrise. Die Folgen begleiten uns nicht nur als Mitteilungen in den einschlägigen Medien, nein, sie sind spürbar im Tagesgeschäft über nahezu alle Branchen hinweg bis in die Privathaushalte hinein.
Krise scheint das bisherige Normal abzulösen.
Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein erneuter Blick auf die Auswirkungen dieser Krisen auf den Bausektor und ein kontinuierlicher auf die Kostenstruktur im Mehrfamilienhausbau. Die meisten Produkte und Baustoffe sind mittlerweile wieder lieferbar, allerdings nicht zu den Kosten aus der Vor-Krisenzeit, zudem machen sich jetzt spürbar die Folgen der Energiepreisentwicklung bemerkbar.
Neben der Beobachtung der Baukostenentwicklung, die die ARGE seit nunmehr über siebzig Jahren betreibt, sollen nun die Entwicklungen im Baugeschehen anhand der differenzierten Betrachtung von Lohn- und Materialkosten fortgeschrieben werden.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Die Einschätzung dieses Bedarfs ist richtig, ist der Fehlbedarf ja aktuell schon bereits auf bis zu 700.000 Wohnungen in Deutschland angewachsen. Leider hat sich die Zielstellung von der baupraktischen Realität weit entfernt. Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer Krise. Die Rahmenbedingungen haben sich insgesamt deutlich verschlechtert, auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie hinsichtlich der Lieferbarkeit von Baustoffen und Baupro-dukten zum Beispiel überwunden werden konnten. Die aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt und die zunehmende Komplexität bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben lassen wesentliche Akteure am Wohnungsmarkt strategisch aus der Realisierung von Bauvorhaben aussteigen. Die mittel- bis langfristigen Folgen können für den gesamten Bausektor dramatisch werden. Genauso wie es keine einfachen Lösungen für die Beschleunigung bei der Erstellung von Wohnungsbauvorhaben gibt, gibt es auch keine einzelnen Schuldigen zu verorten. Ganze Maßnahmenbündel müssen jetzt, und zwar sehr kurzfristig, eingeleitet werden, um noch schlimmere Entwicklungen zu verhindern.
Über 60 % aller Investitionen in Deutschland gehen in den Bausektor und davon ca. 60 % in den Wohnungsbau, sowohl für den Neubau als auch für Modernisierung, Instandhaltung und Wohnwertverbesserung im Bestand. Die entsprechende Wertschöpfung der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist gigantisch, an ihr hängen mehr als 3 Millionen Arbeitsplätze – deutlich mehr als in jedem anderen Wirtschafts-Teilsektor. Ein Alleinstellungsmerkmal: Der Wohnungsbau in Deutschland ist im Unterschied zu fast allen anderen vergleichbaren Ländern mittelständisch geprägt sowohl bei der Errichtung als auch bei der Planung und auch bei der Bestandshaltung des Wohnungsbaus. Letzteres hat seit Jahrzehnten dazu beigetragen, Wohnungsbau in Qualitätsstandards zu errichten, die am jeweiligen zeitgemäßen Machbaren und auch Erwartbaren orientiert waren. Der deutsche Wohnungsbau ist ein Qualitätsprodukt.
Das geschaffene Produkt „Wohnraum“ und damit: Quartier – Gemeinde – Stadt, schafft Hei-mat, Sozialbezug und Sicherheit und stabilisiert die bundesdeutsche Gesellschaft. Wohnraum muss ausreichend und in zukunftsfähiger Qualität und in erster Linie bezahlbar für alle Menschen vorhanden sein. Vor allem die Qualitätsansprüche dürfen dabei nicht überstrapaziert werden, allenthalben ist ein vernünftiges Augenmaß bei den Funktionalitätserwartungen an unsere Wohnungen und Wohngebäude gefragt.
Die vorliegende Studie ist eine Berichterstattung, die die aktuellen Zahlen zu den Rahmenbe-dingungen am Immobilienmarkt und für den Wohnungsbau, zu den Wohnungsbedarfen exemplarisch zusammengetragen hat, um Entscheidungsträgern eine Grundlage für strategische Zielstellung zu geben. Ausdrücklich zu danken ist den Kolleginnen und Kollegen befreundeter Institute, Forschungseinrichtungen und Verbände, die mit ihren Erkenntnissen, Ergebnissen und Analysen zu dieser Studie beigetragen haben: Matthias Günther vom Pestel Institut für Systemforschung in Hannover, Dr. Reiner Braun von der empirica ag, Christian Engelke vom Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V., Dr. Andreas Geyer vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Dr. Rainer Pohl, LCEE Darmstadt, Florian Dilg - Architekt und Stadtplaner für die Bundesarchitektenkammer und Michael Neeve und den Kolleginnen und Kollegen von der IB.SH – Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Eines ist auf jeden Fall festzustellen: Schnelle Entscheidungen sind gefragt, auf allen Ebenen müssen die Rahmenbedingungen für das Bauen von Wohnraum drastisch verbessert wer-den, sonst kann es durchaus passieren, dass die Leistungsfähigkeit des Bausektors wie ein „Kartenhaus“ in sich zusammenbricht.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Die Einschätzung dieses Bedarfs ist richtig, ist der Fehlbedarf ja aktuell schon bereits auf bis zu 700.000 Wohnungen in Deutschland angewachsen. Leider hat sich die Zielstellung von der baupraktischen Realität weit entfernt. Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer Krise. Die Rahmenbedingungen haben sich insgesamt deutlich verschlechtert, auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie hinsichtlich der Lieferbarkeit von Baustoffen und Baupro-dukten zum Beispiel überwunden werden konnten. Die aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt und die zunehmende Komplexität bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben lassen wesentliche Akteure am Wohnungsmarkt strategisch aus der Realisierung von Bauvorhaben aussteigen. Die mittel- bis langfristigen Folgen können für den gesamten Bausektor dramatisch werden. Genauso wie es keine einfachen Lösungen für die Beschleunigung bei der Erstellung von Wohnungsbauvorhaben gibt, gibt es auch keine einzelnen Schuldigen zu verorten. Ganze Maßnahmenbündel müssen jetzt, und zwar sehr kurzfristig, eingeleitet werden, um noch schlimmere Entwicklungen zu verhindern.
Über 60 % aller Investitionen in Deutschland gehen in den Bausektor und davon ca. 60 % in den Wohnungsbau, sowohl für den Neubau als auch für Modernisierung, Instandhaltung und Wohnwertverbesserung im Bestand. Die entsprechende Wertschöpfung der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist gigantisch, an ihr hängen mehr als 3 Millionen Arbeitsplätze – deutlich mehr als in jedem anderen Wirtschafts-Teilsektor. Ein Alleinstellungsmerkmal: Der Wohnungsbau in Deutschland ist im Unterschied zu fast allen anderen vergleichbaren Ländern mittelständisch geprägt sowohl bei der Errichtung als auch bei der Planung und auch bei der Bestandshaltung des Wohnungsbaus. Letzteres hat seit Jahrzehnten dazu beigetragen, Wohnungsbau in Qualitätsstandards zu errichten, die am jeweiligen zeitgemäßen Machbaren und auch Erwartbaren orientiert waren. Der deutsche Wohnungsbau ist ein Qualitätsprodukt.
Das geschaffene Produkt „Wohnraum“ und damit: Quartier – Gemeinde – Stadt, schafft Hei-mat, Sozialbezug und Sicherheit und stabilisiert die bundesdeutsche Gesellschaft. Wohnraum muss ausreichend und in zukunftsfähiger Qualität und in erster Linie bezahlbar für alle Menschen vorhanden sein. Vor allem die Qualitätsansprüche dürfen dabei nicht überstrapaziert werden, allenthalben ist ein vernünftiges Augenmaß bei den Funktionalitätserwartungen an unsere Wohnungen und Wohngebäude gefragt.
Die vorliegende Studie ist eine Berichterstattung, die die aktuellen Zahlen zu den Rahmenbe-dingungen am Immobilienmarkt und für den Wohnungsbau, zu den Wohnungsbedarfen exemplarisch zusammengetragen hat, um Entscheidungsträgern eine Grundlage für strategische Zielstellung zu geben. Ausdrücklich zu danken ist den Kolleginnen und Kollegen befreundeter Institute, Forschungseinrichtungen und Verbände, die mit ihren Erkenntnissen, Ergebnissen und Analysen zu dieser Studie beigetragen haben: Matthias Günther vom Pestel Institut für Systemforschung in Hannover, Dr. Reiner Braun von der empirica ag, Christian Engelke vom Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V., Dr. Andreas Geyer vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Dr. Rainer Pohl, LCEE Darmstadt, Florian Dilg - Architekt und Stadtplaner für die Bundesarchitektenkammer und Michael Neeve und den Kolleginnen und Kollegen von der IB.SH – Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Eines ist auf jeden Fall festzustellen: Schnelle Entscheidungen sind gefragt, auf allen Ebenen müssen die Rahmenbedingungen für das Bauen von Wohnraum drastisch verbessert wer-den, sonst kann es durchaus passieren, dass die Leistungsfähigkeit des Bausektors wie ein „Kartenhaus“ in sich zusammenbricht.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Die Einschätzung dieses Bedarfs ist richtig, ist der Fehlbedarf ja aktuell schon bereits auf bis zu 700.000 Wohnungen in Deutschland angewachsen. Leider hat sich die Zielstellung von der baupraktischen Realität weit entfernt. Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer Krise. Die Rahmenbedingungen haben sich insgesamt deutlich verschlechtert, auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie hinsichtlich der Lieferbarkeit von Baustoffen und Baupro-dukten zum Beispiel überwunden werden konnten. Die aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt und die zunehmende Komplexität bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben lassen wesentliche Akteure am Wohnungsmarkt strategisch aus der Realisierung von Bauvorhaben aussteigen. Die mittel- bis langfristigen Folgen können für den gesamten Bausektor dramatisch werden. Genauso wie es keine einfachen Lösungen für die Beschleunigung bei der Erstellung von Wohnungsbauvorhaben gibt, gibt es auch keine einzelnen Schuldigen zu verorten. Ganze Maßnahmenbündel müssen jetzt, und zwar sehr kurzfristig, eingeleitet werden, um noch schlimmere Entwicklungen zu verhindern.
Über 60 % aller Investitionen in Deutschland gehen in den Bausektor und davon ca. 60 % in den Wohnungsbau, sowohl für den Neubau als auch für Modernisierung, Instandhaltung und Wohnwertverbesserung im Bestand. Die entsprechende Wertschöpfung der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist gigantisch, an ihr hängen mehr als 3 Millionen Arbeitsplätze – deutlich mehr als in jedem anderen Wirtschafts-Teilsektor. Ein Alleinstellungsmerkmal: Der Wohnungsbau in Deutschland ist im Unterschied zu fast allen anderen vergleichbaren Ländern mittelständisch geprägt sowohl bei der Errichtung als auch bei der Planung und auch bei der Bestandshaltung des Wohnungsbaus. Letzteres hat seit Jahrzehnten dazu beigetragen, Wohnungsbau in Qualitätsstandards zu errichten, die am jeweiligen zeitgemäßen Machbaren und auch Erwartbaren orientiert waren. Der deutsche Wohnungsbau ist ein Qualitätsprodukt.
Das geschaffene Produkt „Wohnraum“ und damit: Quartier – Gemeinde – Stadt, schafft Hei-mat, Sozialbezug und Sicherheit und stabilisiert die bundesdeutsche Gesellschaft. Wohnraum muss ausreichend und in zukunftsfähiger Qualität und in erster Linie bezahlbar für alle Menschen vorhanden sein. Vor allem die Qualitätsansprüche dürfen dabei nicht überstrapaziert werden, allenthalben ist ein vernünftiges Augenmaß bei den Funktionalitätserwartungen an unsere Wohnungen und Wohngebäude gefragt.
Die vorliegende Studie ist eine Berichterstattung, die die aktuellen Zahlen zu den Rahmenbe-dingungen am Immobilienmarkt und für den Wohnungsbau, zu den Wohnungsbedarfen exemplarisch zusammengetragen hat, um Entscheidungsträgern eine Grundlage für strategische Zielstellung zu geben. Ausdrücklich zu danken ist den Kolleginnen und Kollegen befreundeter Institute, Forschungseinrichtungen und Verbände, die mit ihren Erkenntnissen, Ergebnissen und Analysen zu dieser Studie beigetragen haben: Matthias Günther vom Pestel Institut für Systemforschung in Hannover, Dr. Reiner Braun von der empirica ag, Christian Engelke vom Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V., Dr. Andreas Geyer vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Dr. Rainer Pohl, LCEE Darmstadt, Florian Dilg - Architekt und Stadtplaner für die Bundesarchitektenkammer und Michael Neeve und den Kolleginnen und Kollegen von der IB.SH – Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Eines ist auf jeden Fall festzustellen: Schnelle Entscheidungen sind gefragt, auf allen Ebenen müssen die Rahmenbedingungen für das Bauen von Wohnraum drastisch verbessert wer-den, sonst kann es durchaus passieren, dass die Leistungsfähigkeit des Bausektors wie ein „Kartenhaus“ in sich zusammenbricht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Die Einschätzung dieses Bedarfs ist richtig, ist der Fehlbedarf ja aktuell schon bereits auf bis zu 700.000 Wohnungen in Deutschland angewachsen. Leider hat sich die Zielstellung von der baupraktischen Realität weit entfernt. Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer Krise. Die Rahmenbedingungen haben sich insgesamt deutlich verschlechtert, auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie hinsichtlich der Lieferbarkeit von Baustoffen und Baupro-dukten zum Beispiel überwunden werden konnten. Die aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt und die zunehmende Komplexität bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben lassen wesentliche Akteure am Wohnungsmarkt strategisch aus der Realisierung von Bauvorhaben aussteigen. Die mittel- bis langfristigen Folgen können für den gesamten Bausektor dramatisch werden. Genauso wie es keine einfachen Lösungen für die Beschleunigung bei der Erstellung von Wohnungsbauvorhaben gibt, gibt es auch keine einzelnen Schuldigen zu verorten. Ganze Maßnahmenbündel müssen jetzt, und zwar sehr kurzfristig, eingeleitet werden, um noch schlimmere Entwicklungen zu verhindern.
Über 60 % aller Investitionen in Deutschland gehen in den Bausektor und davon ca. 60 % in den Wohnungsbau, sowohl für den Neubau als auch für Modernisierung, Instandhaltung und Wohnwertverbesserung im Bestand. Die entsprechende Wertschöpfung der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist gigantisch, an ihr hängen mehr als 3 Millionen Arbeitsplätze – deutlich mehr als in jedem anderen Wirtschafts-Teilsektor. Ein Alleinstellungsmerkmal: Der Wohnungsbau in Deutschland ist im Unterschied zu fast allen anderen vergleichbaren Ländern mittelständisch geprägt sowohl bei der Errichtung als auch bei der Planung und auch bei der Bestandshaltung des Wohnungsbaus. Letzteres hat seit Jahrzehnten dazu beigetragen, Wohnungsbau in Qualitätsstandards zu errichten, die am jeweiligen zeitgemäßen Machbaren und auch Erwartbaren orientiert waren. Der deutsche Wohnungsbau ist ein Qualitätsprodukt.
Das geschaffene Produkt „Wohnraum“ und damit: Quartier – Gemeinde – Stadt, schafft Hei-mat, Sozialbezug und Sicherheit und stabilisiert die bundesdeutsche Gesellschaft. Wohnraum muss ausreichend und in zukunftsfähiger Qualität und in erster Linie bezahlbar für alle Menschen vorhanden sein. Vor allem die Qualitätsansprüche dürfen dabei nicht überstrapaziert werden, allenthalben ist ein vernünftiges Augenmaß bei den Funktionalitätserwartungen an unsere Wohnungen und Wohngebäude gefragt.
Die vorliegende Studie ist eine Berichterstattung, die die aktuellen Zahlen zu den Rahmenbe-dingungen am Immobilienmarkt und für den Wohnungsbau, zu den Wohnungsbedarfen exemplarisch zusammengetragen hat, um Entscheidungsträgern eine Grundlage für strategische Zielstellung zu geben. Ausdrücklich zu danken ist den Kolleginnen und Kollegen befreundeter Institute, Forschungseinrichtungen und Verbände, die mit ihren Erkenntnissen, Ergebnissen und Analysen zu dieser Studie beigetragen haben: Matthias Günther vom Pestel Institut für Systemforschung in Hannover, Dr. Reiner Braun von der empirica ag, Christian Engelke vom Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V., Dr. Andreas Geyer vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Dr. Rainer Pohl, LCEE Darmstadt, Florian Dilg - Architekt und Stadtplaner für die Bundesarchitektenkammer und Michael Neeve und den Kolleginnen und Kollegen von der IB.SH – Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Eines ist auf jeden Fall festzustellen: Schnelle Entscheidungen sind gefragt, auf allen Ebenen müssen die Rahmenbedingungen für das Bauen von Wohnraum drastisch verbessert wer-den, sonst kann es durchaus passieren, dass die Leistungsfähigkeit des Bausektors wie ein „Kartenhaus“ in sich zusammenbricht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Klimaneutrales Wohnen 2045 in Hamburg – Untersuchung zum aktuellen Wohngebäudebestand und Wohnungsneubau in Hamburg auf Basis einer fundierten, repräsentativen Gebäudetypologie und Umsetzungsbetrachtung zu bautechnischen Modernisierungs- und Neubauvarianten in Verbindung mit verschiedenen, zielorientierten Sanierungs- und Entwicklungspfaden für den Hamburger Wohngebäudebestand bis 2045
Hamburg beschreitet mit der vorliegenden Machbarkeitsstudie einen neuen – und in dieser Art einzigartigen – Weg, die Konsequenzen der Transforma-tion der Wohngebäudebestände bis hin zum klimaneutralen Wohnen 2045 tatsächlich zu Ende zu denken.
Es geht eben nicht nur um technische Fragen und ökonomische Auswirkun-gen, sondern um viel mehr: Wann geschieht was? Wer muss für was zahlen und wer kann sich was leisten? Wie sind die Wohnfolgekosten? Wo sind die Synergie-Effekte? Wie kann man Skalierung und eine sinnvolle Wärmever-sorgung organisieren? Welche Rolle spielt die Freie und Hansestadt Ham-burg, wenn es um Fernwärmeversorgung oder um die Initiierung und Mode-ration von Quartierslösungen geht? Mit welchen grauen Emissionen ist für Konstruktionsmodernisierung oder Neubau zu rechnen und welche operati-ven Emissionen sind damit dauerhaft verbunden?
Von Beginn an war klar, dass ein wesentlicher Teil unserer gutachterlichen Arbeit darin bestand, Grundlagen beispielsweise für die Befragung der Hamburgerinnen und Hamburger zu den aktuellen Wohngebäudezustän-den, für Typen- und Referenzgebäude, für energetische Modernisierungsva-rianten, für zukünftige Zielstandards sowie für die Struktur des Mengenge-rüstes zum Hamburger Wohngebäudebestand anzulegen, um hierdurch für die Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Gutachterbüros das Funda-ment für deren wertvolle fachliche Expertise zu legen.
Abschließend wurden auf diesen Ergebnissen praxisorientierte Sanierungs-szenarien und Stufenpläne aufgebaut, was es ermöglichte auf dieser Basis zum einen Kapazitäten und zum anderen Hebelwirkungen und letztlich auch die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen und Handlungsoptionen abzuprü-fen. Für die politische Rahmengestaltung der gesamtstädtischen Strategie und auch für die Ausgestaltung der aktuellen und künftigen Förderangebote, mussten ebenfalls Grundlagen geschaffen werden. Die koordinierende Leistung der ARGE eV für die beteiligten Gutachterbüros, den an dieser Stelle ausdrücklich Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und hohe Fachlichkeit gezollt werden muss, rundete unsere Tätigkeiten im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie ab.
Eines zeigt sich in jedem Fall: Die Erreichung der Klimaschutzziele im Be-reich Wohngebäude in Hamburg wird eine große Herausforderung – einma-lig in der Dimension und Zielstellung –, die es nötig macht genau zu überle-gen, wann man etwas tut, bevor man Fehlallokationen auslöst oder in hekti-sche Betriebsamkeit verfällt und damit möglicherweise das klimaneutrale Wohnen 2045 in Hamburg gefährdet.
Ein Leitsatz lässt sich ebenfalls herauslesen: Viele kleinere und mittlere Maßnahmen insbesondere in Verbindung mit Quartierslösungen bringen – sowohl aus ökonomischer Sicht als auch bei Bewertung deren Technik und Effizienz – erheblich mehr als der Versuch Gebäude einzeln zu (über-)optimieren. Letzteres führt zu keinem sinnvollen Ergebnis, überfordert Han-delnde als auch Mieterinnen und Mieter und ist nicht konsequent zu Ende gedacht – das zeigen auch die Ergebnisse der abschließenden Bewertun-gen zu grauen Emissionen durch das Büro Werner Sobek – und im Grund-satz eher klimaschädlich als klimaförderlich.
Wir wünschen uns, dass die gemeinsame Arbeit der beteiligten Gutachter-büros einschließlich der eigenen jetzt auf allen Ebenen fachlich diskutiert wird und auch Kenntnisse und Erkenntnisse prägt, die in anderen Städten aber auch in anderen Bundesländern für deren Zielstellung der Transforma-tion der Wohngebäudebestände in Richtung Klimaneutralität verwendet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Krisen des Jahres 2021 sind uns noch bewusst und wir sprachen von einem turbulenten Jahr. Das Jahr 2022 hat in keinerlei Hinsicht Beruhigung gebracht, im Gegenteil. Der Ausbruch eines Krieges in Europa zog weitere Krisen nach sich: Energiekrise, zunehmender Mangel an Fach- und Arbeitskräften, stark steigende Inflation, steigende Zinsen, Verknappung von Rohstoffen und Baustoffen, Klimakrise. Die Folgen begleiten uns nicht nur als Mitteilungen in den einschlägigen Medien, nein, sie sind spürbar im Tagesgeschäft über nahezu alle Branchen hinweg bis in die Privathaushalte hinein.
Krise scheint das bisherige Normal abzulösen.
Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein erneuter Blick auf die Auswirkungen dieser Krisen auf den Bausektor und ein kontinuierlicher auf die Kostenstruktur im Mehrfamilienhausbau. Die meisten Produkte und Baustoffe sind mittlerweile wieder lieferbar, allerdings nicht zu den Kosten aus der Vor-Krisenzeit, zudem machen sich jetzt spürbar die Folgen der Energiepreisentwicklung bemerkbar.
Neben der Beobachtung der Baukostenentwicklung, die die ARGE seit nunmehr über siebzig Jahren betreibt, sollen nun die Entwicklungen im Baugeschehen anhand der differenzierten Betrachtung von Lohn- und Materialkosten fortgeschrieben werden.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dem Basis- und den Folgegutachten sowie der vorliegenden Fortschreibung vorangegangene Bauforschungsarbeiten der ARGE eV, wie beispielsweise die Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, das Baukostengutachten SH, die Untersuchung „Baukostenentwicklung Lohn und Material“ oder die in Kooperation mit der ARGE eV erstellten Studien bzw. Gutachten des InWIS , wie z.B. „Instrumentenkasten für wichtige Handlungsfelder der Wohnungsbaupolitik“ und „Baukosten und Energieeffizienz“ sowie des Pestel Instituts , wie z.B. „Das Baujahr 2018 im Fakten-Check“ und „Bezahlbarer Wohnraum 2022“, beschäftigen sich unter anderem eingehend mit den Preis- und Kostenentwicklungen sowie deren Einflussgrößen im deutschen Wohnungsbau. Die in diesem Zusammenhang gewonnenen Daten und Erkenntnisse fließen in die nachfolgende Betrachtung der aktuellen Baukosten- und Baupreisentwicklung mit ein und werden entsprechend weiter fortgeschrieben. Der hierbei gewählte Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre vom 1. Quartal 2000 bis zum 2. Quartal 2022 sowie eine fortführende Prognose bis zum 1. Quartal 2023. Ge-nutzt werden dafür zum einen der Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) , der die tatsächlichen Kostenentwicklungen von Neubauvorhaben in einem bestimmten Zeitraum darstellt. Vor dem Hintergrund einer einheitlichen Bewertungsbasis bilden die dabei zugrunde liegenden Bauwerkskosten Medianwerte von ausschließlich fertiggestellten und abgerechneten Neubauvorhaben ab, die bezogen auf den jeweiligen Zeitraum ausgewertet werden. Der hieraus resultierende Index beinhaltet somit auch bauliche bzw. technische Anforderungs- und Qualitätsveränderungen wie beispielsweise im Bereich der Barrierefreiheit (DIN 18040-2), der Energieeffizienz/Erneuerbare Energien (EnEV/EE-WärmeG bzw. GEG) oder auch der allgemeinen Ansprüche an das Wohnen.
Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dem Basis- und den Folgegutachten sowie der vorliegenden Fortschreibung vorangegangene Bauforschungsarbeiten der ARGE eV, wie beispielsweise die Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, das Baukostengutachten SH, die Untersuchung „Baukostenentwicklung Lohn und Material“ oder die in Kooperation mit der ARGE eV erstellten Studien bzw. Gutachten des InWIS , wie z.B. „Instrumentenkasten für wichtige Handlungsfelder der Wohnungsbaupolitik“ und „Baukosten und Energieeffizienz“ sowie des Pestel Instituts , wie z.B. „Das Baujahr 2018 im Fakten-Check“ und „Bezahlbarer Wohnraum 2022“, beschäftigen sich unter anderem eingehend mit den Preis- und Kostenentwicklungen sowie deren Einflussgrößen im deutschen Wohnungsbau. Die in diesem Zusammenhang gewonnenen Daten und Erkenntnisse fließen in die nachfolgende Betrachtung der aktuellen Baukosten- und Baupreisentwicklung mit ein und werden entsprechend weiter fortgeschrieben. Der hierbei gewählte Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre vom 1. Quartal 2000 bis zum 2. Quartal 2022 sowie eine fortführende Prognose bis zum 1. Quartal 2023. Ge-nutzt werden dafür zum einen der Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) , der die tatsächlichen Kostenentwicklungen von Neubauvorhaben in einem bestimmten Zeitraum darstellt. Vor dem Hintergrund einer einheitlichen Bewertungsbasis bilden die dabei zugrunde liegenden Bauwerkskosten Medianwerte von ausschließlich fertiggestellten und abgerechneten Neubauvorhaben ab, die bezogen auf den jeweiligen Zeitraum ausgewertet werden. Der hieraus resultierende Index beinhaltet somit auch bauliche bzw. technische Anforderungs- und Qualitätsveränderungen wie beispielsweise im Bereich der Barrierefreiheit (DIN 18040-2), der Energieeffizienz/Erneuerbare Energien (EnEV/EE-WärmeG bzw. GEG) oder auch der allgemeinen Ansprüche an das Wohnen.
Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dem Basis- und den Folgegutachten sowie der vorliegenden Fortschreibung vorangegangene Bauforschungsarbeiten der ARGE eV, wie beispielsweise die Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, das Baukostengutachten SH, die Untersuchung „Baukostenentwicklung Lohn und Material“ oder die in Kooperation mit der ARGE eV erstellten Studien bzw. Gutachten des InWIS , wie z.B. „Instrumentenkasten für wichtige Handlungsfelder der Wohnungsbaupolitik“ und „Baukosten und Energieeffizienz“ sowie des Pestel Instituts , wie z.B. „Das Baujahr 2018 im Fakten-Check“ und „Bezahlbarer Wohnraum 2022“, beschäftigen sich unter anderem eingehend mit den Preis- und Kostenentwicklungen sowie deren Einflussgrößen im deutschen Wohnungsbau. Die in diesem Zusammenhang gewonnenen Daten und Erkenntnisse fließen in die nachfolgende Betrachtung der aktuellen Baukosten- und Baupreisentwicklung mit ein und werden entsprechend weiter fortgeschrieben. Der hierbei gewählte Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre vom 1. Quartal 2000 bis zum 2. Quartal 2022 sowie eine fortführende Prognose bis zum 1. Quartal 2023. Ge-nutzt werden dafür zum einen der Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) , der die tatsächlichen Kostenentwicklungen von Neubauvorhaben in einem bestimmten Zeitraum darstellt. Vor dem Hintergrund einer einheitlichen Bewertungsbasis bilden die dabei zugrunde liegenden Bauwerkskosten Medianwerte von ausschließlich fertiggestellten und abgerechneten Neubauvorhaben ab, die bezogen auf den jeweiligen Zeitraum ausgewertet werden. Der hieraus resultierende Index beinhaltet somit auch bauliche bzw. technische Anforderungs- und Qualitätsveränderungen wie beispielsweise im Bereich der Barrierefreiheit (DIN 18040-2), der Energieeffizienz/Erneuerbare Energien (EnEV/EE-WärmeG bzw. GEG) oder auch der allgemeinen Ansprüche an das Wohnen.
Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. Die Einschätzung dieses Bedarfs ist richtig, ist der Fehlbedarf ja aktuell schon bereits auf bis zu 700.000 Wohnungen in Deutschland angewachsen. Leider hat sich die Zielstellung von der baupraktischen Realität weit entfernt. Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer Krise. Die Rahmenbedingungen haben sich insgesamt deutlich verschlechtert, auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie hinsichtlich der Lieferbarkeit von Baustoffen und Baupro-dukten zum Beispiel überwunden werden konnten. Die aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt und die zunehmende Komplexität bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben lassen wesentliche Akteure am Wohnungsmarkt strategisch aus der Realisierung von Bauvorhaben aussteigen. Die mittel- bis langfristigen Folgen können für den gesamten Bausektor dramatisch werden. Genauso wie es keine einfachen Lösungen für die Beschleunigung bei der Erstellung von Wohnungsbauvorhaben gibt, gibt es auch keine einzelnen Schuldigen zu verorten. Ganze Maßnahmenbündel müssen jetzt, und zwar sehr kurzfristig, eingeleitet werden, um noch schlimmere Entwicklungen zu verhindern.
Über 60 % aller Investitionen in Deutschland gehen in den Bausektor und davon ca. 60 % in den Wohnungsbau, sowohl für den Neubau als auch für Modernisierung, Instandhaltung und Wohnwertverbesserung im Bestand. Die entsprechende Wertschöpfung der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist gigantisch, an ihr hängen mehr als 3 Millionen Arbeitsplätze – deutlich mehr als in jedem anderen Wirtschafts-Teilsektor. Ein Alleinstellungsmerkmal: Der Wohnungsbau in Deutschland ist im Unterschied zu fast allen anderen vergleichbaren Ländern mittelständisch geprägt sowohl bei der Errichtung als auch bei der Planung und auch bei der Bestandshaltung des Wohnungsbaus. Letzteres hat seit Jahrzehnten dazu beigetragen, Wohnungsbau in Qualitätsstandards zu errichten, die am jeweiligen zeitgemäßen Machbaren und auch Erwartbaren orientiert waren. Der deutsche Wohnungsbau ist ein Qualitätsprodukt.
Das geschaffene Produkt „Wohnraum“ und damit: Quartier – Gemeinde – Stadt, schafft Hei-mat, Sozialbezug und Sicherheit und stabilisiert die bundesdeutsche Gesellschaft. Wohnraum muss ausreichend und in zukunftsfähiger Qualität und in erster Linie bezahlbar für alle Menschen vorhanden sein. Vor allem die Qualitätsansprüche dürfen dabei nicht überstrapaziert werden, allenthalben ist ein vernünftiges Augenmaß bei den Funktionalitätserwartungen an unsere Wohnungen und Wohngebäude gefragt.
Die vorliegende Studie ist eine Berichterstattung, die die aktuellen Zahlen zu den Rahmenbe-dingungen am Immobilienmarkt und für den Wohnungsbau, zu den Wohnungsbedarfen exemplarisch zusammengetragen hat, um Entscheidungsträgern eine Grundlage für strategische Zielstellung zu geben. Ausdrücklich zu danken ist den Kolleginnen und Kollegen befreundeter Institute, Forschungseinrichtungen und Verbände, die mit ihren Erkenntnissen, Ergebnissen und Analysen zu dieser Studie beigetragen haben: Matthias Günther vom Pestel Institut für Systemforschung in Hannover, Dr. Reiner Braun von der empirica ag, Christian Engelke vom Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V., Dr. Andreas Geyer vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Dr. Rainer Pohl, LCEE Darmstadt, Florian Dilg - Architekt und Stadtplaner für die Bundesarchitektenkammer und Michael Neeve und den Kolleginnen und Kollegen von der IB.SH – Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Eines ist auf jeden Fall festzustellen: Schnelle Entscheidungen sind gefragt, auf allen Ebenen müssen die Rahmenbedingungen für das Bauen von Wohnraum drastisch verbessert wer-den, sonst kann es durchaus passieren, dass die Leistungsfähigkeit des Bausektors wie ein „Kartenhaus“ in sich zusammenbricht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Klimaneutrales Wohnen 2045 in Hamburg – Untersuchung zum aktuellen Wohngebäudebestand und Wohnungsneubau in Hamburg auf Basis einer fundierten, repräsentativen Gebäudetypologie und Umsetzungsbetrachtung zu bautechnischen Modernisierungs- und Neubauvarianten in Verbindung mit verschiedenen, zielorientierten Sanierungs- und Entwicklungspfaden für den Hamburger Wohngebäudebestand bis 2045
Hamburg beschreitet mit der vorliegenden Machbarkeitsstudie einen neuen – und in dieser Art einzigartigen – Weg, die Konsequenzen der Transforma-tion der Wohngebäudebestände bis hin zum klimaneutralen Wohnen 2045 tatsächlich zu Ende zu denken.
Es geht eben nicht nur um technische Fragen und ökonomische Auswirkun-gen, sondern um viel mehr: Wann geschieht was? Wer muss für was zahlen und wer kann sich was leisten? Wie sind die Wohnfolgekosten? Wo sind die Synergie-Effekte? Wie kann man Skalierung und eine sinnvolle Wärmever-sorgung organisieren? Welche Rolle spielt die Freie und Hansestadt Ham-burg, wenn es um Fernwärmeversorgung oder um die Initiierung und Mode-ration von Quartierslösungen geht? Mit welchen grauen Emissionen ist für Konstruktionsmodernisierung oder Neubau zu rechnen und welche operati-ven Emissionen sind damit dauerhaft verbunden?
Von Beginn an war klar, dass ein wesentlicher Teil unserer gutachterlichen Arbeit darin bestand, Grundlagen beispielsweise für die Befragung der Hamburgerinnen und Hamburger zu den aktuellen Wohngebäudezustän-den, für Typen- und Referenzgebäude, für energetische Modernisierungsva-rianten, für zukünftige Zielstandards sowie für die Struktur des Mengenge-rüstes zum Hamburger Wohngebäudebestand anzulegen, um hierdurch für die Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Gutachterbüros das Funda-ment für deren wertvolle fachliche Expertise zu legen.
Abschließend wurden auf diesen Ergebnissen praxisorientierte Sanierungs-szenarien und Stufenpläne aufgebaut, was es ermöglichte auf dieser Basis zum einen Kapazitäten und zum anderen Hebelwirkungen und letztlich auch die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen und Handlungsoptionen abzuprü-fen. Für die politische Rahmengestaltung der gesamtstädtischen Strategie und auch für die Ausgestaltung der aktuellen und künftigen Förderangebote, mussten ebenfalls Grundlagen geschaffen werden. Die koordinierende Leistung der ARGE eV für die beteiligten Gutachterbüros, den an dieser Stelle ausdrücklich Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und hohe Fachlichkeit gezollt werden muss, rundete unsere Tätigkeiten im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie ab.
Eines zeigt sich in jedem Fall: Die Erreichung der Klimaschutzziele im Be-reich Wohngebäude in Hamburg wird eine große Herausforderung – einma-lig in der Dimension und Zielstellung –, die es nötig macht genau zu überle-gen, wann man etwas tut, bevor man Fehlallokationen auslöst oder in hekti-sche Betriebsamkeit verfällt und damit möglicherweise das klimaneutrale Wohnen 2045 in Hamburg gefährdet.
Ein Leitsatz lässt sich ebenfalls herauslesen: Viele kleinere und mittlere Maßnahmen insbesondere in Verbindung mit Quartierslösungen bringen – sowohl aus ökonomischer Sicht als auch bei Bewertung deren Technik und Effizienz – erheblich mehr als der Versuch Gebäude einzeln zu (über-)optimieren. Letzteres führt zu keinem sinnvollen Ergebnis, überfordert Han-delnde als auch Mieterinnen und Mieter und ist nicht konsequent zu Ende gedacht – das zeigen auch die Ergebnisse der abschließenden Bewertun-gen zu grauen Emissionen durch das Büro Werner Sobek – und im Grund-satz eher klimaschädlich als klimaförderlich.
Wir wünschen uns, dass die gemeinsame Arbeit der beteiligten Gutachter-büros einschließlich der eigenen jetzt auf allen Ebenen fachlich diskutiert wird und auch Kenntnisse und Erkenntnisse prägt, die in anderen Städten aber auch in anderen Bundesländern für deren Zielstellung der Transforma-tion der Wohngebäudebestände in Richtung Klimaneutralität verwendet werden können.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Krisen des Jahres 2021 sind uns noch bewusst und wir sprachen von einem turbulenten Jahr. Das Jahr 2022 hat in keinerlei Hinsicht Beruhigung gebracht, im Gegenteil. Der Ausbruch eines Krieges in Europa zog weitere Krisen nach sich: Energiekrise, zunehmender Mangel an Fach- und Arbeitskräften, stark steigende Inflation, steigende Zinsen, Verknappung von Rohstoffen und Baustoffen, Klimakrise. Die Folgen begleiten uns nicht nur als Mitteilungen in den einschlägigen Medien, nein, sie sind spürbar im Tagesgeschäft über nahezu alle Branchen hinweg bis in die Privathaushalte hinein.
Krise scheint das bisherige Normal abzulösen.
Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein erneuter Blick auf die Auswirkungen dieser Krisen auf den Bausektor und ein kontinuierlicher auf die Kostenstruktur im Mehrfamilienhausbau. Die meisten Produkte und Baustoffe sind mittlerweile wieder lieferbar, allerdings nicht zu den Kosten aus der Vor-Krisenzeit, zudem machen sich jetzt spürbar die Folgen der Energiepreisentwicklung bemerkbar.
Neben der Beobachtung der Baukostenentwicklung, die die ARGE seit nunmehr über siebzig Jahren betreibt, sollen nun die Entwicklungen im Baugeschehen anhand der differenzierten Betrachtung von Lohn- und Materialkosten fortgeschrieben werden.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dem Basis- und den Folgegutachten sowie der vorliegenden Fortschreibung vorangegangene Bauforschungsarbeiten der ARGE eV, wie beispielsweise die Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, das Baukostengutachten SH, die Untersuchung „Baukostenentwicklung Lohn und Material“ oder die in Kooperation mit der ARGE eV erstellten Studien bzw. Gutachten des InWIS , wie z.B. „Instrumentenkasten für wichtige Handlungsfelder der Wohnungsbaupolitik“ und „Baukosten und Energieeffizienz“ sowie des Pestel Instituts , wie z.B. „Das Baujahr 2018 im Fakten-Check“ und „Bezahlbarer Wohnraum 2022“, beschäftigen sich unter anderem eingehend mit den Preis- und Kostenentwicklungen sowie deren Einflussgrößen im deutschen Wohnungsbau. Die in diesem Zusammenhang gewonnenen Daten und Erkenntnisse fließen in die nachfolgende Betrachtung der aktuellen Baukosten- und Baupreisentwicklung mit ein und werden entsprechend weiter fortgeschrieben. Der hierbei gewählte Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre vom 1. Quartal 2000 bis zum 2. Quartal 2022 sowie eine fortführende Prognose bis zum 1. Quartal 2023. Ge-nutzt werden dafür zum einen der Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) , der die tatsächlichen Kostenentwicklungen von Neubauvorhaben in einem bestimmten Zeitraum darstellt. Vor dem Hintergrund einer einheitlichen Bewertungsbasis bilden die dabei zugrunde liegenden Bauwerkskosten Medianwerte von ausschließlich fertiggestellten und abgerechneten Neubauvorhaben ab, die bezogen auf den jeweiligen Zeitraum ausgewertet werden. Der hieraus resultierende Index beinhaltet somit auch bauliche bzw. technische Anforderungs- und Qualitätsveränderungen wie beispielsweise im Bereich der Barrierefreiheit (DIN 18040-2), der Energieeffizienz/Erneuerbare Energien (EnEV/EE-WärmeG bzw. GEG) oder auch der allgemeinen Ansprüche an das Wohnen.
Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Das Jahr 2021 wird in vielfacher Hinsicht als turbulentes Jahr beschrieben. Diese Aussage ist zugegebener Maßen häufig, beinahe zu häufig gefallen. Dennoch lohnt es sich für den Bausektor dieses Jahr einmal genauer zu betrachten.
Ein kurzer Rückblick sei an dieser Stelle gestattet. Im Frühjahr ereilten uns Nachrichten von dramatischen Preissteigerungen. Besonders Stahl, Holz und Dämmstoffe waren davon betroffen. Als Folgeerscheinung sind uns leere Lager und lange Lieferfristen vor Augen. Es wurde um Preisgleitklauseln gekämpft, Bauzeitverlängerungen oder gar Behinderungen wegen Materialmangels angezeigt, um nur zwei Auswirkungen zu nennen. Die Gründe dafür waren schnell gefunden. Ein Aufholen aus der Corona-Pandemie, ein Holzhandelskonflikt zwischen den USA und Kanada, ein „Rohstoffhunger“ in China, ein technischer Ausfall im größten Styrolwerks Europas und ein Stau im Suezkanal wurden angeführt.
Dass diese Ereignisse die Baubranche erschüttert haben bleibt unbestritten, aber wie wirkt sich das auf die Kostenstruktur im Mehrfamilienhausbau aus? Welche Bereiche sind besonders betroffen?
Neben der Beobachtung der Baukostenentwicklung, die die ARGE seit nunmehr über vierzig Jahren fortschreibt, sollen durch die vorliegende Kurzstudie die Entwicklungen des Jahres 2021 nachgezeichnet werden, um zu verdeutlichen, wo sich die Kostensteigerung am stärksten niederschlägt.
Aktualisiert: 2022-06-30
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