Wo haben die Menschen im Rheinland ihre Wurzeln? Wer stammt von Einwanderern ab? Wer ist überhaupt einheimisch? Diesen Fragen geht die Publikation in einem langen Flug durch 30.000 Jahre niederrheinischer Geschichte nach.
Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Wo haben die Menschen im Rheinland ihre Wurzeln? Wer stammt von Einwanderern ab? Wer ist überhaupt einheimisch? Diesen Fragen geht die Publikation in einem langen Flug durch 30.000 Jahre niederrheinischer Geschichte nach.
Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wo haben die Menschen im Rheinland ihre Wurzeln? Wer stammt von Einwanderern ab? Wer ist überhaupt einheimisch? Diesen Fragen geht die Publikation in einem langen Flug durch 30.000 Jahre niederrheinischer Geschichte nach.
Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wo haben die Menschen im Rheinland ihre Wurzeln? Wer stammt von Einwanderern ab? Wer ist überhaupt einheimisch? Diesen Fragen geht die Publikation in einem langen Flug durch 30.000 Jahre niederrheinischer Geschichte nach.
Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wo haben die Menschen im Rheinland ihre Wurzeln? Wer stammt von Einwanderern ab? Wer ist überhaupt einheimisch? Diesen Fragen geht die Publikation in einem langen Flug durch 30.000 Jahre niederrheinischer Geschichte nach.
Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der Menschheit ist eine Abfolge von Migrationen. Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika und besiedelte von dort Europa. Zu Beginn der Jungsteinzeit wanderten die Nachfahren von Ackerbauern aus dem Fruchtbaren Halbmond bis an den Niederrhein und brachten ihre Kenntnis von Getreideanbau und Viehzucht mit. In römischer Zeit kamen Menschen aus Italien und Nordafrika sowie von der Iberischen Halbinsel ebenso wie Germanen von der Elbe in die Provinz Niedergermanien und wurden zu den Vorfahren der niederrheinischen Franken.
Ein starker Zustrom von Einwanderern in den Städten setzte im 18. Jahrhundert ein und er verstärkte sich mit dem Beginn der Industrialisierung im frühen 19. Jahrhundert. Neben Händlern, Handwerkern und Arbeitern aus Italien kamen auch Kaufleute, Revolutionsflüchtlinge und Soldaten aus Frankreich oder Ziegler aus Belgien und den Niederlanden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg intensivierten sich die Wanderungsbewegungen: Auf Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten folgten „Gastarbeiter“ aus Italien, Griechenland, Portugal, Marokko, Tunesien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In den 1980er Jahren setzte vor allem die Migration von geflüchteten Menschen aus Vietnam, Afrika oder Syrien ein. Genau betrachtet hat praktisch jeder Mensch im Rheinland auf die eine oder andere Weise eine eigene Migrationsbiografie, die natürlich auch Teil des eigenen Selbstverständnisses, der eigenen Identität ist.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-22
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Wer waren die Menschen in der römischen Garnison Novaesium? Dieser Frage geht das Clemens Sels Museum Neuss in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Institut der Universität zu Köln nach.
Die Legionen und Kohorten, die den Limes, die römische Grenze, bewachten, waren nicht nur in Italien und Gallien, sondern auch auf der Iberischen Halbinsel, in Nordafrika oder im Nahen Osten aufgestellt worden. Im Militärlager Novaesium lebten daher Menschen aus Oberitalien und dem östlichen Mittelmeerraum ebenso wie aus Germanien und Gallien.
Die Garnisonsstandorte waren keine reinen Männerwelten. Neben den fast 6.000 Soldaten, die zeitweilig in Novaesium stationiert waren, waren hier mindestens ebenso viele Zivilisten ansässig. Neben den Familien der Soldaten zählten auch Handwerker, Händler und Bauern zu den Bewohnern des Lands am Limes. Viele von ihnen waren einheimisch-germanischen Ursprungs. Auch in den Militärlagern wohnten Frauen und Kin¬der, wie neuere Untersuchungen zeigen.
Die Bewohner von Novaesium kamen aus allen Teilen des Römischen Reiches, was sich auch in ihren religiösen Vorstellungen und in ihrer Ernährung widerspiegelt. Sie formten eine multikulturelle Gesellschaft, die der Wunsch nach Teilhabe am römischen Life style vereinte.
Aktualisiert: 2021-07-01
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Fisch gehört zu den ältesten Nahrungsmitteln des Menschen. Ob Lachs, Hecht, Brassen oder Muscheln – in Flüssen und Seen fand der Mensch in früheren Jahrhunderten reichlich Nahrung. Auch der Rhein und die Erft waren fischreiche Gewässer.
Die Grundformen der noch heute gebräuchlichen Fischereigeräte – Angeln, Netze oder Speere – entstanden bereits vor über 8.000 Jahren in der Mittelsteinzeit. In römischer Zeit erlebte die Fischerei einen Aufschwung durch die Einführung verbesserter Fischereitechniken. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit war Fisch eine wichtige Proteinquelle, denn Fleisch durfte während der langen Fastenzeiten vor Ostern und im Winter nicht gegessen werden. Frischer Fisch stand aber nur reichen Bürgern und Adligen zur Verfügung, der einfache Mann musste sich mit Salzheringen und Stockfisch begnügen, die in Nord- und Ostsee gefangen wurden. Um auch das Landesinnere mit konserviertem Seefisch zu versorgen, entstand ein leistungsfähiges Fernhandelsnetz.
In Neuss wie auch am restlichen Niederrhein stellten die Wanderfische Lachs und Maifisch bis in das 20. Jahrhunderts die "Brotfische" der Fischer, d.h. ihre Haupteinnahmequellen, dar. In den Seitenarmen des Rheins und in seinen Nebenflüssen wurden dagegen vor allem Weißfische wie Barben, Nasen, Döbel oder Brassen gefangen. Störe und Hechte waren als „Herrenfische" dem Adel vorbehalten. Zum Fang der Fische setzten die Fischer vor allem Zugnetze und Reusen ein. Seit dem Mittelalter wurden auch Karpfen in Teichen und Gräften gezüchtet.
Im 20. Jahrhundert entzog die mit der Industrialisierung einhergehende Wasserverschmutzung den Berufsfischern nach und nach die Grundlagen. In den 1940er Jahren verschwanden Lachs und der Maifisch aus dem Rhein. Durch die aus den Niederlanden übernommene Schokkerfischerei wurde der Aal Anfang des 20. Jahrhunderts zum Hauptfangfisch, bis mehrere Umweltkatastrophen der Fischerei die Grundlagen entzogen. In den 1970er Jahren stellte der letzte Neusser Aalschokker seinen Betrieb ein. Seitdem haben Umweltschutzprojekte die Wasserqualität im Rhein erheblich verbessert und wieder zur Ansiedlung vieler Fischarten geführt. Gleichzeitig haben sich durch die Zunahme des Fernschiffverkehrs und die Öffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals viele neue Tiere und Pflanzen im Rhein und seinen Nebengewässern angesiedelt, die zum Teil einheimische Arten verdrängt haben.
Bereits aus römischer Zeit sind zahlreiche Fischrezepte überliefert. Während im Mittelalter Fisch gekocht und scharf gewürzt wurde, um so möglichen Erkrankungen durch den Verzehr von „kaltem“ und „nassem“ Fisch vorzubeugen, verarbeitete man ihn im 17. Jahrhundert zumeist zu Pasteten. Im 19. Jahrhundert entstanden viele neue Zubereitungsmöglichkeiten, durch die der Fisch zur Delikatesse wurde.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Schon seit frühester Zeit hatte der Mensch eine besondere Vorliebe für zuckerhaltige
Speisen. Bis in die Neuzeit hinein blieben aber süße Sachen ein Luxusgut.
Anfang des 19. Jahrhunderts setzte eine wahre Geschmacksexplosion ein! Mit dem
Beginn der Industrialisierung wurde der Zucker immer billiger. Überall im Rheinland
entstanden Konditoreien, zu deren Spezialitäten vor allem Torten gehörten.
Durch den Anbau der neu gezüchteten Zuckerrübe um die Mitte des 19. Jahrhunderts
konnten sich immer mehr Menschen Zucker leisten. Von Bonbons über die
Milchschokolade bis hin zum Eis strömten neue Süßigkeiten auf den Markt und
ermöglichten den Kunden vielfältige Entdeckungen in einem geschmacklichen
Neuland. Am Niederrhein siedelten sich große Süßwarenfirmen an. Neuss wurde
dabei zu einem Zentrum der rheinischen Süßwarenindustrie mit namhaften Produzenten.
Zu ihnen gehörte die 1881 gegründete „Zuckerwarenfabrik Otto Mayser“,
die vor allem Bonbons und Lutscher herstellte. Internationale Bedeutung erreichte
der Kakao- und Schokoladenhersteller Novesia. Zu seinen bekanntesten Produkten
gehörte die „Novesia Goldnuss-Schokolade“ mit garantiert 27 ganzen Haselnüssen.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Der Sammelband beschäftigt sich mit der Rekonstruktion der römischen Vergangenheit:
Beiträge:
Carl Pause, Römer zum Anfassen
Mark Schrader, Hobby oder Wissenschaft – Rekonstruiertes römisches Militär
Sylvia Crumbach, Ein Bild von einem Römer – Von der Kreuzigungsszene über
den Sandalenfilm ins Museum
Richie Pogorzelski, Die Traianssäule in Rom
Jan Hochbruck, Farben und Künste der Römer
Matthias Fabian, Herr der Kettenringe – Der römische Soldat und das Kettenhemd
Norbert Mersch, Römer in Hosen? Überlegungen zur Rekonstruktion römischer Militärkleidung der frühen Kaiserzeit
Sylvia Crumbach, „.... schickt mir bitte eine Hose!“. Ein Stoffabdruck als mutmaßliche Hosenspur in der anschaulichen Umsetzung
Frank Wiesenberg, Ein heißes Rätsel – Römische Rippenschalen
Jost Auler, Dechsel, Beil und viele kleine Hände: Nachbau eines funktionstüchtigen Einbaums
Carl Pause, Wie sah die Wehrmauer des Neusser Holz-Erde-Lagers (Lager F) aus?
Andreas Wegert, Die Rekonstruktion der Porta praetoria des Neusser Legionslagers
Aktualisiert: 2019-08-18
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Neuss ist der älteste Militärstandort am niedergermanischen
Limes. Von frühaugusteischer Zeit bis
mindestens in die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts
waren hier Soldaten stationiert, die den Ort am
Rhein nachhaltig prägten. Internationale Berühmtheit erwarb sich Novaesium
durch die Ausgrabungen des Neusser Archäologen
Constantin Koenen, der hier Ende des
19. Jahrhunderts erstmals ein Legionslager fast
vollständig ausgrub und so Forschungsgeschichte
schrieb. Während der fast 400 Jahre währenden
Präsenz römischer Soldaten in Novaesium entstand
eine zivilisatorische Infrastruktur mit befestigten
Straßen, Brücken und steinernen Gebäuden, wie
sie danach erst wieder in der Neuzeit erreicht
wurde.
Aktualisiert: 2020-07-13
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Der Geschmack des Niederrheins
Wie schmeckt eigentlich Heimat? Die meisten Menschen finden darauf schnell eine Antwort: der Kuchen der Oma, eine besonders gewürzte Wurst, ein bestimmter Käse oder eine Mahlzeit an einem ganz bestimmten Tisch in einer ganz bestimmten Wohnung. Heimat schmeckt nach Kindheit, nach Familie, nach dem Ort, an dem man aufgewachsen ist. Und wie schmeckt der Niederrhein? Auch darauf gibt es eine Antwort: nach Altbier! Warum das so ist, beantwortet dieses Buch. Die Autoren verfolgen die Geschichte des Altbiers vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Angesprochen werden dabei alle Aspekte, die dieses besondere Bier vom Durstlöscher zum Kultgetränk gemacht haben: die Themen reichen von der Entwicklung der Brau- und Lagertechniken bis zu einem Überblick über die wichtigsten Brauereien der Region, vom Brauen im Privathaus bis zur Bedeutung der Gastwirtschaften. Im Mittelpunkt stehen aber Fragen danach, wie sich die Situationen und Orte für den Genuss von Altbier geändert haben und wie aus einem Nahrungsmittel des täglichen Lebens ein Bestandteil regionaler Identität werden konnte. Das Buch ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von mehr als 20 Museen und Kultureinrichtungen, die als „Museumsnetzwerk Niederrhein“ 2013 ein Themenjahr rund um das Altbier ausgerichtet und unter dem Motto „Niederrheinische ALTernativen“ ein buntes Programm an Ausstellungen und Veranstaltungen angeboten haben.
Aktualisiert: 2020-07-02
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Aktualisiert: 2018-07-12
Autor:
Johanna Banck,
Peter Barth,
Decker Druck Neuss,
Irmagard Feldhaus,
Uta Husmeier-Schirlitz,
Walter Klein,
Thomas Ludewig,
Wolfgang Maes,
Carl Pause,
Anne Röver-Kann,
Michael Schanze,
Stadt Neuss,
Max Tauch,
Andrea Wandschneider
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Bestattungen, sakrale Plätze, rituelle Objekte und Darstellungen von Göttern oder übernatürlichen Wesen sind die einzigen Zeugnisse, die Auskunft über die religiösen Gedankenwelten der Menschen zwischen der Jungsteinzeit und der römischen Zeit geben können. Die archäologischen Funde und Befunde bleiben oft rätselhaft und werden häufig erst durch ethnografische Vergleiche nachvollziehbar. Sie zeichnen ein breitgefächertes Bild religiösen Lebens, das uns vielfach fremd erscheint.
Aktualisiert: 2015-09-10
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