Die gegenwärtigen ökonomischen Krisen, wachsende soziale Ungleichheit und neue Kriege stellen das gesellschaftliche System vor ungeahnte Herausforderungen. Der moderne Kapitalismus erweist sich dabei als äußerst überlebensfähig. Mit dem Ende der Systemkonkurrenz entfi el zudem eine grundlegende politische und soziale Herausforderung. Langfristig tragfähige Analysen der Wechselwirkung von Ökonomie und Politik in globalem Maßstab sind daher heute wichtiger denn je. Dies zu leisten, ist das zentrale Anliegen der Theorie des Staatsmonopolistischen Kapitalismus, die bereits seit 50 Jahren konkrete Analysen des komplexen kapitalistischen Systems liefert. Es ist Zeit, sie wiederzuentdecken …
Aktualisiert: 2020-01-06
Autor:
Gretchen Binus,
Jörg Goldberg,
André Leisewitz,
Kurt Neumann,
Heinz Petrak,
Ulla Plener,
Joachim Poweleit,
Wilfried Schreiber,
Herbert Schwenk,
Jochen Weichold,
Lothar Winter
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Zwanzig Jahre nach dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik wurde von Regierung, Bundestag, den meisten Massenmedien aller Art beim Gedenken an dieses Ereignis im Jahre 2010 ein Thema auffällig gemieden: das Wirken der Treuhandanstalt und dessen ruinöses Ergebnis, insonderheit bezogen auf einzelne Betriebe und Territorien in den neuen Bundesländern. Auch wurde kaum an die Kämpfe erinnert, die es um dieses Wirken damals gegeben hat, und ebensowenig an damalige Positionen und Aktionen der Gewerkschaften. Gegenstand des Bandes – Ergebnis einer Tagung vom 2. April 2011 in Berlin – sind diese drei Themen:
● der Auftrag der Treuhand als Vollzugsorgan der Bundesregierung bei der Überführung der Planwirtschaft der DDR in die kapitalistische Marktwirtschaft im Interesse der westdeutschen Konzerne – und das an demokratischen Prinzipien des Grundgesetzes und des Betriebsverfassungsgesetzes sowie allen demokratischen Institutionen vorbei – und dessen Folgen;
● der besonders von Betriebsräten getragene Widerstand dagegen in Betrieben der DDR, getragen vor allem von der basisdemokratisch entstandenen und wirkenden Intiative ostdeutscher Betriebs- und Personalräte, die den Widerstand in ostdeutschen Betrieben 1992/1993 stimulierte und koordinierte und hier erstmalig dokumentiert wird; und
● die widersprüchlichen Positionen der Gewerkschaften des DGB angesichts der Kämpfe 1990 - 1994, von denen manche sich gegen den Widerstand der ostdeutschen Betriebsräte wandten, andere aber diesen unterstützten, was in der bisher vorliegenden Literatur kaum reflektiert worden ist.
Neben wissenschaftlichen Analysen enthält der Sammelband eine Vielzahl von Zeitzeugenberichten der damals Aktiven aus Ost und West, darunter aus dem Kaliwerk Bischofferode, dem Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, der Deutschen Seereederei Rostock, den Berliner Betrieben Narva und Belfa, den Möbelwerken Zeulenroda u.a.m., die – zusammengenommen – Fragen an den wahren Gehalt der Demokratie in der Bundesrepublik, besonders deren Wirtschaftsordnung, aufwerfen.
Der Anhang enthält die erschreckende Bilanz der Entlassungen in 63 Ostberliner und ostdeutschen Unternehmen 1990 - 1992 und weitere Dokumente, darunter eine ausführliche Chronik des Kampfes um den Kalischacht in Bischofferode und dessen Hintergründe.
Aktualisiert: 2021-09-10
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Tausende Deutsche, die nach 1933 wegen politischer und/oder rassischer Verfolgung Nazideutschland verlassen mußten, reihten sich in die Widerstandsbewegungen der von der deutschen faschistischen Wehrmacht besetzten Länder ein, so auch in die französische Résistance. Frauen aus Deutschland waren von Anfang an dabei. Sie stellten sich den komplizierten und gefahrvollen Bedingungen und Aufgaben der illegalen Arbeit. In der Dokumentation geht es u. a. um ihren hervorragenden Anteil an der Travail allemand (TA, Deutsche Arbeit), einem besonderen Teil der Résistance, der seit September 1940 für die politische Arbeit unter den Angehörigen der Besatzungsmacht mit dem Ziel organisiert wurde, die faschistische Ideologie unter den deutschen Soldaten zu bekämpfen, diese von der Sinnlosigkeit des Krieges zu überzeugen und für eine Friedensbewegung innerhalb der Wehrmacht zu gewinnen; außerdem in deutsche Dienst- und Verwaltungsstellen einzudringen, um wichtige Informationen für die Résistance zu sammeln, u.a.m. Gerade diese, stets mit Lebensgefahr verbundenen Aufgaben wurden vor allem von Frauen übernommen. Frauen kämpften auch in den bewaffneten Einheiten des französischen Widerstands.
Es werden 83 der an der Résistance in Frankreich aktiv beteiligten Frauen aus Deutschland genannt, deren Namen aus Archiven und Literatur bisher ermittelt werden konnten, versehen mit kurzen Auskünften zur Biographie. 27 dieser Frauen werden anhand zeitgenössischer Dokumente und Fotos im einzelnen vorgestellt. Vielfalt, Kompliziertheit und Gefahren der Wege in der Résistance, von denen sieben in den Tod führten, werden nachgezeichnet.
Aktualisiert: 2021-01-26
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In der Literatur der Linken, so jedenfalls in Deutschland, ist es nach 1989/1990 allgemein üblich geworden, die Positionen von Rosa Luxemburg und Lenin einander strikt entgegenzusetzen. Wolfgang Abendroth nannte das schon 1983 ihre »dogmatische Entgegenstellung« und wandte sich dagegen. So auch die Autorin des vorliegendes Buches.
Die Entgegenstellung von Rosa Luxemburg und Lenin wird insesondere mit den Äußerungen Rosa Luxemburgs 1904 zu Lenins (vermeintlicher) Parteiauffassung und ihrer Kritik an der Praxis der von Lenin geführten Bolschewik in ihrer im September/Oktober 1918 im Gefängnis geschriebenen Studie »Zur russischen Revolution« begründet.
Mit diesen Äußerungen Rosa Luxemburgs und den betreffenden Schriften Lenins setzt sich die Autorin ausführlich auseinander und kommt zu dem Schluss, dass es nicht den Intentionen Rosa Luxemburgs entspricht, wenn sie mit ihrer Schrift »Zur russischen Revolution« als Lenins Kontrahentin hingestellt wird und dass es auch nicht der historischen Wahrheit entspricht, wenn Lenin die Urheberschaft einer Parteitheorie unterstellt wird, die erst unter Stalin formuliert und praktiziert wurde.
Ein umfangreicher Dokumenten-Teil gibt dem Leser die Möglichkeit, sich mit den maßgeblichen Schriften vertraut zu machen, auf die sich die Autorin in ihrer Arbeit stützt.
Ulla Plener lebt und arbeitet als Historikerin, freie Forscherin und Publizistin in Berlin. Sie hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, insbesondere der Sozialdemokratie veröffentlicht. Nach 1990 widmete sie sich als Autorin und Herausgeberin mit mehreren Veröffentlichungen den Lebensläufen von Antifaschisten – Sozialdemokraten und Kommunisten.
Die Autorin ist Mitglied der Leibnitz-Sozietät und ehrenamtliche Vorsitzende des Fördervereins für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung.
Aktualisiert: 2021-09-10
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Die Lebensgeschichte der Marie-Luise Plener (später Huber), geborene Weinand, ist Teil einer Familiensaga, die in die Geschichte der kommunistischen Bewegung des 20. Jahrhunderts eingebettet ist. Sie widerspiegelt die emnanzipatorischen Ideale und Hoffnungen dieser Bewegung: den mutigen, todesverachtenden Einsatz ihrer Mitstreiter gegen Faschismus, für eine humane, gerechte Welt – und zugleich ihre Tragik, als sie von ihren karriereorientierten und machtbesessenen Führern zum antiemanzipatorischen Parteikommunismus mit den bekannten Folgen pervertiert wurde.
Marie-Luise, geb. 1909, gehört in die Reihe der »frechen Frauen« von Robert Cohen. Wie Olga Benario, geb 1908, Maria Osten, geb. 1908, und Ruth Rewald, geb. 1906, setzte sie – unter persönlichen Opfern als Frau und Mutter – ihr Leben gegen den Faschismus ein. Anders als diese drei Frauen hat sie überlebt ...
Aus dem Geleitwort von Ulla Plener
Aktualisiert: 2021-09-17
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Die Autorin greift eine Thematik auf, die von der Forschung bisher nur gestreift wurde: Das Handeln der SED-Führung gegenüber der SPD in der Zeit von der Gründung der SED im Jahre 1946 bis Ende 1953. Basierend auf den von der Forschung inzwischen umfassend dargelegten Erkenntnissen über die in der SED verbreiteten Dogmen, Mythen und Fehleinschätzungen zahlreicher politischer, wirtschaftlicher und ideologischer Zusammenhänge stellt die Autorin auf der Grundlager zahlreicher Dokumente das Agieren der SED-Führung im "Kampf um die Einheit der Arbeiterklasse" (beziehungsweise der Arbeiterbewegung) und den damit zusammenhängenden Umgang mit der SPD der Westzonen beziehungsweise der BRD dar.
Anschaulich werden die taktischen Veränderungen der SED-Politik dargestellt und es wird deutlich, welche Rolle die Sozialdemokratismus-These bei der Stalinisierung der SED spielte.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Im Vorwort zu Kurt Sterns Tagebüchern in Frankreich der Jahre 1939/1940 schrieb Christa Wolf im November 2005 vom »schwierigen Leben einer Generation ..., die in Gefahr ist, vergessen zu werden«, und sie fragte: »Was weiß man, was wissen junge Leute heute von den Namen und Schicksalen dieser Menschen?« Sie fragte weiter, ob nicht die Tatsache, dass sie Linke, meist Kommunisten waren, dazu beitrüge, dass »sie aus der Traditionslinie des deutschen antifaschistischen Widerstands, der deutschen Widerstandsliteratur von der Öffentlichkeit an den Rand unseres Wahrnehmungsfeldes gedrängt wurden?« Es geht um die Generation der um 1900 Geborenen. Christa Wolfs Fragen können auf den Umgang mit der Tradition des kommunistisch inspirierten antifaschistischen Widerstands in ganz Europa der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erweitert werden. Und: Sie treffen auf Namen und Lebensläufe der Kommunisten dieser Generation zu, deren Schicksale zu den tragischsten gehören: Sie boten dem europäischen Faschismus die Stirn, verteidigten die Republik in Spanien, schworen auf die Sowjetunion als antifaschistisches Bollwerk – und wurden in den 30er und 40er Jahren Opfer des konterrevolutionären Massenterrors der sowjetischen »Sicherheits«organe.
Für diese Generation und diese Opfer stehen Leben und Wirken des Arztes Mirko Beer (1905-1942).
Mirko Beer wollte »politisch sein im Sinne einer revolutionären Humanität«. Das wurde er und das blieb er – bis zu seinem Tod infolge der konterrevolutionären Verbrechen sowjetischer Gewaltorgane. Sein Schicksal – und das seiner Familie – steht für das Zeitalter der Extreme (Hobsbawm) zwischen den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts.
Ulla Plener
Aktualisiert: 2021-09-17
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'Der Begriff Stalinismus umschreibt/beinhaltet vor allem ein System (Typ) der Machtausübung, das – mit dem Anspruch, ein sozialistisches zu sein und dem Aufbau einer sozialistischen Gesellschaftsordnung zu dienen, – in der Sowjetunion nach Lenins Tod seit Mitte/Ende der 20er Jahre von Stalin und seinen Leuten errichtet wurde. (.) Die autoritäre Macht funktionierte auf der Grundlage des staatlichen, nur formal vergesellschafteten Eigentums an Produktionsmitteln und der weitgehenden Verstaatlichung der Gesellschaft. Diese beschränkte die Dynamik und die Erneuerungsfähigkeit der Gesellschaft und die Kreativität des Einzelnen in ihr. Sie widersprach diametral den Vorstellungen von Marx, Engels und Lenin über die (schrittweise) Zurücknahme des Staates in die Gesellschaft, also Vergesellschaftung des Staates im Sozialismus.' – So die Historikerin Dr. Ulla Plener, die mit ihren Recherchen und den in diesem Band versammelten Arbeiten einen bedeutenden Beitrag zur Aufklärung und Aufarbeitung des tragischen Schicksals vieler deutschen Kommunisten in der Zeit des konterrevolutionären Terrors in der Sowjetunion in den Jahren 1937 bis 1941 geleistet und ihnen ein Gesicht zurückgegeben hat.
Aktualisiert: 2021-09-02
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Frauenschicksale unter Stalin
Aktualisiert: 2021-09-10
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Die Biografie des eigenen Vaters rekonstruieren, dem man als Jugendliche oder Erwachsene nie begegnet war, mit dem es nie ein Gespräch gab und der einen doch in Gedanken durchs Leben begleitet hat? Geht das? Das soll hier versucht werden. Da gab es (und gibt es noch) einige wenige Zeitzeugen, die ihn persönlich gekannt haben und noch befragt werden konnten; da gibt es die gedruckte 'Hinterlassenschaft' eines Sportjournalisten – Reportagen in Sportzeitungen, Kommentare in diversen Sportzeitschriften zu sportlichen Ereignissen, eingebettet in die politische Gesamtsituation; und da sind Dokumente eines organisierten Kommunisten, der als solcher ab und an Fragebögen auszufüllen, seinen Lebenslauf aufzuschreiben hatte – für den Parteiapparat, wegen dessen Kontrollsucht, ob es 'Abweichungen' von der (gerade gültigen) 'politischen Linie' gab und/oder 'verdächtige' Bekanntschaften, Freundschaften gar, mit missliebigen Gesinnungsgenossen in der eigenen Partei.
Das also der Versuch – chronologisch angelegt: mit Geburt und Elternhaus beginnend, durch die Schnittpunkte und Brüche der Partei-, Landes- und Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts hindurch bis hin zum Lebensende.
Ulla Plener
Aktualisiert: 2021-09-02
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Der feindliche Bruder: Kurt Schumacher: Intentionen – Politik – Ergebnisse 1921 bis 1952. Zum Verhältnis von Sozialdemokraten und anderen Linken aus historischer und aktueller Sicht.
Kurt Schumacher: der charismatische, vom grundsätzlichen Antikommunismus getriebene Führer der SPD in den Jahren 1945-1952… Wo lagen die Quellen seiner abgrundtiefen Feindschaft gegenüber der Sowjetunion und den „Russen“? Warum bekämpfte er so vehement die KPD und die SED, die doch wie die SPD zur sozialistisch orientierten Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts gehörten? War sein „fast hysterischer“ Antikommunismus wirklich produktiv für die von ihm wie von Hunderttausenden in der Arbeiterbewegung seiner Zeit verfochtenen Anliegen, Deutschland vom Naziunrat zu reinigen, als eine sozialökonomisch fundierte Demokratie neu zu gestalten und seine staatliche Einheit zu erhalten? Waren die von ihm – wie von der SED – geschürften neuen Gräben in der Arbeiterbewegung wirklich zukünftsträchtig für das auf beiden Seiten angestrebte Ziel einer humanen, friedlichen, demokratischen und sozial gerechten Gesellschaft? Und: Soll man in der SPD heute wirklich „von Kurt Schumacher immer noch lernen, daß der Kampf nach zwei Seiten geführt werden muß“ – also auch gegen links?
Aktualisiert: 2021-01-26
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Verrat ist ein zentrales Moment aller chiliastischen Bewegungen. Sie benötigen Verrat und mehr noch die Figur des Verräters sowohl zur Stabilisierung ihrer Abgrenzungen gegenüber einer veränderungsunwilligen Mehrheitsgesellschaft als auch zur Disziplinierung der eigenen Gefolgschaft.
Dort, wo sich, wie in der Sowjetunion der zwanziger bis fünfziger Jahre und in den Ostblockstaaten der vierziger und fünfziger Jahre, »Verräter« nicht in hinreichender Zahl von selbst einstellen, werden sie produziert. Hierbei ist der Stalinismus keineswegs eine Ausnahme, sondern bietet lediglich – nicht zuletzt zum Studium – die vollendetste und konsequenteste Verlaufsform. Bei ihm waren die Funktionen des »Verrates« – zumindest im Rückblick – aller heiligen Schleier entkleidet.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Was ist soziale Gerchtigkeit? Was unterscheidet sie von moralisch oder juristisch verstandener Gerechtigkeit? Ist 'die Wirtschaft' nur eine Angelegenheit der Unternehmer und ihrer Verbände? Gehören zu ihr nicht auch die Millionen Arbeiter und Angestellte und ihre Gewerkschaften? Wer ist verantwortlich für den Skandal der Massenarbeitslosigkeit?
Wieso missachtet die Politik das Gebot des Grundgesetzes 'Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen'? Wie begründet die sozialdemokratische Arbeiterbewegung im Verlauf der letzten 100 Jahre ihre Forderung, soziale Gerechtigkeit durch Demokratisierung der Wirtschaft zu realisieren?
Welche Standpunkte gibt es dazu heute unter Gewerkschaftern, Sozialdemokraten und Sozialisten? Lässt sich daraus eine KONKRETE UTOPIE gemeinwohlorientierten demokratischen Wirtschaftens ableiten? Wie sehen ihre Konturen aus? Welche Ansätze gibt es für sie in der kapitalistischen Ökonomie und in der Gesellschaft?
Wird es nicht Zeit, sie ins gesellschaftliche Bewusstsein zu heben, damit sie zu einer breiten demokratischen Bewegung führt und gesellschaftsverändernd wirksam wird?
Mit diesen Fragen setzt sich die vorliegende Schrift konstruktiv auseinander.
Aktualisiert: 2021-01-26
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