Lhasa es pocht scharlachrot

Lhasa es pocht scharlachrot von Rakow,  Reinhard
Reinhard Rakow ist bekannt geworden als Maler wuchtiger informeller und einfühlsamer figurativer Bilder, oft zu zeitgeschichtlichen Themen oder zu Beziehungsproblemen. Gelernter Jurist, erzählt der "bekennende Quereinsteiger" mit seinen Bildern "zornige wie anrührende Geschichten voller Empathie". Seine Gedichtsammlung liegt auf der selben Linie, und die ist, ad 1), gegen den Strich gebürstet. Ad 2) spannt sie einen intensiven Spannungsbogen von zarter Liebeslyrik, von leisen poetischen Stimmungen über bisweilen quälende, verstörende Bilder einsamer, verlorener Menschen hin zu zornigen politischen Gedichten. Rakow entwirft mit wenigen Worten Skizzen, spielt mit dieser und jener Bedeutung, mit Rhythmus, Klang und Farbe der Sprache. "von allen bildern am liebsten / die weh tun", lautet die Schlußzeile eines Gedichtes, die Programm sein könnte für die Sammlung. Dem Leser, der sich darauf einläßt, ist der über 200 Seiten starke Band gut für so manches Wechselbad der Gefühle.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Umarmungen

Umarmungen von Rakow,  Reinhard
Es war einmal ... Es war einmal die Idee eines Seniorenlesebuches, geschrieben von den Altenkreisen Berne und Warfleth, von Menschen, die aus einem langen Leben viel zu erzählen hätten, eine Idee, begleitet von dem Corona-Kalkül, geschrieben werden könne auch zu Hause, so ließe sich die Zeit der Lockdowns und Abstandsgebote ja doch sinnvoll nutzen. Aber die Realität lehrte anderes: Dass die Lust zu schreiben abnahm mit der Dauer der Pandemie. Es war, als habe sich Mehltau über Berne gelegt und über Warfleth und die ganze Welt und all das an Schreiblust und Kreativität unter sich begraben, was man vorausgesetzt als unabdingbar für ein solches Projekt. Doch es stand ja in der Zeitung. Die Presse berichtete wohlwollend von dem künftigen Buch mit dem Titel „Umarmungen", und so kam es, dass es nicht lange dauerte, bis Anfragen von außerhalb Bernes eintrafen auch von jüngeren und jungen Autorinnen und Autoren, die sich gerne an einem Buch mit diesem schönen Titel beteiligen wollten: „Umarmungen" -- nein, nicht an der weltweit ausgeschriebenen Anthologie mit dem Titel „Mensch sein! Herz haben! Sich empören!", nein: nicht am Regionallesebuch „Sei Mensch, hab Herz!", sondern zu „Umarmungen" wollen wir schreiben. Und so ist der vorliegende Band das Ergebnis eines diesbezüglichen Bitten und Anregungen entsprechenden Angebots, das es erlaubte, auch Texte von außerhalb und Texte aus der Feder von AutorInnen unterhalb des Rentenalters aufzunehmen. (Überhaupt der Begriff „Senior". „Was heißt hier schon „Senior"? Mit 75 fühle ich mich nicht als „Senior", das tu ich frühestens mit 80", steht so oder sinngemäß in etlichen Mails zu lesen.) Sei`s drum. Entstanden ist jedenfalls ein Band, dessen Lesen Freude bereitet, mit einer erfreulich heterogenen Themenvielfalt, erarbeitet von VerfasserInnen unterschiedlichster Altersgruppen. Da finden wir Lyrik von John Donne, ins Deutsche übertragen, Märchenhaftes neben Provokantem, die Kindheitserinnerung neben dem zeitkritischen Gedicht, Siedlungsgeschichten und Fliederduft. Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen; Gedicht und Prosa künden davon. Dass die Befassung mit Pflege und Pflegebedürftigkeit keine Privileg der Alten ist, belegen viele einfühlsame Beiträge jüngerer und viel jüngerer SchreiberInnen. Der intensive Text der erst siebzehn Jahre alten Leonie Rauth, „Der kälteste Tag", sei hier zur beispielsweise erwähnt. Lutz-Harry Klausschiess, ein Senior, erinnerte sich an „Geheime Umarmungen", und Ulli Bernstorf, kein Senior, erzählt eine Geschichte, die nicht nur von ganz viel Herz geprägt ist, sondern auch von einer Umarmung.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Mensch sein, Herz haben, sich empören

Mensch sein, Herz haben, sich empören von Rakow,  Reinhard
„Mensch sein, Herz haben, sich empören!“: drei Forderungen, die wesentlich sind nicht nur in seinem Aufsatz „Appell an den Geist“, sondern für das gesamte Leben und Werk des 1934 von den Nazis er-mordeten Schriftstellers Erich Mühsam. Mühsam war Menschenfreund, Querkopf, Schriftsteller, Dichter, Herausgeber, Redakteur, Kabarettist, Bohèmien und Anarchist. Sperrig, in keine Schublade passend, durchdringen sich bei Mühsam die verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit und seines politischen und literarischen Tuns auf einzigartige Weise. Früh bekannte er sich zum Prinzip der Verweigerung: „Nolo will ich mich nennen – nolo: Ich will nicht! Nein, ich will in der Tat nicht! Nein, ich will nicht mehr all die unnötigen Leiden sehn, deren die Welt so übervoll ist; mich all den Torheiten fügen, die uns die Freude rauben und das Glück; in all den Ketten hängen, die unsere Füße hindern auszuschreiten und unsere Hände zuzugreifen. Ich will nicht mehr mit ansehen, wie ungerecht und chaotisch des Lebens höchste Güter – Kunst und Wissen, Arbeit und Genuss, Liebe und Erkenntnis – verstreut liegen. Ich will nicht mehr – nolo!“ (1902, in der Zeitschrift „Der ar-me Teufel“), zeitlebens zur Maxime der Unbeugsamkeit. In seinem während der Haft verfassten Gedicht-band „Brennende Erde“ finden sich die Zeilen: „Ich hab‘s mein Lebtag nicht gelernt, mich fremdem Zwang zu fügen. Jetzt haben sie mich einkasernt, von Heim und Weib und Werk entfernt. Doch ob sie mich erschlügen: Sich fügen heißt lügen!“ Pazifistisch, links, jüdisch: das war zu viel für die Nazis. Als sie 1933 an die Macht kamen, verhafteten sie ihn noch in der Nacht des Reichstagsbrandes in Berlin. Die SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordete ihn nach monatelanger Folter. Die Titel der drei Anthologien der Achten Berner Bücherwochen sind Mühsams Texten entnommen. Im Rahmen des Bücherwochen-Begleitprogramms wer-den auch – mit den Referenten Ulrike Migdal und Markus Liske – zwei Vorträge zu Erich Mühsam an-geboten. Damit wollen die Berner Bücherwochen ihren Beitrag leisten zur Wiederbefassung mit einer historischen Persönlichkeit, wie wir sie mit deren Aufrichtigkeit, analytischer Schärfe, Begeisterungsfähigkeit, Herzenswärme und Menschenliebe heute bisweilen schmerzlich vermissen. Die in der Anthologie vertretenen AutorInnen: Anne Abelein, Silke Abendschein, Arne Arngast, Wolfgang Asche, Andrea Balnat, Thomas Bartsch, Janine Baruschke, Franziska Bauer, Katharina Bauer, Heinrich Beindorf, Silvia Berger, Susy Bergmann, Helmut Blepp, Rolf Blessing, Jonathan Böttcher, Sabine Brandl, Natalia Breininger, Olaf Bröcker, Norbert Büttner, Tina Cakara, Nicoleta Craita Ten‘o, Julia de Boor, Steffen M. Diebold, Detmar Dirks, Frederik Durczok, Steffi Endemann, Wiebke Endres, Patricia Falkenburg, Markus Fegers, Bengt Früchtenicht, Mateusz Gawlik, Agnes Gerstenberg, Ulf Großmann, Norbert Harms, Verena Hopp, Erika Huppert, Hannelore Imsande, David Jacobs, Stefanie Jerg, Marlies Kalbhenn, Thomas Keller, Christine Kitzinger, Cornelia Koepsell, Katharina Körting, Thomas Krause, Luzian Krautstein, Monika Kühn, Margret Küllmar, Klaus Ledebur, Angelika Lichteneber, Hans-Hermann Mahnken, Jos F. Mehrings, Hans Meinen, Ulrike Migdal, Christian Müller, Miklos Muhi, Sabine Näckel, Alfred H. M. Nehring, Artur Nickel, Lisa F. Oesterheld, Manuela Pfann, Jürgen Quadfasel, Leonie Rauth, Kathrin Reimer, Antonia Reissner, Renate Maria Riehemann, Yaka Saine, Ines Schepker, Laura Schiele, Sonja Schirmer, Clemens Schittko, Erika Schmidt, Sigune Schnabel, Eva Schönherr, Jenny Schon, Angela Schwarz, Vanja Simeonova, Georg Skrypzak, Anke Stroman, Christa Thiekötter, Anja Rosa Thöming, Daniel Thüroff, Nina Tröger, Ruth Tüscher, Irene Ullrich-Leimbach, Olaf Urban-Rühmeier, Wolfgang Uster, Wolfgang Weinlechner, Detlef Wendt, Ulrike Wieters-Wilcke, Jens Wohlkopf, Marina Zander
Aktualisiert: 2021-09-16
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ODE AN ALLE

ODE AN ALLE von Rakow,  Reinhard
"Rakow wendet den Blick nicht ab, er schaut genau hin: auf die Bedrängten, auf diejenigen am Rand, auf die Gefährdeten, Gequälten, Zerstörten, auf abwegige Lebewesen, oder auf jenes Kind, auffällig geworden durch „seinen klaren blick aus einem wasserkopf“. ... Auch hier zeigt er sich als ein Zauberer des Entzauberns. Als sei es Bedingung, den Zauber des Lebens wahrhaftig zu er-lesen: Erst kommt das Hinschauen, und dann kommt die Moral. ... Das fließt und das stockt und das ringt - Da wirbeln die Silben, die Worte umeinander, und wenn man dann nicht mehr weiß, wo oben und unten ist, setzt er noch einen drauf – oder kriegt die Kurve ins unvermittelt Weiche, Ruhige, impressiv Expressive oder expressiv Impressive, je nachdem:" Katharina Körting
Aktualisiert: 2021-04-01
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BLIND DATE

BLIND DATE von Bürster,  Helga, Rakow,  Reinhard
"Reinhard Rakow bezieht überdies Stellung und benennt die Dinge. Er seziert Missstände so akribisch, dass es bisweilen schmerzt. Er ist neben allem ein politischer Dichter. Es geht ihm um Gesellschaftskritik (z.B. in »Frohes Fest«, Band 1), den Umgang mit Geflüchteten (Vox Populi, Band 2) oder um Umweltzerstörung (Der Fluss I/II, Band 1). Der politische Rakow ist vor allem einer, der gegen das Vergessen anschreibt. Viel Raum nehmen der Holocaust und seine Auswirkungen ein (siehe »dies irae«, Band 3). Rakow kommt zu dem Adornoschen Schluss: Es gibt »auch im neuen Millennium (...) kein richtiges Leben im Falschen (...), des bin ich gewiss.« (Silvester 99, Band 1) Es gäbe so viel, das noch zu erwähnen wäre, allein die Themenvielfalt. Heimat, Freundschaft, Musik und Kunst, Leben am Abgrund, Einsamkeit, Tod. Dabei blitzt an vielen Stellen ein feiner Humor auf, der fast überrascht, ebenso Satire und beißender Spott. Rakows Zunge ist oft spitz, sein Herz stets einfühlsam, und Frauen versteht er auch. Damit beherrscht er alles, sogar das Kurze und Knappe. Auch mit wenigen Worten vermag er so tief zu rühren, dass man weinen möchte." Helga Bürster
Aktualisiert: 2021-04-01
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ALTE FABRIK

ALTE FABRIK von de boor,  Julia, Rakow,  Reinhard
"In welch ein Wechselbad der Gefühle Rakow die Lesenden dabei wirft! Mal schreibt er wie besessen, im Rausch voller Kraft und Gewalt, auch durchaus gewalttätig und sogar ekelerregend. Dann wiederum fängt er ganz zauberhafte, lyrische Momente ein, in scheinbar alltäglichen Erlebnissen. … Rakows Gedichte sind eine Zumutung, und zwar im besten Wortsinn. Seine Lyrik braucht unsere Zeit und unsere Zeit braucht Reinhard Rakows Lyrik." aus dem Nachwort von Julia de Boor
Aktualisiert: 2021-04-01
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Familienausstellung

Familienausstellung von Bürster,  Helga, Rakow,  Reinhard
"Sind Männer Schweine? Eber, denen eine Nasevoll Sauen-Pheromon den Verstand auslöscht? Denen der Anblick sich vorstülpender Hautkegel unter dünnem Stoff Erziehung und Anstand raubt, Herz und Einfühlungsvermögen? Oder können Sie sich vorstellen, wie gedemütigt man sich als Frau in einer solchen Situation fühlt? Als welche Sorte Dreck? Sagen Sie nichts!" Reinhard Rakow "Im unterkühlten Duktus Brecht´scher Manier zeigt Rakow uns seine Protagonisten wie hinter einer Glasscheibe, und wir sehen ihnen zu dabei, wie sie (sich und/ oder andere) bis aufs Blut quälen. Ist Mitleid erlaubt? Hätten sie es verdient? Falls ja: Wer von ihnen? Die Texte fordern die Antwort ein; sich darum herum zu drücken, wird dem Leser/ der Leserin nicht möglich sein." aus dem Nachwort von Helga Bürster
Aktualisiert: 2021-01-07
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Lesebuch der Wesermarsch 2019

Lesebuch der Wesermarsch 2019 von Kohlmann,  Dieter, Rakow,  Reinhard
Nicht weniger als drei Schulprojekte und das diesjährige Lesebuch der Wesermarsch setzen sich in den Siebten Berner Bücherwochen mit der Goldenen Regel auseinander. Und auch die überregionale Anthologie ‚Heimat Menschheit‘ der Bücherwochen folgt letztendlich der Frage, wie gehen wir heute, gestern und morgen mit uns, mit unserer Gesellschaft und mit der Natur um. Im Lesebuch Wesermarsch 2019 versammeln sich vor allem die regionalen SchreiberInnen in Prosa und Lyrik, in Hochdeutsch und auch in Platt und geben uns Einblick in ihr Denken und Fühlen. So schreibt Annemarie Harich-Golzwarden: Menschliche Wesen scheinen niemals zu bedenken, dass die Schöpfung den Planeten einst tat schenken dem Universum, uns allen zum Gebrauch und Leben, mit Auftrag, ihn von Generation zu Generation zu geben. Aus der gemeinsamen Arbeit von Ländlicher Erwachsenenbildung, Kreisarbeitsgemeinschaft Wesermarsch und den Berner Bücherwochen entstand auch 2019 mittels vielfältiger Texte der Autoren ein ganz besonderes Lesebuch.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Heimat – Menschheit

Heimat – Menschheit von Rakow,  Reinhard
Mit der Doppelanthologie Heimat – Menschheit werden zwei für die heutige Zeit elementare Fragestellungen miteinander verbunden und in Beziehung zueinander gesetzt. Durch den bewährten Verzicht auf einengende Wettbewerbsbedingungen ist es erneut in vorbildhafter Weise gelungen, ein buntes Mosaik von Erzählformen, Meinungen, Erfahrungen und Hintergründen zusammen-zutragen. Der russische Nobelpreisträger Fjodor Michailowitsch Dostojewski sagte einst: „Ohne Heimat sein heißt leiden.“ Bewaffnete Konflikte, der wieder aufkeimende Nationalismus, Auswirkungen des Klimawandels und wirtschaftliche Not führen dazu, dass weltweit viele Millionen Menschen entwurzelt und ihrer Heimat beraubt werden. Auf dem Weg in die Fremde wird das Heimat-gefühl zum begehrten Luxus, das Zugehörigkeitsgefühl zu einer intakten Gemeinschaft zum angestrebten Ziel. (aus dem Vorwort des Nds.Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler)
Aktualisiert: 2020-03-30
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Alltag, Alltag, jeder Tag

Alltag, Alltag, jeder Tag von Rakow,  Reinhard, Spiekermann,  Dörte
„Alltag, Alltag, jeder Tag“ – jedes Mal, wenn die Weser-marsch schreibt, ist es ein Vergnügen, das Ergebnis zu lesen. Jedes Mal finden sich neben bekannten und be-währten Autorinnen und Autoren neue, jedes Mal über-rascht die Vielfalt der Ideen, die aus einem Thema sprießen, jedes Mal der Erfindungsreichtum der Texte. Seit dem Erscheinen von „Wenden“, dem ersten „Lesebuch für die Wesermarsch“ im Jahre 2012, sind – befeuert auch durch die von der LEB Wesermarsch angebotenen Schreibwerkstätten – rund dreitausend Beiträge entstanden, mit denen Menschen aus der Wesermarsch sich um Aufnahme in eines der Lesebücher beworben haben: Erzählungen, Gedichte, Briefe, Tagebucheinträge und Aufsätze. Mit dem nunmehr vierten Lesebuch festigt die Wesermarsch ihren Ruf als „Literatenland“ – weit über die Region hinaus, denn auch diesmal werden, da darf man sicher sein, viele Exemplare des Buches als Geschenk an Freunde, Bekannte, Verwandte ihren Weg finden selbst in die entlegensten Winkel der Republik. Und hier, vor Ort, freut man sich wieder darauf, was Menschen aus der Wesermarsch, Menschen wie Du und Ich, für Menschen in der Wesermarsch geschrieben haben – auf Hochdeutsch übrigens und up Platt.
Aktualisiert: 2020-03-30
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FriedenLieben

FriedenLieben von Rakow,  Reinhard
Des Friedens willen entfernt der krumme Hund den frechen Ast. Die Einfriedung ist die Grenze des Friedens. Kann Frieden Grenzen haben? Kann eine Grenze Frieden machen? Sollte Frieden, den, den wir uns alle wünschen und ersehnen, nicht grenzenlos sein? Macht ein Zaun auf beiden Seiten Frieden? Oder Krieg und Frieden? Macht Besitz kriegerisch? Vielleicht, nehmen wir es einfach mal so an, begann alles Leben auf der Welt mit einem natürlichen Weltfrieden, der keinen Namen hatte, weil er keinen Namen brauchte. Es war ein Zustand der Selbstverständlichkeit. Wann war er gegangen? War er vertrieben worden? Von streitenden Neandertalern? Stritten Neandertaler überhaupt? Gäben wir der Erde alle Besitztümer zurück, auch wenn wir sie schon ramponiert haben, vernichteten wir sämtliche von Menschenhand geschaffenen Friedensgegner, sprich jeglichen Schrott, den keiner wirklich braucht, lebten wir mit der Natur statt gegen sie, bräche schlagartig Frieden aus? Wird Frieden sein, wenn wir der Natur eines Tages Tribut zollen müssen? Wird sie uns vernichten oder wird sie verzeihen und uns eine zweite Chance geben? Ist die Natur ein friedliebender Typ? Weiß jemand Genaueres? aus: Claudia Mimlich, Ladendorf (A) Friedensfragen "FriedenLieben" - Die Anthologie der 6. Berner Bücherwochen. 96 Versuche, eine Antwort zu finden.
Aktualisiert: 2020-07-08
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drei Farben RAL

drei Farben RAL von Rakow,  Reinhard
Reinhard Rakows "drei farben RAL", ein "Poem auf das Leben", spannt den Bogen von der Entstehung des Lebens über die Geschichte der Menschheit, über das Werden und Vergehen, bis hin zu dem, was (vielleicht) alles zusammenhält, ein fließender, durch und durch poetischer Text, dessen Bilder, Andeutungen und Verweise auf Biologie und Physik, auf Geschichte und Ideengeschichte sowie, eingebunden in diese, Denken und Empfinden des lyrischen Ichs, sich im Verfahren des stream of consciousness gleichsam organisch entwickeln, Referenzen an Joyce und andere inklusive. Schon das ist An- wie Aufregung genug für einen Lyrikband. Was "drei farben" aber wirklich heraushebt aus dem Gros zeitgenössischer Lyrik, ist Rakows Umgang mit der Sprache. Strenge Metren stehen neben freien Rhythmen, ein langer Atem weiß zu be- und zu entschleunigen, der Klang einzelner Silben reiht sich zu Wortmusiken, die sich fallweise kreuzen mit elegischen, dramatischen, zärtlichen Linieaturen. Der Leser setzt sich einem poetischen Abenteuer aus, lehr- und genussreich zugleich. Reinhard Rakow geb. 1952 in Gelnhausen, lebt und arbeitet in Berne/ Wesermarsch als Maler und Autor. Autor (Romane, Novelle, Gedichte), Herausgeber (Anthologien der Berner Bücherwochen u.a.), Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, Feuilletonbeiträge zu Musik, Kunst, Literatur und Theater.
Aktualisiert: 2020-03-30
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ZwischenZeiten

ZwischenZeiten von Rakow,  Reinhard
Wilder Götter Gesang und gute Droge — “ZwischenZeiten”, eine Anthologie der Wesermarsch Curt Querner stand Pate. In seinen Tagebüchern beschrieb der 1976 ver-storbene Maler immer wieder die Faszination, die die Zwischenzeiten Frühjahr und Herbst auf ihn ausübten. November/ Dezember, Februar/ März: Das waren seine Zeiten; nichts hielt ihn dann mehr zu Hause. Bei Wind und Wetter zog er mit Staffelei und Malzeug auf den Acker, kauerte sich in die Schollen: „Heute wie gestern in B. auf dem Berg. Gesang eines wilden Gottes! Der Tag mit dem Schneesturm und den jagenden dunklen Wolken – wie Verschwörung. Gelbes am Himmel. Fanal von Trompeten. Erregendes Durcheinander da oben. Braune Fetzen ziehen dahin im Sturm, der heulend über den Berg brüllt. (.) Wunderbare Verwandlung, wunderbar brüllender Tag!” In der vorliegenden Anthologie wandelt sich jene Zwischenzeit des „To-sens der Natur” bald zum köstlichen Kitzel des Wartens in Situationen der Ungewissheit, bald zum Bedenken des Laufes der Zeit im allgemeinen. Die Spannung zwischen Liebenden füllt große Flächen des weiten Feldes „zwischen den Zeiten”, die existenzielle Ohnmacht zwischen Leben und Tod nicht minder. Und auch davon, dass das Mit- und Nebeneinander verschiedener Kulturen in unserer globalisierten Welt immer wieder für „wunderbare Verwandlungen” sorgt, legen die Beiträge Zeugnis ab. Ihre Autoren leben in Amerika, Bulgarien, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz oder (wieder) in Deutschland. Sie stammen aus Berlin, Leipzig, München, Hamburg oder Düsseldorf. Überraschen kann dies nicht wirklich; die ubiquitäre Verfügbarkeit des Worldwide Webs bringt es mit sich. Die eigentliche Überraschung liegt in der starken Beteiligung von Autorinnen und Autoren aus der Wesermarsch. In den ersten Wochen der Ausschreibung kaum vertreten, kam die Wesermarsch langsam, aber ge-waltig. Ein Kaleidoskop unterschiedlicher Themen, Stile und Niveaus war die Anthologie ohnehin; erst die Vielzahl schreibender und „neu-schreibender” Wesermärschler aber machte aus ihr auch ein Dokument einer lebendigen regionalen Literaturförderung. Ob solcher Wortmut an der Landschaft liegt? Am Wesermarschwetter? Am Licht? Der Beitrag von Ines Schepker, einer Autorin, die wieder in der Wesermarsch lebt, legt es nahe: „Am Wasser leuchtet die Sonne, ein Glück. Viel Wind ist im Sand, es gibt einen Sturm. Die Wesermarsch braut sich einen eigenen Orkan, eine gute Droge. Ich will ihn verschlingen, ich will mir seinen Geschmack einverleiben von süß bis salzig. Er ist mir auf den Leib geschrieben.”
Aktualisiert: 2020-03-30
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atem~pause

atem~pause von Rakow,  Reinhard
Reinhard Rakow, geboren in Gelnhausen/ Hessen, Studium Rechtswissenschaften und Psychologie, ist Verfasser von Lyrik, Prosa und Feuilletonbeiträgen. In seiner Novelle ‚Sonnenklirren‘ (Geest-Verlag 2010) verhandelte er die Situation einer spätgebärenden Mutter, die ein behindertes Kind zur Welt bringt. In seiner gattungsübergreifenden ‚atem~ pause‘ lässt er nun unterschiedliche Charaktere in differenten Lebenssituationen existenzieller Bedrängnis agieren. „Stell dir vor, dein Atmen pausiert.“ Ausgehend von diesem Thema seiner ‚Aria‘ legt er kunstvoll verwirrende Fäden, offenbart er immer wieder überraschende Perspektiven. Kompromisslose Prosa, die konventionelle Grenzen sprengt, ein Feuerwerk der Sprache und eine kühne Konstruktion fügen sich zu diesem ‚Roman in vier Sätzen‘. „. wenn die Zeit stillsteht und wir den Atem anhalten, anhalten müssen, stellen wir uns unseren Träumen, spielen wir mit unseren Erinnerungen und Visionen, und lassen wir zu, dass sie spielen mit uns. Und so schauen wir den Grund und uns selbst und bisweilen über beide hinaus.“
Aktualisiert: 2020-08-17
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Es wird niemals Freude sein

Es wird niemals Freude sein von Michailova,  Vanja, Rakow,  Reinhard
Ein erster Gedichtband der in Bonn beheimateten bulgarisch-deutschen Autorin, der sprachlich und inhaltlich eine Besonderheit unter den Migrationsautorinnen in der Bundesrepublik darstellt. VERZWEIFLUNG Eines grauenhaft strahlenden Morgens erwachte ich erneut widerwillig in der Welt der Tatsachen. Ich hasste mich und verachtete die Menschheit. Also stieg ich auf den Dachboden hinauf, holte meine Kinderpistolen heraus und überlegte fieberhaft, ob ich mich erhängen oder die Menschheit erschießen sollte.
Aktualisiert: 2020-08-18
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Sonnenklirren

Sonnenklirren von Rakow,  Reinhard, Thöming,  Jürgen C
Eine Single-Karrierefrau vor der Lebenswende, gescheitert bei dem Versuch, sich einem jungen Mann zuzuwenden, empfängt ein Kind, um der gefürchteten Vereinsamung zu entgehen. Doch das Kind, das sie zur Welt bringt, nimmt sie nicht wahr, denn es ist geistig behindert. Reinhard Rakows Novelle “Sonnenklirren” zeichnet den Konflikt der Frau und dessen Entstehung einfühlsam, respektvoll und doch mit sezierender psychologischer Schärfe aus ihrer Sicht: ihr Bemühen, alles zu steuern, entsteht aus der Situation der Isolation heraus, vollzieht sich in ihr und mündet — wahrscheinlich, das Ende bleibt offen — wieder in ihr. “Der Sommer, überaltert, war gegangen”: Die Bilder des ersten Kapitels spiegeln die folgende Handlung wider und bereiten ihr zugleich das Tableau. “Es ist still”, dieser Satz, der das erste Kapitel beschließt und zum letzten überleitet, wird das zentrale Thema sein. Eingebettet in einen Sog üppiger Sprache und eindringlicher Bilder, besticht die Erzählung auch durch ihre stringente Komposition. Der Dresdner Literaturwissenschaftler Jürgen Thöming, Begründer und langjähriger Leiter des Musil-Forums, schreibt in seinem Nachwort: “Hälfte des Lebens“, und was dann? Im Winde klirren nämlich die Fahnen. Nichts Geringeres wird in diesem sprachmächtigen und musikverliebten Kurzroman verhandelt. (…) Dabei hat das Liebesbegehren der ‚Heldin’ bei einem viel jüngeren Mann keinerlei Chancen. Sie erregt unser Mitleid. Sie ist liebesunfähig, möchte aber gleichwohl ein Kind: Einsamkeitsschutz für die zweite Hälfte des Lebens. Sie gebiert ein Einbahnstraßenkind und zieht uns – gegen unseren festen Willen – in ihre Mordgelüste hinein. Die Geschichte aus dem Alltag einer Bildungselite, rasant und sprachintensiv, hart zupackend und zart poetisch erzählt, zugleich raffiniert komponiert, hebt immer wieder ab in parabolische Sphären, wie zuletzt Albert Camus vor 50 Jahren so etwas gekonnt hat.” Reinhard Rakow lebt in Berne/Wesermarsch. Geboren 1952 im hessischen Gelnhausen, Abitur am dortigen Grimmelshausen-Gymnasium, Studium Rechtswissenschaften und Psychologie in Frankfurt und Bielefeld. Der Autor von Lyrik, Erzählungen, Essays u.a., arbeitet z.Zt. an dem Roman “LebensWert”. Mit Literatur, aber auch mit Malerei und Musik befasst Rakow sich zudem in Feuilletonbeiträgen und als Begründer und Organisator von Veranstaltungsreihen wie “Edewechter Kunsttage”, “Süddorfer E-Musik”, “Mnemosyne” oder zuletzt den “Berner Bücherwochen”. Gedichte und Prosatexte wurden vertont u.a. von den Komponisten Günter Berger (2003) und Violeta Dinescu (2004). Veröffentlichungen: „Malerei und Texte“, „lhasa es pocht scharlachrot“ (Gedichte), sowie wiederholt Beiträge in „ndl“ („Neue deutsche Literatur“, Berlin) und “dO!Pen” (Dortmund), sowie in verschiedenen Anthologien. Seine Texte präsentiert Rakow dem Publikum auch in Konzertlesungen wie “Über Kreuz”, “Splitter”, “Wege”, sowie in der Lesungsreihe “OHR:ZEIT”.
Aktualisiert: 2020-03-30
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Trotz alledem

Trotz alledem von Rakow,  Reinhard
Eine Anthologie zum Thema ‚Trotz alledem' präsentieren die Vierten Berner Bücherwochen. „Autorinnen und Autoren schaffen dort eine literarisch spannende Verbindung zu diesem historisch und politisch konnotierten Ausspruch“, schreibt Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, im Geleitwort dieses Buches. Mehr als 350 AutorInnen mit über 1.000 Beiträgen beteiligten sich an der Ausschreibung, aus denen die Jury 60 AutorInnen aus ganz Europa und sogar Übersee zur Veröffentlichung auswählte.
Aktualisiert: 2020-03-30
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Konzert im Schloss

Konzert im Schloss von Rakow,  Reinhard
Reinhard Rakow, geboren in Gelnhausen/ Hessen, Studium Jura und Psychologie, ist Verfasser von Lyrik, Prosa, Essays und journalistischen Texten; in Feuilletonbeiträgen rezensiert er Bildende Kunst, Literatur und Theater, Musik und Tanz. Zahlreiche literarische Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien, (‚doPen!’-Preisträger 2008), bisher drei Buchveröffentlichungen, zuletzt die Novelle „Sonnenklirren“ (Geest-Verlag 2009). Mit „Konzert im Schloss“ vollendet Rakows vielgestaltiger Erzähler den in der „atem~pause“ begonnenen Bogen. Eine zwischen radikaler Prosa und berührender Lyrik changierende Sprache, Brüche und Verwebungen werden getragen von einem mitreißenden Erzählstrom. „Es ist eine große Gesellschaftskritik darin, eine Anfrage an das Leben, wie wir Leben werten, bewerten, wie wir miteinander, aneinander vorbeileben. ‚Er hatte noch so viel Liebe in sich’ – das ist ein wirklich schöner und tröstender Satz." (Marianne Pumb)
Aktualisiert: 2020-08-18
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Winterreise

Winterreise von Rakow,  Reinhard
„Schubert wurde durch einige Zeit düster gestimmt und schien angegriffen. Auf meine Frage, was in ihm vorgehe, sagte er nur, ‚Nun, ihr werdet es bald hören und begreifen.’ Eines Tages sagte er zu mir, ‚Komme heute zu Schober, ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. Ich bin begierig zu sehen, was ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses bei anderen Liedern der Fall war.’“ So berichtet Josef von Spaun, einer derer, die vorgaben, ‚Freund’ mit Schubert gewesen zu sein, über die Ent-stehung von dessen ‚Winterreise’. So führte denn der Titel ‚Winterreise’ per se zu einer ‚schauerlichen’ Anthologie? Nein doch. Schon die Öffnung der Thematik ins Schubertlose, Unüberbaute, evoziert Wintergedicht und Reisebericht, zart, kauzig, spannend zuweilen, doch schauerlich kein bisschen und selten angreifend. „Er reist, und es ist Winter. Nein, keine Winterreise! Es gibt einen Unterschied zwischen einer Reise im Winter und einer Winterreise.“ Eine Neunzehnjährige, Alva Lütt, fetzt uns diese Erkenntnis ins Stammbuch, so apodiktisch-lässig, dass uns ein spontanes „Bravo!“ entfährt. Entfahren will. Den Einspruch bringen an Denker, die etwas von ihrer Causa verstehen, und mithin den Subtext zu entlarven wissen, der im Winter mitschwingt wie im Reisen – selbst im Reisen per Flieger nach Kairo, selbst im schrägsten Witz einer Situation „nachts um drei am Arsch der Welt.“ Womit wir dann doch wieder bei Schubert wären und seiner ‚Winterreise’. Manch einem, der sie inhaliert hat (wie ein Asthmatiker sein Cortison, ein Bergsteiger sein Ozon), stellt sie sich dar als Ausformung von Schuberts Satz, dass keiner den Schmerz und die Freude des andern verstehe: „Man glaubt immer, zueinander zu gehen, und man geht immer nur nebeneinander.“ Es finden sich Texte in diesem Buch, die den existenzialistischen Kern dieses Gedankens so gna-denlos freilegen, dass einem fröstelt beim Lesen. Nicht der Tod selbst wird verhandelt, weiß Silvia Berger: „Es ist nicht der Tod, es ist viel schlimmer, es ist das Weiterlebenmüssen, in dieser Eiseskälte.“ Dieses Weiterlebenmüssen nimmt in diesem Band mannigfache Gestalt an, funkelnd bisweilen in sprachlicher Virtuosität, herb und spröde, von kühler Eleganz, trefflich schneidend. Bei Michael Wenzel heißt es Püppi und leidet Glasknochenkrankeit. Bei Anna-Kathrin Warner heißt es Lili, ist Rumänin und geht schwanger von einem deutschen Herren. Heinrich Beindorf nennt es Cora, segnet es mit Kindern und einem Typen, der wegen Hartz IV sein Lebtag nie wieder arbeiten will / kann / darf. Ulf Groß-manns Paar steht ständig den „Balanceakt“" des „Nebeneiander statt zusammen, aber wenigstens nicht allein.“ Den Sohn einer Verstorbenen lässt Großmanns Dennoch-Weiter-So aufschreien: „Mir fehlen die Worte, und ich sage genau dies in deine allmächtige Präsenz. Wir schweigen beide. Und immer noch so laut. Alles dröhnt in meinen Ohren." Die dem Siechtum des Vaters ausgelieferte Tochter hingegen, mit deren Lebensqual Helga Bürster uns konfrontiert, scheint so ermattet, so leer und stumpf und taub, dass sie nicht einmal das Dröhnen der Leere noch wahrnehmen kann. Wäre die Aussage der ‚Winterreise’ also eine nihilistische? Das Werk, wie Dieter Richter erwägt, deshalb so beliebt, weil dieser (vermeintliche) Nihilismus zentrale Elemente unseres modernen Lebensgefühls zum Ausdruck bringe? Peter Schleuning schreibt von Trotz und Aufbegehr des Leiermanns, Thomas Ehlert vom Geborgensein in Gott. Dagmar Dusils Soldat prophezeit der Kranken eine lange Reise, und die Krankenschwester entgegnet: „Vielleicht (.) vielleicht auch nicht. (.) Der Frühling kann im Winter versteckt sein, dann schlagen die Bäume Hoffnungen aus. Sie ist stark, stärker als wir glauben.“ Im Herbst 1827 vollendete Schubert die ‚Winterreise’. Wie viele Schriften bis heute, 184 Jahre später, zu ihr entstanden sein mögen? Wie viele Regalmeter diese wohl füllen? Wie viele Gebäude? Das vorliegende Buch erweist der ‚Winterreise’ (und dem ‚Winter’, und dem ‚Reisen’) facettenreich Referenz, indem es oft genug neue Sichten eröffnet, ungewöhnliche Töne anschlägt, und so Seite für Seite von der Aktualität des Themas kündet. Es belegt und es birgt die Gedanken und die Sprache unserer Zeit. Die eine andere ist als die Schuberts, auch die Sprache hat sich verändert und das Denken. Aber die Frage nach dem In-die-Welt-Geworfen-Sein und nach dessen Sinn ist geblieben. Dass dieses Buch die Rätsel der ‚Winterreise’ nicht würde lösen können, war von vornherein klar. Dieses nicht und gewiss auch keines der Bücher, die in den kommenden 184 Jahren womöglich noch geschrieben werden. Das Mysterium bleibt und die Größe der Fragen und die Intensität des Nachdenkens. Schubert sei Dank.
Aktualisiert: 2020-03-30
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Bücher von Rakow, Reinhard

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