Mit Texten von Aetius, Kleanthes, Cicero, Diogenes Laertius, Epiktet, Seneca, Epikur, Lukrez, Eusebius, Sextus Empiricus, Plotin, Paulus, Tertullian, Dion aus Prusa, Clemens Alexandrinus, Augustinus
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dieses Buch zeigt, dass für die antike Ethik der richtige Einsatz rhetorischer Mittel von zentraler Bedeutung für das Gelingen von Politik und den Zusammenhalt
der Polis war. Eine Auffassung, die für die demokratische Streitkultur heute durchaus anschlussfähig ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mit Texten von Hesiod, Parmenides, Aristoteles (zu Thales), Simplikios (zu Anaximander), Platon (zu Thales und Protagoras), Empedokles, Anaxagoras, Aischylos, Gorgias, Xenophon, Isokrates, Cicero.
Aktualisiert: 2023-06-16
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In diesem Buch geht es um den Beitrag, den die antike Rhetorik zum normativen Selbstverständnis der Polis und zur politischen Ethik ihrer Zeit leistete. Anders als im neuzeitlichen Kontraktualismus gilt für die antike Ethik die überzeugende Rede als einzige Kraft, die bei besonnenem »Gebrauch« individuelles und kollektives Handeln auf gegenseitige Verständigung einzustellen und durch die Begründung einer rechtlichen Ordnung den Naturzustand roher Gewalt zu überwinden vermag. In Absetzung von der Sophistik profiliert sich die Rhetorik als Alternative insbesondere zur platonischen, jedoch auch zur aristotelischen Philosophie. Der Autor behandelt u.a. die Polis-Ethik des Isokrates, ihre Vorformen bei Solon und Aischylos sowie ihre Parallele bei Xenophon. Herodot, Thukydides und Aristoteles verdeutlichen darüber hinaus Probleme
ihrer »Implementierung« und zeigen, dass ihrer Wirkungsmöglichkeit durchaus auch Grenzen gesetzt sind. Dabei geht es um die sozialen Folgen von Gewalt und Überzeugungskraft, das Verhältnis von Verfassungsordnung und Außenpolitik sowie die Herstellung von »Bürgerfreundschaft « als Voraussetzung einer erfolgreichen Verbindung von Macht und Recht. Dank ihrer Verzahnung von Individual- und Institutionenethik und ihrer Kritik an Versuchen, politische Verhältnisse auf der Grundlage eines epistemisch begründeten Gerechtigkeitswissens in der Orientierung an transpolitischen Normen zu gestalten, ist die rhetorisch fundierte Ethik für ein modernes Verständnis demokratischer Politik, die auf öffentliche Rede und eine belastungsfähige Streitkultur angewiesen ist, von Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-06-16
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Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dieses dreibändige Werk zur Philosophie der Antike beschreibt deren Entfaltung und ermöglicht dem Leser, anhand einer begründeten Auswahl thematisch aufeinander bezogener Texte den Weg nachzuverfolgen, den die Autoren der Zeit mit dem Ziel gegangen sind, das menschliche Denken und Handeln am 'Anfang aller Dinge' zu orientieren.
Im ersten Band ('Vom Mythos zur Rhetorik') geht es zunächst um die vorsokratische Frage nach der Einheit und dem Ursprung des Seienden und den Übergang zur Ausbildung der Rhetorik; sodann im zweiten ('Sokrates, Platon und Aristoteles') um die klassische Gestalt der Philosophie, die nach einer Verbindung zwischen dem Denken des Anfangs der Dinge und der Begründung der Ethik suchte; und schließlich im dritten ('Vom Hellenismus zum Christentum') um die Metamorphosen des metaphysischen Denkens in der Zeit vom Hellenismus bis zur Ausbildung der 'theologia naturalis' im Zeichen des Christentums.
Der besondere Wert dieses Kompendiums besteht in der Präsentation eines methodisch durchdachten Leitfadens, nach dem die philosophischen Konzepte, aber auch der Prozeß, in dem sich das philosophische Denken in der antiken Welt entfaltet, als sinnvolle Einheiten zu verstehen sind. Dieser Leitfaden wird nicht beliebig konstruiert, sondern im Blick auf die gedankliche Bewegung und die sich darin entfaltende Form gewonnen, in der sich erstmals im antiken Griechenland die Philosophie als eine besondere Kulturform des Denkens konstituiert hat.
Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mit Texten von Xenophon, Aristophanes, Platon, Cicero, Aristoteles.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dieses dreibändige Werk zur Philosophie der Antike beschreibt deren Entfaltung und ermöglicht dem Leser, anhand einer begründeten Auswahl thematisch aufeinander bezogener Texte den Weg nachzuverfolgen, den die Autoren der Zeit mit dem Ziel gegangen sind, das menschliche Denken und Handeln am 'Anfang aller Dinge' zu orientieren.
Im ersten Band ('Vom Mythos zur Rhetorik') geht es zunächst um die vorsokratische Frage nach der Einheit und dem Ursprung des Seienden und den Übergang zur Ausbildung der Rhetorik; sodann im zweiten ('Sokrates, Platon und Aristoteles') um die klassische Gestalt der Philosophie, die nach einer Verbindung zwischen dem Denken des Anfangs der Dinge und der Begründung der Ethik suchte; und schließlich im dritten ('Vom Hellenismus zum Christentum') um die Metamorphosen des metaphysischen Denkens in der Zeit vom Hellenismus bis zur Ausbildung der 'theologia naturalis' im Zeichen des Christentums.
Der besondere Wert dieses Kompendiums besteht in der Präsentation eines methodisch durchdachten Leitfadens, nach dem die philosophischen Konzepte, aber auch der Prozeß, in dem sich das philosophische Denken in der antiken Welt entfaltet, als sinnvolle Einheiten zu verstehen sind. Dieser Leitfaden wird nicht beliebig konstruiert, sondern im Blick auf die gedankliche Bewegung und die sich darin entfaltende Form gewonnen, in der sich erstmals im antiken Griechenland die Philosophie als eine besondere Kulturform des Denkens konstituiert hat.
Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieses dreibändige Werk zur Philosophie der Antike beschreibt deren Entfaltung und ermöglicht dem Leser, anhand einer begründeten Auswahl thematisch aufeinander bezogener Texte den Weg nachzuverfolgen, den die Autoren der Zeit mit dem Ziel gegangen sind, das menschliche Denken und Handeln am 'Anfang aller Dinge' zu orientieren.
Im ersten Band ('Vom Mythos zur Rhetorik') geht es zunächst um die vorsokratische Frage nach der Einheit und dem Ursprung des Seienden und den Übergang zur Ausbildung der Rhetorik; sodann im zweiten ('Sokrates, Platon und Aristoteles') um die klassische Gestalt der Philosophie, die nach einer Verbindung zwischen dem Denken des Anfangs der Dinge und der Begründung der Ethik suchte; und schließlich im dritten ('Vom Hellenismus zum Christentum') um die Metamorphosen des metaphysischen Denkens in der Zeit vom Hellenismus bis zur Ausbildung der 'theologia naturalis' im Zeichen des Christentums.
Der besondere Wert dieses Kompendiums besteht in der Präsentation eines methodisch durchdachten Leitfadens, nach dem die philosophischen Konzepte, aber auch der Prozeß, in dem sich das philosophische Denken in der antiken Welt entfaltet, als sinnvolle Einheiten zu verstehen sind. Dieser Leitfaden wird nicht beliebig konstruiert, sondern im Blick auf die gedankliche Bewegung und die sich darin entfaltende Form gewonnen, in der sich erstmals im antiken Griechenland die Philosophie als eine besondere Kulturform des Denkens konstituiert hat.
Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
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In diesem Buch geht es um den Beitrag, den die antike Rhetorik zum normativen Selbstverständnis der Polis und zur politischen Ethik ihrer Zeit leistete. Anders als im neuzeitlichen Kontraktualismus gilt für die antike Ethik die überzeugende Rede als einzige Kraft, die bei besonnenem »Gebrauch« individuelles und kollektives Handeln auf gegenseitige Verständigung einzustellen und durch die Begründung einer rechtlichen Ordnung den Naturzustand roher Gewalt zu überwinden vermag. In Absetzung von der Sophistik profiliert sich die Rhetorik als Alternative insbesondere zur platonischen, jedoch auch zur aristotelischen Philosophie. Der Autor behandelt u.a. die Polis-Ethik des Isokrates, ihre Vorformen bei Solon und Aischylos sowie ihre Parallele bei Xenophon. Herodot, Thukydides und Aristoteles verdeutlichen darüber hinaus Probleme
ihrer »Implementierung« und zeigen, dass ihrer Wirkungsmöglichkeit durchaus auch Grenzen gesetzt sind. Dabei geht es um die sozialen Folgen von Gewalt und Überzeugungskraft, das Verhältnis von Verfassungsordnung und Außenpolitik sowie die Herstellung von »Bürgerfreundschaft « als Voraussetzung einer erfolgreichen Verbindung von Macht und Recht. Dank ihrer Verzahnung von Individual- und Institutionenethik und ihrer Kritik an Versuchen, politische Verhältnisse auf der Grundlage eines epistemisch begründeten Gerechtigkeitswissens in der Orientierung an transpolitischen Normen zu gestalten, ist die rhetorisch fundierte Ethik für ein modernes Verständnis demokratischer Politik, die auf öffentliche Rede und eine belastungsfähige Streitkultur angewiesen ist, von Bedeutung.
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Dieses dreibändige Werk zur Philosophie der Antike beschreibt deren Entfaltung und ermöglicht dem Leser, anhand einer begründeten Auswahl thematisch aufeinander bezogener Texte den Weg nachzuverfolgen, den die Autoren der Zeit mit dem Ziel gegangen sind, das menschliche Denken und Handeln am 'Anfang aller Dinge' zu orientieren.
Im ersten Band ('Vom Mythos zur Rhetorik') geht es zunächst um die vorsokratische Frage nach der Einheit und dem Ursprung des Seienden und den Übergang zur Ausbildung der Rhetorik; sodann im zweiten ('Sokrates, Platon und Aristoteles') um die klassische Gestalt der Philosophie, die nach einer Verbindung zwischen dem Denken des Anfangs der Dinge und der Begründung der Ethik suchte; und schließlich im dritten ('Vom Hellenismus zum Christentum') um die Metamorphosen des metaphysischen Denkens in der Zeit vom Hellenismus bis zur Ausbildung der 'theologia naturalis' im Zeichen des Christentums.
Der besondere Wert dieses Kompendiums besteht in der Präsentation eines methodisch durchdachten Leitfadens, nach dem die philosophischen Konzepte, aber auch der Prozeß, in dem sich das philosophische Denken in der antiken Welt entfaltet, als sinnvolle Einheiten zu verstehen sind. Dieser Leitfaden wird nicht beliebig konstruiert, sondern im Blick auf die gedankliche Bewegung und die sich darin entfaltende Form gewonnen, in der sich erstmals im antiken Griechenland die Philosophie als eine besondere Kulturform des Denkens konstituiert hat.
Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieses dreibändige Werk zur Philosophie der Antike beschreibt deren Entfaltung und ermöglicht dem Leser, anhand einer begründeten Auswahl thematisch aufeinander bezogener Texte den Weg nachzuverfolgen, den die Autoren der Zeit mit dem Ziel gegangen sind, das menschliche Denken und Handeln am ›Anfang aller Dinge‹ zu orientieren. Im ersten Band (Vom Mythos zur Rhetorik) geht es zunächst um die vorsokratische Frage nach der Einheit und dem Ursprung des Seienden und den Übergang zur Ausbildung der Rhetorik; sodann im zweiten (Sokrates, Platon und Aristoteles) um die klassische Gestalt der Philosophie, die nach einer Verbindung zwischen dem Denken des Anfangs der Dinge und der Begründung der Ethik suchte; und schließlich im dritten (Vom Hellenismus zum Christentum) um die Metamorphosen des metaphysischen Denkens in der Zeit vom Hellenismus bis zur Ausbildung der theologia naturalis im Zeichen des Christentums. Der besondere Wert dieses Kompendiums besteht in der Präsentation eines methodisch durchdachten Leitfadens, nach dem die philosophischen Konzepte, aber auch der Prozeß, in dem sich das philosophische Denken in der antiken Welt entfaltet, als sinnvolle Einheiten zu verstehen sind. Dieser Leitfaden wird nicht beliebig konstruiert, sondern im Blick auf die gedankliche Bewegung und die sich darin entfaltende Form gewonnen, in der sich erstmals im antiken Griechenland die Philosophie als eine besondere Kulturform des Denkens konstituiert hat. Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der ›freien Tat‹ verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Aktualisiert: 2023-05-29
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In diesem Buch geht es um den Beitrag, den die antike Rhetorik zum normativen Selbstverständnis der Polis und zur politischen Ethik ihrer Zeit leistete. Anders als im neuzeitlichen Kontraktualismus gilt für die antike Ethik die überzeugende Rede als einzige Kraft, die bei besonnenem »Gebrauch« individuelles und kollektives Handeln auf gegenseitige Verständigung einzustellen und durch die Begründung einer rechtlichen Ordnung den Naturzustand roher Gewalt zu überwinden vermag. In Absetzung von der Sophistik profiliert sich die Rhetorik als Alternative insbesondere zur platonischen, jedoch auch zur aristotelischen Philosophie. Der Autor behandelt u.a. die Polis-Ethik des Isokrates, ihre Vorformen bei Solon und Aischylos sowie ihre Parallele bei Xenophon. Herodot, Thukydides und Aristoteles verdeutlichen darüber hinaus Probleme
ihrer »Implementierung« und zeigen, dass ihrer Wirkungsmöglichkeit durchaus auch Grenzen gesetzt sind. Dabei geht es um die sozialen Folgen von Gewalt und Überzeugungskraft, das Verhältnis von Verfassungsordnung und Außenpolitik sowie die Herstellung von »Bürgerfreundschaft « als Voraussetzung einer erfolgreichen Verbindung von Macht und Recht. Dank ihrer Verzahnung von Individual- und Institutionenethik und ihrer Kritik an Versuchen, politische Verhältnisse auf der Grundlage eines epistemisch begründeten Gerechtigkeitswissens in der Orientierung an transpolitischen Normen zu gestalten, ist die rhetorisch fundierte Ethik für ein modernes Verständnis demokratischer Politik, die auf öffentliche Rede und eine belastungsfähige Streitkultur angewiesen ist, von Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Aktualisiert: 2023-05-24
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