Sie stehen noch in vielen Bücherschränken: die deutschen Ausgaben der Rougon-Macquart von Emile Zola mit den Nachworten von Rita Schober. Aus Anlass des 100. Geburtstages der international bekannten Romanistin und Zolaforscherin erscheint erstmals ihre Vita. Wer war diese Frau, die fünf Staatbürgerschaften hatte, die großen politischen Umbrüche des 20. Jh. erleben musste und in der DDR als eine der ersten Frauen Professorin wurde? Wie erinnert sie selbst nach 1989 ihr Leben? Dieses Selbstzeugnis wird mit bislang unveröffentlichten Dokumenten aus ihrem Nachlass und aus Archiven konfrontiert und kommentiert. Dabei geht es um die Frage: Wie schreibt man sein Leben nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Brüchen?
Aktualisiert: 2023-06-15
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Sie stehen noch in vielen Bücherschränken: die deutschen Ausgaben der Rougon-Macquart von Emile Zola mit den Nachworten von Rita Schober. Aus Anlass des 100. Geburtstages der international bekannten Romanistin und Zolaforscherin erscheint erstmals ihre Vita. Wer war diese Frau, die fünf Staatbürgerschaften hatte, die großen politischen Umbrüche des 20. Jh. erleben musste und in der DDR als eine der ersten Frauen Professorin wurde? Wie erinnert sie selbst nach 1989 ihr Leben? Dieses Selbstzeugnis wird mit bislang unveröffentlichten Dokumenten aus ihrem Nachlass und aus Archiven konfrontiert und kommentiert. Dabei geht es um die Frage: Wie schreibt man sein Leben nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Brüchen?
Aktualisiert: 2023-06-05
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Vor einhundert Jahren erlebte die Welt die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" (Georges F. Kennan). In Verdun ereignete sich 1916 eine der grausamsten Schlachten des Ersten Weltkrieges. Die Herausgeberinnen des Bandes nehmen dies zum Anlass, um zu fragen, wie in Geschichte und Gegenwart und in verschiedenen Regionen der Welt dieses Krieges gedacht worden ist und wie Erinnerungskulturen zu dieser verheerenden und folgenreichen Katastrophe heute inszeniert werden. Systematisierungsversuche , z.B. in den Kategorien von "Siegern" und "Besiegten", "Europäern" und "Kolonien" oder ehemaligen "Verbündeten" und "Gegnern" greifen nicht, denn die Gedächtnispolitik der an diesem Krieg beteiligten Nationen und die Vielfalt ihrer Inszenierungsformen sind stark von aktuellen Interessen und Konflikten geprägt. Neben politischen Diskursen und offiziellen Feierlichkeiten werden in den Beiträgen verschiedene mediale Repräsentationen in Literatur, Malerei, Film und Fernsehen untersucht.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer internationalen Tagung, die den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags zum Anlass nahm, um insbesondere mit jungen Wissenschaftlern aus Deutschland und Frankreich über die Herausforderungen transnationaler Vernetzung nachzudenken. Während im Jubiläumsjahr vielerorts die Erfolge der deutsch-französischen Beziehungen im Zentrum stehen, beleuchten die Beiträge das Franco-Allemand in seiner transnationalen Eigenschaft sowie im Hinblick auf Grenzen und als Laboratorium für Europäisches und Globales. Transnationalität, ein Begriff, der in den letzten Jahren zu einem Schlagwort innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften avanciert ist, wird anhand einer Reihe ausgewählter Praxisbeispiele und multidisziplinärer (philologischer, historischer, politikwissenschaftlicher und sozialpsychologischer) Zugriffe hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf zivilgesellschaftliche, alltagsgeschichtliche und politische Phänomene einer kritischen Prüfung unterzogen. Folglich geht es weniger um eine Bestandsaufnahme jener Phänomene, die das Franco-Allemand ausmachen, als vielmehr um dessen Problematisierung. Der Band geht der Frage nach, wie sich transnationale Strukturen des Franco-Allemand herausgebildet haben, wie diese zu beschreiben sind und wie diese nationale Interessen und Strukturen überwinden und gegebenenfalls in Konflikt mit ihnen geraten. Unterschiedliche methodische Zugänge, die das Transnationale thematisieren (Histoire croisée, entangled history, Transferforschung, Institutionenforschung etc.), ergänzen sich hierbei und wirken richtungsweisend für zukünftige Forschungen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Sie stehen noch in vielen Bücherschränken: die deutschen Ausgaben der Rougon-Macquart von Emile Zola mit den Nachworten von Rita Schober. Aus Anlass des 100. Geburtstages der international bekannten Romanistin und Zolaforscherin erscheint erstmals ihre Vita. Wer war diese Frau, die fünf Staatbürgerschaften hatte, die großen politischen Umbrüche des 20. Jh. erleben musste und in der DDR als eine der ersten Frauen Professorin wurde? Wie erinnert sie selbst nach 1989 ihr Leben? Dieses Selbstzeugnis wird mit bislang unveröffentlichten Dokumenten aus ihrem Nachlass und aus Archiven konfrontiert und kommentiert. Dabei geht es um die Frage: Wie schreibt man sein Leben nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Brüchen?
Aktualisiert: 2023-05-08
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Aktualisiert: 2023-03-14
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Rainer Zimmermann: Geleitwort des Präsidenten der Leibniz-Sozietät zu Berlin 7
Vorwort der Herausgeberinnen 11Wie modern war die DDR? Anlässlich der Jubiläen 30 Jahre Mauerfall und 30 Jahre Deutsche Einheit wird in diesem Band die Frage gestellt, wie man die DDR in größere historische Zusammenhänge einordnen kann. Aufgerufen wir die interkulturelle Modernediskussion, in der von pluralen Formen der Moderne ausgegangen wird. In den einzelnen Beiträgen wird dabei das spezifische Verhältnis von Moderne und Tradition in bestimmten Bereichen beleuchtet. Dabei entsteht ein Gesamtbild, das die DDR in einem Geflecht von gleichzeitig sich vollziehenden gegenläufigen soziokulturellen Prozessen verortet: so zwischen gesellschaftlichem Veränderungswillen und unerbittlichem Machtanspruch der SED-Führung bis in die eigenen Reihen hinein, zwischen Änderungen im Geschlechterverhältnis und dem Fortwirken patriarchalischer Strukturen, zwischen Säkularisierungsschub und Neuerfindung des Religiösen, zwischen der Rhetorik vom radikalen Neubeginn und der geduldeten Fortdauer bürgerlicher Verhaltensnormen, zwischen Förderung von Kultur wie Wissenschaft und Verweigerung von Autonomie. In der Zeit des Kalten Krieges standen sich zudem beide Teile Deutschlands in einem unentwegten Kampf um die Deutungshoheit über ein gemeinsames humanistisches Erbe gegenüber.
Dietrich Mühlberg: Zur kulturhistorischen Verortung der DDR. Wie sich in der DDR ein kulturgeschichtliches Selbstverständnis herausbildete 21
Mario Kessler: Als Wissenschaftler beargwöhnt und benötigt. Die DDR und die akademischen „Westemigranten“ 39
Frank Hans Koch: Über Antisemitismus und Existenzformen des Jüdischen in der DDR. Eine neuerliche Positionsbestimmung für die 1970er/1980er Jahre 55
Gert Geißler: Die Pflichtschule der DDR als Baustein in der deutschen Bildungs-geschichte. Ein Blick auf die Entwicklung kulturreproduktiver schulischer Versorgung 73
Hans-Christoph Rauh: Zur philosophischen Jubiläumskultur in der DDR. Von Leibniz (1946) über Fichte (1962/64) zu Kant (1954/74) und Hegel (1956/70/81) sowie Nietzsche (1994) 95
Ulrich Busch: Warum Beethoven? Ludwig van Beethoven als Favorit der Musikkultur der DDR 119
Ursula Schröter: Die DDR zwischen Patriarchat und Moderne. Acht Thesen 141
Irene Dölling: Wie modern waren die Geschlechterverhältnisse in der DDR? 155
Dorothee Röseberg: „Keine Angst vor guten Sitten“. Verhaltenskodex zwischen Tradition und Moderne 165
Sylvie Le Grand: Bibeledition in der DDR: Positionen zum protestantischen Erbe 185
Diane Barbe: Berlin im Kino (1961–1989) Ein Ost-West-Vergleich 201
Reinhold Viehoff: Kriminalität und Fernsehen POLIZEIRUF 110 vs. TATORT 219
Adjaï A. Paulin Oloukpona-Yinnon: DDR-Afrikawissenschaften aus aktueller Sicht eines afrikanischen Germanisten 241
Nicolas Offenstadt: Auf den Spuren der DDR. Auf dem Weg zu einer symmetrischen Geschichtsschreibung 251
Ausschnitte aus dem Podium
Wie schreibt man eine Kulturgeschichte der DDR? 283
Dorothee Röseberg, Monika Walter: Zur Einführung 285
Wolfgang Küttler: Bemerkungen zur DDR-Kulturgeschichte im Kontext des Diskurses über Moderne und Kapitalismus 287
Gerd Dietrich: Kulturgeschichte der DDR (3 Bände), Göttingen 2018 291
Caroline Moine: Eine Kulturgeschichte der DDR am Beispiel der Filmgeschichte schreiben 299
Dorothee Röseberg / Monika Walter: Anstelle eines Nachwortes. Der soziokulturelle Wandel in der DDR. Ein Beitrag zur Modernediskussion 305
Zu den Autorinnen und Autoren 341
Aktualisiert: 2020-12-10
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Rita Schober war einer der beaknntesten Romanistinnen und Literaturwissenschaftlerinnen der DDR. Ihr besonderer Forschungsschwerpunkt galt Émila Zola und der Rezeption seiner Werke. Rita Schober wöre am 13. Juni 2018 100 jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ehrte sie die Leibniz-Sozietät sie mit einem Gedenk-Kolloquim
Aktualisiert: 2019-12-17
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Sie stehen noch in vielen Bücherschränken: die deutschen Ausgaben der Rougon-Macquart von Emile Zola mit den Nachworten von Rita Schober. Aus Anlass des 100. Geburtstages der international bekannten Romanistin und Zolaforscherin erscheint erstmals ihre Vita. Wer war diese Frau, die fünf Staatbürgerschaften hatte, die großen politischen Umbrüche des 20. Jh. erleben musste und in der DDR als eine der ersten Frauen Professorin wurde? Wie erinnert sie selbst nach 1989 ihr Leben? Dieses Selbstzeugnis wird mit bislang unveröffentlichten Dokumenten aus ihrem Nachlass und aus Archiven konfrontiert und kommentiert. Dabei geht es um die Frage: Wie schreibt man sein Leben nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Brüchen?
Aktualisiert: 2023-03-04
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Vor einhundert Jahren erlebte die Welt die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" (Georges F. Kennan). In Verdun ereignete sich 1916 eine der grausamsten Schlachten des Ersten Weltkrieges. Die Herausgeberinnen des Bandes nehmen dies zum Anlass, um zu fragen, wie in Geschichte und Gegenwart und in verschiedenen Regionen der Welt dieses Krieges gedacht worden ist und wie Erinnerungskulturen zu dieser verheerenden und folgenreichen Katastrophe heute inszeniert werden. Systematisierungsversuche , z.B. in den Kategorien von "Siegern" und "Besiegten", "Europäern" und "Kolonien" oder ehemaligen "Verbündeten" und "Gegnern" greifen nicht, denn die Gedächtnispolitik der an diesem Krieg beteiligten Nationen und die Vielfalt ihrer Inszenierungsformen sind stark von aktuellen Interessen und Konflikten geprägt. Neben politischen Diskursen und offiziellen Feierlichkeiten werden in den Beiträgen verschiedene mediale Repräsentationen in Literatur, Malerei, Film und Fernsehen untersucht.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Zur Spezifik französischer Kultur gehört traditionell der hohe Status literarischer Bildung für die Sozialisation der Elite der Nation. Seit den 60er Jahren «entthront», steht ihre Aufwertung als «culture générale» 25 Jahre später erneut zur Diskussion.Über zwei Jahrhunderte wird die Geschichte des Funktions- und Statuswandels literarischer Bildung verfolgt. Eine kulturwissenschaftliche Institutionsanalyse führt bislang getrennte Untersuchungen auf den Gebieten von Literatur- und Erziehungswissenschaften zusammen. Dadurch ist es möglich, den vielschichtigen Begründungszusammenhängen der Kanonbildung und -entwicklung sowie den Beziehungen verschiedener literarischer Institutionen (Kritik, Didaktik etc.) nachzugehen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die heutige Welt ist von zunehmenden Austauschbeziehungen zwischen Gesellschaften der «alten Welt» und der «neuen Welt» oder auch «dritten Welt» geprägt; für diese Komplexität wird das Konzept des – der All-Welt – von Édouard Glissant aufgegriffen. Gibt es einen auf der Ebene kommunikativ-sprachlicher und kultureller Beschreibungsmodelle? In Europa und in den USA sind interdisziplinäre Forschungen zur Interkulturalität entwickelt worden. Zugleich gibt es Tendenzen, ursprünglich an ehemalige Kolonialgesellschaften gebundene Modelle auch anderswo zur Anwendung zu bringen. Hierfür stehen Konzepte wie Hybridisierung und Kreolisierung. Dieser Band fragt nach Herkunft, Gemeinsamkeiten und Kontrasten dieser Ansätze sowie nach ihrer Fruchtbarkeit bei der Umsetzung in verschiedenen Disziplinen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer internationalen Tagung, die den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags zum Anlass nahm, um insbesondere mit jungen Wissenschaftlern aus Deutschland und Frankreich über die Herausforderungen transnationaler Vernetzung nachzudenken. Während im Jubiläumsjahr vielerorts die Erfolge der deutsch-französischen Beziehungen im Zentrum stehen, beleuchten die Beiträge das Franco-Allemand in seiner transnationalen Eigenschaft sowie im Hinblick auf Grenzen und als Laboratorium für Europäisches und Globales. Transnationalität, ein Begriff, der in den letzten Jahren zu einem Schlagwort innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften avanciert ist, wird anhand einer Reihe ausgewählter Praxisbeispiele und multidisziplinärer (philologischer, historischer, politikwissenschaftlicher und sozialpsychologischer) Zugriffe hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf zivilgesellschaftliche, alltagsgeschichtliche und politische Phänomene einer kritischen Prüfung unterzogen. Folglich geht es weniger um eine Bestandsaufnahme jener Phänomene, die das Franco-Allemand ausmachen, als vielmehr um dessen Problematisierung. Der Band geht der Frage nach, wie sich transnationale Strukturen des Franco-Allemand herausgebildet haben, wie diese zu beschreiben sind und wie diese nationale Interessen und Strukturen überwinden und gegebenenfalls in Konflikt mit ihnen geraten. Unterschiedliche methodische Zugänge, die das Transnationale thematisieren (Histoire croisée, entangled history, Transferforschung, Institutionenforschung etc.), ergänzen sich hierbei und wirken richtungsweisend für zukünftige Forschungen.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Der vorliegende Band stellt Ergebnisse eines Kongresses vor, der sich in seinen Frage- und Problemstellungen am Schnittpunkt von (wissenschaftlicher) Tradition und neuen Herausforderungen situiert: Zur Diskussion steht eine Frankreichforschung, die in ihren Gegenständen einerseits an nationalstaatliche und nationalkulturelle Kontexte, insofern geschlossene Räume (area studies) gebunden ist , die sich zugleich andererseits für grenzüberschreitende Dimensionen - Entgrenzung, kulturelle Mischung, Abwehr, Auswahl und Modifizierung von Kulturmustern - öffnet. Interkulturalität, ein Begriff, der für die verschiedenen Formen des Kulturkontaktes steht, wird in ausgewählten multidisziplinären (philologischen, historischen, politikwissenschaftlichen und sozialpsychologischen) Konzeptualisierungen hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf eine kulturwissenschaftlich orientierte Frankreichforschung geprüft. Problematisiert wird die Frage nach methodischen und thematischen Kanones der Profil gewinnenden interkulturellen Kulturwissenschaft in den Fremdsprachenphilologien als Prüfstein und Probe auf dem Weg ihrer weiteren Verwissenschaftlichung.
Der vorliegende Band stellt Ergebnisse eines Kongresses vor, der sich in seinen Frage- und Problemstellungen am Schnittpunkt von (wissenschaftlicher) Tradition und neuen Herausforderungen situiert: Zur Diskussion steht eine Frankreichforschung, die in ihren Gegenständen einerseits an nationalstaatliche und nationalkulturelle Kontexte, insofern geschlossene Räume (area studies) gebunden ist , die sich zugleich andererseits für grenzüberschreitende Dimensionen - Entgrenzung, kulturelle Mischung, Abwehr, Auswahl und Modifizierung von Kulturmustern - öffnet. Interkulturalität, ein Begriff, der für die verschiedenen Formen des Kulturkontaktes steht, wird in ausgewählten multidisziplinären (philologischen, historischen, politikwissenschaftlichen und sozialpsychologischen) Konzeptualisierungen hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf eine kulturwissenschaftlich orientierte Frankreichforschung geprüft. Problematisiert wird die Frage nach methodischen und thematischen Kanones der Profil gewinnenden interkulturellen Kulturwissenschaft in den Fremdsprachenphilologien. Im Ergebnis wird einerseits eine Art Methodenkanon sichtbar, der mit den Stichworten Vergleich, Interaktion, Transfer und Fremdwahrnehmung beschrieben ist. Er folgt der Tendenz zur Internationalisierung und erlaubt auch, die nationalen Selbstkonstruktionen in ihren Kontaktdimensionen zu untersuchen. Sichtbar wird andererseits aber auch, dass trotz der Fruchtbarkeit der Theorieannahmen dieses Kanons im Verhältnis zum vorangehenden Paradigma (der geschlossenen Räume) Hybridität nicht als einziger möglicher methodischer Zugang absolut zu setzen ist. Insistiert wird auf einen thematischen Kanon, dessen interkulturelle Anhängigkeit nicht allein aus fremdkulturellen Kontaktsituationen entsteht. Selbstkonstruktionen und -repräsentationen verfestigen sich mitunter zu relativ dauerhaften Repräsentationen, verstanden als Vorstellung, Darstellung und Vertretung (Chartier) und werden als Eigenlogik entscheidend für Probleme in interkulturellen Interaktionssituationen. Letztere werden insbesondere in dem noch jungen Teilgebiet der interpersonalen Begegnungsforschung untersucht, die hier in die Studien einbezogen ist. Plädiert wird damit für eine Ausweitung der Gegenstände der Fremdsprachenphilologien auch auf eine Begleitforschung der sich internationalisierenden Studier- Lehr- und Wissenschaftspraxis. In dieser Perspektive nimmt eine Interkulturelle Kulturwissenschaft, in einer spezifischen fremdsprachlichen Perspektive, die Funktion einer empirischen Hypothesenwissenschaft wahr und kann sich nicht auf den Status einer reinen Textwissenschaft beschränken. Sie ist also ebenso eine praxisorientierte Wissenschaft und dies in einem zweifachen Sinn: Ihre kanonisierten Gegenstände sind in der Regel veränderungsanfälliger und sie realisieren sich in der Kommunikation. Mit diesen Unwägbarkeiten muss sie leben, ohne auf die Frage nach den Kanones zu verzichten, ist diese doch Prüfstein und Probe auf dem Weg zur weiteren Verwissenschaftlichung des hier in Frage stehenden Forschungsgegenstandes.
Aktualisiert: 2019-12-12
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Trotz der Annäherung der europäischen Universitätsstrukturen bleiben unterschiedliche akademische Lehr- und Lernkulturen bestehen, die sich in den einzelnen Ländern im Zuge des Modernisierungsprozesses seit Ende des 18. Jahrhunderts ausgebildet haben. Mit diesen Unterschieden sind Studierende, Lehrende und Forscher konfrontiert, wenn sie einen Teil ihrer Karriere in einem anderen Land absolvieren.
In diesem interkulturellen Studienführer wird das implizite Funktions- und Regelwerk der französischen und deutschen Universitäten in ihren jeweiligen Wert- und Normgrundlagen zur Sprache gebracht. Die Elemente der einen universitären Kultur werden mit den Begriffen der anderen erklärt, um sie für den jeweils Anderen verstehbar zu machen. Besonders beobachtet werden die Typologie der Lehrveranstaltungen, der Prüfungen und der damit in Zusammenhang stehenden Übungen bzw. auch Bewertungen.
Aktualisiert: 2017-10-30
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Dieser Band stellt den ersten umfassenderen Versuch dar, sich einem bislang kaum beachteten Feld deutsch-französischer Beziehungen (Frankreich / DDR) zu widmen. Wie sahen die wechselseitigen Wahrnehmungen aus, welche Rolle spielt das jeweils andere Land in den Vorstellungen, die man in Presse, Schulen, Universitäten oder über Literatur von der anderen Kultur verbreitete? Diesen und anderen Fragen gehen 33 Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Zeitzeugen aus Deutschland und Frankreich nach. Diese Beiträge dokumentieren ein Stück deutsch-französischer Mentalitätsgeschichte im politischen Umbruch nach dem Ende der Ost-West-Konfrontation.
Aktualisiert: 2019-05-14
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