Scheintod

Scheintod von Rüve,  Gerlind
»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Scheintod

Scheintod von Rüve,  Gerlind
»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
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Scheintod von Rüve,  Gerlind
»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
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Scheintod von Rüve,  Gerlind
»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert

Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert von Lisner,  Wiebke, Rüve,  Gerlind, Stöckel,  Sigrid
Wissenschaftliche Zeitschriften gehören zu den wenig systematisch erforschten Mediensorten. Dabei dienen sie als Beleg für wissenschaftliche Erkenntnisse und sind Teil der Geschichte von Fachdisziplinen und ihrer Professionalisierung. Die Autoren dieses Bandes befassen sich mit dem Wandel der Rolle, die das Medium „Zeitschrift“ für die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert spielte. Die Beiträge thematisieren anhand unterschiedlicher Fachrichtungen und mit Blick auf das jeweilige Publikum, welche Bedeutung Zeitschriften besaßen: für die Gestaltung von Diskursen innerhalb einzelner Fachdisziplinen, die Temporalisierung von Wissen und den Austausch in der Gesellschaft. Insbesondere werden Zeitschriften hier in Relation zu anderen wissenschaftlichen Medien sowie ländervergleichend untersucht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert

Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert von Lisner,  Wiebke, Rüve,  Gerlind, Stöckel,  Sigrid
Wissenschaftliche Zeitschriften gehören zu den wenig systematisch erforschten Mediensorten. Dabei dienen sie als Beleg für wissenschaftliche Erkenntnisse und sind Teil der Geschichte von Fachdisziplinen und ihrer Professionalisierung. Die Autoren dieses Bandes befassen sich mit dem Wandel der Rolle, die das Medium „Zeitschrift“ für die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert spielte. Die Beiträge thematisieren anhand unterschiedlicher Fachrichtungen und mit Blick auf das jeweilige Publikum, welche Bedeutung Zeitschriften besaßen: für die Gestaltung von Diskursen innerhalb einzelner Fachdisziplinen, die Temporalisierung von Wissen und den Austausch in der Gesellschaft. Insbesondere werden Zeitschriften hier in Relation zu anderen wissenschaftlichen Medien sowie ländervergleichend untersucht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Scheintod

Scheintod von Rüve,  Gerlind
»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert

Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert von Lisner,  Wiebke, Rüve,  Gerlind, Stöckel,  Sigrid
Wissenschaftliche Zeitschriften gehören zu den wenig systematisch erforschten Mediensorten. Dabei dienen sie als Beleg für wissenschaftliche Erkenntnisse und sind Teil der Geschichte von Fachdisziplinen und ihrer Professionalisierung. Die Autoren dieses Bandes befassen sich mit dem Wandel der Rolle, die das Medium „Zeitschrift“ für die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert spielte. Die Beiträge thematisieren anhand unterschiedlicher Fachrichtungen und mit Blick auf das jeweilige Publikum, welche Bedeutung Zeitschriften besaßen: für die Gestaltung von Diskursen innerhalb einzelner Fachdisziplinen, die Temporalisierung von Wissen und den Austausch in der Gesellschaft. Insbesondere werden Zeitschriften hier in Relation zu anderen wissenschaftlichen Medien sowie ländervergleichend untersucht.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert

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Wissenschaftliche Zeitschriften gehören zu den wenig systematisch erforschten Mediensorten. Dabei dienen sie als Beleg für wissenschaftliche Erkenntnisse und sind Teil der Geschichte von Fachdisziplinen und ihrer Professionalisierung. Die Autoren dieses Bandes befassen sich mit dem Wandel der Rolle, die das Medium „Zeitschrift“ für die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert spielte. Die Beiträge thematisieren anhand unterschiedlicher Fachrichtungen und mit Blick auf das jeweilige Publikum, welche Bedeutung Zeitschriften besaßen: für die Gestaltung von Diskursen innerhalb einzelner Fachdisziplinen, die Temporalisierung von Wissen und den Austausch in der Gesellschaft. Insbesondere werden Zeitschriften hier in Relation zu anderen wissenschaftlichen Medien sowie ländervergleichend untersucht.
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Aktualisiert: 2023-06-02
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»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert

Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert von Lisner,  Wiebke, Rüve,  Gerlind, Stöckel,  Sigrid
Wissenschaftliche Zeitschriften gehören zu den wenig systematisch erforschten Mediensorten. Dabei dienen sie als Beleg für wissenschaftliche Erkenntnisse und sind Teil der Geschichte von Fachdisziplinen und ihrer Professionalisierung. Die Autoren dieses Bandes befassen sich mit dem Wandel der Rolle, die das Medium „Zeitschrift“ für die Wechselbeziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit seit dem 19. Jahrhundert spielte. Die Beiträge thematisieren anhand unterschiedlicher Fachrichtungen und mit Blick auf das jeweilige Publikum, welche Bedeutung Zeitschriften besaßen: für die Gestaltung von Diskursen innerhalb einzelner Fachdisziplinen, die Temporalisierung von Wissen und den Austausch in der Gesellschaft. Insbesondere werden Zeitschriften hier in Relation zu anderen wissenschaftlichen Medien sowie ländervergleichend untersucht.
Aktualisiert: 2023-05-13
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Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert

Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert von Lisner,  Wiebke, Rüve,  Gerlind, Stöckel,  Sigrid
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Aktualisiert: 2023-05-13
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»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Scheintod von Rüve,  Gerlind
»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.
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