Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum.
Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne.
Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden.
Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt.
Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Karl Bankmann,
Uta Maria Bräuer,
Konrad Breitenborn,
Kordula Ebert,
Kristine Glatzel,
Manfred Lemmer,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Boje E. Hans Schmuhl,
Stefan Tebruck,
André Thieme,
Marlene Thimann,
Katrin Tille
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Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum.
Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne.
Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden.
Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt.
Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Karl Bankmann,
Uta Maria Bräuer,
Konrad Breitenborn,
Kordula Ebert,
Kristine Glatzel,
Manfred Lemmer,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Boje E. Hans Schmuhl,
Stefan Tebruck,
André Thieme,
Marlene Thimann,
Katrin Tille
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Zweibändiges, reich bebildertes Werk mit zahlreichen neuen Erkenntnissen über das UNESCO-Welterbe und seine Umgebung
Aktualisiert: 2022-11-28
Autor:
Sabine Altmann,
Claudia Bourcevet,
Hans-Christian Bresgott,
Doris Bulach,
Matthias Därr,
Thomas Döllefeld,
Albrecht Dröse,
Peter Findeisen,
Thomas Gunzelmann,
Claudia Kunde,
Holger Kunde,
Carsten Liesenberg,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Beate Schreiber,
Guido Siebert,
Roland Thrän
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Mit dieser Veröffentlichung wird auf 212 Seiten in neun Beiträgen (zuzüglich einer Zeittafel) an relevante Publikationen zur Unstrut angeknüpft und dabei neue Forschungsergebnisse präsentiert. Der räumliche Schwerpunkt beschränkt sich auf die Stadt Freyburg und angrenzende Gemeindegebiete. Die Unstrut wird dabei in einer Länge von rund 8 km betrachtet. Die Autoren Bernd W. Bahn, Mathias Deutsch, Tobias Reeh, Joachim Säckl und Reinhard Schmitt widmen sich unterschiedlichsten Aspekten der Fluss-, Verkehrs-, Schifffahrts- und Baugeschichte. Ferner werden in zwei Artikeln kultur- bzw. kunstgeschichtliche Themen aufgegriffen. Jörg Peukert bietet für den Raum Freyburg einen Einblick in den reichen Sagenschatz der Unstrut. Kordula Ebert stellt in ihrem Artikel historische Ansichten von der Unstrut vor.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Der vorliegende Kurzführer „Barocke Fürstenresidenzen“ dokumentiert die historischen Grundlagen und die Ausstellungen in den Residenzen in Weißenfels, Merseburg, Zeitz, auf der Neuenburg, in Querfurt und in Allstedt.
Im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt liegen die barocken Residenzen der ehemaligen Herzogtümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz, deren Bildung der sächsische Kurfürst Johann Georg I. in seinem Testament zur Versorgung seiner drei nachgeborenen Söhne festgelegt hatte und die zum 1. Mai 1657 gegründet wurden. Die Hofkultur dieser sächsischen Sekundogenituren gelangte – im Wettstreit mit dem Sitz des Kurfürsten in Dresden – zu einer hohen Blüte, an die noch heute insbesondere die Residenzschlösser erinnern. Deren prachtvolle Ausstattung sowie die Sammlungen und Kunstschätze der Herzöge wurden nach dem frühen Aussterben der drei dynastischen Linien 1718, 1738 und 1746 nach Dresden verbracht. Die Gebäude dienten von nun an in der Regel Verwaltungszwecken bzw. wurden als Gefängnis oder Kaserne genutzt. Der Besuch dieser Schlösser ist heute eine Reise zu wichtigen Plätzen mitteldeutscher Residenztradition an Saale, Unstrut und Elster.
Aktualisiert: 2019-06-19
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