Boualem Sansal, geboren am 15. Oktober 1949 in dem algerischen Bergdorf Teniet el-Had, wächst im Arbeiterviertel Belcourt von Algier auf. Nach seiner Promotion in industrieller Ökonomie übernimmt er 1986 den Posten des Generaldirektors einer Consulting-Firma, wird 1992 wird er zum Berater des Handelsministeriums berufen und 1996 zum Generaldirektor im Ministerium für Industrie und Umstrukturierung ernannt.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2011 Boualem Sansal und ehrt damit den algerischen Schriftsteller, der als leidenschaftlicher Erzähler, geistreich und mitfühlend, die Begegnung der Kulturen in Respekt und wechselseitigem Verstehen befördert. Boualem Sansal gehört zu den wenigen in Algerien verbliebenen Intellektuellen, die offen Kritik an den politischen und sozialen Verhältnissen üben. Mit seinem hartnäckigen Plädoyer für das freie Wort und den öffentlichen Dialog in einer demokratischen Gesellschaft tritt er gegen jede Form von doktrinärer Verblendung, Terror und politischer Willkür auf. Dabei richtet sich sein Blick nicht nur auf die Heimat, sondern auf die ganze heutige Welt.
Der Schweizer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Peter von Matt hält die Laudatio auf den algerischen Schriftsteller Boualem Sansal, der in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 16. Oktober 2011, in der Frankfurter Paulskirche statt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Ist der Gott von heute wirklich der von gestern und vorgestern, und wir selbst, waren wir dessen, was wir zu wissen glaubten, so sicher?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sieht sich der junge Abram, Sohn des sunnitisch irakischen Clan-Anführers Terah, mit seiner Bestimmung konfrontiert: Als Reinkarnation von Abraham, der zentralen Figur des Alten Testaments und Stammvater Israels, liegt es in seiner Verantwortung, sein Volk vor dem Hintergrund der europäischen Unruhen des Ersten Weltkrieges in das Gelobte Land zu führen und so mit dem „Fünften Bund“ eine neue abramische Ära einzuläuten.
Friedenspreisträger Boualem Sansal entwirft in seinem wortgewaltigen, komplexen Roman auf einzigartige Weise die Vision einer Versöhnung von Politik und Religion, indem er kontroverse Fragen der Gegenwart mit biblischen Passagen verknüpft und sich nicht davor scheut, die Macht und Schwächen des religiösen Denkens kritisch zu hinterfragen. Was würde geschehen, wenn sich die Offenbarung der Genesis in der Weltgeschichte wiederholt?
Aktualisiert: 2023-04-20
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Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal hat fünfzehn Jahre nach seinem "Zornigen und hoffnungsvollen Brief an seine Landsleute" (Dt. Postlagernd: Algier, ISBN 978-3-87536-292-3), dessen Veröffentlichung seinerzeit zur Entlassung aus dem öffentlichen Dienst geführt hatte, und zehn Jahre nachdem er in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, erneut einen offenen Brief verfasst. Es ist ein an die Adresse der Völker und Nationen der Erde gerichtetes humanistisches und atheistisches Manifest. Ausgehend von der aktuellen Lage in seiner algerischen Heimat, in der die Bürger noch immer Woche für Woche jeden Freitag für eine demokratische Regierung auf die Straße gehen, richtet Sansal seinen Blick in die Ferne und untersucht, wer bzw. was die Freiheit der Menschen auf dem Planeten bedroht. In gewohnter Weise barocke Sprache und analytischen Scharfsinn mischend identifiziert Boualem Sansal vier weltweite Freiheits-Feinde: das Geld, die Religion, schlechte Ernährung und „die Spiele in der Arena“. Um dann die Vision einer föderalen Welt-Republik mit einer eigenen „universellen Verfassung“ für alle Völker und Nationen der Erde zu entwerfen.
Sansal formuliert mit bissiger Ironie und Humor, aber voller Wut: Der kraftvolle und zugleich verzweifelte Aufschrei eines Mannes, der bereits ahnt, dass er die Realisierung seiner Träume für sein Volk und die Menschheit nicht erleben wird.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Ute von Ebert, in Erlingen lebende Erbin eines weltweit agierenden Industriekonzerns, und Elisabeth Potier, ehemals Lehrerin in der Pariser Banlieue – beide Frauen beobachten das Fortschreiten eines sektiererischen Glaubens, die Verwandlung und den Zerfall der erschlafften demokratischen Gesellschaften und revoltieren sich ... "Ich denke, die Menschen, die alles haben, das Wesentliche und das Überflüssige, und außerdem das Verbotene und das Schädliche, sind erschöpft, der Überdruss hat sie aufgefressen." Ungeschönt, offen und sarkastisch benennt Sansal die virulenten Themen der Zeit: religiöser Extremismus, hemmungsloser globaler Kapitalismus, Umweltzerstörung, bürgerlicher Phlegmatismus sowie Feigheit und Unvernunft. "Wenn man nicht an das Leben und an die Freiheit glaubt, kann man sie nicht verteidigen, ist doch klar, und wenn man es nicht tut, gibt es einfach keinen Grund, weiterzuleben." Der aktuelle Roman des Friedenspreisträgers Boualem Sansal ist ein literarisches Kaleidoskop unserer Gegenwart und ein kraftvolles Plädoyer, sich den Herausforderungen zu stellen! „Der Zug nach Erlingen“ ist der letzte Teil einer Trilogie, in der sich Boualem Sansal mit dem Thema Islamismus auseinandersetzt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Bar-des-Amis in Algier ist Treffpunkt für eine fröhlich-traurige Truppe: ein Schriftsteller, ein ehemaliger Widerstandskämpfer, ein Verliebter, Doc Tarik und andere. Umnebelt vom Tabakrauch und angeregt von zahlreichen Getränken kursieren die unglaublichsten Geschichten, in denen Algerien neu erfunden wird. Die nackte Realität würde sowieso niemand glauben, so unwahrscheinlich wie sie klingt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Boualem Sansal hat nichts Geringeres als die Memoiren des Maghreb verfasst: keine monumentale Historie, sondern erlebte Geschichte. Ein Bogen, der sich über vier Jahrtausende und Tausende von Meilen spannt, von den Quellen des Nils bis zu den Kanaren, immer den Berbern, der Urbevölkerung des Maghreb, auf der Spur. Uns zugleich auf der Suche nach Neuorientierung für jene Region, in der der arabische Frühling seine ersten Jasminblüten trieb, und in der heute mehr denn je die Frage im Raum steht: Wer bin ich, will ich mich länger nur als Araber und Muslim definieren? Schicht für Schicht legt Boualem Sansal unter dem modernen Algerien den historischen Maghreb, das antike Numidien, das pharaonische Ägypten frei, in einem schwindelerregend gelehrten Essay, und zugleich in amüsantem Plauderton. Er gewährt uns Einblick in eine mitunter so fremde wie fremdbestimmte Geschichte - die doch sehr die Geschichte Europas wie jene des Maghreb ist. Wagen wir mit ihm das Abenteuer der Erinnerung!
Aktualisiert: 2018-07-10
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Schwungvoll und heiter, schonungslos und beißend, anklagend und satirisch lässt Boualem Sansal die Kultur der sogenannten westlichen Welt auf die der islamischen prallen und deckt dabei überraschende Gemeinsamkeiten auf. In dem grauenerregenden Zuchthaus von Lambèse (Algerien) unterhalten sich zwei zum Tode Verurteilte: der Franzose Pierre und der Algerier Farid. Pierre wurde 1957 in Vialar (heute Tissemsilt) geboren. Er ist heimlich nach Algerien zurückgekehrt, um seine Mutter wiederzufinden, die ihn kurz nach seiner Geburt ausgesetzt hat. Er erlebt ein Land, das die Geister der Vergangenheit nicht loslassen. Vor allem aber deckt er gefährliche Wahrheiten über gewisse Aspekte des Unabhängigkeitskrieges auf. Farid hingegen hat sich in seinem früheren Leben an den Grausamkeiten beteiligt, die die Islamisten oder diejenigen, die sie auf zynische Weise benutzten, verübten. - Während Pierre und Farid über das Leben und Algerien diskutieren, bereitet sich eine internationale Menschenrechtskommission darauf vor, das Gefängnis zu besuchen. Angesichts dessen gerät die Verwaltung von Lambèse in helle Aufregung.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Eine Kinderärztin, die sich mit den Umständen in Algier arrangiert hat und ein junges Mädchen, das sich einen Teufel darum schert, was in der arabischen Welt erlaubt ist, treffen aufeinander. Sansals Hommage an de Frauen ist die vitale Geschichte zweier Heldinnen des Alltags.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte des Deutschen Hans Schiller und seiner beiden Söhne Rachel und Malrich. Die Brüder wuchsen fernab der Eltern in der Pariser Banlieu auf. Sie sind in Frankreich geblieben. Rachel hat Karriere gemacht: er hat einen guten Job, ein kleines Häuschen, ein Auto, eine Frau - und die französische Staatsangehörigkeit. Sein jüngerer Bruder Malrich steht am Rande der Gesellschaft: ohne Ausbildung, ohne Job und ohne Perspektive lebt er als Mitglied seiner multikulturellen Clique in der Vorstadt. Als die Eltern der beiden im fernen Algerien auf grausame Weise bei einem Attentat der Islamisten umgebracht werden, gerät das Leben der Brüder aus dem Lot. Die Trauer um die Eltern bringt zugleich eine erschütternde Erkenntnis zu Tage: Der Vater, den sie bisher als einen vielgeachteten Held des algerischen Unabhängigkeitskampfes kannten, hat eine unerträgliche Vergangenheit. Rachel zerbricht daran; Malrichs Versuch zu verstehen, führt ihn von der Nazi-Vergangenheit seines Vaters in die Abgründe der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die neue Stimme Algeriens Schwungvoll und heiter, schonungslos und beißend, anklagend und satirisch läßt der Algerier Boualem Sansal die Kultur der sogenannten westlichen Welt auf die der islamischen prallen und deckt dabei überraschende Gemeinsamkeiten auf. In dem grauenerregenden Zuchthaus von Lambèse (Algerien) unterhalten sich zwei zum Tode Verurteilte: der Franzose Pierre und der Algerier Farid. Pierre wurde 1957 in Vialar (heute Tissemsilt) geboren. Er ist heimlich nach Algerien zurückgekehrt, um seine Mutter wiederzufinden, die ihn kurz nach seiner Geburt ausgesetzt hat. Er erlebt ein Land, das die Geister der Vergangenheit nicht loslassen. Vor allem aber deckt er gefährliche Wahrheiten über gewisse Aspekte des Unabhängigkeitskrieges auf. Farid hingegen hat sich in seinem früheren Leben an den Grausamkeiten beteiligt, die die Islamisten oder diejenigen, die sie auf zynische Weise benutzten, verübten. - Während Pierre und Farid über das Leben und Algerien diskutieren, bereitet sich eine internationale Menschenrechtskommission darauf vor, das Gefängnis zu besuchen. Angesichts dessen gerät die Verwaltung von Lambèse in helle Aufregung. Boualem Sansal ist hoher Beamter im algerischen Industrieministerium. Für den Roman "Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum" wurde er mit dem begehrten Michel-Dard-Literaturpreis ausgezeichnet. Sein Debut "Le Serment des Barbares" erhielt in Frankreich 1999 den vielbeachteten Prix du Premier Roman. "Gibt es eine Moral von der Geschichte? Vielleicht diese, denn es ist die Stunde der großen Fragen: Während die Wahrheit den Bruchteil einer Sekunde braucht, um zu explodieren, benötigt man ein ganzes Leben und oft mehr, um wieder Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Fern von den Lügnern zu leben ist also der Weg, den es zu finden gilt."
Aktualisiert: 2022-01-14
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Lamia ist eine alleinstehende Ärztin in den besten Jahren. Ihre Eltern und der ältere Bruder sind tot, der jüngere Bruder ist ein "Harraga" - seine Spur verliert sich irgendwo auf dem Weg in das Land der Träume. Lamia hatte Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort bekleidet sie einen leitenden Posten in einem Kinderkrankenhaus in Algier. Aber die Arbeitsbedingungen sind trostlos, die Lebensverhältnisse miserabel. Und weil Engagement unerwünscht ist und zu nichts führt, hat Lamia sich mit ihrem eintönigen Leben arrangiert. Ihre Träume und Hoffnungen sind längst verblasst. Als eines Tages eine unbekannte 16-Jährige vor der Tür steht, gerät Lamias angepasstes Leben vollkommen durcheinander: Chérifa scheint aus einer anderen Welt zu kommen. Getrieben von purer Lebensfreude rebelliert sie gegen alle Bräuche und schert sich einen Teufel darum, was eine junge Frau in der islamischen Welt tun darf oder besser bleiben lässt. Und schon bald kommt es zu einem folgenschweren Streit. Eine bewegende, bei aller Tragik hoffnungsvolle Hommage an die Frauen Algeriens.
Aktualisiert: 2022-01-14
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„Ich lehne es ab, mich von der Angst besiegen zu lassen.“ Boualem Sansal Schreiben ist seine Art zu kämpfen, dabei steht der Friedenspreisträger Boualem Sansal eigentlich für Dialog und Verständigung. Trotzdem warnt er eindringlich vor den Gefahren des Islamismus.In seinem Essay beschreibt der algerische Schriftsteller voller Leidenschaft, immer sachlich und ohne Vorurteile zu schüren, die prägenden Epochen des Islam und erläutert seine unterschiedlichen Strömungen. Er erklärt, warum der radikale Islam heute so an Boden gewinnt und nimmt dabei auch den Westen in die Verantwortung. Ein aufrüttelnder Appell zu Versöhnung und Vernunft.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Boualem Sansal gehört zu den wenigen Intellektuellen Algeriens, die noch in der Heimat leben und dort unerschrocken Kritik an den im Land herrschenden politischen, kulturellen und sozialen Verhältnissen üben. In seinem 2006 in Frankreich erschienenen offenen Brief appelliert Boualem Sansal an den Dialog. Diese Einladung zum Gespräch richtet sich jedoch keineswegs nur an die Landsleute in der Heimat und die vielen in der Emigration lebenden Algerier. Sansal hält mit seiner nüchternen, messerscharfen Analyse der Verhältnisse einmal mehr auch den Bürgern der westlichen Welt den Spiegel vor. So ist sein offener Brief eine Aufforderung an alle aufgekärten Weltbürger, öffentlich für Freiheit und Menschlichkeit und gegen Verblendung und Indoktrinierung durch politische Systeme und Kasten einzutreten.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die Bar des Amis in Algier ist Treffpunkt einer fröhlichen Truppe: Ein Schriftsteller, ein alter Widerstandskämpfer, ein Verliebter, Dok Tarik und andere. Bei Zigarettenrauch und endloser Trinkerei kursieren die unglaublichsten Geschichten. Hier wird Algerien neu erfunden: Zwischen Traum, Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht und dem Elend des Alltags.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Nach dem Tod der Mutter folgt Yazid dem Ruf der Vergangenheit und kehrt nach Algier in die rue Darwin im Viertel Belcourt zurück.Im Zentrum dieser außergewöhnlichen Familiengeschichte steht die übermächtige Großmutter Lalla Sadia, genannt Djéda. Sie ist Patronin des dörflichen Gutes, auf dem Yazid und seine Geschwister ihre Kindheit verbracht haben, bevor sie nach Algier kamen. Djéda ist auch die Herrin des Bordells nebenan. Diesem blühenden Geschäft verdankt sie nicht zuletzt ihren Einfluss, der weit über die Grenzen des Ortes hinausreicht.In seinem wohl persönlichsten Roman erzählt Boualem Sansal zärtlich und voller Humor von Korruption, Elend und zunehmender Tristesse. Dabei zeichnet er ein farbenprächtiges Porträt des heutigen Algerien und seiner Bevölkerung.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Boualem Sansal, geboren am 15. Oktober 1949 in dem algerischen Bergdorf Teniet el-Had, wächst im Arbeiterviertel Belcourt von Algier auf. Nach seiner Promotion in industrieller Ökonomie übernimmt er 1986 den Posten des Generaldirektors einer Consulting-Firma, wird 1992 wird er zum Berater des Handelsministeriums berufen und 1996 zum Generaldirektor im Ministerium für Industrie und Umstrukturierung ernannt.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2011 Boualem Sansal und ehrt damit den algerischen Schriftsteller, der als leidenschaftlicher Erzähler, geistreich und mitfühlend, die Begegnung der Kulturen in Respekt und wechselseitigem Verstehen befördert. Boualem Sansal gehört zu den wenigen in Algerien verbliebenen Intellektuellen, die offen Kritik an den politischen und sozialen Verhältnissen üben. Mit seinem hartnäckigen Plädoyer für das freie Wort und den öffentlichen Dialog in einer demokratischen Gesellschaft tritt er gegen jede Form von doktrinärer Verblendung, Terror und politischer Willkür auf. Dabei richtet sich sein Blick nicht nur auf die Heimat, sondern auf die ganze heutige Welt.
Der Schweizer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Peter von Matt hält die Laudatio auf den algerischen Schriftsteller Boualem Sansal, der in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 16. Oktober 2011, in der Frankfurter Paulskirche statt.
Aktualisiert: 2023-04-19
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In Abistan, einem riesigen Reich der fernen Zukunft, bestimmen die Verehrung eines einzigen Gottes und das Leugnen der Vergangenheit das Herrschaftssystem. Jegliches individuelle Denken ist abgeschafft; das Eingeschworensein auf ein allgegenwärtiges Überwachungssystem steuert die Ideen und verhindert abweichendes Handeln. Offiziell heißt es, die Bevölkerung lebt einvernehmlich und im guten Glauben. Doch Ati, der Protagonist dieses Romans, der ausdrücklich anknüpft an Orwells Klassiker „1984“, hinterfragt die vorgegebenen Direktiven: Er macht sich auf die Suche nach einem Volk von Abtrünnigen, das in einem Ghetto lebt, ohne in der Religion Halt zu suchen ... Während George Orwell in seinem Zukunftsroman das totalitäre Regime Stalins vor Augen hatte, entwirft Boualem Sansal in seinem Roman das Szenario eines Regimes, das auf der religiösen Überhöhung einer Ideologie beruht. Es ist ein Regime, das sich die gegenwärtige Vereinzelung des Individuums auf der Suche nach persönlichem Glück und Wohlergehen auf erschreckende Weise zunutze und zum Motor der Gemeinschaft macht. In Abistan sind Fragen oder Diskussionen gänzlich überflüssig geworden: Eine kleine Gruppe von Herrschenden sorgt für die Gemeinschaft ebenso wie für das Wohlergehen des Einzelnen, wobei den Regeln des Staates folgend das Streben nach spiritueller Erleuchtung den Alltag eines jeden Bürgers diktiert. Sansals Vision ist zugleich faszinierend und erschreckend – in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche mahnt sie zu gelebter Brüderlichkeit, toleranter Demokratie und einsichtiger Freiheit.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Am selben Tag werden im Städtchen Rouiba zwei Männer ermordet aufgefunden. Moh, der wohlhabende Pate der Region, und Bakour, ein armer Teufel. Die Autoritäten der Polizei möchten den Fall Moh schnellstmöglichst abschließen und schieben den Mord den Islamisten in die Schuhe. Der alternde Kommissar Larbi ermittelt im Fall Bakour. Als er Hinweise für einen Zusammenhang zwischen beiden Morden hat, begibt er sich in größte Gefahr.
Aktualisiert: 2023-03-14
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