Mitten im bunten Treiben der Mozartstadt erzählen lateinische Barockinschriften aus Salzburgs bewegter Vergangenheit. Im Dom wird ein Erzbischof vom Exekutor ausgenommen, am Petersfriedhof schenkt ein Gastwirt Freibier aus, in Sankt Sebastian setzt ein Hexenkommissar jeden Stein in Bewegung, und auf der Heiligen Stiegeder Kajetanerkirche legt der kopflose Märtyrer Vereinus sein letztes Zeugnis ab.
Die geistreichen Professoren der Benediktineruniversität wussten auf unnachahmliche Weise festzuhalten, was von ränkevollen Räten, tollkühnen Haudegen, genialen Musikern und freigiebigen Matronen in Stein gemeißelt die Zeiten überdauern sollte. Pompös und pointiert ist ihr Spiel mit der lateinischen Sprache, und sie geben dabei so manches Rätsel auf: Um welchen Müllner weinte der Apostel Petrus bitterlich, wer legte dem Festspielhaus ein trojanisches Ei, warum erblühte ein Jurist wie eine Blume und wo findet man in Salzburg ein reines Herz?
Christoph Brandhuber und Maximilian Fussl verfolgen die Spuren der Vergangenheit. Der Weg führt durch Alt- und Lodronstadt bis hinaus vor die Tore nach Hellbrunn und Maria Plain. Sie erklären philologische Hintergründe und historische Zusammenhänge dieser steinernen Chronik der Stadt. Dabei wird schnell klar: Die lateinischen Barockinschriften wetteifern um unsere Aufmerksamkeit!
Aktualisiert: 2020-05-27
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Im Nationalsozialismus fand nicht nur ein gigantischer Kunstraub statt, auch Bücher wurden im großen Stil enteignet: wertvolle und verbotene ebenso wie triviale – ganze Bibliotheken wechselten die Besitzer. Buchraub gab es im regionalen Umfeld und war zugleich Teil eines europaweiten Unterfangens, ein bestens organisierter Kampf um ideologische Hegemonie, Geld und Trophäen. Die Universitätsbibliothek Salzburg erfasst im Rahmen eines Forschungsprojekts, welche Rolle ihre Vorgängerin, die Studienbibliothek, bei der Jagd auf Bücher spielte und wie sie nach Kriegsende damit umging. In detektivischer Kleinarbeit versucht die Provenienzforschung auch jenes Raubgut aufzuspüren, das über die verschiedensten Kanäle selbst Jahrzehnte später noch in die Regale der Bibliothek gelangt ist. Der Band beleuchtet die Geschichte der Universitätsbibliothek und ihrer Akteure von 1938 bis 1950 und präsentiert erstmals Opfer, Täter und Profiteure des Buchraubs in Salzburg. Es werden Recherchestrategien aufgezeigt, die angewandt wurden, um die nach mehr als 70 Jahren geraubten Bücher zu identifizieren und mit den Schicksalen der Opfer in Verbindung zu bringen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Seit Paracelsus schreibt die Medizin in Salzburg Erfolgsgeschichte! Nicht nur in Zeiten von Krieg und Pest holten auch die Fürsterzbischöfe des Barock heilkundige Spitzenkräfte ins Land, die sie mit der Gesundheitspolitik betrauten.
Die vielfältigen Bestände der Universitätsbibliothek Salzburg geben Einblick in die spannenden Ausbildungswege und Kenntnisse dieser für Hof, Stadt und Land wirkenden Leibärzte. Die Bücher lassen Forschung und Fortschritt in der Medizin nachvollziehen, verraten so manches Geheimrezept aus orientalischen Perlen, Chinarinde oder Vipernbrühe, zeigen vor allem aber die Kirchenfürsten abseits ihrer Macht: Als Menschen, die fieberhaft auf Wunder hofften, und deren größter Wunsch es war, gesund zu werden.
Christoph Brandhuber und Edith Tutsch-Bauer prüfen die Erzbischöfe auf Herz und Nieren. Anhand von alten Rezeptbu¨chern und historischen Sektionsprotokollen erklären sie, warum die hohen Herren bisweilen Gift und Galle spuckten, was ihnen unter die Haut ging oder sogar das Blut in den Adern stocken ließ. Nehmen Sie Platz im Theatrum anatomicum!
Aktualisiert: 2023-03-31
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Salzburg, im 17. Jahrhundert. Am einzigen Salzachübergang duftet es nach warmen Pasteten und Krapfen. Ein findiger Bäcker hat seinen Ofen an diesem strategischen Ort aufgestellt, an dem ihm kein Passant entkommt. Ansonsten hat der Stadtalltag nicht viel an Düften zu bieten, es stinkt vielmehr.
Anders in der Residenz, wo die Fürsterzbischöfe tafeln. Wunderwerke feinster Speisen werden als Schauessen inszeniert, um die Gäste zu beeindrucken. Kein Festen allerdings ohne Fasten in der katholischen Mozartstadt, wofür es eigene Fastenspeisen gibt. Leopold Mozart vermisst sie in Schwetzingen – dort „frist alles fleisch“. Unterm Jahr aber geht es selbst in den Klosterküchen weniger enthaltsam zu; die Augustiner galten schon vor der Gründung ihrer Brauerei als große Trinker. Auch brachte der Barock bereits einen Starkoch mit Buch hervor: Über 2500 Rezepte finden sich in Conrad Haggers Genussbibel, dem „Neuen Saltzburgischen Koch=Buch“.
Christoph Brandhuber und Beatrix Koll haben aus dem Tiefspeicher der Universitätsbibliothek Salzburg und aus den Archiven der Stadt allerhand Schätze gehoben und laden nun zu einem Spaziergang durch die Küchen, Gourmetpaläste und Festsäle des barocken Salzburg. Fundiert und stets mit einem Augenzwinkern verköstigen sie uns mit Gerüchen, Rezepten, Wissenswertem und Anekdotischem einer Epoche, in der Sinnesrausch und Todesliebe ganz nah beieinander liegen.
Aktualisiert: 2020-05-27
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Hut ab: Die Universität Salzburg schreibt seit Jahrhunderten Erfolgsgeschichte! Damals wie heute ist sie unverzichtbarer Bestandteil des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens in Stadt und Land Salzburg. Studenten wie Abraham a Sancta Clara oder Leopold Mozart zählen zu den berühmtesten Absolventen. Bis heute prägt die Universität mit ihren Bauten das Stadtbild Salzburgs. Vieles – obwohl durch Jahrhunderte von uns getrennt – wirkt heute noch aktuell: sozial gestaffelte Studiengebühren, verbale Beurteilung, hohe Mietpreise in Salzburg. Anderes – für uns heute selbstverständlich – musste hart erkämpft werden: Frauenstudium, unzensiertes Pressewesen oder freie Wahl des Lebenspartners. Christoph Brandhuber kann aus der Hohen Schule plaudern wie kaum ein anderer: Als Archivar der Universität schöpft er aus dem Vollen. In höchst informativen und kurzweiligen Mini-Traktaten präsentiert er uns Momentaufnahmen aus der Universitätsgeschichte – und das mit prachtvollem Bildmaterial.
Aktualisiert: 2023-03-31
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