Grundlagen zur Kommunikation zwischen automatisierten Kraftfahrzeugen und Verkehrsteilnehmern

Grundlagen zur Kommunikation zwischen automatisierten Kraftfahrzeugen und Verkehrsteilnehmern von Bosch,  Ralf, Petzoldt,  Tibor, Schaarschmidt,  Erik, Schade,  Jens, Yen,  Robert, Zwicke,  Lisa
F 138: Grundlagen zur Kommunikation zwischen automatisierten Kraftfahrzeugen und Verkehrsteilnehmern Erik Schaarschmidt, Robert Yen, Ralf Bosch, Lisa Zwicke, Jens Schade, Tibor Petzoldt 68 S., 14 Abb., 6 Tab.,ISBN978-3-95606-570-5, 2021 € 16,50 Der heutige Straßenverkehr ist geprägt durch eine ständige Interaktion zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern, um in geregelten oder ungeregelten Situationen einen reibungslosen Verkehrsablauf zu gewährleisten. Durch einen steigenden Anteil an automatisierten Fahrzeugen und Fahrfunktionen im Verkehrsgeschehen werden zwangsläufig auch die Interaktionen zwischen nicht-automatisierten Verkehrsteilnehmern und automatisierten Verkehrsteilnehmern unterschiedlicher Automatisierungsstufen sukzessive zunehmen. Der vorliegende Forschungsbericht widmet sich der Frage, wie sich die heutige Kommunikation zwischen automatisierten und nicht-automatisierten Verkehrsteilnehmern unter Berücksichtigung einer zunehmenden Fahrzeugautomatisierung verändern wird und welche möglichen Folgen daraus auf die Verkehrssicherheit und Verkehrseffizienz erwartet werden müssen. Im Mittelpunkt des Projekts stand eine Analyse, welche Kommunikationsmodelle zur Beschreibung der Interaktionen zwischen automatisierten und nicht--automatisierten Verkehrsteilnehmern geeignet sind. Dabei zeigte sich das Sender-Empfänger-Modell von SHANNON & WEAVER (1949) als geeignet, weil es den im Straßenverkehr üblicherweise kurzzeitigen und gerichteten Kommunikationsprozess durch seine klaren Elemente einfach beschreibbar macht. Zudem erscheint zielführend, die Perspektive und Kommunikationsmöglichkeit des aktiven Pkw-Fahrers bzw. die des automatisiert fahrenden Fahrzeugs einzunehmen. Dem aktiven Fahrer eines herkömmlichen Pkw steht zur Informationsübermittlung an seine Umwelt eine Vielzahl von Kommunikationsmitteln zur Verfügung, da er sowohl auf die technischen Möglichkeiten seines Fahrzeugs als auch auf seine menschliche Zeichengebung zurückgreifen kann. Diese wurden nach der Modalität, der Formalität, der Intentionalität und der Selektivität klassifiziert. Diese Klassifizierung erfolgte in einer umfangreichen Sammlung an Interaktionsszenarien, in denen (mindestens) zwei Verkehrsteilnehmer miteinander interagieren. Zudem wurde eine Relevanzbewertung der verschiedenen Interaktionsszenarien hinsichtlich ihres Einflusses auf die Verkehrssicherheit, den Verkehrsfluss und das Verkehrsklima durchgeführt. Aus theoretischen Überlegungen und empirischen Studien wurden mögliche Kriterien abgeleitet, mit deren Hilfe eine qualitative Bewertung der Kommunikationsmittel in Abhängigkeit von der vorliegenden Verkehrssituation und der zu übermittelnden Botschaft durchgeführt werden konnte. Die Interaktionsszenarien wurden anschließend dahingehend geprüft, ob die bislang genutzten Kommunikationsmittel eines herkömmlichen Pkw auch durch einen automatisiert fahrenden Pkw im Mischverkehr angewendet werden können. Dabei traten insbesondere diejenigen Szenarien in den Mittelpunkt, die vom Regelfall nach StVO abweichen und die im heutigen Verkehrsgeschehen nicht durch geeignete technologiebasierte Kommunikationsmittel verhandelt werden können. Im Rahmen eines Experten-Workshops, u. a. mit Vertretern aus den Bereichen der Arbeits-, Organisations- und Verkehrspsychologie mit Bezug zum automatisierten Fahren, wurde zudem eine Diskussion aus wissenschaftlicher Sicht angestoßen, welche neuen Kommunikationsmittel als Folge einer zunehmenden Fahrzeugautomatisierung möglich bzw. nötig sind. Die Konsolidierung der wissenschaftlichen Beiträge aus dem Workshop sowie deren Gegenüberstellung mit den eigenen Ergebnissen bildeten den Abschluss der Forschungsarbeit. Auf Basis dessen konnten Handlungsempfehlungen für künftige Forschungsfragen und Studienansätze für die Gestaltung und Evaluierung neuer Kommunikationsformen aus wissenschaftlicher Perspektive abgeleitet werden, die bei der weiteren Forschung zu Fragen der Fahrzeugautomatisierung Eingang finden sollen
Aktualisiert: 2021-04-15
> findR *

Systematische Untersuchung sicherheitsrelevanten Fußgängerverhaltens

Systematische Untersuchung sicherheitsrelevanten Fußgängerverhaltens von Niestegge,  Miriam, Rehberg,  Katharina, Rössger,  Lars, Roßmerkel,  Matthias, Schade,  Jens, Schüller,  Hagen
M 299: Hagen Schüller, Miriam Niestegge, Matthias Roßmerkel, Jens Schade, Lars Rößger, Katharina Rehberg: Systematische Untersuchung sicherheitsrelevanten Fußgängerverhaltens 206 S., 161 Abb., 56 Tab., ISBN 978-3-95606-533-0, 2020 613 g EUR 24,50 Fußgänger sind in Unfallsituationen durch erhöhte Verletzlichkeiten gekennzeichnet. Der erhöhte Anteil von Kindern (0-14 Jahre) und Senioren (≥ 65 Jahre) bei dieser Verkehrsteilnehmergruppe und deren besonderen Verhaltensweisen verschärft diese Problematik. Es werden unterschiedliche Verhaltensweisen bei Fußgängern vermutet, die in der Altersgruppe oder der Ablenkung durch z. B. Handynutzung begründet sind. Die Sicherheitsrelevanz der Ablenkung und weitere unfallbegünstigende und mitwirkende Faktoren wurden untersucht. Fußgängerverhalten und Fußgängersicherheit wurden gemeinsam in einer Grundlagenanalyse behandelt, unter Berücksichtigung der Infrastruktur, des Umfelds, der Personencharakteristika und der Konfliktgegner. Im Fokus stand das Querungsverhalten auf Hauptverkehrsstraßen innerorts mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h entlang der freien Strecke außerhalb von Hauptverkehrsknotenpunkten. Die Untersuchungsmethoden umfassten eine makroskopische Unfallanalyse der amtlichen Straßenverkehrsunfallstatistik, eine Netzanalyse der Verteilung von Fußgängerunfällen, eine Analyse des Verkehrsaufkommens der Fußgänger differenziert nach Quer- und Längsverkehr in Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen, Einzelstellenanalysen von Unfällen, Verhaltensbeobachtungen, quantitative Analyse von Konfliktparametern und Verfolgungsläufe. Für eine Stichprobe von 82 Untersuchungsstellen ergänzt um 24 Stellen aus externen Erhebungen wurden Merkmale des Straßenraums, der Lage im Netz sowie verschiedener Expositionsgrößen des Fuß-, Rad- und motorisierten Fahrzeugverkehrs gegenübergestellt und ausgewertet. An acht Untersuchungsstellen wurden detaillierte Verhaltensbeobachtungen zum Sicherungsverhalten vor und während der Fahrbahnquerung durchgeführt. Im Ergebnis wurden Auffälligkeiten im Unfallgeschehen und den Verhaltensweisen der Fußgänger herausgearbeitet. Das beinhaltet auch eine Priorisierung von Konfliktsituationen und unfallbegünstigender Merkmalen. Abschließend wurden Maßnahmen der Bereiche Infrastruktur und Erziehung diskutiert.
Aktualisiert: 2021-03-18
> findR *

Zahlungsbereitschaft für Verkehrssicherheit

Zahlungsbereitschaft für Verkehrssicherheit von Friebel,  Pascal, Hirte,  Georg, Korneli,  Claudia, Obermeyer,  Andy, Schade,  Jens
M 298: A. Obermeyer, G. Hirte, C. Korneli, J. Schade, P. Friebel: Zahlungsbereitschaft für Verkehrssicherheit – Konzeptstudie und Piloterhebung 92 S., 17 Abb, 33 Tab., ISBN 978-3-95606-517-0, EUR 18,00 Bei der Bewertung von Infrastrukturprojekten werden in Deutschland bspw. im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans Kosten-Nutzen-Analysen eingesetzt. Eine wesentliche Nutzenkomponente innerhalb solcher Analysen stellt die Reduzierung der Personenunfallopfer dar, der zur Bestimmung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses ein monetärer Wert beigemessen werden muss. Der aktuellen wissenschaftlichen Literatur folgend kann der Wert eines statistischen Menschenlebens (Value of a Statistical Life – VSL) bzw. der Wert der Risikoreduktion (Value of Risk Reduction – VRR) mithilfe von Zahlungsbereitschaftsanalysen unter Einsatz der Diskreten Wahltheorie bestimmt werden. In dieser für Deutschland erstmalig durchgeführten Konzeptstudie werden die VRR-Werte für vier verschiedene Verletzungskategorien bestimmt. Der Fokus der Studie liegt jedoch auf der Entwicklung und Überprüfung des Erhebungskonzeptes und hat nicht den Anspruch repräsentative Werte zu ermitteln. Routenwahlexperimente mit 214 Teilnehmern liefern die Datengrundlage. Die Routenalternativen sind durch die Attribute Reisezeit, Reisekosten und Unfallrisiko charakterisiert. Zur Steigerung der Realitätstreue wird die Befragung für eine Teilgruppe mit einer Fahrsimulation verknüpft. Hierbei soll der potentielle Einfluss einer visuellen Unterstützung auf die Zahlungsbereitschaft untersucht werden. Neben der Darstellung der Ergebnisse der Piloterhebung und den darauf aufbauenden Schlussfolgerungen mit Blick auf eine deutschlandweite Hauptstudie werden außerdem Möglichkeiten zur Eingliederung der ermittelten VRR in die deutsche Unfallkostenrechnung sowie der Fortschreibung der Werte aufgezeigt. Die verwendeten Diskreten Wahlmodelle erwiesen sich als geeignetes Instrument zur Ermittlung der Zahlungsbereitschaften für Verkehrssicherheit. Ebenso hat sich das Grundkonzept des verwendeten Fragebogens als zweckmäßig herausgestellt. Ein Einfluss der Fahrsimulation auf die Ergebnisse konnte jedoch nicht identifiziert werden.
Aktualisiert: 2023-01-16
> findR *

Wirkungen und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung

Wirkungen und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung von Fischer,  Thomas, Rössger,  Lars, Schade,  Jens, Schlag,  Bernhard, Stern,  Jan
Die generelle Bedeutung der Verkehrsüberwachung für die Verkehrssicherheit wurde zuletzt in Frankreich eindrucksvoll belegt. Konsequente Überwachung führte hier zu einer Reduzierung der Getötetenzahlen im Straßenverkehr um mehr als 20%. Um die Effizienz von polizeilicher Überwachung vor dem Hintergrund der Mittelverknappung öffentlicher Haushalte zu steigern, ist es notwendig, Wirkungszusammenhänge im Überwachungsprozess transparent zu machen und zu optimieren. Wirkung und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung hängen von sozialen, organisatorischen, technischen und personalen Faktoren ab. Im vorliegenden Band wird der Prozess der Verkehrsüberwachung von der Initiierung auf der Ebene der Bundesländer bis zur konkreten Umsetzung auf Landkreisebene in einem Modell abgebildet. Dabei werden die Arbeitssituation und die Arbeitszufriedenheit der Polizisten, die Wahrnehmung der Verkehrsüberwachung durch die Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit betrachtet. Es wurden fünf Teilstudien in jeweils vier Bundesländern durchgeführt. Dabei wurden Daten durch Bevölkerungs- und Polizeibefragungen, Medienanalysen und Unfallstatistiken erhoben. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass Verkehrsüberwachung vor allem einen signifikanten Einfluss auf das Geschwindigkeitsverhalten hat. Eingangsgrößen der Abschreckung durch Verkehrsüberwachung, wie die Kontrollintensität und partiell die Strategie der Überwachung, werden von den Verkehrsteilnehmern wahrgenommen und beeinflussen die subjektive Entdeckungswahrscheinlichkeit. Besonders starken Einfluss auf die Regelbefolgung haben die wahrgenommene Verhaltenskontrolle und die Wahrnehmung sozialer Normen und Erwartungen, die Regelbefolgung fordern. Der Prädiktor Abschreckung hat bei den 16 - 34-jährigen einen stärkeren Einfluss auf die Regelbefolgung als bei Älteren. Die Ergebnisse zeigen die Bedeutung von Verkehrsüberwachung als notwendigen Ausgangspunkt für eine fortschreitende Norminternalisierung gerade bei jüngeren Fahrern. Für Trunkenheitsfahrten erwies sich die wahrgenommene Verhaltenskontrolle, nicht jedoch die Abschreckung, als zentraler Prädiktor. Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation der Polizisten sowie die Wahrnehmung der Polizei und ihrer Arbeit durch die Bevölkerung stellen sich deutlich positiv dar. Durch Verkehrsüberwachungsarbeit, aber auch durch eine erhöhte örtliche und Medienpräsenz der Polizei kann dem Wunsch der Bevölkerung nach wahrnehmbarem Schutz auch vor Gefährdungen im Straßenverkehr verstärkt entsprochen werden.
Aktualisiert: 2021-12-01
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Schade, Jens

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonSchade, Jens ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Schade, Jens. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Schade, Jens im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Schade, Jens .

Schade, Jens - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Schade, Jens die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Schade, Jens und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.