Die nach langer Entstehungszeit 1919 uraufgeführte Oper Die Frau ohne Schatten wurde von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss von vornherein als gemeinsames Hauptwerk konzipiert und von Strauss bis zuletzt als ein Gipfelpunkt der Operngeschichte apostrophiert – stets in einem Atemzug mit Wagners Götterdämmerung. Allgemein auf die Aufbietung aller musikalischen Mittel gemünzt, bezieht sich der Vergleich mit dem Schlussstein der Ring-Tetralogie konkret auch auf die extreme Dichte des motivischen Geflechts. Dieses Charakteristikum hat die Rezeption der Frau ohne Schatten stets dominiert, zugleich aber auch polemischen Widerhall auf sich gezogen, am prominentesten und pointiertesten wohl in Theodor W. Adornos Wort von der »Komponiermaschine« Strauss. Anhand der umfangreichen Skizzenüberlieferung zur Frau ohne Schatten lässt sich der semantische Subtext des Motivgeflechts im Gegenlicht der Bedingungen der Werkentstehung betrachten, eines Schaffensprozesses nämlich, der einerseits unverkennbar auf die Stringenz zentraler motivisch-thematischer Prozesse abzielt, sich andererseits aber immer wieder auch durch eine staunenswerte Pragmatik im Umgang mit der musikalischen Substanz auszeichnet.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Mit Beiträgen zu den folgenden Themenkomplexen:
• Barockes Gesamtkunstwerk. Gesang, Tanz und Gestik in der Tragédie en musique
• Ein offenes Dreieck. Bach – Telemann – Händel
• Das Alte im Neuen. Geschichte und Gegenwart in der Historischen Aufführungspraxis
• Einsprüche – Widerworte. Historische Aufführungspraxis im Gegenlicht der Kritik
• Von Rom nach London. Wege zu Händels Tolomeo, re d’Egitto
Aktualisiert: 2023-02-15
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Es war das ›lange 19. Jahrhundert‹, in dem sich die Berliner Hofoper
und Hofkapelle – die heutige Staatsoper Unter den Linden mit der
dort beheimateten Staatskapelle Berlin – zu dem entwickelten, was
sie gegenwärtig sind: Kulturinstitutionen von internationalem Rang.
Die Gründung der ›Sinfonie-Soiréen‹, der seit 1842 ununterbrochen
stattfindenden Abonnements-Konzertreihe, fällt ebenso in diese Zeit
wie die Engagements zahlreicher bedeutender Künstler. Entsprechend
widmet sich der Band, der die Beiträge eines in der Berliner Staatsoper
2018 veranstalteten Symposions versammelt, zum einen den
prägenden Akteuren, von Gaspare Spontini über Heinrich Marschner,
Giacomo Meyerbeer, Otto Nicolai, Felix Mendelssohn Bartholdy und
Wilhelm Taubert bis hin zu Richard Strauss. Zum anderen wird die
Geschichte der Hofoper sowie der Hofkapelle im Kontext der politischen,
sozialen und kulturellen Entwicklungen Berlins, Preußens und
des deutschen Kaiserreichs betrachtet. Auch Spezialaspekte kommen
dabei zur Sprache, etwa die Baugeschichte der Hofoper, das Verhältnis
Richard Wagners zu Berlin und die frühen Tonaufzeichnungen der
Berliner Hofkapelle, die den Klang der Kaiserzeit dokumentieren.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Die nach langer Entstehungszeit 1919 uraufgeführte Oper Die Frau ohne Schatten wurde von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss von vornherein als gemeinsames Hauptwerk konzipiert und von Strauss bis zuletzt als ein Gipfelpunkt der Operngeschichte apostrophiert – stets in einem Atemzug mit Wagners Götterdämmerung. Allgemein auf die Aufbietung aller musikalischen Mittel gemünzt, bezieht sich der Vergleich mit dem Schlussstein der Ring-Tetralogie konkret auch auf die extreme Dichte des motivischen Geflechts. Dieses Charakteristikum hat die Rezeption der Frau ohne Schatten stets dominiert, zugleich aber auch polemischen Widerhall auf sich gezogen, am prominentesten und pointiertesten wohl in Theodor W. Adornos Wort von der »Komponiermaschine« Strauss. Anhand der umfangreichen Skizzenüberlieferung zur Frau ohne Schatten lässt sich der semantische Subtext des Motivgeflechts im Gegenlicht der Bedingungen der Werkentstehung betrachten, eines Schaffensprozesses nämlich, der einerseits unverkennbar auf die Stringenz zentraler motivisch-thematischer Prozesse abzielt, sich andererseits aber immer wieder auch durch eine staunenswerte Pragmatik im Umgang mit der musikalischen Substanz auszeichnet.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Hermann Danuser, Ordinarius für Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, hat ein wissenschaftliches Lebenswerk von wahrhaft beeindruckender thematischer Breite und methodischer Vielfalt vorgelegt, und er kann ohne Übertreibung als einer der anregendsten Vertreter seines Faches in der Gegenwart bezeichnet werden. Neben einer Fülle bedeutender Monographien sowie von ihm herausgegebener Sammelbände und Tagungsberichte sind es vor allem die Aufsätze und Vorträge, die von dieser Bedeutung einen Eindruck vermitteln. Mit der vorliegenden Ausgabe wird nun erstmals eine ebenso umfangreiche wie repräsentative Auswahl dieses gewichtigen Teilsegments in bequem benutzbarer Form allgemein zugänglich gemacht. Überdies bietet die Sammlung eine beträchtliche Anzahl von neuen Texten, darunter einige ungedruckt gebliebene Vorträge, die hier zum ersten Mal überhaupt erscheinen.
Viele Überlegungen sind natürlich, gleichsam als Kernbestand musikwissenschaftlicher Methodologie, einzelnen Komponisten und Kompositionen gewidmet; in eindrucksvoller Qualität gelten sie der Neuen Musik, aber auch die vorausliegenden Epochen sind reichlich bedacht. Ein durchgängiges Kennzeichen von Danusers musikwissenschaftlicher Forschung ist ihre Offenheit gegenüber den Problemstellungen benachbarter akademischer Disziplinen, und es gibt kaum einen Aufsatz, in den nicht die Auseinandersetzung mit den je aktuellen Diskursen der Literaturwissenschaft, der Kunstgeschichte oder Philosophie eingeflossen ist. Wer also daran interessiert ist, mustergültig eindringende Analyse des Notentextes mit übergreifenden Fragestellungen verbunden zu wissen, wird von der Lektüre fast jedes der hier versammelten Texte über Bach, Beethoven, Mahler, Schönberg oder Schostakowitsch bis hin zu Zeitgenossen wie Boulez und Rihm – um nur einige zu nennen – den größten Gewinn haben. – Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.editionargus.de
Aktualisiert: 2019-10-16
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Seit 1984 ist das EU-Milchquotensystem ein Kernelement der Regulierung des europäischen Milchmarktes. In kleinen Schritten, z. B. der schrittweisen Erhöhung der Quote, wird der Milchmarkt an die Zeit nach der Regulierung gewöhnt. Dieser gleitende Einstieg in den Ausstieg aus dem Quotensystem wirft viele Fragen auf: Wie wettbewerbsfähig sind verschiedene Erzeugungsregionen? Wird sich die Tendenz, dass die Erzeugung an die Gunststandorte wandert, weiter verstärken? Welche Auswirkungen wird dies auf die Strukturen der Milcherzeugung und -verarbeitung haben? Wie kann eine Steuerung des Milchmarktes nach dem Ende der Quote aussehen und wie werden sich die Geschäftsbeziehungen zwischen Erzeugern und Verarbeitern entwickeln? Der vorliegende Sammelband gibt erste Antworten auf diese Fragen. Er wendet sich an Wissenschaftler, Berater sowie interessierte Unternehmer und Führungskräfte in der Milchwirtschaft.
Aktualisiert: 2019-10-03
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