Bachelor gegen Master

Bachelor gegen Master von Scheiffele,  Dietrich
Dieser Roman will seinen Lesern den Hochschulbetrieb nahebringen, in den bald die Hälfte eines Jahrgangs eintreten wird. Mit allen seinen schönen, problematischen und ganz speziellen Seiten. Einen Betrieb, der gar nicht mehr richtig in die heutige Zeit passen will und den es im eben erst beginnenden und ungeahnt fortschreitenden digitalen Zeitalter vielleicht bald in dieser Form nicht mehr geben wird. Leute, die diesen Betrieb nicht kennen, aber gerne etwas über ihn erfahren möchten, werden dieses Buch mit Interesse lesen; Leute, die den Hochschulbetrieb kennen, werden ihn in diesem Roman amüsiert und möglicherweise mit Wehmut wiedererkennen. Es gibt da einen alten Professor, der sich wegen harter Notengebung bei den Studenten und wegen unbequemen Verhaltens bei den Kollegen verhasst macht und mehr und mehr gemobbt wird, zum Teil dadurch, dass er zu Unrecht in die Nazi-Ecke gedrängt wird. Die Situation spitzt sich derartig zu, dass dieser Professor kurz vor seiner Pensionsgrenze zum Selbstmord getrieben wird. Ein zweiter Protagonist ist ein Professor über 50, der in eine platonische Affäre mit einer Diplomandin hineingerät, die ihm allerdings vor allem Gewissenskonflikte einbringt. Aber es handelt sich keineswegs um einen Kriminalroman, auch nicht um eine Biografie. Geschildert werden die Orte und Situationen des Hochschulalltags der Studenten und der Professoren. Der Leser erhält Zutritt zu Hörsälen, Vorlesungen und Diskussionen in Seminaren, zur Mensa und zu den Sprechzimmern der Professoren. Studentische und wissenschaftliche, auch persönliche Probleme werden mit Leidenschaft ausgefochten, so die Bachelor-Master-Reform, so die Studienpläne, der Ablauf und die Gerechtigkeit der Prüfungen, so die Toleranz und die Objektivität in den Wissenschaften. Es kommt zu den Studentenprotesten gegen die Absurditäten des Hochschulbetriebes. Doch der Roman lebt von seinen Handlungen und seinen Figuren und insbesondere von der Kommunikation zwischen ihnen. Deshalb gibt es hier viele Dialoge. Die Kommunikation zwischen sich verstehenden und sich nicht verstehenden Professoren. Kommunikation zwischen den Studenten untereinander und zwischen den Studenten und ihren teils beliebten, teils unbeliebten Professoren. Und alle leiden sie an der Hochschulverwaltung. Im Mittelpunkt stehen die fünf Professoren eines Fachbereichs, der wieder Teil einer großen Fakultät ist, und eine Gruppe aufrührerischer Studenten, die einen ungeliebten Professor loswerden möchte. Und alle spielen sie Rollen in einem unzeitgemäßen Theater, das sich Hochschule nennt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Bachelor gegen Master von Scheiffele,  Dietrich
Dieser Roman will seinen Lesern den Hochschulbetrieb nahebringen, in den bald die Hälfte eines Jahrgangs eintreten wird. Mit allen seinen schönen, problematischen und ganz speziellen Seiten. Einen Betrieb, der gar nicht mehr richtig in die heutige Zeit passen will und den es im eben erst beginnenden und ungeahnt fortschreitenden digitalen Zeitalter vielleicht bald in dieser Form nicht mehr geben wird. Leute, die diesen Betrieb nicht kennen, aber gerne etwas über ihn erfahren möchten, werden dieses Buch mit Interesse lesen; Leute, die den Hochschulbetrieb kennen, werden ihn in diesem Roman amüsiert und möglicherweise mit Wehmut wiedererkennen. Es gibt da einen alten Professor, der sich wegen harter Notengebung bei den Studenten und wegen unbequemen Verhaltens bei den Kollegen verhasst macht und mehr und mehr gemobbt wird, zum Teil dadurch, dass er zu Unrecht in die Nazi-Ecke gedrängt wird. Die Situation spitzt sich derartig zu, dass dieser Professor kurz vor seiner Pensionsgrenze zum Selbstmord getrieben wird. Ein zweiter Protagonist ist ein Professor über 50, der in eine platonische Affäre mit einer Diplomandin hineingerät, die ihm allerdings vor allem Gewissenskonflikte einbringt. Aber es handelt sich keineswegs um einen Kriminalroman, auch nicht um eine Biografie. Geschildert werden die Orte und Situationen des Hochschulalltags der Studenten und der Professoren. Der Leser erhält Zutritt zu Hörsälen, Vorlesungen und Diskussionen in Seminaren, zur Mensa und zu den Sprechzimmern der Professoren. Studentische und wissenschaftliche, auch persönliche Probleme werden mit Leidenschaft ausgefochten, so die Bachelor-Master-Reform, so die Studienpläne, der Ablauf und die Gerechtigkeit der Prüfungen, so die Toleranz und die Objektivität in den Wissenschaften. Es kommt zu den Studentenprotesten gegen die Absurditäten des Hochschulbetriebes. Doch der Roman lebt von seinen Handlungen und seinen Figuren und insbesondere von der Kommunikation zwischen ihnen. Deshalb gibt es hier viele Dialoge. Die Kommunikation zwischen sich verstehenden und sich nicht verstehenden Professoren. Kommunikation zwischen den Studenten untereinander und zwischen den Studenten und ihren teils beliebten, teils unbeliebten Professoren. Und alle leiden sie an der Hochschulverwaltung. Im Mittelpunkt stehen die fünf Professoren eines Fachbereichs, der wieder Teil einer großen Fakultät ist, und eine Gruppe aufrührerischer Studenten, die einen ungeliebten Professor loswerden möchte. Und alle spielen sie Rollen in einem unzeitgemäßen Theater, das sich Hochschule nennt.
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Dieser Roman will seinen Lesern den Hochschulbetrieb nahebringen, in den bald die Hälfte eines Jahrgangs eintreten wird. Mit allen seinen schönen, problematischen und ganz speziellen Seiten. Einen Betrieb, der gar nicht mehr richtig in die heutige Zeit passen will und den es im eben erst beginnenden und ungeahnt fortschreitenden digitalen Zeitalter vielleicht bald in dieser Form nicht mehr geben wird. Leute, die diesen Betrieb nicht kennen, aber gerne etwas über ihn erfahren möchten, werden dieses Buch mit Interesse lesen; Leute, die den Hochschulbetrieb kennen, werden ihn in diesem Roman amüsiert und möglicherweise mit Wehmut wiedererkennen. Es gibt da einen alten Professor, der sich wegen harter Notengebung bei den Studenten und wegen unbequemen Verhaltens bei den Kollegen verhasst macht und mehr und mehr gemobbt wird, zum Teil dadurch, dass er zu Unrecht in die Nazi-Ecke gedrängt wird. Die Situation spitzt sich derartig zu, dass dieser Professor kurz vor seiner Pensionsgrenze zum Selbstmord getrieben wird. Ein zweiter Protagonist ist ein Professor über 50, der in eine platonische Affäre mit einer Diplomandin hineingerät, die ihm allerdings vor allem Gewissenskonflikte einbringt. Aber es handelt sich keineswegs um einen Kriminalroman, auch nicht um eine Biografie. Geschildert werden die Orte und Situationen des Hochschulalltags der Studenten und der Professoren. Der Leser erhält Zutritt zu Hörsälen, Vorlesungen und Diskussionen in Seminaren, zur Mensa und zu den Sprechzimmern der Professoren. Studentische und wissenschaftliche, auch persönliche Probleme werden mit Leidenschaft ausgefochten, so die Bachelor-Master-Reform, so die Studienpläne, der Ablauf und die Gerechtigkeit der Prüfungen, so die Toleranz und die Objektivität in den Wissenschaften. Es kommt zu den Studentenprotesten gegen die Absurditäten des Hochschulbetriebes. Doch der Roman lebt von seinen Handlungen und seinen Figuren und insbesondere von der Kommunikation zwischen ihnen. Deshalb gibt es hier viele Dialoge. Die Kommunikation zwischen sich verstehenden und sich nicht verstehenden Professoren. Kommunikation zwischen den Studenten untereinander und zwischen den Studenten und ihren teils beliebten, teils unbeliebten Professoren. Und alle leiden sie an der Hochschulverwaltung. Im Mittelpunkt stehen die fünf Professoren eines Fachbereichs, der wieder Teil einer großen Fakultät ist, und eine Gruppe aufrührerischer Studenten, die einen ungeliebten Professor loswerden möchte. Und alle spielen sie Rollen in einem unzeitgemäßen Theater, das sich Hochschule nennt.
Aktualisiert: 2023-01-25
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