Fünf plus Zwei.

Fünf plus Zwei. von Scheil,  Stefan
Wo ist der historische Ort des Zweiten Weltkriegs, und was waren die Ursachen seiner Eskalation? Nachdem Stefan Scheil in "Logik der Mächte" (Duncker & Humblot, 1999, ISBN 978-3-428-09551-3) den steigenden außereuropäischen Einfluß auf innereuropäische Konflikte als ein Phänomen der Neuzeit aufgezeigt hat, widmet er sich hier der Diplomatiegeschichte zwischen dem Herbst 1939 und dem Sommer 1940. Scheil führt die Eskalation der innereuropäischen Konflikte 1939/40 auf die Gegensätze der fünf wichtigsten Nationalstaaten zurück: England, Frankreich, Italien, Deutschland und Polen. Gleichzeitig macht er die Zwänge des modernen europäischen Sicherheitsraums erkennbar, zu dem auch die beiden Weltmächte USA und UdSSR gehörten. Beide etablierten in Europa nach 1945 ihre eigenen Ordnungsvorstellungen und drängten die Gegensätze zwischen den Nationalstaaten in den Hintergrund. Die zuvor offene Konstellation von "Fünf plus Zwei" erzeugte - so Scheil - den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Fünf plus Zwei.

Fünf plus Zwei. von Scheil,  Stefan
Wo ist der historische Ort des Zweiten Weltkriegs, und was waren die Ursachen seiner Eskalation? Nachdem Stefan Scheil in "Logik der Mächte" (Duncker & Humblot, 1999, ISBN 978-3-428-09551-3) den steigenden außereuropäischen Einfluß auf innereuropäische Konflikte als ein Phänomen der Neuzeit aufgezeigt hat, widmet er sich hier der Diplomatiegeschichte zwischen dem Herbst 1939 und dem Sommer 1940. Scheil führt die Eskalation der innereuropäischen Konflikte 1939/40 auf die Gegensätze der fünf wichtigsten Nationalstaaten zurück: England, Frankreich, Italien, Deutschland und Polen. Gleichzeitig macht er die Zwänge des modernen europäischen Sicherheitsraums erkennbar, zu dem auch die beiden Weltmächte USA und UdSSR gehörten. Beide etablierten in Europa nach 1945 ihre eigenen Ordnungsvorstellungen und drängten die Gegensätze zwischen den Nationalstaaten in den Hintergrund. Die zuvor offene Konstellation von "Fünf plus Zwei" erzeugte - so Scheil - den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912.

Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912. von Scheil,  Stefan
Der politische Antisemitismus der wilhelminischen Zeit war keine Angelegenheit weniger, isolierter Fanatiker, sondern ein gut integrierter Teil der politischen Rechten dieser Jahre. Das ist in kurzen Worten das Ergebnis der Forschungsarbeit von Stefan Scheil zu diesem Thema, die an der TH Karlsruhe im Frühjahr 1997 als Dissertation angenommen wurde. Der gewählte Untersuchungszeitraum begründet sich durch die Teilnahme antisemitischer Parteien, Gruppierungen und Einzelkandidaten an den Reichstagswahlen seit 1881 bis 1912, der letzten Wahl vor dem Weltkrieg unter dem damals geltenden Mehrheitswahlrecht. Erfaßt wurden alle eindeutig antisemitischen Reichstagskandidaturen dieses Zeitraums, deren Erfolge und Mißerfolge sowie der ganz spezifische Einfluß des Mehrheitswahlrechts auf den Wahlausgang. Das Ergebnis zeigt die große Bereitschaft bürgerlicher Wählerschichten, spätestens in der Stichwahl und nach entsprechendem Aufruf der rechtsbürgerlichen Parteien, ihre Stimme einem antisemitischen Kandidaten zu geben. Die Antisemitenparteien treten nicht als Splittergruppen auf, wie dies bisher der Tenor der Forschung war, sondern als akzeptierte Juniorpartner des bürgerlichen Lagers. Nur so konnte es ihnen gelingen, ihren eigentlich kleinen absoluten Stimmanteil von drei bis vier Prozent in einen entsprechenden Anteil an Reichstagsmandaten umzusetzen, was unter dem Mehrheitswahlrecht sonst unmöglich ist. Trotz eines regelmäßigen landesweiten Stimmanteils in der Größenordnung von fünfzehn Prozent verfügt beispielsweise der rechtsextreme Front National in Frankreich praktisch über keine Mandate in der Nationalversammlung. Ähnliches gilt auch für die politisch völlig anders orientierten Sozialliberalen in Großbritannien, denen selbst Stimmanteile von mehr als zwanzig Prozent nicht zu einem politischen Durchbruch verholfen haben. Der Autor geht auf die Hauptthemen der Wahlkämpfe ein, bringt Beispiele aus einzelnen Wahlkreisen und liefert mit Übersichtskarten, einem umfassenden biographischen Anhang und einem Verzeichnis sämtlicher antisemitischer Reichstagskandidaturen dieser Zeit über das Forschungsergebnis hinaus auch ein umfassendes Nachschlagewerk zur antisemitischen Bewegung des wilhelminischen Kaiserreichs.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs von 1940 bis zum Unternehmen Barbarossa 1941.

Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs von 1940 bis zum Unternehmen Barbarossa 1941. von Scheil,  Stefan
Vor fast siebzig Jahren begann im Sommer 1941 das Unternehmen Barbarossa, der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. Stefan Scheil zeichnet in seiner Studie über die Eskalation des Zweiten Weltkriegs die internationale Politik im Jahr vor diesem Angriff und seine Ursachen nach. Die britische, deutsche, amerikanische und sowjetische Kriegspolitik und ihre jeweils zugrunde liegenden Interessen stehen im Mittelpunkt seiner Darstellung. Der Autor zeigt detailliert auf, wie sehr sich die Bedrohungsszenarien und Ziele der damals aktuellen und potentiellen Kriegsparteien auf verschiedenen Schauplätzen gegenseitig beeinflussten und zur Eskalation des Krieges führten, so etwa auf dem Balkan. Er geht auf die sowjetischen Angriffspläne der Jahre 1940/41 ein und weist anhand von Archivmaterial nach, daß die deutsche Entscheidung für den Angriff auf die UdSSR durch die sowjetische Angriffsdrohung wesentlich mit verursacht wurde.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Transatlantische Wechselwirkungen.

Transatlantische Wechselwirkungen. von Scheil,  Stefan
Stefan Scheil geht in "Transatlantische Wechselwirkungen" der Frage nach, inwieweit die Veränderungen der deutschen Schul- und Hochschullandschaft nach 1945 im Rahmen von transatlantischen Personen-, Wissens- und Methodentransfers entstanden. Die vor allem von den USA ausgehenden Maßnahmen zur Bildung einer neuen, auf die intellektuelle wie wirtschaftliche Westbindung Deutschlands ausgerichteten Elite, setzten die deutschen Hochschulen als wesentliches Instrument zur Prägung dieser Elite ein.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ribbentrop.

Ribbentrop. von Scheil,  Stefan
In seiner Biographie arbeitet Stefan Scheil die Motive Ribbentrops heraus. Scheil zeigt auf, daß die Loyalität Ribbentrops aus der Euphorie des »nationalen Aufbruchs« kam, als die er Hitlers Diktatur deutete. Wie das Auswärtige Amt bereits zur Weimarer Zeit, trug Ribbentrop das Endziel eines großdeutschen Nationalstaats mit, das Hitler ihm 1937 skizzierte. Dieses Ziel wollte Ribbentrop als Minister seit 1938 durchsetzen und andere Staaten von einer bewaffneten Intervention dagegen abschrecken.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ribbentrop.

Ribbentrop. von Scheil,  Stefan
In seiner Biographie arbeitet Stefan Scheil die Motive Ribbentrops heraus. Scheil zeigt auf, daß die Loyalität Ribbentrops aus der Euphorie des »nationalen Aufbruchs« kam, als die er Hitlers Diktatur deutete. Wie das Auswärtige Amt bereits zur Weimarer Zeit, trug Ribbentrop das Endziel eines großdeutschen Nationalstaats mit, das Hitler ihm 1937 skizzierte. Dieses Ziel wollte Ribbentrop als Minister seit 1938 durchsetzen und andere Staaten von einer bewaffneten Intervention dagegen abschrecken.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Churchill, Hitler und der Antisemitismus.

Churchill, Hitler und der Antisemitismus. von Scheil,  Stefan
Die antisemitische Politik des Dritten Reiches, der jüdische Widerstand gegen sie und der Einfluß dieses Konflikts auf die internationale Politik vor dem Zweiten Weltkrieg, dies sind die drei Themenbereiche, denen sich Stefan Scheil in seiner neuen Studie widmet. Der Autor greift bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs zurück, um die Ursprünge der späteren politischen Konstellationen aufzuzeigen. Wie in seinen früheren Veröffentlichungen zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs faßt er dabei die Politik in diesem Zeitraum als Auseinandersetzung mehrerer Konfliktparteien auf, die sich vor dem Hintergrund der Globalisierung von internationaler Politik abspielte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Logik der Mächte.

Logik der Mächte. von Scheil,  Stefan
Der Zweite Weltkrieg war ein Produkt des unausgewogenen europäischen Mächtesystems der dreißiger Jahre, kein exklusives Ergebnis deutschen Landhungers. So lautet das Fazit des vorliegenden Buches von Stefan Scheil. Der Autor zieht diesen Schluß am Ende seines Essays, der sich in erster Linie als Versuch einer gesamteuropäischen Geschichte versteht, zugleich aber auch als Auseinandersetzung mit den Großtheorien über die Entwicklungsgesetze der Machtpolitik, wie sie von Francis Fukuyama (Das Ende der Geschichte), Paul Kennedy (Aufstieg und Fall der Mächte), Ludwig Dehio (Gleichgewicht oder Hegemonie) und Henry Kissinger (Vernunft der Nationen) vorgelegt worden sind. Seine eigene Position deutet der Autor mit dem Titel »Logik der Mächte« an, der sich an Karl Poppers »Logik der Forschung« anlehnt, aber als leise Ironie zu verstehen ist, da Machtpolitik nur sehr begrenzt logischen Mustern folgt und sich den großen Modellen wie auch den spezifischen Erklärungen der Geschichtswissenschaft immer wieder entzieht. Das Buch entwirft ein eigenes Modell für das Verständnis der Zwischenkriegszeit aus gesamteuropäischer und globaler Perspektive. Es erörtert die Politik der aktivsten Länder in verschiedenen Entwicklungsphasen des Mächtesystems, vom allmählichen Ausklingen des Ersten Weltkrieges über die neu beginnende Umgestaltung bis hin zur unmittelbaren Vorkriegszeit und zeigt auf, daß sich selbst für einen gut erforschten und oft dargestellten Zeitraum wie die Jahre von 1919 bis 1939 ganz neue Einsichten in Ursache und Wirkung, in Täter und Opfer ergeben können. Sprachlich zwischen wissenschaftlicher und literarischer Darstellung changierend, spricht der Text über die wissenschaftliche Öffentlichkeit hinaus ein breites Lesepublikum an. Die Handlungsstruktur folgt einem Spannungsbogen, der von einer zeitlich und räumlich großzügigen Auseinandersetzung mit den Trends der europäischen Geschichte bis zu einer detaillierten Beschreibung der letzten Tage und Stunden vor Kriegsausbruch reicht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Fünf plus Zwei.

Fünf plus Zwei. von Scheil,  Stefan
Wo ist der historische Ort des Zweiten Weltkriegs, und was waren die Ursachen seiner Eskalation? Nachdem Stefan Scheil in "Logik der Mächte" (Duncker & Humblot, 1999, ISBN 978-3-428-09551-3) den steigenden außereuropäischen Einfluß auf innereuropäische Konflikte als ein Phänomen der Neuzeit aufgezeigt hat, widmet er sich hier der Diplomatiegeschichte zwischen dem Herbst 1939 und dem Sommer 1940. Scheil führt die Eskalation der innereuropäischen Konflikte 1939/40 auf die Gegensätze der fünf wichtigsten Nationalstaaten zurück: England, Frankreich, Italien, Deutschland und Polen. Gleichzeitig macht er die Zwänge des modernen europäischen Sicherheitsraums erkennbar, zu dem auch die beiden Weltmächte USA und UdSSR gehörten. Beide etablierten in Europa nach 1945 ihre eigenen Ordnungsvorstellungen und drängten die Gegensätze zwischen den Nationalstaaten in den Hintergrund. Die zuvor offene Konstellation von "Fünf plus Zwei" erzeugte - so Scheil - den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Transatlantische Wechselwirkungen.

Transatlantische Wechselwirkungen. von Scheil,  Stefan
Stefan Scheil geht in "Transatlantische Wechselwirkungen" der Frage nach, inwieweit die Veränderungen der deutschen Schul- und Hochschullandschaft nach 1945 im Rahmen von transatlantischen Personen-, Wissens- und Methodentransfers entstanden. Die vor allem von den USA ausgehenden Maßnahmen zur Bildung einer neuen, auf die intellektuelle wie wirtschaftliche Westbindung Deutschlands ausgerichteten Elite, setzten die deutschen Hochschulen als wesentliches Instrument zur Prägung dieser Elite ein.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912.

Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912. von Scheil,  Stefan
Der politische Antisemitismus der wilhelminischen Zeit war keine Angelegenheit weniger, isolierter Fanatiker, sondern ein gut integrierter Teil der politischen Rechten dieser Jahre. Das ist in kurzen Worten das Ergebnis der Forschungsarbeit von Stefan Scheil zu diesem Thema, die an der TH Karlsruhe im Frühjahr 1997 als Dissertation angenommen wurde. Der gewählte Untersuchungszeitraum begründet sich durch die Teilnahme antisemitischer Parteien, Gruppierungen und Einzelkandidaten an den Reichstagswahlen seit 1881 bis 1912, der letzten Wahl vor dem Weltkrieg unter dem damals geltenden Mehrheitswahlrecht. Erfaßt wurden alle eindeutig antisemitischen Reichstagskandidaturen dieses Zeitraums, deren Erfolge und Mißerfolge sowie der ganz spezifische Einfluß des Mehrheitswahlrechts auf den Wahlausgang. Das Ergebnis zeigt die große Bereitschaft bürgerlicher Wählerschichten, spätestens in der Stichwahl und nach entsprechendem Aufruf der rechtsbürgerlichen Parteien, ihre Stimme einem antisemitischen Kandidaten zu geben. Die Antisemitenparteien treten nicht als Splittergruppen auf, wie dies bisher der Tenor der Forschung war, sondern als akzeptierte Juniorpartner des bürgerlichen Lagers. Nur so konnte es ihnen gelingen, ihren eigentlich kleinen absoluten Stimmanteil von drei bis vier Prozent in einen entsprechenden Anteil an Reichstagsmandaten umzusetzen, was unter dem Mehrheitswahlrecht sonst unmöglich ist. Trotz eines regelmäßigen landesweiten Stimmanteils in der Größenordnung von fünfzehn Prozent verfügt beispielsweise der rechtsextreme Front National in Frankreich praktisch über keine Mandate in der Nationalversammlung. Ähnliches gilt auch für die politisch völlig anders orientierten Sozialliberalen in Großbritannien, denen selbst Stimmanteile von mehr als zwanzig Prozent nicht zu einem politischen Durchbruch verholfen haben. Der Autor geht auf die Hauptthemen der Wahlkämpfe ein, bringt Beispiele aus einzelnen Wahlkreisen und liefert mit Übersichtskarten, einem umfassenden biographischen Anhang und einem Verzeichnis sämtlicher antisemitischer Reichstagskandidaturen dieser Zeit über das Forschungsergebnis hinaus auch ein umfassendes Nachschlagewerk zur antisemitischen Bewegung des wilhelminischen Kaiserreichs.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Ribbentrop.

Ribbentrop. von Scheil,  Stefan
In seiner Biographie arbeitet Stefan Scheil die Motive Ribbentrops heraus. Scheil zeigt auf, daß die Loyalität Ribbentrops aus der Euphorie des »nationalen Aufbruchs« kam, als die er Hitlers Diktatur deutete. Wie das Auswärtige Amt bereits zur Weimarer Zeit, trug Ribbentrop das Endziel eines großdeutschen Nationalstaats mit, das Hitler ihm 1937 skizzierte. Dieses Ziel wollte Ribbentrop als Minister seit 1938 durchsetzen und andere Staaten von einer bewaffneten Intervention dagegen abschrecken.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Churchill, Hitler und der Antisemitismus.

Churchill, Hitler und der Antisemitismus. von Scheil,  Stefan
Die antisemitische Politik des Dritten Reiches, der jüdische Widerstand gegen sie und der Einfluß dieses Konflikts auf die internationale Politik vor dem Zweiten Weltkrieg, dies sind die drei Themenbereiche, denen sich Stefan Scheil in seiner neuen Studie widmet. Der Autor greift bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs zurück, um die Ursprünge der späteren politischen Konstellationen aufzuzeigen. Wie in seinen früheren Veröffentlichungen zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs faßt er dabei die Politik in diesem Zeitraum als Auseinandersetzung mehrerer Konfliktparteien auf, die sich vor dem Hintergrund der Globalisierung von internationaler Politik abspielte.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Fünf plus Zwei.

Fünf plus Zwei. von Scheil,  Stefan
Wo ist der historische Ort des Zweiten Weltkriegs, und was waren die Ursachen seiner Eskalation? Nachdem Stefan Scheil in "Logik der Mächte" (Duncker & Humblot, 1999, ISBN 978-3-428-09551-3) den steigenden außereuropäischen Einfluß auf innereuropäische Konflikte als ein Phänomen der Neuzeit aufgezeigt hat, widmet er sich hier der Diplomatiegeschichte zwischen dem Herbst 1939 und dem Sommer 1940. Scheil führt die Eskalation der innereuropäischen Konflikte 1939/40 auf die Gegensätze der fünf wichtigsten Nationalstaaten zurück: England, Frankreich, Italien, Deutschland und Polen. Gleichzeitig macht er die Zwänge des modernen europäischen Sicherheitsraums erkennbar, zu dem auch die beiden Weltmächte USA und UdSSR gehörten. Beide etablierten in Europa nach 1945 ihre eigenen Ordnungsvorstellungen und drängten die Gegensätze zwischen den Nationalstaaten in den Hintergrund. Die zuvor offene Konstellation von "Fünf plus Zwei" erzeugte - so Scheil - den Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Transatlantische Wechselwirkungen.

Transatlantische Wechselwirkungen. von Scheil,  Stefan
Stefan Scheil geht in "Transatlantische Wechselwirkungen" der Frage nach, inwieweit die Veränderungen der deutschen Schul- und Hochschullandschaft nach 1945 im Rahmen von transatlantischen Personen-, Wissens- und Methodentransfers entstanden. Die vor allem von den USA ausgehenden Maßnahmen zur Bildung einer neuen, auf die intellektuelle wie wirtschaftliche Westbindung Deutschlands ausgerichteten Elite, setzten die deutschen Hochschulen als wesentliches Instrument zur Prägung dieser Elite ein.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Ribbentrop.

Ribbentrop. von Scheil,  Stefan
In seiner Biographie arbeitet Stefan Scheil die Motive Ribbentrops heraus. Scheil zeigt auf, daß die Loyalität Ribbentrops aus der Euphorie des »nationalen Aufbruchs« kam, als die er Hitlers Diktatur deutete. Wie das Auswärtige Amt bereits zur Weimarer Zeit, trug Ribbentrop das Endziel eines großdeutschen Nationalstaats mit, das Hitler ihm 1937 skizzierte. Dieses Ziel wollte Ribbentrop als Minister seit 1938 durchsetzen und andere Staaten von einer bewaffneten Intervention dagegen abschrecken.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Logik der Mächte.

Logik der Mächte. von Scheil,  Stefan
Der Zweite Weltkrieg war ein Produkt des unausgewogenen europäischen Mächtesystems der dreißiger Jahre, kein exklusives Ergebnis deutschen Landhungers. So lautet das Fazit des vorliegenden Buches von Stefan Scheil. Der Autor zieht diesen Schluß am Ende seines Essays, der sich in erster Linie als Versuch einer gesamteuropäischen Geschichte versteht, zugleich aber auch als Auseinandersetzung mit den Großtheorien über die Entwicklungsgesetze der Machtpolitik, wie sie von Francis Fukuyama (Das Ende der Geschichte), Paul Kennedy (Aufstieg und Fall der Mächte), Ludwig Dehio (Gleichgewicht oder Hegemonie) und Henry Kissinger (Vernunft der Nationen) vorgelegt worden sind. Seine eigene Position deutet der Autor mit dem Titel »Logik der Mächte« an, der sich an Karl Poppers »Logik der Forschung« anlehnt, aber als leise Ironie zu verstehen ist, da Machtpolitik nur sehr begrenzt logischen Mustern folgt und sich den großen Modellen wie auch den spezifischen Erklärungen der Geschichtswissenschaft immer wieder entzieht. Das Buch entwirft ein eigenes Modell für das Verständnis der Zwischenkriegszeit aus gesamteuropäischer und globaler Perspektive. Es erörtert die Politik der aktivsten Länder in verschiedenen Entwicklungsphasen des Mächtesystems, vom allmählichen Ausklingen des Ersten Weltkrieges über die neu beginnende Umgestaltung bis hin zur unmittelbaren Vorkriegszeit und zeigt auf, daß sich selbst für einen gut erforschten und oft dargestellten Zeitraum wie die Jahre von 1919 bis 1939 ganz neue Einsichten in Ursache und Wirkung, in Täter und Opfer ergeben können. Sprachlich zwischen wissenschaftlicher und literarischer Darstellung changierend, spricht der Text über die wissenschaftliche Öffentlichkeit hinaus ein breites Lesepublikum an. Die Handlungsstruktur folgt einem Spannungsbogen, der von einer zeitlich und räumlich großzügigen Auseinandersetzung mit den Trends der europäischen Geschichte bis zu einer detaillierten Beschreibung der letzten Tage und Stunden vor Kriegsausbruch reicht.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs von 1940 bis zum Unternehmen Barbarossa 1941.

Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs von 1940 bis zum Unternehmen Barbarossa 1941. von Scheil,  Stefan
Vor fast siebzig Jahren begann im Sommer 1941 das Unternehmen Barbarossa, der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. Stefan Scheil zeichnet in seiner Studie über die Eskalation des Zweiten Weltkriegs die internationale Politik im Jahr vor diesem Angriff und seine Ursachen nach. Die britische, deutsche, amerikanische und sowjetische Kriegspolitik und ihre jeweils zugrunde liegenden Interessen stehen im Mittelpunkt seiner Darstellung. Der Autor zeigt detailliert auf, wie sehr sich die Bedrohungsszenarien und Ziele der damals aktuellen und potentiellen Kriegsparteien auf verschiedenen Schauplätzen gegenseitig beeinflussten und zur Eskalation des Krieges führten, so etwa auf dem Balkan. Er geht auf die sowjetischen Angriffspläne der Jahre 1940/41 ein und weist anhand von Archivmaterial nach, daß die deutsche Entscheidung für den Angriff auf die UdSSR durch die sowjetische Angriffsdrohung wesentlich mit verursacht wurde.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912.

Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912. von Scheil,  Stefan
Der politische Antisemitismus der wilhelminischen Zeit war keine Angelegenheit weniger, isolierter Fanatiker, sondern ein gut integrierter Teil der politischen Rechten dieser Jahre. Das ist in kurzen Worten das Ergebnis der Forschungsarbeit von Stefan Scheil zu diesem Thema, die an der TH Karlsruhe im Frühjahr 1997 als Dissertation angenommen wurde. Der gewählte Untersuchungszeitraum begründet sich durch die Teilnahme antisemitischer Parteien, Gruppierungen und Einzelkandidaten an den Reichstagswahlen seit 1881 bis 1912, der letzten Wahl vor dem Weltkrieg unter dem damals geltenden Mehrheitswahlrecht. Erfaßt wurden alle eindeutig antisemitischen Reichstagskandidaturen dieses Zeitraums, deren Erfolge und Mißerfolge sowie der ganz spezifische Einfluß des Mehrheitswahlrechts auf den Wahlausgang. Das Ergebnis zeigt die große Bereitschaft bürgerlicher Wählerschichten, spätestens in der Stichwahl und nach entsprechendem Aufruf der rechtsbürgerlichen Parteien, ihre Stimme einem antisemitischen Kandidaten zu geben. Die Antisemitenparteien treten nicht als Splittergruppen auf, wie dies bisher der Tenor der Forschung war, sondern als akzeptierte Juniorpartner des bürgerlichen Lagers. Nur so konnte es ihnen gelingen, ihren eigentlich kleinen absoluten Stimmanteil von drei bis vier Prozent in einen entsprechenden Anteil an Reichstagsmandaten umzusetzen, was unter dem Mehrheitswahlrecht sonst unmöglich ist. Trotz eines regelmäßigen landesweiten Stimmanteils in der Größenordnung von fünfzehn Prozent verfügt beispielsweise der rechtsextreme Front National in Frankreich praktisch über keine Mandate in der Nationalversammlung. Ähnliches gilt auch für die politisch völlig anders orientierten Sozialliberalen in Großbritannien, denen selbst Stimmanteile von mehr als zwanzig Prozent nicht zu einem politischen Durchbruch verholfen haben. Der Autor geht auf die Hauptthemen der Wahlkämpfe ein, bringt Beispiele aus einzelnen Wahlkreisen und liefert mit Übersichtskarten, einem umfassenden biographischen Anhang und einem Verzeichnis sämtlicher antisemitischer Reichstagskandidaturen dieser Zeit über das Forschungsergebnis hinaus auch ein umfassendes Nachschlagewerk zur antisemitischen Bewegung des wilhelminischen Kaiserreichs.
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