In transnational-vergleichender Perspektive werden historische Entwicklung und Bedeutung von Überlebendenorganisationen untersucht.
Die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik traf Millionen Menschen aus Europa und anderen Teilen der Welt. Nach der Befreiung entstanden zahlreiche Initiativen und Organisationen ihrer Überlebenden. Die Landschaft aus informellen Netzwerken, Amicales, Komitees, Lagergemeinschaften, nationalen Interessenverbänden und internationalen Dachorganisationen versammelte jüdische wie nicht-jüdische Verfolgte, Antifaschist:innen aus dem Exil, ehemalige Angehörige des Widerstands, Veteranen, kommunistische wie auch nicht-kommunistische Engagierte. In vielen Fällen wirkten diese Zusammenschlüsse über Grenzen von Staaten und politischen Systemen hinweg. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen, waren entscheidend für die Entstehung von NS-Gedenkstätten und trieben – oft gegen erhebliche Widerstände – die juristische Verfolgung von NS-Täter:innen voran.
Vergleichende Forschungen zu den diversen Aktivitäten von Überlebenden und ihren Organisationen sind bislang noch selten. Gerade das erarbeiten die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbands in einer transnationalen Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Zum Wandel von Zeugenschaft in wiederholten Befragungen von Holocaust-Überlebenden.
Was können wir aus den Erzählungen von Holocaust-Überlebenden lernen und warum erwarten wir von ihnen moralische Botschaften als Lehre aus den NS-Verbrechen? Diesen Fragen geht Daniel Schuch anhand von detaillierten Interviewanalysen nach. Den Ausgangspunkt bildet das bis heute kaum rezipierte Interviewprojekt von David P. Boder. Der lettisch-amerikanische Psychologe zeichnete bereits 1946 erstmals Stimmen von Überlebenden der NS-Verfolgung auf Tonband auf. Die Erzählungen dienten ihm als Forschungsmaterial, um die traumatischen Auswirkungen der Extremerfahrung zu analysieren. Boders Interviews gerieten in Vergessenheit. Jahrzehnte später erlebten Videointerviews mit Zeugen der NS-Verbrechen einen wahren Boom. Einige Personen, die Boder 1946 befragt hatte, wurden jeweils erneut in den 1990er und 2000er Jahren als Zeitzeugen interviewt. Durch den Vergleich von fünf jüdischen Überlebenden, die zu verschiedenen Zeitpunkten befragt wurden, lassen sich deutliche Transformationsprozesse der Zeugenschaft aufzeigen. Daniel Schuch analysiert Kontinuität und Wandel im Wiedererzählen der Überlebenden sowie die Auswirkungen von veränderten Erwartungshaltungen des jeweiligen Gegenübers.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Etwa 700 Männer wurden im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt. Dort mussten sie zur Kennzeichnung einen rosa Winkel auf ihrer gestreiften Häftlingskleidung tragen. Unter welchen Bedingungen sie im KZ litten und welche Erfahrungen sie auch nach der Befreiung machten, erzählt diese Ausstellung.
Im Unterschied zu anderen Verfolgtengruppen wurde den als homosexuell Verfolgten nach 1945 jahrzehntelang die Anerkennung als NS-Opfer verweigert. Ursache dafür waren Kontinuitäten der Verfolgung, die lange vor 1933 begann und nach 1945 andauerte. Der im Kaiserreich 1871 eingeführte und von den Nationalsozialisten verschärfte Strafrechtsparagraf 175, der männliche Homosexualität unter Strafe stellte, wurde in der Bundesrepublik erst 1968 abgeschwächt und 1994 endgültig abgeschafft. Rechtlich sind queere Menschen in Deutschland heute weitgehend gleichgestellt. Doch können sie frei von Angst vor Gewalt und Ausgrenzung leben?
Aktualisiert: 2023-05-25
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Zum Wandel von Zeugenschaft in wiederholten Befragungen von Holocaust-Überlebenden.
Was können wir aus den Erzählungen von Holocaust-Überlebenden lernen und warum erwarten wir von ihnen moralische Botschaften als Lehre aus den NS-Verbrechen? Diesen Fragen geht Daniel Schuch anhand von detaillierten Interviewanalysen nach. Den Ausgangspunkt bildet das bis heute kaum rezipierte Interviewprojekt von David P. Boder. Der lettisch-amerikanische Psychologe zeichnete bereits 1946 erstmals Stimmen von Überlebenden der NS-Verfolgung auf Tonband auf. Die Erzählungen dienten ihm als Forschungsmaterial, um die traumatischen Auswirkungen der Extremerfahrung zu analysieren. Boders Interviews gerieten in Vergessenheit. Jahrzehnte später erlebten Videointerviews mit Zeugen der NS-Verbrechen einen wahren Boom. Einige Personen, die Boder 1946 befragt hatte, wurden jeweils erneut in den 1990er und 2000er Jahren als Zeitzeugen interviewt. Durch den Vergleich von fünf jüdischen Überlebenden, die zu verschiedenen Zeitpunkten befragt wurden, lassen sich deutliche Transformationsprozesse der Zeugenschaft aufzeigen. Daniel Schuch analysiert Kontinuität und Wandel im Wiedererzählen der Überlebenden sowie die Auswirkungen von veränderten Erwartungshaltungen des jeweiligen Gegenübers.
Aktualisiert: 2023-05-19
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In transnational-vergleichender Perspektive werden historische Entwicklung und Bedeutung von Überlebendenorganisationen untersucht.
Die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik traf Millionen Menschen aus Europa und anderen Teilen der Welt. Nach der Befreiung entstanden zahlreiche Initiativen und Organisationen ihrer Überlebenden. Die Landschaft aus informellen Netzwerken, Amicales, Komitees, Lagergemeinschaften, nationalen Interessenverbänden und internationalen Dachorganisationen versammelte jüdische wie nicht-jüdische Verfolgte, Antifaschist:innen aus dem Exil, ehemalige Angehörige des Widerstands, Veteranen, kommunistische wie auch nicht-kommunistische Engagierte. In vielen Fällen wirkten diese Zusammenschlüsse über Grenzen von Staaten und politischen Systemen hinweg. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen, waren entscheidend für die Entstehung von NS-Gedenkstätten und trieben – oft gegen erhebliche Widerstände – die juristische Verfolgung von NS-Täter:innen voran.
Vergleichende Forschungen zu den diversen Aktivitäten von Überlebenden und ihren Organisationen sind bislang noch selten. Gerade das erarbeiten die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbands in einer transnationalen Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Zum Wandel von Zeugenschaft in wiederholten Befragungen von Holocaust-Überlebenden.
Was können wir aus den Erzählungen von Holocaust-Überlebenden lernen und warum erwarten wir von ihnen moralische Botschaften als Lehre aus den NS-Verbrechen? Diesen Fragen geht Daniel Schuch anhand von detaillierten Interviewanalysen nach. Den Ausgangspunkt bildet das bis heute kaum rezipierte Interviewprojekt von David P. Boder. Der lettisch-amerikanische Psychologe zeichnete bereits 1946 erstmals Stimmen von Überlebenden der NS-Verfolgung auf Tonband auf. Die Erzählungen dienten ihm als Forschungsmaterial, um die traumatischen Auswirkungen der Extremerfahrung zu analysieren. Boders Interviews gerieten in Vergessenheit. Jahrzehnte später erlebten Videointerviews mit Zeugen der NS-Verbrechen einen wahren Boom. Einige Personen, die Boder 1946 befragt hatte, wurden jeweils erneut in den 1990er und 2000er Jahren als Zeitzeugen interviewt. Durch den Vergleich von fünf jüdischen Überlebenden, die zu verschiedenen Zeitpunkten befragt wurden, lassen sich deutliche Transformationsprozesse der Zeugenschaft aufzeigen. Daniel Schuch analysiert Kontinuität und Wandel im Wiedererzählen der Überlebenden sowie die Auswirkungen von veränderten Erwartungshaltungen des jeweiligen Gegenübers.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Zum Wandel von Zeugenschaft in wiederholten Befragungen von Holocaust-Überlebenden.
Was können wir aus den Erzählungen von Holocaust-Überlebenden lernen und warum erwarten wir von ihnen moralische Botschaften als Lehre aus den NS-Verbrechen? Diesen Fragen geht Daniel Schuch anhand von detaillierten Interviewanalysen nach. Den Ausgangspunkt bildet das bis heute kaum rezipierte Interviewprojekt von David P. Boder. Der lettisch-amerikanische Psychologe zeichnete bereits 1946 erstmals Stimmen von Überlebenden der NS-Verfolgung auf Tonband auf. Die Erzählungen dienten ihm als Forschungsmaterial, um die traumatischen Auswirkungen der Extremerfahrung zu analysieren. Boders Interviews gerieten in Vergessenheit. Jahrzehnte später erlebten Videointerviews mit Zeugen der NS-Verbrechen einen wahren Boom. Einige Personen, die Boder 1946 befragt hatte, wurden jeweils erneut in den 1990er und 2000er Jahren als Zeitzeugen interviewt. Durch den Vergleich von fünf jüdischen Überlebenden, die zu verschiedenen Zeitpunkten befragt wurden, lassen sich deutliche Transformationsprozesse der Zeugenschaft aufzeigen. Daniel Schuch analysiert Kontinuität und Wandel im Wiedererzählen der Überlebenden sowie die Auswirkungen von veränderten Erwartungshaltungen des jeweiligen Gegenübers.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Etwa 700 Männer wurden im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt. Dort mussten sie zur Kennzeichnung einen rosa Winkel auf ihrer gestreiften Häftlingskleidung tragen. Unter welchen Bedingungen sie im KZ litten und welche Erfahrungen sie auch nach der Befreiung machten, erzählt diese Ausstellung.
Im Unterschied zu anderen Verfolgtengruppen wurde den als homosexuell Verfolgten nach 1945 jahrzehntelang die Anerkennung als NS-Opfer verweigert. Ursache dafür waren Kontinuitäten der Verfolgung, die lange vor 1933 begann und nach 1945 andauerte. Der im Kaiserreich 1871 eingeführte und von den Nationalsozialisten verschärfte Strafrechtsparagraf 175, der männliche Homosexualität unter Strafe stellte, wurde in der Bundesrepublik erst 1968 abgeschwächt und 1994 endgültig abgeschafft. Rechtlich sind queere Menschen in Deutschland heute weitgehend gleichgestellt. Doch können sie frei von Angst vor Gewalt und Ausgrenzung leben?
Aktualisiert: 2023-05-12
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Begleitband zur Wanderausstellung, Weimar: Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2023.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Begleitband zur Wanderausstellung, Weimar: Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2023.
Aktualisiert: 2023-04-27
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In transnational-vergleichender Perspektive werden historische Entwicklung und Bedeutung von Überlebendenorganisationen untersucht.
Die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik traf Millionen Menschen aus Europa und anderen Teilen der Welt. Nach der Befreiung entstanden zahlreiche Initiativen und Organisationen ihrer Überlebenden. Die Landschaft aus informellen Netzwerken, Amicales, Komitees, Lagergemeinschaften, nationalen Interessenverbänden und internationalen Dachorganisationen versammelte jüdische wie nicht-jüdische Verfolgte, Antifaschist:innen aus dem Exil, ehemalige Angehörige des Widerstands, Veteranen, kommunistische wie auch nicht-kommunistische Engagierte. In vielen Fällen wirkten diese Zusammenschlüsse über Grenzen von Staaten und politischen Systemen hinweg. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen, waren entscheidend für die Entstehung von NS-Gedenkstätten und trieben – oft gegen erhebliche Widerstände – die juristische Verfolgung von NS-Täter:innen voran.
Vergleichende Forschungen zu den diversen Aktivitäten von Überlebenden und ihren Organisationen sind bislang noch selten. Gerade das erarbeiten die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbands in einer transnationalen Perspektive.
Aktualisiert: 2023-03-02
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In transnational-vergleichender Perspektive werden historische Entwicklung und Bedeutung von Überlebendenorganisationen untersucht.
Die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik traf Millionen Menschen aus Europa und anderen Teilen der Welt. Nach der Befreiung entstanden zahlreiche Initiativen und Organisationen ihrer Überlebenden. Die Landschaft aus informellen Netzwerken, Amicales, Komitees, Lagergemeinschaften, nationalen Interessenverbänden und internationalen Dachorganisationen versammelte jüdische wie nicht-jüdische Verfolgte, Antifaschist:innen aus dem Exil, ehemalige Angehörige des Widerstands, Veteranen, kommunistische wie auch nicht-kommunistische Engagierte. In vielen Fällen wirkten diese Zusammenschlüsse über Grenzen von Staaten und politischen Systemen hinweg. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen, waren entscheidend für die Entstehung von NS-Gedenkstätten und trieben – oft gegen erhebliche Widerstände – die juristische Verfolgung von NS-Täter:innen voran.
Vergleichende Forschungen zu den diversen Aktivitäten von Überlebenden und ihren Organisationen sind bislang noch selten. Gerade das erarbeiten die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbands in einer transnationalen Perspektive.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Zum Wandel von Zeugenschaft in wiederholten Befragungen von Holocaust-Überlebenden.
Was können wir aus den Erzählungen von Holocaust-Überlebenden lernen und warum erwarten wir von ihnen moralische Botschaften als Lehre aus den NS-Verbrechen? Diesen Fragen geht Daniel Schuch anhand von detaillierten Interviewanalysen nach. Den Ausgangspunkt bildet das bis heute kaum rezipierte Interviewprojekt von David P. Boder. Der lettisch-amerikanische Psychologe zeichnete bereits 1946 erstmals Stimmen von Überlebenden der NS-Verfolgung auf Tonband auf. Die Erzählungen dienten ihm als Forschungsmaterial, um die traumatischen Auswirkungen der Extremerfahrung zu analysieren. Boders Interviews gerieten in Vergessenheit. Jahrzehnte später erlebten Videointerviews mit Zeugen der NS-Verbrechen einen wahren Boom. Einige Personen, die Boder 1946 befragt hatte, wurden jeweils erneut in den 1990er und 2000er Jahren als Zeitzeugen interviewt. Durch den Vergleich von fünf jüdischen Überlebenden, die zu verschiedenen Zeitpunkten befragt wurden, lassen sich deutliche Transformationsprozesse der Zeugenschaft aufzeigen. Daniel Schuch analysiert Kontinuität und Wandel im Wiedererzählen der Überlebenden sowie die Auswirkungen von veränderten Erwartungshaltungen des jeweiligen Gegenübers.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Zum Wandel von Zeugenschaft in wiederholten Befragungen von Holocaust-Überlebenden.
Was können wir aus den Erzählungen von Holocaust-Überlebenden lernen und warum erwarten wir von ihnen moralische Botschaften als Lehre aus den NS-Verbrechen? Diesen Fragen geht Daniel Schuch anhand von detaillierten Interviewanalysen nach. Den Ausgangspunkt bildet das bis heute kaum rezipierte Interviewprojekt von David P. Boder. Der lettisch-amerikanische Psychologe zeichnete bereits 1946 erstmals Stimmen von Überlebenden der NS-Verfolgung auf Tonband auf. Die Erzählungen dienten ihm als Forschungsmaterial, um die traumatischen Auswirkungen der Extremerfahrung zu analysieren. Boders Interviews gerieten in Vergessenheit. Jahrzehnte später erlebten Videointerviews mit Zeugen der NS-Verbrechen einen wahren Boom. Einige Personen, die Boder 1946 befragt hatte, wurden jeweils erneut in den 1990er und 2000er Jahren als Zeitzeugen interviewt. Durch den Vergleich von fünf jüdischen Überlebenden, die zu verschiedenen Zeitpunkten befragt wurden, lassen sich deutliche Transformationsprozesse der Zeugenschaft aufzeigen. Daniel Schuch analysiert Kontinuität und Wandel im Wiedererzählen der Überlebenden sowie die Auswirkungen von veränderten Erwartungshaltungen des jeweiligen Gegenübers.
Aktualisiert: 2023-04-21
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