Originalton Helmut H. Schulz zu seinem Buch:
„ Meine beiden Novellen gehen formal auf Kleist zurück; nachdem sie von einem Kind entbunden war, rückte die junge Mutter eine Bitte in die Zeitungen: auf der Suche nach dem Erzeuger. Und ich fand, daß die Situation am Vorabend dem sehr nahe kam, soweit es uns betraf.
Es hatte einen Staatsstreichcharakter, was sich nach der Grenz-öffnung in der Gesellschaft tat. Minister leisteten Amtsverzicht, Mandatsträger besetzten leere Sitze; es hätte sich einer melden sollen und den Anspruch erheben können, der Volllegitimierte zu sein. Vor mir liegt die Annonce der sechzig DDR-Retter im Neuen Deutschland, von denen mindestens die Hälfte auf dem Alexanderplatz dabei war, um diese DDR zu beseitigen oder zumindest verfügbar zu machen; rettet die DDR, aber die DDR war längst ohne Bündnispartner. Der Übergangskanzler der Volkskammer war in Bonn auf Bettelgang; kurz, die britische Administration hatte uns wissen lassen, daß sie einer Vereinigung nur zustimmen werden, wenn der neue Staat in die EU und in die NATO eingehen würde. Und so können wir es auch heute melden, wir sind drin! Abgesehen von dem Streit, ob der UdSSR wirklich einmal versichert worden war, keine Osterweiterung der NATO. Jedenfalls aber waren es dramatische Tage und eine anderen Fragestellung konnte sich nicht ergeben. Was also wurde aus den Menschen im Gefolge des Zwei-plus-Vier-Abkommens? Ich konnte nicht mehr erzählen als nach der Vorlage möglich – zwei Quasi-Staaten und vier Garantiemächte; die Ostgrenze ist bis an den Ural gerückt... Und ich dachte bei mir, es täte uns ganz gut, die Erinnerung mal wieder aufzufrischen an die Zeit, als die Russen noch als reale Gefahr an der europäischen Westgrenze erschienen. Also, Jagdszenen und ein deutsches Haus, Germanie est delenda…
Friedrichshagen, im Jahre des Herren, den 16.07.2022“
Aktualisiert: 2022-10-27
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Nach seinem Abgang vom Gymnasium 1947 aus nicht ganz freien Stücken bietet der Ahne seinem Enkel Unterkunft in einem ländlichen Revier – eine verfallene Hütte, in der sich HHS (der Autor) einrichtet. Hier läßt der Erzähler-Enkel dem nachgeborenen Leser einen Blick hinter die Kulissen zu; es ist die Zeit der Teilungen, des Landes und der Märchenstadt, des Kampfes um die sich immer weiter aufösende Einheit.
HHS hat in einer Druckerei Arbeit gefunden, einen Broterwerb. Die etappenweise familiäre Auflösung läßt der Erzähler nachvollziehen, der daran gegangen ist, sich als Chronist zu etablieren. Seine Eltern leben inzwischen getrennt, wenn nicht äußerlich, so doch mit abgekehrtem Gesicht. Gleich geblieben ist der alte Bauernpatriarch, dem alles und nichts gehörte in dieser Welt.
In einer späten Reflexion seines Lebens umreißt der Erzähler zwanzig, dreißig Jahre seines gewöhnlichen Lebens
im liberalen Kapitalismus. Es ist eine Chronik der Verluste und der getäuschten Hoffnungen, von sittlichen Verfall geprägt, die mit der Jagd nach dem persönlichen Erfolg in dieser Gesellschaft zwangsläufig verbunden ist.
Diese auf hunderte Seite angelegte autobiografi-sche Dokumentation, mit Auslassungen und freiem erzählerischeın Umgang, richtet sich an die Nachkommen des Zeitalters der Revolutionen, der einen wie der anderen Seite, und dem Verlust an Werten und Kulturen. Und erinnert an einen Landstrich im Norden, wo Großvater Karl Stadelhoff zu Mitweihnacht die beiden Braunen vor dem Schlitten spannte...
Aktualisiert: 2022-11-17
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Stadelhoff, ist die verbindende Leitfigur des als Autobiographie angelegten Buches einer gewöhnlichen Familie über drei Generationen hinweg, als es der Enkel, letzter männlicher Nachkomme eines ländlichen Bauernhandwerkers, unternimmt, den
Zeitaltern nachzuspüren in denen die Stadelhoffs gelebt haben. Für den authentischen Bericht aus den Tagen der Republik von Weimar, dem Dritten Reich und der sozialistischen Republik bis zum Untergang zeichnet der Enkel glaubhaft in lebendigen, erschütternden Bildern nach,was dem kleinen Mann widerfahren ist. Dazu konnte der Autor die ihm zur Verfügung stehenden Familiendoktumente nutzen, wie sie seine Mutter gesammelt hatte – die Nachrichten einer vergangenen Welt.
Dabei wußte er der Gefahr zu entgehenden, dokumentaıisches in trockenen Diskursen aufzulösen.
Er beginnt mit der Suche nach Spuren der Vergangenheit im Nordosten der Märchenstadt Berlin, dem Verkehrsdreieck
Kastanienallee, wo er geboren wurde. In jenen Tagen des Elends und der Erwerbslosigkeit finden die jungen Eltern des Erzählers Hilfe und ihr junger Sohn Zuflucht auf dem Lande und den Schutz des alten Stadelhoff. So wickeln sich die Zeiten ab wie der Faden einer Spindel – der bescheidene Aufstieg seiner beiden Eltern, seine eigene Bestimmung in dieser Welt, bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes, wo ihm ein Platz bestimmt war.
Der erste Band ist dem Bericht dieses Zerfalls gewidmet und endet im Frühjahr 1947. Die Leitung der Familie Stadelhoff ist in die Hände einer der Töchter Stadelhoffs übergegangen. Der Erzähler beginnt damit, sich eine eigene Welt zu erschaffen.
Der Autor hat in mehreren Romanansätzen unternommen, die Historie von zwölf Jahren NS-Zeit auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu beschreiben. Er kann sich durchaus als ein Enkel betrachten und die lebendige Wahrheit dort abzuholen, wohin die LTI des umsichtigen Historikers nicht reichte. Verwirrt verläßt der Enkel Stadelhoffs sein Zuhause und der Leser, falls er bis hier gekommen ist, wird ihm wenig Hoffnung machen, in dieser Nachwelt zurechtzukommen...
Aktualisiert: 2022-11-17
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Aktualisiert: 2018-08-05
Autor:
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Volker Breismann,
Marieluise Christadler,
Hartmut Fröschle,
Helmut Grieser,
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Gert Mohler,
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Helmut Quaritsch,
Bernhard Rupprecht,
Werner Schmalenbach,
Helmut H Schulz,
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Karlheinz Weissmann
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Aktualisiert: 2020-02-18
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In dritter Instanz verurteilt das Oberste Gericht Georg Z., zur Tatzeit bereits volljährig, wegen fortgesetzter Unzucht mit einem Kinde unter vierzehn Jahren zu achtzehn Monaten Haftstrafe. Folgte die Verurteilung einem unerbittlichen Gesetz? Es war doch echte Zuneigung, die diese beiden jungen Menschen verband … Helmut H. Schulz ergründet hinter dem Fall die Geschichte des Liebespaares und verwurzelt sie im Alltag und im Schicksal der elterlichen Familien und der Dorfgemeinschaft. – Auch in der zweiten Erzählung, "Villa Tagore", versucht die Heldin, die junge Billie Holiday, ihrer Eigenart gemäß zu leben und scheitert an ihrem rigorosen Bruch mit den von der Umwelt gesetzten Normen.
Aktualisiert: 2019-01-02
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