Aus einem provinziellen, biederen Elternhaus flüchtet sich die Ich-Erzählerin in eine nicht weniger provinzielle bürgerliche Ehe. Das enge Korsett ihrer Rolle als Ehefrau, die ständigen Maßregelungen ihres Mannes treiben sie Schritt für Schritt in Verzweiflung und Depression. Als Brigitte Schwaigers Debütroman im Jahr 1977 erschien, avancierte die damals 28-Jährige über Nacht zum literarischen Star. Ihr Buch, eines der meistverkauften Werke der deutschsprachigen Literatur, hat auch über 30 Jahre später nichts von seiner Aktualität verloren: Ein literarisches Meisterstück, das mit viel Galgenhumor und Witz und ohne erhobenen Zeigefinger vom Versuch eines Ausbruchs aus den bürgerlichen Verhältnissen erzählt.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Als Mensch geoutet. Nach Jahren des Nicht-Schreibens hat Brigitte Schwaiger ein sehr persönliches Buch verfasst, das durch seine Direktheit berührt und durch seine literarische Qualität beeindruckt.
"Nach vielen Romanen und Erzählungen, auch nach ihrem Sensationsbestseller "Wie kommt das Salz ins Meer" und nach mehreren Theaterstücken hat Brigitte Schwaiger zum Erstaunen der literarischen Welt vor ungefähr einem Jahr begonnen, zum Teil im Spectrum der "Presse" veröffentlichte Texte über sich selbst und zwar als Patientin der Psychiatrie auf der Baumgartner Höhe zu schreiben. Es geht dabei nicht nur um ihre eigene Befindlichkeit, ihre Depressionen und Süchte, ihren persönlichen Zustand also, sondern auch um den Zustand der (österreichischen) Psychiatrie. Der Schreibimpuls ist dabei kein pathologisch-exhibitionistischer, sondern ein humanitärer und idealistischer. Was sie in ihren Aufsätzen berichtet, ist nicht nur deshalb von Belang, weil es eine ausgewiesene und erfolgreiche, jetzt aber in Bedrängnis gekommene Prominente schreibt. Es besticht durch seine Authentizität, einen selbst auferlegten Verzicht von Stilisierung und Literarisierung, auch (falschen) Rationalisierungen, durch Schonungslosigkeit sich selbst gegenüber, frei von Attitüden, aber auch von Selbstmitleid und macht aufs Äußerste betroffen. Schwaiger enttabuisiert nicht nur das Leiden, sondern auch die Kunst."
(Alois Brandstetter)
Aktualisiert: 2020-01-01
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Mit "Lange Abwesenheit", "Die Galizianerin" und "Malstunde" sind drei lange vergriffene Titel von Brigitte Schwaiger als Sammelband wieder lieferbar. Jeder der drei Texte ist von zeitloser Aktualität - ein lebendiges Stück deutschsprachiger Literaturgeschichte.
Brigitte Schwaigers "Lange Abwesenheit" ist, ähnlich wie ihr Bestseller "Wie kommt das Salz ins Meer", das kollektive Zeugnis einer Generation zwischen Erinnerung, Schweigen und hilfloser Rebellion. Sie schreibt über Nachkriegs-Antisemitismus, uneingestandene Schuld und das schwierige, für ihre Zeit so exemplarische Verhältnis zu ihrem Vater.
In "Die Galizianerin" erzählt die fast 60-jährige Jüdin Eva Deutsch, ehemals Chawa Fränkel, Brigitte Schwaiger ihre Lebensgeschichte von Verfolgung und Überleben - von der Autorin mit Rücksicht und einfühlsamer Geduld niedergeschrieben.
"Malstunde" ist das außergewöhnliche Zeugnis eines Dialogs zwischen den beiden Ausnahmekünstlern Arnulf Rainer und Brigitte Schwaiger: witzig, aufschlussreich und kurzweilig.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Brigitte Schwaigers Memoiren, 2006 geschrieben und nun posthum veröffentlicht, sind ein einzigartiges literarisches Zeugnis und ein Spiegelbild der österreichischen Gesellschaft von der Nachkriegszeit bis heute. Unprätentiös und schonungslos offen schreibt sie über ihr bürgerliches, antisemitisches Elternhaus, gescheiterte Beziehungen, Verhältnisse mit berühmten Männern, Erfolg und psychische Probleme.
Am 26. Juli 2010 hat Brigitte Schwaiger den Freitod gewählt. Seit ihrem Debütroman und internationalen Bestseller "Wie kommt das Salz ins Meer" machte die Autorin Autobiografisches zu Literatur. Sie rückte dabei nicht nur ihr Leben und Scheitern in den Fokus, sondern hinterfragte auch immer die Möglichkeiten des Daseins in den bestehenden Verhältnissen. Schonungslos ehrlich und dabei dezidiert unliterarisch beschreibt Brigitte Schwaiger in "Wenn Gott tot ist" ihr Leben von frühester Kindheit bis wenige Jahre vor ihrem Tod. Radikal reduziert wird scheinbar Wichtiges in Nebensätzen erwähnt, während ein kindlich naiver Blick Prägendes und Verstörendes in den Fokus rückt. Die Autorin erschafft das ungeschminkte Bild eines Lebens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Mit „Lange Abwesenheit“, „Die Galizianerin“ und „Malstunde“ sind drei lange vergriffene Titel von Brigitte Schwaiger als Sammelband wieder lieferbar. Jeder der drei Texte ist von zeitloser Aktualität – ein lebendiges Stück deutschsprachiger Literaturgeschichte.
Brigitte Schwaigers „Lange Abwesenheit“ ist, ähnlich wie ihr Bestseller „Wie kommt das Salz ins Meer“, das kollektive Zeugnis einer Generation zwischen Erinnerung, Schweigen und hilfloser Rebellion. Sie schreibt über Nachkriegs-Antisemitismus, uneingestandene Schuld und das schwierige, für ihre Zeit so exemplarische Verhältnis zu ihrem Vater.
In „Die Galizianerin“ erzählt die fast 60-jährige Jüdin Eva Deutsch, ehemals Chawa Fränkel, Brigitte Schwaiger ihre Lebensgeschichte von Verfolgung und Überleben – von der Autorin mit Rücksicht und einfühlsamer Geduld niedergeschrieben.
„Malstunde“ ist das außergewöhnliche Zeugnis eines Dialogs zwischen den beiden Ausnahmekünstlern Arnulf Rainer und Brigitte Schwaiger: witzig, aufschlussreich und kurzweilig.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Brigitte Schwaigers Memoiren, 2006 geschrieben und nun posthum veröffentlicht, sind ein einzigartiges literarisches Zeugnis und ein Spiegelbild der österreichischen Gesellschaft von der Nachkriegszeit bis heute. Unprätentiös und schonungslos offen schreibt sie über ihr bürgerliches, antisemitisches Elternhaus, gescheiterte Beziehungen, Verhältnisse mit berühmten Männern, Erfolg und psychische Probleme.
Am 26. Juli 2010 hat Brigitte Schwaiger den Freitod gewählt. Seit ihrem Debütroman und internationalen Bestseller „Wie kommt das Salz ins Meer“ machte die Autorin Autobiografisches zu Literatur. Sie rückte dabei nicht nur ihr Leben und Scheitern in den Fokus, sondern hinterfragte auch immer die Möglichkeiten des Daseins in den bestehenden Verhältnissen. Schonungslos ehrlich und dabei dezidiert unliterarisch beschreibt Brigitte Schwaiger in „Wenn Gott tot ist“ ihr Leben von frühester Kindheit bis wenige Jahre vor ihrem Tod. Radikal reduziert wird scheinbar Wichtiges in Nebensätzen erwähnt, während ein kindlich naiver Blick Prägendes und Verstörendes in den Fokus rückt. Die Autorin erschafft das ungeschminkte Bild eines Lebens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Aus einem provinziellen, biederen Elternhaus flüchtet sich die Ich-Erzählerin in eine nicht weniger provinzielle bürgerliche Ehe. Das enge Korsett ihrer Rolle als Ehefrau, die ständigen Maßregelungen ihres Mannes treiben sie Schritt für Schritt in Verzweiflung und Depression. Als Brigitte Schwaigers Debütroman im Jahr 1977 erschien, avancierte die damals 28-Jährige über Nacht zum literarischen Star. Ihr Buch, eines der meistverkauften Werke der deutschsprachigen Literatur, hat auch über 30 Jahre später nichts von seiner Aktualität verloren: Ein literarisches Meisterstück, das mit viel Galgenhumor und Witz und ohne erhobenen Zeigefinger vom Versuch eines Ausbruchs aus den bürgerlichen Verhältnissen erzählt.
Aktualisiert: 2022-02-11
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Nach Jahren des Nicht-Schreibens hat Brigitte Schwaiger ein
sehr persönliches Buch verfasst, das durch seine Direktheit berührt
und durch seine literarische Qualität beeindruckt.
"Nach vielen Romanen und Erzählungen auch nach ihrem Sensationsbestseller 'Wie kommt das Salz ins Meer' und nach mehreren Theaterstücken hat Brigitte Schwaiger zum Erstaunen der literarischen Welt vor ungefähr einem Jahr begonnen, zum Teil im Spectrum der Presse veröffentlichte Texte über sich selbst und zwar als Patientin der Psychiatrie auf der 'Baumgartner Höhe' zu schreiben. Es geht dabei nicht nur um ihre eigene Befindlichkeit, ihre Depressionen und Süchte, ihren persönlichen 'Zustand' also, sondern auch um den Zustand der (österreichischen) Psychiatrie. Der Schreibimpuls ist dabei kein pathologisch-exhibitionistischer, sondern ein humanitärer und idealistischer. Was sie in ihren Aufsätzen berichtet, ist nicht nur deshalb von Belang, weil es eine ausgewiesene und erfolgreiche, jetzt aber in Bedrängnis gekommene Prominente schreibt. Es besticht durch seine 'Authentizität', einen selbst auferlegten Verzicht von Stilisierung
und Literarisierung, auch (falschen) Rationalisierungen, durch Schonungslosigkeit sich selbst gegenüber, frei von Attitüden, aber
auch von Selbstmitleid und macht aufs Äußerste betroffen. Schwaiger enttabuisiert nicht nur das Leiden, sondern auch die Kunst."
Alois Brandstetter, Klagenfurt
Aktualisiert: 2018-03-01
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