Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim und die Funktionsweise der modernen Biomedizin - die Ordnung des Experiments.
Alexander von Schwerin analysiert die Entwicklung von Genetik und Humangenetik in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Als eine der wissenschaftlichen Stützen der nationalsozialistischen Gesundheits- und Rassenpolitik ließ sich die Humangenetik von der Genetik leiten. Von entscheidender Bedeutung bei der Verknüpfung von »menschlicher Erblehre«, genetisch-biologischer Forschung und Eugenik war die vergleichende Erbpathologie - ein Forschungsbereich, in dem es um die Konstruktion von Tiermodellen für die Erforschung menschlicher Erbkrankheiten ging.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim (1890-1979). Nachtsheim, der seinen Weg von der Landwirtschaft und der Pelzindustrie in den zwanziger Jahren zum Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik machte, war einer der Hauptvertreter der Humangenetik in der Bundesrepublik und als radikaler Eugeniker bekannt. Als einer der Begründer der vergleichenden Erbpathologie hatte er im Nationalsozialismus bedeutenden Anteil an der wissenschaftlichen Legitimierung der Erbhygiene. Schließlich zeigt das Beispiel Nachtsheims, wie in der fatalen Kombination aus experimenteller Wissenschaft, nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Forschung unter Kriegsbedingungen der Menschenversuch zu einer leicht zu realisierenden Option der Forschung wurde.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim und die Funktionsweise der modernen Biomedizin - die Ordnung des Experiments.
Alexander von Schwerin analysiert die Entwicklung von Genetik und Humangenetik in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Als eine der wissenschaftlichen Stützen der nationalsozialistischen Gesundheits- und Rassenpolitik ließ sich die Humangenetik von der Genetik leiten. Von entscheidender Bedeutung bei der Verknüpfung von »menschlicher Erblehre«, genetisch-biologischer Forschung und Eugenik war die vergleichende Erbpathologie - ein Forschungsbereich, in dem es um die Konstruktion von Tiermodellen für die Erforschung menschlicher Erbkrankheiten ging.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim (1890-1979). Nachtsheim, der seinen Weg von der Landwirtschaft und der Pelzindustrie in den zwanziger Jahren zum Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik machte, war einer der Hauptvertreter der Humangenetik in der Bundesrepublik und als radikaler Eugeniker bekannt. Als einer der Begründer der vergleichenden Erbpathologie hatte er im Nationalsozialismus bedeutenden Anteil an der wissenschaftlichen Legitimierung der Erbhygiene. Schließlich zeigt das Beispiel Nachtsheims, wie in der fatalen Kombination aus experimenteller Wissenschaft, nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Forschung unter Kriegsbedingungen der Menschenversuch zu einer leicht zu realisierenden Option der Forschung wurde.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim und die Funktionsweise der modernen Biomedizin - die Ordnung des Experiments.
Alexander von Schwerin analysiert die Entwicklung von Genetik und Humangenetik in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Als eine der wissenschaftlichen Stützen der nationalsozialistischen Gesundheits- und Rassenpolitik ließ sich die Humangenetik von der Genetik leiten. Von entscheidender Bedeutung bei der Verknüpfung von »menschlicher Erblehre«, genetisch-biologischer Forschung und Eugenik war die vergleichende Erbpathologie - ein Forschungsbereich, in dem es um die Konstruktion von Tiermodellen für die Erforschung menschlicher Erbkrankheiten ging.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim (1890-1979). Nachtsheim, der seinen Weg von der Landwirtschaft und der Pelzindustrie in den zwanziger Jahren zum Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik machte, war einer der Hauptvertreter der Humangenetik in der Bundesrepublik und als radikaler Eugeniker bekannt. Als einer der Begründer der vergleichenden Erbpathologie hatte er im Nationalsozialismus bedeutenden Anteil an der wissenschaftlichen Legitimierung der Erbhygiene. Schließlich zeigt das Beispiel Nachtsheims, wie in der fatalen Kombination aus experimenteller Wissenschaft, nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Forschung unter Kriegsbedingungen der Menschenversuch zu einer leicht zu realisierenden Option der Forschung wurde.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-13
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Waldsterben, Ozonloch, Atomkraft, Genmanipulation, Automatisierung — selten geriet Wissenschaft ins Zentrum gesellschaftspolitischer Debatten wie in den Jahren um 1980. Mit der Kritik an der bestehenden Wissensordnung entstand innerhalb von sozialen Bewegungen, bald aber auch in Politik, Wirtschaft und der offiziellen Wissenschaft das Bedürfnis nach alternativen Formen von Wissen: »Gegenwissen«. Was war dieses Gegenwissen? Wo war es erfolgreich? Wo scheiterte es? Und warum ist es heute wieder aktuell?
Aktualisiert: 2021-04-01
Autor:
Mathias Grote,
Fabian Grütter,
Nils Güttler,
Niki Rhyner,
Tobias Scheidegger,
Martina Schlünder,
Anna-Maria Schmidt,
Susanne Schmidt,
Alexander von Schwerin,
Max Stadler,
Monika Wulz,
Nadine Zberg
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Aktualisiert: 2023-03-29
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Aktualisiert: 2023-02-17
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Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim und die Funktionsweise der modernen Biomedizin – die Ordnung des Experiments.
Alexander von Schwerin analysiert die Entwicklung von Genetik und Humangenetik in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Als eine der wissenschaftlichen Stützen der nationalsozialistischen Gesundheits- und Rassenpolitik ließ sich die Humangenetik von der Genetik leiten. Von entscheidender Bedeutung bei der Verknüpfung von 'menschlicher Erblehre', genetisch-biologischer Forschung und Eugenik war die vergleichende Erbpathologie – ein Forschungsbereich, in dem es um die Konstruktion von Tiermodellen für die Erforschung menschlicher Erbkrankheiten ging.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim (1890-1979). Nachtsheim, der seinen Weg von der Landwirtschaft und der Pelzindustrie in den zwanziger Jahren zum Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik machte, war einer der Hauptvertreter der Humangenetik in der Bundesrepublik und als radikaler Eugeniker bekannt. Als einer der Begründer der vergleichenden Erbpathologie hatte er im Nationalsozialismus bedeutenden Anteil an der wissenschaftlichen Legitimierung der Erbhygiene. Schließlich zeigt das Beispiel Nachtsheims, wie in der fatalen Kombination aus experimenteller Wissenschaft, nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Forschung unter Kriegsbedingungen der Menschenversuch zu einer leicht zu realisierenden Option der Forschung wurde.
Aktualisiert: 2022-11-17
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