Das russische Testament

Das russische Testament von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Tania wächst in den 1980er Jahren in Kalkutta auf. Ihren russischen Vornamen hat sie von ihrem Vater, der eine kleine Buchhandlung betreibt. Von ihrer Mutter ungeliebt und auch von ihm nicht beschützt, findet sie Zuflucht in Büchern. Im kommunistischen Westbengalen ist die russische Kultur überall, und so verschlingt Tania erst russische Kinderbücher und träumt später von der Welt Tschechows und Gorkis. Erst als Studentin gelingt es Tania, sich von ihrer Familie zu befreien und ihrer Sehnsucht nach der fremden Kultur zu folgen: Fasziniert spürt sie dem Schicksal des jüdischen Journalisten und Verlegers Lew Kljatschko nach, der seinen Verlag Raduga in der Stalinzeit schließen musste und nur dank einer Intervention Maxim Gorkis dem Todesurteil entging. Bei Raduga waren in den 1920er Jahren surrealistische, unideologische Bücher für Kinder und Erwachsene erschienen, übersetzt in die ganze Welt, so auch ins Bengalische. Kljatschko starb schon 1933, doch Tania nimmt Kontakt zu seiner inzwischen über achtzigjährigen Tochter auf, die in einem Altenheim in Sankt Petersburg lebt, und die beiden ungleichen Frauen, die doch ähnliche Kämpfe durchlebt haben, nähern sich einander an. Kraftvoll, poetisch und farbenreich erzählt Shumona Sinha von drei Menschen im Bann der Literatur, die für sie nichts weniger als Freiheit bedeutet.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wir empfehlen zum Reinlesen unsere Spitzentitel Herbst 2015

Wir empfehlen zum Reinlesen unsere Spitzentitel Herbst 2015 von A,  Assoziation, Buchverlag,  Transit, fünf,  Edition, Jansson,  Tove, Louisoder, Nautilus,  Edition, Pehnt,  Annette, Rose,  C.D., Ruffato,  Luiz, Sinha,  Shumona, Torrès,  Tereska, Vladislavić,  Ivan, Woolf,  Virginia
Sechs packende, spannende, wichtige und coole Romane - vorgelegt von sechs unabhängigen, anspruchsvollen und einfallsreichen Verlagen. Das ideale Angebot für Leserinnen und Leser, die sich oder ihre Bekannten mit ganz besonderen Büchern beschenken oder betören wollen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das russische Testament

Das russische Testament von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Tania wächst in den 1980er Jahren in Kalkutta auf. Ihren russischen Vornamen hat sie von ihrem Vater, der eine kleine Buchhandlung betreibt. Von ihrer Mutter ungeliebt und auch von ihm nicht beschützt, findet sie Zuflucht in Büchern. Im kommunistischen Westbengalen ist die russische Kultur überall, und so verschlingt Tania erst russische Kinderbücher und träumt später von der Welt Tschechows und Gorkis. Erst als Studentin gelingt es Tania, sich von ihrer Familie zu befreien und ihrer Sehnsucht nach der fremden Kultur zu folgen: Fasziniert spürt sie dem Schicksal des jüdischen Journalisten und Verlegers Lew Kljatschko nach, der seinen Verlag Raduga in der Stalinzeit schließen musste und nur dank einer Intervention Maxim Gorkis dem Todesurteil entging. Bei Raduga waren in den 1920er Jahren surrealistische, unideologische Bücher für Kinder und Erwachsene erschienen, übersetzt in die ganze Welt, so auch ins Bengalische. Kljatschko starb schon 1933, doch Tania nimmt Kontakt zu seiner inzwischen über achtzigjährigen Tochter auf, die in einem Altenheim in Sankt Petersburg lebt, und die beiden ungleichen Frauen, die doch ähnliche Kämpfe durchlebt haben, nähern sich einander an. Kraftvoll, poetisch und farbenreich erzählt Shumona Sinha von drei Menschen im Bann der Literatur, die für sie nichts weniger als Freiheit bedeutet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kalkutta

Kalkutta von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Nach dem großen Erfolg von Erschlagt die Armen! der neue preisgekrönte Roman von Shumona Sinha In ihrer unnachahmlich poetischen Sprache erzählt Sinha von einer verlorenen Kindheit in Indien, zwischen gestern und heute, zwischen der Familien- und der politischen Geschichte. Nach vielen Jahren in Frankreich kehrt Trisha anlässlich der Einäscherung ihres geliebten Vaters zurück in ihre Geburtsstadt Kalkutta. Im verlassenen Haus der Familie, in dem sie aufgewachsen ist, schicken die Möbel und vertrauten Gegenstände aus alten Tagen ihre Gedanken auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Da ist zum Beispiel die rote Steppdecke, die sie nicht nur an die Hausierer erinnert, die solche Decken anfertigten, sondern auch daran, wie sie eines Nachts ihren Vater dabei beobachtete, wie er in ebendieser aufgerollten Decke einen Revolver versteckte. Oder das kleine Fläschchen mit Hibiskusöl, mit dem man ihrer Mutter Urmila die Kopfhaut massierte, wenn diese wieder einmal von schwerer Melancholie überwältigt wurde. Indem Trisha sich in die Kratzer und Risse dieser Objekte, der Möbel, des Hauses versenkt, ersteht die Vergangenheit mehrerer Generationen einer Familie wieder auf, und damit auch die kollektive, politische Vergangenheit Westbengalens – von der britischen Kolonialzeit bis zur jahrzehntelangen kommunistischen Regierung seit den späten 1970er Jahren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Erschlagt die Armen!

Erschlagt die Armen! von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Der Skandalroman aus Frankreich über die Unlebbarkeit des Asylsystems, erzählt in verstörend schönen Bildern. "Erschlagt die Armen!" ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine dunkelhäutige Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht - und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd - als eine, die es geschafft hat. Schließlich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben. Erschlagt die Armen! ist ein zorniger Roman, der in kraftvoller, bilderreicher Sprache aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt stellt. Ausgezeichnet mit: • Prix Valéry Larbaud 2012 • Prix du Roman Populiste 2011 • Shortlist des Prix Renaudot und Prix Médicis
Aktualisiert: 2023-05-10
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Staatenlos

Staatenlos von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Die Frauen in Shumona Sinhas neuem Roman sind entwurzelt, heimatlos, nie ganz angekommen in einer Gesellschaft, die unlebbar ist, vor allem für Frauen und Fremde. Voller Wut erzählt Sinha von Rassismus, Sexismus und Unterdrückung in Frankreich wie in Indien: Esha stammt aus wohlhabendem, gebildetem Milieu in Kalkutta, sie ist aus Liebe zur Sprache nach Paris gekommen, einem romantischen Traum folgend. Doch während sie auf das Ergebnis ihres Einbürgerungsantrags wartet, häufen sich die rassistischen Bemerkungen, die abfälligen Blicke, die Enttäuschungen. Mina ist Analphabetin und stammt aus einer Bauernfamilie, die seit Generationen Land in Bengalen bewirtschaftet, das ihr nicht gehört. Sie wird in einen Aufstand gegen den Bau einer Autofabrik hineingezogen. Doch sie hat eine viel drängendere Sorge, denn sie ist von ihrem Cousin Sam schwanger, der sie ganz sicher nicht heiraten wird. Marie schließlich wurde schon als Säugling von liberalen französischen Eltern adoptiert. Sie reist regelmäßig nach Indien, auf unbestimmter Suche nach Exotik und ihrer eigenen unauffindbaren Herkunft. In einer Gegenwart, die zunehmend von Misstrauen, Angst und sogar Hass dem Anderen gegenüber geprägt ist, ist Staatenlos eine wichtige und einzigartige literarische Stimme, die uns Fragen zur Gewalt aufzwingt, die wir tolerieren, akzeptieren und selbst ausüben, sei es auch ohne unsere Absicht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das russische Testament

Das russische Testament von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Tania wächst in den 1980er Jahren in Kalkutta auf. Ihren russischen Vornamen hat sie von ihrem Vater, der eine kleine Buchhandlung betreibt. Von ihrer Mutter ungeliebt und auch von ihm nicht beschützt, findet sie Zuflucht in Büchern. Im kommunistischen Westbengalen ist die russische Kultur überall, und so verschlingt Tania erst russische Kinderbücher und träumt später von der Welt Tschechows und Gorkis. Erst als Studentin gelingt es Tania, sich von ihrer Familie zu befreien und ihrer Sehnsucht nach der fremden Kultur zu folgen: Fasziniert spürt sie dem Schicksal des jüdischen Journalisten und Verlegers Lew Kljatschko nach, der seinen Verlag Raduga in der Stalinzeit schließen musste und nur dank einer Intervention Maxim Gorkis dem Todesurteil entging. Bei Raduga waren in den 1920er Jahren surrealistische, unideologische Bücher für Kinder und Erwachsene erschienen, übersetzt in die ganze Welt, so auch ins Bengalische. Kljatschko starb schon 1933, doch Tania nimmt Kontakt zu seiner inzwischen über achtzigjährigen Tochter auf, die in einem Altenheim in Sankt Petersburg lebt, und die beiden ungleichen Frauen, die doch ähnliche Kämpfe durchlebt haben, nähern sich einander an. Kraftvoll, poetisch und farbenreich erzählt Shumona Sinha von drei Menschen im Bann der Literatur, die für sie nichts weniger als Freiheit bedeutet.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Droste-Landschaft : Lyrikweg

Droste-Landschaft : Lyrikweg von Abboud,  Hamed, Acher,  Markus, Albrecht,  Jörg, Anderson,  Shane, Beck,  Christoph, Beese,  Sophie, Beyer,  Marcel, Brôcan,  Jürgen, Burnside,  John, Cohen,  Tomás, Daher,  Lydia, Detering,  Heinrich, Dharker,  Imtiaz, Ehlert,  Claudia, Falb,  Daniel, Galbraith,  Iain, Grywatsch,  Jochen, Heiß,  Farah, Hoskote,  Ranjit, Kennel,  Odile, Köhler,  Barbara, Kohlweis,  Anna, Kramer,  Anke, Morgenstern,  Barbara, Müller,  Lena, Neumeister,  Andreas, Poschmann,  Marion, Riechelmann,  Cord, Rinck,  Monika, Rutherford,  Annie, Sandig,  Ulrike Almut, Scho,  Sabine, Schwarze,  Thomas, Seel,  Daniela, Semenchuk,  Grigory, Sinha,  Shumona, Tawada,  Yoko, Vogel,  Mikael, Vowinckel,  Antje, Weber,  Hendrik, Wenzel,  Christoph, Werner,  Florian
Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) wanderte, seit sie Burg Hülshoff 1826 verließ und im nahen Haus Rüschhaus lebte und schrieb, immer wieder zwischen diesen beiden Orten hin und her. Für eine Autorin, die sich dieser Landschaft zugehörig fühlte und der ein scharfes Wahrnehmungsvermögen eigen war, konnten solche Wege zu Streifzügen werden, zu Entdeckungsreisen, die ausloteten, wie der konkrete Gang durch Wald und Heide, über Wiesen und Felder in poetische Sprache übersetzt werden kann. Auf eine solche Entdeckungsreise können nun auch die Besucher*innen von Droste-Landschaft : Lyrikweg machen. Das Wanderbuch vollzieht diese Entdeckungsreise in der Landschaft bibliophil nach. Entlang der 20 gebauten Stationen und App-Haltepunkte des Lyrikwegs werden themen- und ortsspezifische Droste-Texte präsentiert und durch einleitende Informationstexte zur Autorin, zu ihrem Werk, der Alltagskultur und Natur kontextualisiert. An den zehn größeren Stationen laden darüber hinaus Texte renommierter Gegenwartsautor*innen zum poetischen Entdecken ein. Sie waren dazu eingeladen, sich mit den jeweiligen Orten sowie Drostes Texten auseinanderzusetzen. Fünf essayistische »Aussichtspunkte« herausragender Droste-Kenner*innen werfen aus wissenschaftlicher Perspektive einen Blick auf die Droste-Landschaft und erörtern vom Standort der Gegenwart, welche Bedeutung der Wandel in der Vergangenheit hatte und zukünftig noch haben wird.
Aktualisiert: 2021-09-23
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Das russische Testament

Das russische Testament von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Tania wächst in den 1980er Jahren in Kalkutta auf. Ihren russischen Vornamen hat sie von ihrem Vater, der eine kleine Buchhandlung betreibt. Von ihrer Mutter ungeliebt und auch von ihm nicht beschützt, findet sie Zuflucht in Büchern. Im kommunistischen Westbengalen ist die russische Kultur überall, und so verschlingt Tania erst russische Kinderbücher und träumt später von der Welt Tschechows und Gorkis. Erst als Studentin gelingt es Tania, sich von ihrer Familie zu befreien und ihrer Sehnsucht nach der fremden Kultur zu folgen: Fasziniert spürt sie dem Schicksal des jüdischen Journalisten und Verlegers Lew Kljatschko nach, der seinen Verlag Raduga in der Stalinzeit schließen musste und nur dank einer Intervention Maxim Gorkis dem Todesurteil entging. Bei Raduga waren in den 1920er Jahren surrealistische, unideologische Bücher für Kinder und Erwachsene erschienen, übersetzt in die ganze Welt, so auch ins Bengalische. Kljatschko starb schon 1933, doch Tania nimmt Kontakt zu seiner inzwischen über achtzigjährigen Tochter auf, die in einem Altenheim in Sankt Petersburg lebt, und die beiden ungleichen Frauen, die doch ähnliche Kämpfe durchlebt haben, nähern sich einander an. Kraftvoll, poetisch und farbenreich erzählt Shumona Sinha von drei Menschen im Bann der Literatur, die für sie nichts weniger als Freiheit bedeutet.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Erschlagt die Armen!

Erschlagt die Armen! von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Der Skandalroman aus Frankreich über die Unlebbarkeit des Asylsystems, erzählt in verstörend schönen Bildern. "Erschlagt die Armen!" ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine dunkelhäutige Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht - und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd - als eine, die es geschafft hat. Schließlich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben. Erschlagt die Armen! ist ein zorniger Roman, der in kraftvoller, bilderreicher Sprache aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt stellt. Ausgezeichnet mit: • Prix Valéry Larbaud 2012 • Prix du Roman Populiste 2011 • Shortlist des Prix Renaudot und Prix Médicis
Aktualisiert: 2023-02-13
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Staatenlos

Staatenlos von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Die Frauen in Shumona Sinhas neuem Roman sind entwurzelt, heimatlos, nie ganz angekommen in einer Gesellschaft, die unlebbar ist, vor allem für Frauen und Fremde. Voller Wut erzählt Sinha von Rassismus, Sexismus und Unterdrückung in Frankreich wie in Indien: Esha stammt aus wohlhabendem, gebildetem Milieu in Kalkutta, sie ist aus Liebe zur Sprache nach Paris gekommen, einem romantischen Traum folgend. Doch während sie auf das Ergebnis ihres Einbürgerungsantrags wartet, häufen sich die rassistischen Bemerkungen, die abfälligen Blicke, die Enttäuschungen. Mina ist Analphabetin und stammt aus einer Bauernfamilie, die seit Generationen Land in Bengalen bewirtschaftet, das ihr nicht gehört. Sie wird in einen Aufstand gegen den Bau einer Autofabrik hineingezogen. Doch sie hat eine viel drängendere Sorge, denn sie ist von ihrem Cousin Sam schwanger, der sie ganz sicher nicht heiraten wird. Marie schließlich wurde schon als Säugling von liberalen französischen Eltern adoptiert. Sie reist regelmäßig nach Indien, auf unbestimmter Suche nach Exotik und ihrer eigenen unauffindbaren Herkunft. In einer Gegenwart, die zunehmend von Misstrauen, Angst und sogar Hass dem Anderen gegenüber geprägt ist, ist Staatenlos eine wichtige und einzigartige literarische Stimme, die uns Fragen zur Gewalt aufzwingt, die wir tolerieren, akzeptieren und selbst ausüben, sei es auch ohne unsere Absicht.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Kalkutta

Kalkutta von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Nach dem großen Erfolg von Erschlagt die Armen! der neue preisgekrönte Roman von Shumona Sinha In ihrer unnachahmlich poetischen Sprache erzählt Sinha von einer verlorenen Kindheit in Indien, zwischen gestern und heute, zwischen der Familien- und der politischen Geschichte. Nach vielen Jahren in Frankreich kehrt Trisha anlässlich der Einäscherung ihres geliebten Vaters zurück in ihre Geburtsstadt Kalkutta. Im verlassenen Haus der Familie, in dem sie aufgewachsen ist, schicken die Möbel und vertrauten Gegenstände aus alten Tagen ihre Gedanken auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Da ist zum Beispiel die rote Steppdecke, die sie nicht nur an die Hausierer erinnert, die solche Decken anfertigten, sondern auch daran, wie sie eines Nachts ihren Vater dabei beobachtete, wie er in ebendieser aufgerollten Decke einen Revolver versteckte. Oder das kleine Fläschchen mit Hibiskusöl, mit dem man ihrer Mutter Urmila die Kopfhaut massierte, wenn diese wieder einmal von schwerer Melancholie überwältigt wurde. Indem Trisha sich in die Kratzer und Risse dieser Objekte, der Möbel, des Hauses versenkt, ersteht die Vergangenheit mehrerer Generationen einer Familie wieder auf, und damit auch die kollektive, politische Vergangenheit Westbengalens – von der britischen Kolonialzeit bis zur jahrzehntelangen kommunistischen Regierung seit den späten 1970er Jahren.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Wir empfehlen zum Reinlesen unsere Spitzentitel Herbst 2015

Wir empfehlen zum Reinlesen unsere Spitzentitel Herbst 2015 von A,  Assoziation, Buchverlag,  Transit, fünf,  Edition, Jansson,  Tove, Louisoder, Nautilus,  Edition, Pehnt,  Annette, Rose,  C.D., Ruffato,  Luiz, Sinha,  Shumona, Torrès,  Tereska, Vladislavić,  Ivan, Woolf,  Virginia
Sechs packende, spannende, wichtige und coole Romane - vorgelegt von sechs unabhängigen, anspruchsvollen und einfallsreichen Verlagen. Das ideale Angebot für Leserinnen und Leser, die sich oder ihre Bekannten mit ganz besonderen Büchern beschenken oder betören wollen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Staatenlos

Staatenlos von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
Die Frauen in diesem Roman sind entwurzelt, heimatlos, nie ganz angekommen in einer Gesellschaft, die unlebbar ist, vor allem für Frauen und Fremde. Voller Wut erzählt Sinha von Rassismus, Sexismus und Unterdrückung in Frankreich wie in Indien: Esha stammt aus wohlhabendem, gebildetem Milieu in Kalkutta, sie ist aus Liebe zur Sprache nach Paris gekommen, einem romantischen Traum folgend. Doch während sie auf das Ergebnis ihres Einbürgerungsantrags wartet, häufen sich die rassistischen Bemerkungen, die abfälligen Blicke, die Enttäuschungen. Mina ist Analphabetin und stammt aus einer Bauernfamilie, die seit Generationen Land in Bengalen bewirtschaftet, das ihr nicht gehört. Sie wird in einen Aufstand gegen den Bau einer Autofabrik hineingezogen. Doch sie hat eine viel drängendere Sorge, denn sie ist von ihrem Cousin Sam schwanger, der sie ganz sicher nicht heiraten wird. Marie schließlich wurde schon als Säugling von liberalen französischen Eltern adoptiert. Sie reist regelmäßig nach Indien, auf unbestimmter Suche nach Exotik und ihrer eigenen unauffindbaren Herkunft. In einer Gegenwart, die zunehmend von Misstrauen, Angst und sogar Hass dem Anderen gegenüber geprägt ist, ist »Staatenlos« eine wichtige und einzigartige literarische Stimme, die uns Fragen zur Gewalt, die wir tolerieren, akzeptieren und selbst ausüben, aufzwingt, sei es auch ohne unsere Absicht.
Aktualisiert: 2021-09-15
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Erschlagt die Armen!

Erschlagt die Armen! von Müller,  Lena, Sinha,  Shumona
›Erschlagt die Armen!‹ ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht – und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd – als eine, die es geschafft hat. Schließlich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben. Ein zorniger Roman, der in kraftvoller, bilderreicher Sprache aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt stellt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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