1515 erlitt die Schweiz in Marignano die bitterste Niederlage ihrer Geschichte. Hatten die Eidgenossen zuvor als geradezu unschlagbar gegolten, werden sie zum ersten Mal bezwungen. Auf dem Höhepunkt ihrer militärischen – und auch politischen – Macht stürzte man ins Elend. Aus einer halben Grossmacht war innert zweier Tage ein Land geworden, wo fast jede Familie um einen Toten trauerte. Zehntausend Schweizer fielen.
Seither hat sich die Schweiz aus jeder Grossmachtpolitik zurückgezogen. Aus Sachzwang? Vielleicht. Aus Einsicht? Kaum. Zum Glück? Auf jeden Fall. Zwar blieb die Schweiz in Europa, aber nicht als Macht, die andere prägte oder mit Krieg überzog, sondern als ein Kleinstaat, ja vielleicht als der erste überhaupt. In Marignano wurde mehr entschieden als eine Schlacht.
«Während die Historikerzunft trocken über abstrakte Narrative debattiert, ist Somm wirklich am Erzählen. Saftig, unzimperlich, mit lebendig geschildertem Personal.» Berner Zeitung
«Der Mann kann schreiben und argumentieren. Endlich wieder einmal ein fesselndes Buch zur Schweizer Geschichte, keine dekonstruktive Fingerübung aus einem historischen Seminar.»
NZZ
«Es ist die Gründlichkeit, mit der diese Darstellung beeindruckt, und, für den Leser, ihr erzählerischer Fluss. Beinahe wähnt man sich etwa bei den Verhandlungen der Tagsatzung anwesend zu sein.»
St. Galler Tagblatt
Aktualisiert: 2023-05-02
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Wenn es je ein Land gab, das schlechtere Voraussetzungen hatte, um reich zu werden, dann die Schweiz: Berge, Schutt, Geröll und Gras. Heute zählt das Land zu den wohlhabendsten der Welt. Wie war das möglich? Eine messerscharfe, süffig geschriebene Wirtschaftsgeschichte.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Wenn es je ein Land gab, das schlechtere Voraussetzungen hatte, um reich zu werden, dann die Schweiz: Berge, Schutt, Geröll und Gras. Heute zählt das Land zu den wohlhabendsten der Welt. Wie war das möglich? Eine messerscharfe, süffig geschriebene Wirtschaftsgeschichte.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Berge, Schutt, Geröll, ein bisschen Gras: Wer vor dreihundert Jahren die Schweiz betrachtete, hätte wohl nie gedacht, dass sich ausgerechnet dieses Land einmal zu einem der reichsten der Welt entwickeln sollte. Und doch war bei näherem Hinsehen der Aufstieg so zufällig nicht: Zwar lag das Land in den Alpen, aber eben auch inmitten Europas, nahe den grossen Märkten, an den wichtigen Pässen zwischen Nord und Süd, dank Flüssen mit der Welt verbunden. Auch die politische Sonderentwicklung half, die die Eidgenossenschaft seit dem späten Mittelalter genommen hatte. Diese kuriose, anarchische, immer dezentrale Republik, ein Unikum in Europa, schien veraltet und modern zugleich. Unternehmer, Immigranten, Spinner erhielten hier Chancen, die ihnen anderswo verwehrt waren. Nicht weil die Schweizer es besser wussten, sondern weil sie nicht anders konnten. Kein starker Monarch gab etwas vor, sondern schwache Kantone trieben sich gegenseitig an.
Aktualisiert: 2022-03-10
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Gut tausend Jahre lang hatte Baden von seinen warmen Bädern gelebt – bis 1891 aus dem Nichts zwei junge Aussenseiter auftauchten und eine Firma gründeten: die Brown, Boveri & Cie., kurz BBC. Bald erkannte man die Stadt nicht mehr wieder. 1910 war aus dem berühmten, wenn auch etwas frivolen Vergnügungsort eine brummende Industriestadt herangewachsen, in der ein einziges, gigantisches Unternehmen fast alles beherrschte: Wirtschaft, Politik, ja Kultur und das gesellschaftliche Leben. Die BBC zählte zu den fünf grössten Elektrokonzernen der Welt, der alte Kurort hatte sich zur Stadt der BBC gewandelt, – zur schweizerischen Elektropolis an der Limmat.
Doch wie ertrug die Bevölkerung diesen schockartigen Wandel, und wie ging die BBC damit um, dass sie sich als eine Firma der Ausländer und Zuwanderer in einer fremden Umgebung zu behaupten hatte? Wo gab die Stadt nach, wo die BBC?
Aktualisiert: 2020-07-01
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1515 erlitt die Schweiz in Marignano die bitterste Niederlage ihrer Geschichte. Hatten die Eidgenossen zuvor als geradezu unschlagbar gegolten, werden sie zum ersten Mal bezwungen. Auf dem Höhepunkt ihrer militärischen – und auch politischen – Macht stürzte man ins Elend. Aus einer halben Grossmacht war innert zweier Tage ein Land geworden, wo fast jede Familie um einen Toten trauerte. Zehntausend Schweizer fielen.
Seither hat sich die Schweiz aus jeder Grossmachtpolitik zurückgezogen. Aus Sachzwang? Vielleicht. Aus Einsicht? Kaum. Zum Glück? Auf jeden Fall. Zwar blieb die Schweiz in Europa, aber nicht als Macht, die andere prägte oder mit Krieg überzog, sondern als ein Kleinstaat, ja vielleicht als der erste überhaupt. In Marignano wurde mehr entschieden als eine Schlacht.
Aktualisiert: 2019-07-16
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Christoph Blocher hat die schweizerische Politik der vergangenen Jahrzehnte bestimmt. Keiner hat so viele Gegner gegen sich aufgebracht, keiner so viele Anhänger gewonnen, keiner ist so mächtig geworden. In einem Land, das jeder Anhäufung von Macht misstraut, wo selbst Bundesräte nach ihrem Rücktritt meistens vergessen gehen, geschieht das selten. Blocher, der als Bundesrat abgewählt worden ist, beschäftigt das Land noch immer. Woran liegt das? Dieses Buch geht davon aus, dass Blocher die Schweiz auf Dauer verändert hat. Wie seinerzeit in Amerika ein paar Aussenseiter in der Republikanischen Partei die Reagan Revolution herbeiführten, hat er, der Herausforderer im bürgerlichen Lager, eine konservative Wende ausgelöst. Sie ist nach wie vor im Gang. Mit seiner Schweizerischen Volkspartei SVP hat er die Vorherrschaft des Freisinns gebrochen und die Christdemokraten zur kleinsten bürgerlichen Kraft gemacht. Die alte freisinnige Schweiz, wie sie bis 1989 bestand, hat er zerstört, um sie zu bewahren. Diese autorisierte Biographie von Christoph Blocher ist mehr als eine Biographie. Sie erzählt die Geschichte eines mittellosen Pfarrerssohns, der zum mächtigsten Politiker des Landes aufstieg. Und sie schildert die Geschichte eines Landes, das sich jahrzehntelang für einen Sonderfall hielt, bis ihm diese Gewissheit plötzlich abhanden kam. Christoph Blocher war einer der wenigen, die widersprachen. Er tut es immer noch.
Aktualisiert: 2021-05-11
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Der Oberbefehlshaber der Armee im Zweiten Weltkrieg war ein Star zu Lebzeiten. In einem der schwärzesten Momente der Schweizer Geschichte, im Sommer 1940, als Frankreich zusammengebrochen und die Schweiz allein Hitler ausgeliefert war, tat er etwas Bemerkenswertes: Er zog die Armee in die Alpen zurück und baute hier, im Reduit, eine gigantische Festung.
Ob Guisan sich bewährt hätte, wenn die Deutschen wirklich angegriffen hätten: Es ist offen. Klar ist, dass er mit seinem Entscheid fürs Reduit alles getan hatte, was militärisch möglich war. Ob es die Deutschen abschreckte, wird sich nie mit Bestimmtheit sagen lassen. In der Geschichte ist es schwer genug, zu erklären, warum etwas geschehen ist. Zu begründen, warum ein Ereignis nicht eingetroffen ist, treibt den Historiker zur Verzweiflung. Immerhin, die Deutschen nahmen das Reduit wahr – und in ihren Berichten sprachen sie von einer 'schwer zu lösenden Aufgabe'.
Es war eine Notlösung, die vielen zu Anfang als sehr kurios erschien. Das Mittelland und die Familien aufzugeben, um die Gletscher zu verteidigen: Allein dank Guisan, der täglich dafür warb, erhielt bald fast die ganze Bevölkerung das Gefühl, die Schweizer Armee habe das Richtige getan. Angst blieb bestehen, dennoch fühlte man sich sicher, wenn dieser ältere Herr mit französischem Akzent auf Radio Beromünster alle zum Widerstand aufrief. Widerstand nach Schweizerart.
Hat Guisan die Schweiz gerettet? Was taugte das Reduit? Diese Biografie eines der bedeutendsten Schweizer der Moderne ist auch eine Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Sie stellt alte Fragen, und sie gibt neue Antworten.
Aktualisiert: 2020-06-03
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