Zwischen 1970 und 1990 hat sich das soziale Angebot für Jugendliche in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck grundlegend gewandelt und ausdifferenziert. Parallel zum langsamen Abschied von Großheimen entwickelte eine meist junge Generation im Feld der Sozialen Arbeit und angrenzender Berufe Projekte, die sich aus den in der täglichen Arbeit mit jungen Menschen erlebbaren Defiziten ableiteten. Viele der in diesen Jahren entstandenen Angebote sind bis heute in der sozialen Landschaft prägend. Dazu gehören u.a. Jugendzentrum Z6, DOWAS, Ho & Ruck und Jugendland. Eine Neuausrichtung erfuhr im Untersuchungszeitraum auch die Jugendwohlfahrt, Fraueneinrichtungen und Bewährungshilfe etablierten sich und neue Formen des Drogenkonsums erforderten adäquate sozialarbeiterische und therapeutische Ansätze.
Die Untersuchung von Andrea Sommerauer und Hannes Schlosser zeichnet die Entstehungsgeschichte von dutzenden Einrichtungen nach, bettet diese in die Rahmenbedingungen der einzelnen Arbeitsfelder ein und analysiert die teils fördernde, teils hemmende Rolle von Politik und Verwaltung während dieser Periode des Aufbruchs. Erzählt wird auch die Geschichte von Dachverbänden und Arbeitskreisen, entsprechend dem Selbstverständnis der Gründergenerationen sich politisch einzubringen und mit anderen Einrichtungen zu vernetzen.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Eine anlässlich der Ausstellung "widerstand und wandel. über die 1970er-jahre in tirol" im aut. architektur und tirol in Innsbruck erschienene Publikation über die architektonische, kulturelle und gesellschaftspolitische Aufbruchstimmung eines Jahrzehnts.
Aktualisiert: 2020-10-27
Autor:
Alexa Baumgartner,
Walter Bohatsch,
Birgit Brauner,
Mariacher Christian,
Günther Dankl,
Albrecht Dornauer,
Waltraud P. Indrist,
Anne Isopp,
Otto Kapfinger,
Gretl Köfler,
Christian Kühn,
Maurice Munisch Kumar,
Wolfgang Meixner,
Milena Meller,
Günther Moschig,
Georg Pendl,
Esther Pirchner,
Wolfgang Pöschl,
Cam nhi Quach,
Arno Ritter,
Wolfgang Salcher,
Edith Schlocker,
Elisabeth Senn,
Andrea Sommerauer,
Marina Treichl,
Claudia Wedekind,
Günter Richard Wett
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Mehr als 40 junge Männer hielten sich in den Jahren 1964 bis 1976 im Rahmen eines Tiroler Missionshilfeprogrammes auf Stationen der Sinoia-Mission im heutigen Zimbabwe auf – ein Programm, das der damalige Jesuitenpater und Leiter des Jugendzentrums der Marianischen Kongregation/Mittelschülerkongregation (MK) in Innsbruck, Sigmund Kripp, initiiert hatte. Die Fahrt in den Nordosten des damaligen Rhodesiens war eine Reise in eine andere Welt und stellte die jungen Missionshelfer vor viele Herausforderungen: Sie mussten sich im dortigen sozialen Gefüge verorten, schwere körperliche Arbeit leisten, Krankheiten und Ängsten trotzen. Hinzu kam, dass das Leben in Rhodesien von einer rassistischen Politik geprägt war und der Unabhängigkeitskrieg in jenen Jahren an Dynamik gewann.
Die Publikation von Andrea Sommerauer ist die erste systematische und umfassende Darstellung des Missionshilfeeinsatzes der Innsbrucker MK in Rhodesien um 1970, für die rund 20 Personen zu ihren Einsätzen befragt wurden. Die persönlichen Innensichten und – oft kritischen – Bilanzen der Missionshelfer sind eingebettet in die Geschichte der Sinoia-Mission und die dramatischen Veränderungen in Rhodesien.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Wer war das Personal der Heil- und Pflegeanstalt Hall? Hatte der Nationalsozialismus Auswirkungen auf die Personalstruktur, gab es personelle Kontinuitäten über die politischen Umbrüche hinweg? Wie ist die Verantwortung der Anstaltsleitung, von Ärzten und Pflegepersonal für die katastrophalen Bedingungen und die hohe Sterblichkeit in der Anstalt zu bewerten?
Das Schicksal psychisch kranker und geistig behinderter Menschen aus Südtirol war ursächlich mit der Option des Jahres 1939 verbunden. Viele von ihnen gelangten auf Basis der Umsiedlungsvereinbarungen zwischen dem faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland in die Heil- und Pflegeanstalt Hall. Unter welchen Umständen wurden diese Personen erfasst und nach Hall gebracht, welche Behandlung erfuhren sie in der Anstalt?
Der Umstand, dass der Anstaltsfriedhof in Hall nach dem Krieg in Vergessenheit geraten konnte, wirft ebenso wie die Tötung von PatientInnen aus Hall in der "T4“-Anstalt Hartheim und in der Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart zwischen 1940 und 1942 generell die Frage nach dem Umgang mit dem Thema NS-Euthanasie in der Nachkriegszeit auf. Welche Phasen der Aufarbeitung lassen sich für Tirol (und Vorarlberg) ausmachen?
Die von der Tiroler Landesregierung 2011 eingesetzte unabhängige Expertenkommission legt im vorliegenden Band die Ergebnisse dreier Forschungsprojekte vor, die sich mit spezifischen Fragen zur Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol im Nationalsozialismus auseinandersetzen.
Aktualisiert: 2021-11-08
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Der StudienVerlag gratuliert! Franz Wassermann gewinnt für das Projekt TEMPORÄRES DENKMAL - Prozesse der Erinnerung das Förderstipendium der ANNI UND HEINRICH SUSSMANN STIFTUNG für 2010.
Das "Temporäre Denkmal" setzt den Opfern der NS-Euthanasie ein Erinnerungszeichen: Jenen 360 Frauen, Männern und Kindern, die zwischen 1940 und 1942 aus der damaligen "Heil- und Pflegeanstalt für Geistes- und Nervenkranke" in Hall in Tirol nach Hartheim bzw. Niedernhart deportiert und dort ermordet worden sind.
Seit dem erstmaligen Erscheinen dieses Buches haben sich die "Prozesse der Erinnerung" vielfältig entwickelt: Neue Denkmäler entstanden, Biografien und Erinnerungsstücke von deportierten und ermordeten Menschen wurden gesammelt.
Dieses Fortleben des Gedenkens und Aufarbeitens ist in dieser erweiterten Neuausgabe umfassend dokumentiert und dargestellt.
Durch ihr Konzept verweisen diese "Prozesse der Erinnerung" auf Gegenwart und Zukunft, indem parteiisch eine Haltung zu den "Euthanasie"-Opfern eingefordert und Ansprüche an die Gesellschaft skizziert werden, die oft genug am Umgang mit "abweichendem Verhalten" zu scheitern drohen.
Das "Temporäre Denkmal" provoziert und polarisiert, erzählt Geschichten und entwickelt Bilder; es klärt, weckt Emotionen und wirft mehr Fragen auf, als es Antworten gibt. Es ist ein Kunstwerk: "Es ist nicht das Ziel, ein dauerhaftes Monument zu errichten, in der Hoffnung, das Denkmal würde hinterher schon etwas bewegen. Die Manifestation sollte in den Menschen stattfinden durch die aktive Auseinandersetzung mit Ort, Raum, Zeit." (Franz Wassermann)
Aktualisiert: 2020-09-21
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