Erfahrungen zeigen, dass eine wirkungsvolle interprofessionelle Zusammenarbeitnicht automatisch eintritt, sondern der Vorbereitung und Begleitung bedarf. Alle Gesundheitsberufe müssen in ihrer Aus- und Weiterbildung Kompetenzen erwerben, die sie auf ein wirksames Zusammenarbeiten in Teams mit unter-schiedlichen Fachpersonen vorbereiten, damit in der Versorgung eine Hand-lungsgemeinschaft entstehen kann. Sie müssen lernen, sich im Rahmen interpro-fessioneller Teams ihrer jeweils spezifischen Kompetenzen zu vergewissern und die Bedeutung der arbeitsteiligen Ergänzung durch andere berufliche Kompe-tenzen zu würdigen und zu nutzen. Interprofessionelle Ausbildung (Interprofes-sional Education, IPE) ist damit eine notwendige Voraussetzung für interprofes-sionelle Zusammenarbeit (Interprofessional Practice IPP, bzw. Interprofessional Collaborative Practice, IPCP).
Erfreulicherweise werden in jüngster Zeit die Impulse zur Stärkung der interpro-fessionellen Ausbildung im deutschen Sprachraum breit diskutiert und angenom-men. Die Entwicklung von interprofessionellen Lehrformaten im Medizinstudium sowie in Ausbildungen und Studiengängen der Pflege- und Therapieberufe ist spürbar. Zahlreiche Projekte wurden initiiert sowie vielfältige Ansätze für die inhaltliche, methodisch-didaktische und strukturelle Gestaltung der Lerneinheitenerprobt und evaluiert. Auch das neue Format der interprofessionellen Ausbil-dungsstationen nach schwedischem Vorbild – entwickelt in den 1970er-Jahren in Linköping und hier oft als IPSTA abgekürzt – hat erfolgreich in Deutschland Einzug gehalten und erfreut sich großer Zustimmung sowohl bei Lehrenden als auch bei Studierenden und Auszubildenden.
Diese Entwicklung markiert einen wichtigen und gut darstellbaren Transforma-tionsschritt bei der Überwindung der monoprofessionellen Ausbildungen und Sozialisationsmuster. Dabei ist es entscheidend, für die Lernbegleiter wie auch die Studierenden und Auszubildenden die bestmöglichen Rahmenbedingungen, Hilfsmittel und Anleitungen bereitzustellen.
Die Robert Bosch Stiftung setzt sich bewusst dafür ein, allen Interessierten all die wertvollen Erkenntnisse aus den geförderten Projekten, aus den zahlreichen Arbeits- und Vernetzungstreffen sowie aus den internationalen Studienreisen zur Verfügung zu stellen. Das vorliegende Handbuch folgt dem im Jahr 2018 veröffentlichten Praxisleitfaden „Interprofessionelle Ausbildungsstationen“ mit dem Ziel, den Lernbegleitern auf interprofessionellen Ausbildungsstationen ein Methodentool anzubieten.
Dieses Handbuch wurde von den genannten Autoren zusammen mit schwedischen Experten während arbeitsintensiver Workshops und Diskussionsrunden auf einer Studienreise nach Stockholm im November 2019 erarbeitet. Darin sind die prak-tischen Erfahrungen der Autoren aus der Umsetzung der IPSTAs in Deutschland sowie die Impulse aus der Stockholm-Studienreise zusammengefasst.
Unser Dank gilt allen mitwirkenden Autoren, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit großem Engagement eingebracht haben. Auf eine namentliche Zuordnung zu den einzelnen Kapiteln wird verzichtet, da in den Austausch- und Peer-review-Runden wesentliche Ergänzungen und Verknüpfungen erfolgt sind.
Zur Verbesserung der Lesefreundlichkeit wurden die Beiträge so geordnet, dass die in Aus- und Weiterbildung erfahrungsgemäß auftauchenden Fragen in übersichtlichen Kapiteln angeordnet sind. Dazu haben wir jeweils eine Toolbox eingefügt, welche die wichtigsten Punkte zusammenfasst. Wir wünschen Ihnen mit diesem Handbuch für Lernbegleiter viel Erfolg.
Dr. Beat Sottas, formative works und Irina Cichon, Robert Bosch Stiftung
Aktualisiert: 2022-06-15
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Innovation und Nachhaltigkeit von Projekten im Gesundheitswesen sind eine große Herausforderung. Zukunftsweisende Vorhaben münden oft nicht in einem nachhaltigen Betrieb oder scheitern gar. Die ungenügende Wirtschaftlichkeit ist dabei oft der letzte Dominostein, der ein Projekt zu Fall bringt. Dies führt zu Fragen, die über das dafür verantwortlich gemachte "Beharrungsvermögen" und "Stammesdenken" hinausgehen.
Sind die Projekte nicht genügend vorbereitet worden? Wurden die Rahmenbedingungen und das Umfeld zu optimistisch eingeschätzt? War das Unternehmer- oder Projektteam falsch zusammengesetzt? Konnte die Idee den Investoren und Kunden nicht überzeugend vermittelt werden? Fehlte es an Know-how und Instrumenten, um das Projekt organisatorisch einzubetten, zu verstetigen und in die Zone des Erfolgs und der Rentabilität zu führen? Waren für das Scheitern fehlendes methodisches Wissen und eine (zu geringe) Lernbereitschaft der beteiligten Partner mitverantwortlich? Innovative Ideen, Business Case und Geschäftsmodell sind dabei drei relevante Meilensteine, die ein erfolgreiches Projekt, eine Geschäftsidee erfolgreich durchlaufen muss.
Im doppelten Jubiläumsjahr - 50 Jahre B. Braun-Stiftung und zehn Jahre Mentoringprogramm - setzen die Autorinnen und Autoren ein Zeichen bei der theoretischen und die Alumnis des Mentoringprogramms bei der praktischen Beschreibung von Business Cases und zeigen damit, dass das Engagement zur Förderung von talentierten Nachwuchskräften für die Gesundheitswirtschaft durch das Mentoringprogramm Früchte trägt.
Aktualisiert: 2018-11-01
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INHALT
Erdmute Alber:
„Ein Purpurmantel für den König!“ – Transformationen der Machtverhältnisse zwischen Bauern, Häuptlingen und Kolonialverwaltung in Norddahomey 1900–1950
Thomas Bearth:
J.G. Christaller als Tonologe
Sebastian K. Bemile:
Multilingualism in Ghana
Elena Bertoncini-Zúbková:
Charles Mungoshi – a Bilingual Zimbabwean Novelist
Václav Blazek:
Toward Determining the Position of Mokilko within Chadic (A Lexicostatistic Analysis)
Siegmund Brauner:
Frühe Quellen zur Geschichte des Schona
Hans W. Debrunner:
Weisse Ba-Mbombok – Von Schkopp, Schürle und Haessig über die Basaa vor 1916
Csaba Ecsedy:
State in the State – Organizations of the Medicine Men of the Baruun, Sudan, Southern Funj
Ines Fiedler:
Zur Bildung des Progressivs im Aja
Till Förster:
Dörfliche Öffentlichkeit in einer bäuerlichen Gesellschaft Afrikas
Flavien Gbéto:
Tons flottants et ton flottant-déprimant B en gbe – examen d’un cas d’influence du ton de la consonne sur l’unité Y de la phrase Maxi Y # Z
Catherine Griefenow-Mewis:
Die Entwicklung des Oromo zur Schriftsprache
Gerd-Rüdiger Hoffmann:
Afrikanische Weisheitsphilosophie – Anmerkungen zu den Arbeiten von Henry Odera Oruka (Kenya) und
Kwame Gyekye (Ghana)
Uta Horn:
Zu Entstehung und Gebrauch des Lokativsuffixes -o im Baatonum
Suanu M. Ikoro:
The Raised Tone in Kana
Herrmann Jungraithmayr:
Minoritätensprachforschung in Afrika
Raimund Kastenholz:
Homorganer Nasal und Silbenstruktur der West-Mande-Sprachen aus vergleichender Sicht
Wilhelm J. G. Möhlig:
Semantische und pragmatische Analyse von Sprichwörtern im situativen Kontext. Beispiele aus dem Kerewe
Laurent Monnier / Lay Tshiala:
Pouvoir local à Mateko (Kwilu, Zaïre)
Helma Pasch:
Religiolekte des Sango
Viera Pawliková-Vilhanová:
Constructions of the Other – Race, Class and Status in Colonial Uganda
Hans Ritter:
Medizinische Traditionen der Twareg
Claude Savary:
Traditions orales – reflet de l’environnement en Afrique de l’Ouest
Michael Schlottner:
Oral traditions concerning musical instruments in northeastern Ghana – A case study of relative chronology
Théo R. Schneider:
Proverbs in translation – Critical remarks from a Southern African viewpoint
Thomas Schrör:
Bildungsprobleme der Maasai-Nomaden in Tansania – Das Projekt „Emanyata Secondary School“
Éva Sebestyén:
Legitimation through Landcharters in Ambundu Villages / Angola
Beat Sottas:
Problems and perspectives of scientific collaboration between Europe and Africa
Miklós Szalay:
Afrikanische Kunst als soziologisches Phänomen
Mauro Tosco:
The Historical Syntax of East Cushitic – A First Sketch
Ulrich Uchtenhagen:
Research of African Cultures and their Protection as Intellectual Property
Ulrich van der Heyden:
Der Einfluß der Unabhängigen Afrikanischen Kirchen in Südafrika auf den sogenannten Burenkrieg von 1899 bis 1902 – Eine Problemdarstellung
Aktualisiert: 2016-11-05
Autor:
Erdmute Alber,
Thomas Bearth,
Sebastian K Bemile,
Siegmund Brauner,
Norbert Cyffer,
Flavien Gbéto,
Herrmann Jungraithmayr,
Roland Kießling,
Reinhard Klein-Ahrendt,
Wilhelm J Möhlig,
Renate Richter,
Peter Sebald,
Harald Sippel,
Gabriele Sommer,
Beat Sottas,
Edgar Suter,
Katja Werthmann
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