Ende der 1920er-Jahre erkranken in der Familie Fröhlich aus Oberglatt drei von vier Kindern an Tuberkulose – wie ihre Mutter zuvor auch. In der Schweiz herrscht die Weisse Pest.
«Wer sagt mir, wie lange ein Mensch leben kann, so wie ich es jetzt tue? Das möchte ich wohl wissen und wo der Weg endet?», schreibt Emmy Fröhlich nach dem Ausbruch ihrer Krankheit. Und weiter: «Wer mit zwanzig Jahren auf dem toten Punkt angelangt ist, der ist wahrhaftig nicht zu beneiden. Wer so nervös und innerlich zerrissen ist, wie ich es bin, dem die Gedanken davonrennen in wilder Hast, dem der Verstand zu schwinden beginnt.» Bruder Hans und Schwester Gertrud teilen Emmys Schicksal und müssen über Monate und Jahre zur Kur in die Höhenluft nach Clavadel. Nur Gertrud überlebt und verwahrt die zahlreichen Briefe, welche die Geschwister zwischen 1928 und 1935 unter sich austauschen, bei sich zu Hause.
Dieser Nachlass zeichnet ein getreues Bild von jungen Menschen, die an Tuberkulose erkranken und gezwungen sind, ein Leben zu führen zwischen Hoffen und Bangen.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Im Nachlass von Hans Huber fanden sich Briefe, Postkarten und Ansichtskarten, die wohl nicht zufällig aufbewahrt wurden. Sie dokumentieren den Beginn seiner Lehre zum Mechaniker, eine mehrwöchige Stationierung im Spital von Huttwil und den darauffolgenden Kuraufenthalt in Heiligenschwendi. Zudem fanden sich Briefe aus späteren Jahren, die nachzeichnen, wie sich zwei Menschen erst kennenlernen, um dann den Bund fürs Leben zu schliessen.
Alle diese Dokumente geben unverstellte Einblicke in den Alltag eines Menschen und seinen Kosmos rund um Huttwil. Es ist eine Welt zu entdecken, die ohne die modernen Medien auskommt, die einen anderen Rhythmus lebt, die aber die gleichen Sorgen und Probleme kennt wie wir heute auch.
Aktualisiert: 2022-05-19
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«‹Wir freuen uns auf einen Brief von Dir›, schrieb mir meine Mutter, kaum war ich in Amerika angekommen. Wir hatten abgemacht, einander einmal pro Woche zu schreiben; einerseits um mein Heimweh in Grenzen zu halten, anderseits um die zuhause Gebliebenen an meinen Eindrücken und Erlebnissen in der neuen Welt teilhaben zu lassen.» Diese Zeilen schreibt der heute 70-jährige Hans Schläppi, der 1964/65 als Austauschschüler ein knappes Jahr in den USA verbracht hat.
Eben 17-jährig geworden, verliess Hans im Sommer 1964 die weit verzweigte Familie in Thun, um seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Zurück blieben die Eltern sowie seine drei wesentlich älteren Geschwister. Das Interesse aller am Befinden des «verlorenen Sohnes» war gross, und so entstand ein intensiver Briefwechsel.
Während die Eltern Schläppi und insbesondere die Schwester meist über Alltägliches berichteten, schrieb Hans eigentliche Tagebücher. Er thematisierte seine Erfahrungen in der High School, berichtete über das Familienleben nach Art der Amerikaner wie auch über die Freizeitaktivitäten der amerikanischen Jugendlichen. Die Briefe vermitteln ein lebendiges Zeitbild des amerikanischen Alltagslebens in der beschaulichen Provinz von Bozeman im Bundesstaat Montana.
Die Amerikabriefe 1964/1965 werden ergänzt durch ein Gespräch mit Hans Schläppi (aufgezeichnet von Peter Eichenberger und Kurt Stadelmann).
Aktualisiert: 2020-03-06
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'Wienert sog gleichmässig an seiner kalten Pfeife. Für seelische Tragödien hatte er wenig Sinn. Ihn interessierte der Fall, aber nicht seine Hintergründe. Was in den Menschen vorging, kümmerte ihn nur, wenn es zur Aufhellung beitragen konnte. Er war durchaus nicht herzlos, aber in den langen Dienstjahren hatte er sich rein sachliche Korrektheit angewöhnt.'
Kriminalkommissar Wienert, der Gegenentwurf zu Glausers Wachtmeister Studer, kehrt in die literarische Landschaft zurück! Und mit ihm das Basel der Dreissigerjahre.
Das Totengässlein ist ein ruhiges, abfallendes Stück Strasse. Doch dreimal in der Woche wird die Ruhe unterbrochen und es ertönt der falsche und scharfe Klang eines Leierkastens. Borro mit seinem grünen Papagei hinkt die Stufen herauf, setzt sich auf den flachen Brunnenrand und spielt seine melancholischen Lieder – und unermüdlich krächzt der Papagei sein 'Danke schön'.
In derselben Stadt am Rhein mit einer bedeutenden chemischen Industrie geschäftet Hermann Kampschulte im Weinhandel und Immobilienbereich; ihm gehören fast alle Häuser am Totengässlein. Auch Kabarettbesitzerin Trude Schottler, sehr blond und mit unverheirateten 39 Jahren seit drei Wochen in eigenartiger Schwäche dem Barmixer Kurt Allmers verfallen, betreibt hier ihr 'Odeon'. Kampschulte und Schottler stehen in mehrfacher geschäftlicher Beziehung. Als Kampschulte eines Tages tot im Büro der Schottler entdeckt wird, tritt Kommissar Wienert auf den Plan. Der Polizeiarzt stellt fest, dass Kampschulte nicht an den vom Barmixer Allmers verabreichten Fusstritten gestorben war, sondern vergiftet wurde. Eigenartigerweise führen alle Spuren ins Totengässlein …
Aktualisiert: 2020-03-19
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Mehr als hundert Briefe wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Familie Abbühl, genannt Kätters, zwischen dem Berner Oberland und den USA ausgetauscht. Die ältesten verfasste der 1851 ausgewanderte Arnold Abbühl. Mehrheitlich stammen die Briefe von seinen Nichten und Neffen, den sechs Geschwistern Abbühl, von denen vier eine neue Heimat in Nordamerika suchten. Sowohl die Schreiben der ausgewanderten Melchior, Kaspar und Anna Abbühl sind grösstenteils erhalten geblieben wie auch diejenigen von Katharina, Margaretha und Arnold an ihre Geschwister in der Ferne. Die Briefe erlauben tiefe Einblicke in die damaligen Lebensverhältnisse im Haslital und in Amerika.
Die Briefe der Auswanderer Abbühl berichten von der Reise über den Atlantik, von Landwirtschaft, Wetter und Katastrophen, vom Alltag und vom Zusammenleben in Nordamerika; die Daheimgebliebenen erzählen von wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, von Unglücksfällen im Haslital, von Klatsch, Strassenbau, Krankheit und Schicksalsschlägen sowie vom Heimweh und vom Fernweh. Dieser reiche Schatz der Kätter-Briefe wird ergänzt durch zeitgenössische Fotografien, biografische Kommentare sowie Erläuterungen zum historischen Kontext.
Aktualisiert: 2020-03-10
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Wie bereiten Medien Familiendramen und Amokläufe auf? Was passiert in einem Gerichtssaal, was in einer Todeszelle? Ist ein Fingerabdruck ein wissenschaftlich fundierter Beweis? Welche gesetzlichen Regelungen braucht es für die Sterbehilfe? Seit wann jagen Frauen in der Literatur und im Fernsehen Mörder – und Mörderinnen? Und wer räumt auf? Zu diesen und anderen Fragen liefern die Autorinnen und Autoren aus Sicht der Justiz, der Natur- und Medienwissenschaft, der Literatur und der Philosophie Antworten und Denkanstösse. In Essays, Interviews, Reportagen und Porträts gehen sie ein auf Mord, Sterbehilfe, tödliche Familiendramen, Aufklärung, Schaulust, ethische Fragen – aber auch auf solche wie «Wie viel Tod steckt in einem Smartphone?». Spektakuläre Gewaltverbrechen, die Abschaffung der Todesstrafe, das Vorgehen der Polizei bei unnatürlichen Todesfällen werden an vielfältigen Beispielen aus der Schweiz dargestellt.
Aktualisiert: 2022-10-31
Autor:
Ruth Baumann-Hölzle,
Guido Cotter,
Daniel Di Falco,
Brigitte Frizzoni,
Martin Helg,
Patrick Imhasly,
Ruedi Küng,
Fredi Lerch,
Paul Ott,
Elio Pellin,
Marlis Prinzing,
Margrit Sprecher,
Kurt Stadelmann,
Lisa Stadler,
Dominique Strebel,
Simon Wälti
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Mit 16 Jahren tritt Gottlieb Schläppi in das Lehrerseminar Hofwil ein und schreibt regelmässig an seine Mutter und seine Schwester, was er erlebt, was ihn bewegt. Das ist der Beginn einer überaus langen Kommunikation unter Familienmitgliedern. Gottlieb berichtet über seinen Werdegang vom Jugendlichen zum Lehrer, später dann, was ihn als Familienvater und Offizier im Zweiten Weltkrieg bewegt.
Die rund 250 Briefe aus den Jahren 1921 bis 1952 dokumentieren nicht nur das Leben einer Bergbauernfamilie im Simmental, sondern geben auch ungewöhnliche Einblicke in den Schweizer Alltag während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die Inhalte, der persönliche Stil und der private Tonfall der 'Pöschenried-Briefe' weisen darauf hin, dass sie an den engsten Familienkreis gerichtet waren. Deshalb erscheinen die Briefe uns heute so wertvoll, unverstellt, offen, ehrlich und herzlich.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Die Geschichte des Schweizer Kriminalromans steckt noch in den Kinderschuhen, als Paul Altheer zur Feder greift und den Detektivroman 'Die dreizehn Katastrophen' schreibt. Wie der Titel andeutet, wird mit Bob Stoll ein Detektiv in die Welt gesetzt, der zwar schlau kombiniert und von Schauplatz zu Schauplatz hechtet, dem aber das Pech an den Fersen klebt und der am Ende, obwohl er den Fall aufklärt, mit ansehen muss, wie der Schurke ungeschoren davonkommt.
Altheer ironisiert hier dreissig Jahre vor Dürrenmatts 'Versprechen ' mit spritziger Leichtigkeit ein Genre, dessen Tiefen man allenthalben erst auszuloten beginnt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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'Wienert sog gleichmässig an seiner kalten Pfeife. Für seelische Tragödien hatte er wenig Sinn. Ihn interessierte der Fall, aber nicht seine Hintergründe. Was in den Menschen vorging, kümmerte ihn nur, wenn es zur Aufhellung beitragen konnte. Er war durchaus nicht herzlos, aber in den langen Dienstjahren hatte er sich rein sachliche Korrektheit angewöhnt.'
Kriminalkommissar Wienert, der Gegenentwurf zu Glausers Wachtmeister Studer, kehrt in die literarische Landschaft zurück! Und mit ihm das Basel der Dreissigerjahre.
Das Totengässlein ist ein ruhiges, abfallendes Stück Strasse. Doch dreimal in der Woche wird die Ruhe unterbrochen und es ertönt der falsche und scharfe Klang eines Leierkastens. Borro mit seinem grünen Papagei hinkt die Stufen herauf, setzt sich auf den flachen Brunnenrand und spielt seine melancholischen Lieder – und unermüdlich krächzt der Papagei sein 'Danke schön'.
In derselben Stadt am Rhein mit einer bedeutenden chemischen Industrie geschäftet Hermann Kampschulte im Weinhandel und Immobilienbereich; ihm gehören fast alle Häuser am Totengässlein. Auch Kabarettbesitzerin Trude Schottler, sehr blond und mit unverheirateten 39 Jahren seit drei Wochen in eigenartiger Schwäche dem Barmixer Kurt Allmers verfallen, betreibt hier ihr 'Odeon'. Kampschulte und Schottler stehen in mehrfacher geschäftlicher Beziehung. Als Kampschulte eines Tages tot im Büro der Schottler entdeckt wird, tritt Kommissar Wienert auf den Plan. Der Polizeiarzt stellt fest, dass Kampschulte nicht an den vom Barmixer Allmers verabreichten Fusstritten gestorben war, sondern vergiftet wurde. Eigenartigerweise führen alle Spuren ins Totengässlein …
Aktualisiert: 2020-03-18
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