Aktualisiert: 2023-06-02
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Auktorialität -- Auf dem Spielfeld der Autorschaft -- Gelehrte Dichter -- »Ein Autor wie Gott, unsichtbar und allmächtig« – Über Formen diskursiver Autorität und Kontingenz -- Die Vielheit der Welten und der auktoriale Diskurs bei Dostoevskij -- Exzeß und Leerlauf auktorialer Kommunikation -- Auktoriale Beschwörungsformeln -- Radikale Eventualitäten – Doderers Autobiographievokabeln -- Nabokovs Kanon -- Der Autor im Netz -- Schreibsituationen -- Auktorialität -- Zur Autorität der Literatur -- ANHANG -- Autorenverzeichnis -- Namenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften lässt sich beobachten, dass Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen - zwischen Intuition und Konstruktion. Diese Vor- und Nachrationalisierungen theoretischen Denkens hat die bisherige Theoriegeschichte weitgehend unbeachtet gelassen; auch für diese Denkstil-Bandbreite steht der Platzhalter 'kulturell'. Es sind mithin sowohl die gesellschaftlich-institutionellen Einbindungsformen als auch die möglichen kulturellen Ressourcen von Theorie, denen die einzelnen Beiträge des Bandes paradigmatisch (u.a. Dilthey, Valéry, Bachtin, Adorno, Luhmann, Feyerabend) nachgehen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Spätestens seit der Jahrhundertwende wird die literarische und kulturelle Bedeutung individueller Autorschaft und die durch sie begründete Autorität literarischer Werke in Frage gestellt. Ist die Erschaffung eines einheitlichen und einmaligen Werkes durch den Autor überhaupt noch möglich? Oder ist dieser nicht längst der Eigenmacht der Sprache, des Diskurses oder der Literatur als Institution hoffnungslos ausgeliefert? In der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts bekommt die bekannte Metapher vom "Tod des Autors" eine besondere, existentielle Bedeutung. Die rigorose Einbindung der literarischen Tätigkeit in die sowjetische Ideologie und Kulturpolitik zu Beginn der 30er Jahre zeigt paradoxe Züge: Einerseits erhalten die Literatur und der Autor im Sowjetstaat eine überaus privilegierte Stellung, zum anderen aber wird der Autor als individueller Urheber enteignet und seine Textproduktion unter staatliche Verwaltung gestellt. Unzählige Denkmäler, Literaturmuseen, Klassikerausgaben, Jahrestagsfeiern usw. verleihen der Literatur eine Aura von Sakralität. Im Gegensatz dazu sind die lebenden Autoren willkürlicher Maßregelung und der Gefahr physischer Vernichtung ausgesetzt. Sie fühlen sich verunsichert, bedroht, geraten in Bewußtseinskonflikte und entwickeln aus dieser Zwangslage jeweils besondere Schreib- und Verhaltensweisen. Die in diesem Band versammelten Studien, die sich sowohl mit der ideologischen und institutionellen Vereinnahmung der Literatur als auch mit dem Schicksal einzelner Autoren und ihrer Texte in den 20er bis 50er Jahren beschäftigen, ergeben ein facettenreiches Bild dieser ebenso tragischen wie interessanten Literaturepoche.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Spätestens seit der Jahrhundertwende wird die literarische und kulturelle Bedeutung individueller Autorschaft und die durch sie begründete Autorität literarischer Werke in Frage gestellt. Ist die Erschaffung eines einheitlichen und einmaligen Werkes durch den Autor überhaupt noch möglich? Oder ist dieser nicht längst der Eigenmacht der Sprache, des Diskurses oder der Literatur als Institution hoffnungslos ausgeliefert? In der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts bekommt die bekannte Metapher vom "Tod des Autors" eine besondere, existentielle Bedeutung. Die rigorose Einbindung der literarischen Tätigkeit in die sowjetische Ideologie und Kulturpolitik zu Beginn der 30er Jahre zeigt paradoxe Züge: Einerseits erhalten die Literatur und der Autor im Sowjetstaat eine überaus privilegierte Stellung, zum anderen aber wird der Autor als individueller Urheber enteignet und seine Textproduktion unter staatliche Verwaltung gestellt. Unzählige Denkmäler, Literaturmuseen, Klassikerausgaben, Jahrestagsfeiern usw. verleihen der Literatur eine Aura von Sakralität. Im Gegensatz dazu sind die lebenden Autoren willkürlicher Maßregelung und der Gefahr physischer Vernichtung ausgesetzt. Sie fühlen sich verunsichert, bedroht, geraten in Bewußtseinskonflikte und entwickeln aus dieser Zwangslage jeweils besondere Schreib- und Verhaltensweisen. Die in diesem Band versammelten Studien, die sich sowohl mit der ideologischen und institutionellen Vereinnahmung der Literatur als auch mit dem Schicksal einzelner Autoren und ihrer Texte in den 20er bis 50er Jahren beschäftigen, ergeben ein facettenreiches Bild dieser ebenso tragischen wie interessanten Literaturepoche.
Aktualisiert: 2023-05-29
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STÄDTKE: DIE ENTWICKLUNG DER RUSSISCHEN ERZÄ DAWBV 57 E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften lässt sich beobachten, dass Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen - zwischen Intuition und Konstruktion. Diese Vor- und Nachrationalisierungen theoretischen Denkens hat die bisherige Theoriegeschichte weitgehend unbeachtet gelassen; auch für diese Denkstil-Bandbreite steht der Platzhalter 'kulturell'. Es sind mithin sowohl die gesellschaftlich-institutionellen Einbindungsformen als auch die möglichen kulturellen Ressourcen von Theorie, denen die einzelnen Beiträge des Bandes paradigmatisch (u.a. Dilthey, Valéry, Bachtin, Adorno, Luhmann, Feyerabend) nachgehen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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STÄDTKE: DIE ENTWICKLUNG DER RUSSISCHEN ERZÄ DAWBV 57 E-BOOK
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-04-16
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Neue Epoche der russischen Literatur. Mit dem Anbruch der spät- und postsowjetischen Zeit wurden Strömungen, Autoren und Werke neu interpretiert. Die überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Literaturgeschichte trägt dieser Entwicklung Rechnung. Mit einem Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert schildert das Werk die Geschichte der russischen Literatur von der mittelalterlichen Schriftkultur bis heute. Gattungen, Autoren und Werke werden in ihren kultur- und mediengeschichtlichen Kontexten eingehend beleuchtet. Mit zahlreichen Illustrationen aus Geschichte, Kunst und kulturellem Leben.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Spätestens seit der Jahrhundertwende wird die literarische und kulturelle Bedeutung individueller Autorschaft und die durch sie begründete Autorität literarischer Werke in Frage gestellt. Ist die Erschaffung eines einheitlichen und einmaligen Werkes durch den Autor überhaupt noch möglich? Oder ist dieser nicht längst der Eigenmacht der Sprache, des Diskurses oder der Literatur als Institution hoffnungslos ausgeliefert? In der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts bekommt die bekannte Metapher vom "Tod des Autors" eine besondere, existentielle Bedeutung. Die rigorose Einbindung der literarischen Tätigkeit in die sowjetische Ideologie und Kulturpolitik zu Beginn der 30er Jahre zeigt paradoxe Züge: Einerseits erhalten die Literatur und der Autor im Sowjetstaat eine überaus privilegierte Stellung, zum anderen aber wird der Autor als individueller Urheber enteignet und seine Textproduktion unter staatliche Verwaltung gestellt. Unzählige Denkmäler, Literaturmuseen, Klassikerausgaben, Jahrestagsfeiern usw. verleihen der Literatur eine Aura von Sakralität. Im Gegensatz dazu sind die lebenden Autoren willkürlicher Maßregelung und der Gefahr physischer Vernichtung ausgesetzt. Sie fühlen sich verunsichert, bedroht, geraten in Bewußtseinskonflikte und entwickeln aus dieser Zwangslage jeweils besondere Schreib- und Verhaltensweisen. Die in diesem Band versammelten Studien, die sich sowohl mit der ideologischen und institutionellen Vereinnahmung der Literatur als auch mit dem Schicksal einzelner Autoren und ihrer Texte in den 20er bis 50er Jahren beschäftigen, ergeben ein facettenreiches Bild dieser ebenso tragischen wie interessanten Literaturepoche.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Auktorialität -- Auf dem Spielfeld der Autorschaft -- Gelehrte Dichter -- »Ein Autor wie Gott, unsichtbar und allmächtig« – Über Formen diskursiver Autorität und Kontingenz -- Die Vielheit der Welten und der auktoriale Diskurs bei Dostoevskij -- Exzeß und Leerlauf auktorialer Kommunikation -- Auktoriale Beschwörungsformeln -- Radikale Eventualitäten – Doderers Autobiographievokabeln -- Nabokovs Kanon -- Der Autor im Netz -- Schreibsituationen -- Auktorialität -- Zur Autorität der Literatur -- ANHANG -- Autorenverzeichnis -- Namenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften lässt sich beobachten, dass Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen - zwischen Intuition und Konstruktion. Diese Vor- und Nachrationalisierungen theoretischen Denkens hat die bisherige Theoriegeschichte weitgehend unbeachtet gelassen; auch für diese Denkstil-Bandbreite steht der Platzhalter 'kulturell'. Es sind mithin sowohl die gesellschaftlich-institutionellen Einbindungsformen als auch die möglichen kulturellen Ressourcen von Theorie, denen die einzelnen Beiträge des Bandes paradigmatisch (u.a. Dilthey, Valéry, Bachtin, Adorno, Luhmann, Feyerabend) nachgehen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Neue Epoche der russischen Literatur. Mit dem Anbruch der spät- und postsowjetischen Zeit wurden Strömungen, Autoren und Werke neu interpretiert. Die überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Literaturgeschichte trägt dieser Entwicklung Rechnung. Mit einem Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert schildert das Werk die Geschichte der russischen Literatur von der mittelalterlichen Schriftkultur bis heute. Gattungen, Autoren und Werke werden in ihren kultur- und mediengeschichtlichen Kontexten eingehend beleuchtet. Mit zahlreichen Illustrationen aus Geschichte, Kunst und kulturellem Leben.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Spätestens seit der Jahrhundertwende wird die literarische und kulturelle Bedeutung individueller Autorschaft und die durch sie begründete Autorität literarischer Werke in Frage gestellt. Ist die Erschaffung eines einheitlichen und einmaligen Werkes durch den Autor überhaupt noch möglich? Oder ist dieser nicht längst der Eigenmacht der Sprache, des Diskurses oder der Literatur als Institution hoffnungslos ausgeliefert? In der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts bekommt die bekannte Metapher vom "Tod des Autors" eine besondere, existentielle Bedeutung. Die rigorose Einbindung der literarischen Tätigkeit in die sowjetische Ideologie und Kulturpolitik zu Beginn der 30er Jahre zeigt paradoxe Züge: Einerseits erhalten die Literatur und der Autor im Sowjetstaat eine überaus privilegierte Stellung, zum anderen aber wird der Autor als individueller Urheber enteignet und seine Textproduktion unter staatliche Verwaltung gestellt. Unzählige Denkmäler, Literaturmuseen, Klassikerausgaben, Jahrestagsfeiern usw. verleihen der Literatur eine Aura von Sakralität. Im Gegensatz dazu sind die lebenden Autoren willkürlicher Maßregelung und der Gefahr physischer Vernichtung ausgesetzt. Sie fühlen sich verunsichert, bedroht, geraten in Bewußtseinskonflikte und entwickeln aus dieser Zwangslage jeweils besondere Schreib- und Verhaltensweisen. Die in diesem Band versammelten Studien, die sich sowohl mit der ideologischen und institutionellen Vereinnahmung der Literatur als auch mit dem Schicksal einzelner Autoren und ihrer Texte in den 20er bis 50er Jahren beschäftigen, ergeben ein facettenreiches Bild dieser ebenso tragischen wie interessanten Literaturepoche.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften lässt sich beobachten, dass Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen - zwischen Intuition und Konstruktion. Diese Vor- und Nachrationalisierungen theoretischen Denkens hat die bisherige Theoriegeschichte weitgehend unbeachtet gelassen; auch für diese Denkstil-Bandbreite steht der Platzhalter 'kulturell'. Es sind mithin sowohl die gesellschaftlich-institutionellen Einbindungsformen als auch die möglichen kulturellen Ressourcen von Theorie, denen die einzelnen Beiträge des Bandes paradigmatisch (u.a. Dilthey, Valéry, Bachtin, Adorno, Luhmann, Feyerabend) nachgehen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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