Dieser Band enthält die Ergebnisse eines interdisziplinär angelegten Symposiums von Historikern und Politikwissenschaftlern im Rahmen einer Kooperation des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim mit dem Italienisch-Deutschen Historischen Institut der Fondazione Bruno Kessler in Trient. Die Beiträge in diesem Sammelwerk, das auf einem trilateralen Ländervergleich beruht, decken eine beachtliche thematische Bandbreite ab: ausgehend vom Stand der Forschung werden die politischen Akteure, die wechselseitigen Beziehungen und verschiedenen Erinnerungen an die Geschichte der Weltkriege analysiert. Weitere Beiträge widmen sich dem Terrorismus, untersuchen die Folgen der Veränderungen der Koordinaten der Weltpolitik 1989 und der Sicherheitspolitik für die drei Staaten auch im Kontext ihrer Rolle in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaften. In diesem Band werden aufschlussreiche Querverbindungen hergestellt und neue Zusammenhänge aufgezeigt, die in der bisherigen stark bilateral fokussierten deutschen Italienforschung unberührt geblieben sind.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Dieser Band enthält die Ergebnisse eines interdisziplinär angelegten Symposiums von Historikern und Politikwissenschaftlern im Rahmen einer Kooperation des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim mit dem Italienisch-Deutschen Historischen Institut der Fondazione Bruno Kessler in Trient. Die Beiträge in diesem Sammelwerk, das auf einem trilateralen Ländervergleich beruht, decken eine beachtliche thematische Bandbreite ab: ausgehend vom Stand der Forschung werden die politischen Akteure, die wechselseitigen Beziehungen und verschiedenen Erinnerungen an die Geschichte der Weltkriege analysiert. Weitere Beiträge widmen sich dem Terrorismus, untersuchen die Folgen der Veränderungen der Koordinaten der Weltpolitik 1989 und der Sicherheitspolitik für die drei Staaten auch im Kontext ihrer Rolle in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaften. In diesem Band werden aufschlussreiche Querverbindungen hergestellt und neue Zusammenhänge aufgezeigt, die in der bisherigen stark bilateral fokussierten deutschen Italienforschung unberührt geblieben sind.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Dieser Band enthält die Ergebnisse eines interdisziplinär angelegten Symposiums von Historikern und Politikwissenschaftlern im Rahmen einer Kooperation des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim mit dem Italienisch-Deutschen Historischen Institut der Fondazione Bruno Kessler in Trient. Die Beiträge in diesem Sammelwerk, das auf einem trilateralen Ländervergleich beruht, decken eine beachtliche thematische Bandbreite ab: ausgehend vom Stand der Forschung werden die politischen Akteure, die wechselseitigen Beziehungen und verschiedenen Erinnerungen an die Geschichte der Weltkriege analysiert. Weitere Beiträge widmen sich dem Terrorismus, untersuchen die Folgen der Veränderungen der Koordinaten der Weltpolitik 1989 und der Sicherheitspolitik für die drei Staaten auch im Kontext ihrer Rolle in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaften. In diesem Band werden aufschlussreiche Querverbindungen hergestellt und neue Zusammenhänge aufgezeigt, die in der bisherigen stark bilateral fokussierten deutschen Italienforschung unberührt geblieben sind.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Mit seiner 150-jährigen Geschichte gehört das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) besonders in Kriegszeiten zu den ältesten und aktivsten Hilfsorganisationen. Die wertvolle Hilfeleistung des IKRK für Millionen Verwundete und Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg steht außer Zweifel, das Schweigen zum Holocaust wird dem Roten Kreuz aber bis heute zum Vorwurf gemacht. Nicht zuletzt diese Kritik führte in den ersten Nachkriegsjahren zu einer schweren institutionellen Krise der traditionsreichen Genfer Organisation. Mitten in dieser tiefen Imagekrise verhalf das IKRK gleichzeitig Kriegsverbrechern zur Flucht. So konnten sich Adolf Eichmann und viele andere Täter mit neuer oder alter Identität und Papieren des Roten Kreuzes der Justiz entziehen.
Gerald Steinacher legt in diesem Buch die Haltung der Hilfsorganisation zum Nazi-Regime, die Hintergründe des Schweigens und die Gründe der späten Hilfsmaßnahmen dar, beschreibt die institutionelle Krise und ihre Überwindung und stellt mit seinen Forschungsergebnissen erstmals die Nazi-Fluchthilfe nach 1945 und das Handeln des IKRK während des Holocaust in einen größeren Kontext.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ludwig Karl Ratschiller hält in seinen Aufzeichnungen die persönlichen Kriegserlebnisse fest. Der ungewöhnliche Blick auf Faschismus, Nationalsozialismus und Krieg machen die Autobiografie zu einem beeindruckenden Dokument Südtiroler Zeitgeschichte. "Zwischen allen Fronten" ist kein Zeitdokument, es entstand erst nach der Pensionierung Ratschillers 1980. Eindrücklich schildert er die Entfremdung seiner gewohnten Umgebung durch die Entnationalisierungspolitik des Faschismus. Letztlich entfremdet er sich auch der eigenen Familie und "flüchtet" 1940 nach Innsbruck, um sich freiwillig für die Luftwaffe zu verpflichten. Die anfängliche Begeisterung für die Erfolge des "Dritten Reiches" macht Ratschiller, selbst ein Opfer der NS-Siedlungspolitik, zum unkritischen Handlanger der "völkischen Flurbereinigung" in Lothringen und Polen. Als er an der "Ostfront" die Menschenverachtung der Hitler-Armee erkennt, steht sein Entschluss zur Desertion aus der Luftwaffe fest. Selten hat jemand so nachvollziehbar diese innere Wandlung beschrieben wir Ratschiller.
Beim Fronturlaub in Bruneck im März 1943 gelingt die inoffizielle Versetzung in faschistische Miliz nach Fiume (Rijeka). Brutale Übergriffe gegen die slawische Bevölkerung, die Ratschiller beobachtet, führen zu seiner zweiten Desertion. In die Enge getrieben, schließt sich Ratschiller im Mai 1944 den Belluneser Partisanen der Brigade "Calvi" an, wo er rasch zum militärischen Kommandanten avanciert. Ratschillers Erinnerungen verweisen auch auf die problematischen Beziehungen zwischen Südtirolern und Bellunesern: An der Bekämpfung des Belluneser antinazistischen Widerstandes sind Südtiroler maßgeblich beteiligt und daher im Bellunesischen vor allem als Täter des Nazi-Regimes in Erinnerung. Ratschillers ungewöhnliche Perspektive wird vor diesem Hintergrund wertvoll. Das Bild der jeweils anderen Seite wird durch seine Erinnerungen wesentlich differenziert, deren Stärke gerade im Brückenschlag zwischen den beiden Welten liegt. Deutlich wird auch Ratschillers Außenseiterrolle in der Südtiroler Gesellschaft nach 1945. Wie andere Widerstandskämpfer, Wehrdienstverweigerer und Deserteure passt auch der Partisan Ratschiller schwer in die vom Vergessen und vom Schließen der nationalen Reihen geprägte Südtiroler Nachkriegsgesellschaft. Diese Autobiografie öffnet den Blick auf weitgehend unbekannte Aspekte der Kriegszeit und macht den Text daher zu einer wichtigen Quelle regionaler Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2020-12-23
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1939 beschlossen die Diktatoren Adolf Hitler und Benito Mussolini das Südtirolproblem aus der Welt zu schaffen. Sie stellten die Bevölkerung vor die Wahl entweder ins Dritte Reich umzusiedeln oder als italienische Staatsbürger ohne Minderheitenschutz im Land zu bleiben.
Diese „Option“ hat traumatische Spuren in den Lebensgeschichten der Betroffenen hinterlassen und das kollektive Bewusstsein der Südtiroler Gesellschaft sowie die politische Nachkriegskultur nachhaltig geprägt. Auch der Geschichtsschreibung ist es lange Zeit schwer gefallen, sich dem schwierigen Thema zu stellen. Erst nach einer längeren Phase des Schweigens wurde die Geschichte der Option in einer sehr selektiven Sichtweise festgeschrieben. Es mussten noch einige Jahre vergehen, bis sich Widerspruch anmeldete und der Blick auf das Optionsgeschehen umfassender und differenzierter wurde.
Aktualisiert: 2021-10-20
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Dieser Band enthält die Ergebnisse eines interdisziplinär angelegten Symposiums von Historikern und Politikwissenschaftlern im Rahmen einer Kooperation des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim mit dem Italienisch-Deutschen Historischen Institut der Fondazione Bruno Kessler in Trient. Die Beiträge in diesem Sammelwerk, das auf einem trilateralen Ländervergleich beruht, decken eine beachtliche thematische Bandbreite ab: ausgehend vom Stand der Forschung werden die politischen Akteure, die wechselseitigen Beziehungen und verschiedenen Erinnerungen an die Geschichte der Weltkriege analysiert. Weitere Beiträge widmen sich dem Terrorismus, untersuchen die Folgen der Veränderungen der Koordinaten der Weltpolitik 1989 und der Sicherheitspolitik für die drei Staaten auch im Kontext ihrer Rolle in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaften. In diesem Band werden aufschlussreiche Querverbindungen hergestellt und neue Zusammenhänge aufgezeigt, die in der bisherigen stark bilateral fokussierten deutschen Italienforschung unberührt geblieben sind.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Nach 1945 zeigen sich die Folgen der Option von 1939. Damals stand die Südtiroler Bevölkerung vor der Alternative, ins Deutsche Reich abzuwandern oder im Land zu bleiben. Rund 86 Prozent optierten für die Auswanderung, etwa 75.000 Personen verließen Südtirol tatsächlich. Nach Kriegsende wollen viele zurückkehren, sind aber staatenlos. Viele stehen mit leeren Händen da und sind nicht mehr willkommen. Die Frage, wie weit sich Optanten und Optantinnen mit dem Naziregime eingelassen haben, verhindert eine schnelle Rückerlangung der Staatsbürgerschaft. Doch bald setzen sich die ehemaligen NS-Eliten durch, werben für die Rückoption, bilden Seilschaften und bestimmen das politische Leben mit.
Die Beiträge dieses Bandes liefern eine erste umfassende Analyse der Folgen der Aus- und Rückwanderung und zeigen den langen Schatten der Option bis in die Gegenwart auf.
Aktualisiert: 2020-08-19
Autor:
Stefan Lechner,
Elisabeth Malleier,
Giorgio Mezzalira,
Sarah Oberbichler,
Günther Pallaver,
Eva Pfanzelter,
Klaus Pumberger,
Johanna Raifer,
Sabine Schweitzer,
Ivan Stecher,
Gerald Steinacher,
Leopold Steurer,
Martha Verdorfer
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Mit seiner 150-jährigen Geschichte gehört das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) besonders in Kriegszeiten zu den ältesten und aktivsten Hilfsorganisationen. Die wertvolle Hilfeleistung des IKRK für Millionen Verwundete und Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg steht außer Zweifel, das Schweigen zum Holocaust wird dem Roten Kreuz aber bis heute zum Vorwurf gemacht. Nicht zuletzt diese Kritik führte in den ersten Nachkriegsjahren zu einer schweren institutionellen Krise der traditionsreichen Genfer Organisation. Mitten in dieser tiefen Imagekrise verhalf das IKRK gleichzeitig Kriegsverbrechern zur Flucht. So konnten sich Adolf Eichmann und viele andere Täter mit neuer oder alter Identität und Papieren des Roten Kreuzes der Justiz entziehen.
Gerald Steinacher legt in diesem Buch die Haltung der Hilfsorganisation zum Nazi-Regime, die Hintergründe des Schweigens und die Gründe der späten Hilfsmaßnahmen dar, beschreibt die institutionelle Krise und ihre Überwindung und stellt mit seinen Forschungsergebnissen erstmals die Nazi-Fluchthilfe nach 1945 und das Handeln des IKRK während des Holocaust in einen größeren Kontext.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Mit seiner 150-jährigen Geschichte gehört das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) besonders in Kriegszeiten zu den ältesten und aktivsten Hilfsorganisationen. Die wertvolle Hilfeleistung des IKRK für Millionen Verwundete und Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg steht außer Zweifel, das Schweigen zum Holocaust wird dem Roten Kreuz aber bis heute zum Vorwurf gemacht. Nicht zuletzt diese Kritik führte in den ersten Nachkriegsjahren zu einer schweren institutionellen Krise der traditionsreichen Genfer Organisation. Mitten in dieser tiefen Imagekrise verhalf das IKRK gleichzeitig Kriegsverbrechern zur Flucht. So konnten sich Adolf Eichmann und viele andere Täter mit neuer oder alter Identität und Papieren des Roten Kreuzes der Justiz entziehen.
Gerald Steinacher legt in diesem Buch die Haltung der Hilfsorganisation zum Nazi-Regime, die Hintergründe des Schweigens und die Gründe der späten Hilfsmaßnahmen dar, beschreibt die institutionelle Krise und ihre Überwindung und stellt mit seinen Forschungsergebnissen erstmals die Nazi-Fluchthilfe nach 1945 und das Handeln des IKRK während des Holocaust in einen größeren Kontext.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Die erste umfassende Darstellung der Aktivitäten der Geheimdienste in Südtirol während der deutschen Besetzung Italiens 1943-1945 und zum Neubeginn nach Kriegsende, ja, die erste Analyse der Geheimdiensttätigkeiten in Tirol überhaupt!
Anhand bisher großteils unveröffentlichte Quellenbestände aus Archiven in den USA, Großbritannien, Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich untersucht der Autor einen Zeitraum, der für die Zukunft Südtirols von entscheidender Bedeutung sein sollte, fielen doch in den Jahren von 1943 bis 1945 erste Vorentscheidungen über die staatliche Zugehörigkeit des Territoriums. Auch im Hinblick auf diese politischen Dimensionen betrachtet Steinacher die Tätigkeiten v.a. der alliierten Geheimdienste in Südtirol in den Endjahren des Zweiten Weltkriegs, und erweitert damit die Forschung zur Zeitgeschichte Südtirols um ein spannendes, bisher weitgehend ignoriertes Kapitel.
Aus dem Inhalt:
Der US-Geheimdienst OSS und Südtirol
Der Andreas-Hofer-Bund und seine Kontakte zu den Alliierten
Der Österreichische Wehrverband "Patria"
Kontakte zum Schweizer Nachrichtendienst
Missionen des britischen Geheimdiensts SOE nach Südtirol und Österreich
Der Fall Wilhelm Bruckner
Hans Egarter und die Alliierten
Territoriale Vorentscheidungen
Der "Vorfall von Gröden" 1945
Kriegsverbrechen
Über den Autor:
Dr. Gerald Steinacher, geboren 1970, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck, Rom und Trient, ist am Südtiroler Landesarchiv in Bozen und daneben in der Erwachsenenbildung tätig. Ludwig Jedlicka-Preisträger für neuere Geschichte 2000, Stipendiat des Historischen Instituts in Rom, Veröffentlichungen zur regionalen Zeitgeschichte, Schwerpunkt "intelligence studies".
Aktualisiert: 2020-05-06
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"Das Vorhaben war, eine Saga redend und flüsternd als Gerede herbeizuschreiben. Deshalb ist das Gerede als Wort zu rehabilitieren, ihm der Firnis bloßer Rederei abzukratzen, das Gerede als Geschwätz sei vom reinen Gerede zu trennen und das Wortgerüst bloßzulegen. Jemanden oder etwas wieder ins Gerede bringen, bedeute also, die Sache nicht zu vergessen oder den Menschen oder die Erinnerungen wach zu halten. Mit Geflüster und Geraune, das sei erlaubt.“ Erzählt wird auf diese Weise die Lebensgeschichte des Widerständlers Hans Egarter: kaisertreu, habsburgertreu, gottesfürchtig, Chef des Andreas-Hofer-Bundes, „Dolomiten“-Redakteur, Partisan, Geheimdienstler, harter Abrechner mit den Nazi-Kollaborateuren, SVP-Gründungsmitglied und dabei immer Einzelgänger, über den so einiges gemunkelt wurde. Die Erzählerin bewegt sich zwischen Fiktion und Dokumentation, tastet sich heran an diesen Mann und an seine totgeschwiegene Bedeutung für Südtirol, das ihn vergessen wollte und vergessen hat.
Aktualisiert: 2021-02-08
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Aktualisiert: 2023-04-12
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Zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Josef Mengele, Adolf Eichmann und Erich Priebke, entzogen sich der drohenden Strafverfolgung nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes durch Flucht nach Übersee. Als Fluchthelfer dienten vor allem internationale Organisationen wie das Rote Kreuz, das vielen ehemaligen Nationalsozialisten neue Identitäten beschaffte. Aber auch kirchliche Kreise spielten eine entscheidende Rolle bei der Flucht von Kriegsverbrechern nach Südamerika oder in arabische Staaten.
Präzise zeichnet Gerald Steinacher die Fluchtwege von NS-Tätern nach, insbesondere die von den US-amerikanischen Geheimdiensten als „Rattenlinie“ bezeichnete Fluchtroute über Südtirol nach Rom oder Genua und von dort weiter nach Übersee. Er hinterfragt die Beteiligung der katholischen, aber auch der evangelischen Kirche sowie humanitärer Organisationen und beschreibt die vielfältigen Beziehungsgeflechte, auf die ehemalige Nationalsozialisten auf ihrer Flucht zurückgreifen konnten. Der Band trägt so entscheidend dazu bei, eines der dunklen Kapitel der europäischen Nachkriegsgeschichte zu beleuchten.
Aktualisiert: 2022-09-06
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Seit über 80 Jahren steht Südtirol im Brennpunkt der italienischen und vieler anderer europäischer Geheimdienste - ob man nun an das Agenten- und Informantennetz der faschistischen Geheimpolizei OVRA, den Wettlauf um die Abschaffung bzw. Erhaltung der Brennergrenze 1945 oder die Mythen um die Attentate der 1960er Jahre denkt. Die letzte Terrorwelle in den 1980er Jahren verzögerte gar die Streitbeilegungserklärung zwischen Italien und Österreich.
Doch wer zog die Fäden? Wer waren die Agenten? Und zu welchen kontroversiellen Vernunftkoalitionen so verschiedener Akteure kam es hinter den Kulissen?
Die Beiträge renommierter Zeithistoriker geben umfassend Antwort auf diese Fragen. Sie zeigen nicht nur die bislang unterschätzte europäische Dimension der Geheimdiensttätigkeiten in Südtirol auf, sondern spannen gekonnt einen Bogen von der Zeit des Faschismus über Gladio, "Ein Tirol" und Stasi bis in die Gegenwart.
Die Autoren:
Siegfried Beer, Christoph Franceschini, Mimmo Franzinelli, Hans Karl Peterlini, Gerald Steinacher, Leopold Steurer und Philipp Trafojer.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Der 20. Juli 1944 ist mit den Namen von Moltke und von Stauffenberg untrennbar verbunden. Ihr Entschluss zur Tat gegen die Gewalt lenkte in ganz Europa die Aufmerksamkeit auf das andere Deutschland, das sich gegen das NS-Regime erhob. Von Anfang an strebte es wieder die Zusammenarbeit mit den europäischen Ländern an. Auch wenn der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 scheiterte, so war er doch ein Signal für den Widerstand in den besetzten Ländern Europas, dass dieser mit Gleichgesinnten in Deutschland rechnen konnte. Denn auch im Ausland gab es Kräfte, die sich gegen den Nationalsozialismus zur Wehr setzten. Dies wird schon allein an den Opfern in Südtirol deutlich.
Das Buch behandelt die Geschichte von Widerstandsgruppierungen, die außerhalb Deutschlands aktiv wurden, wie die „Gruppe 05“ in Österreich oder der „Andreas-Hofer-Bund“ in Südtirol, und untersucht, wie weit diese heute in das öffentliche Bewusstsein ihrer Heimatländer eingedrungen sind. Daneben findet auch – im Gedenken an Moltke und Stauffenberg – der 20. Juli 1944 in seinen Verbindungen zu Europa eine breite Beachtung. Der Band würdigt den bisher weniger bekannten Widerstand gegen das NS-Regime in Europa und belebt die Erinnerung an längst vergessene Opfer.
Eine Zusammenarbeit des ZeitgeschichtsArchivs Pragser Wildsee in Prags/Südtirol, des Südtiroler Landesarchivs in Bozen und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin
Die Herausgeber:
Hans-Günter Richardi beschäftigt sich in seinen Büchern seit langem intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus.
Gerald Steinacher, Dr., ist Historiker am Südtiroler Landesarchiv in Bozen, Mitglied mehrerer Historikerkommissionen in Deutschland und Italien sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Innsbruck und München.
Aktualisiert: 2020-09-22
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