Wegweiser durch das Archivgut zur niedersächsischen Umweltgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wegweiser durch das Archivgut zur niedersächsischen Umweltgeschichte.
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Wegweiser durch das Archivgut zur niedersächsischen Umweltgeschichte.
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Wegweiser durch das Archivgut zur niedersächsischen Umweltgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wie kann man sich die Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin vorstellen? Ist sie mit dem Wachstum eines Baumes im Wald vergleichbar, der zunächst aus zarten Anfängen und unter dem Schirm der großen an Stärke und Umfang gewinnt, um endlich seinen Platz und Lebensraum behaupten zu können, angewiesen auf die nachhaltige Zufuhr von lebenswichtigen Stoffen und Symbiosen, auf eine ihm angemessene Umwelt, dabei stets gefährdet durch Konkurrenz und unvorhersehbare Unglücksfälle? Sicher ist, dass der „Baum der Erkenntnis“, die Wissenschaft vom Wald und seinen Beziehungen zur natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt, bereits das Jugendstadium hinter sich gelassen hatte, als 1868 in Hann. Münden eine zweite preußische Forstlehranstalt als Schule der Nachhaltigkeit ihre Tore öffnete. Im Vordergrund stand die Ausbildung von Forstverwaltungsbeamten für den Dienst im Norden, in der Mitte und im Westen Deutschlands. Die Lehrer jedoch wurden auch schon in der Frühphase der Forstakademie als Wissenschaftler nach Münden berufen, um in Abstimmung mit der Praxis vor allem Tagesfragen der Waldbewirtschaftung zu klären. Der vorliegende Band gewährt am Beispiel der Mündener Forstlehranstalt, aus der später die Göttinger Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie hervorgehen sollte, einen Blick auf die Entwicklung der fachlichen Grundlagen und die Formierung der Forstwissenschaft. Er beschreibt die Inhalte der Forschung in ihrer Abhängigkeit von steuerungswirksamen Faktoren aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Interesse verdient überdies die Frage, welchen Einfluss im Untersuchungszeitraum die Furcht vor einer Schließung der Einrichtung auf forschungsstrategische Programme hatte und wie es gelungen ist, die Einheit der Fakultät zu wahren.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Wie kann man sich die Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin vorstellen? Ist sie mit dem Wachstum eines Baumes im Wald vergleichbar, der zunächst aus zarten Anfängen und unter dem Schirm der großen an Stärke und Umfang gewinnt, um endlich seinen Platz und Lebensraum behaupten zu können, angewiesen auf die nachhaltige Zufuhr von lebenswichtigen Stoffen und Symbiosen, auf eine ihm angemessene Umwelt, dabei stets gefährdet durch Konkurrenz und unvorhersehbare Unglücksfälle? Sicher ist, dass der „Baum der Erkenntnis“, die Wissenschaft vom Wald und seinen Beziehungen zur natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt, bereits das Jugendstadium hinter sich gelassen hatte, als 1868 in Hann. Münden eine zweite preußische Forstlehranstalt als Schule der Nachhaltigkeit ihre Tore öffnete. Im Vordergrund stand die Ausbildung von Forstverwaltungsbeamten für den Dienst im Norden, in der Mitte und im Westen Deutschlands. Die Lehrer jedoch wurden auch schon in der Frühphase der Forstakademie als Wissenschaftler nach Münden berufen, um in Abstimmung mit der Praxis vor allem Tagesfragen der Waldbewirtschaftung zu klären. Der vorliegende Band gewährt am Beispiel der Mündener Forstlehranstalt, aus der später die Göttinger Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie hervorgehen sollte, einen Blick auf die Entwicklung der fachlichen Grundlagen und die Formierung der Forstwissenschaft. Er beschreibt die Inhalte der Forschung in ihrer Abhängigkeit von steuerungswirksamen Faktoren aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Interesse verdient überdies die Frage, welchen Einfluss im Untersuchungszeitraum die Furcht vor einer Schließung der Einrichtung auf forschungsstrategische Programme hatte und wie es gelungen ist, die Einheit der Fakultät zu wahren.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Wie kann man sich die Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin vorstellen? Ist sie mit dem Wachstum eines Baumes im Wald vergleichbar, der zunächst aus zarten Anfängen und unter dem Schirm der großen an Stärke und Umfang gewinnt, um endlich seinen Platz und Lebensraum behaupten zu können, angewiesen auf die nachhaltige Zufuhr von lebenswichtigen Stoffen und Symbiosen, auf eine ihm angemessene Umwelt, dabei stets gefährdet durch Konkurrenz und unvorhersehbare Unglücksfälle? Sicher ist, dass der „Baum der Erkenntnis“, die Wissenschaft vom Wald und seinen Beziehungen zur natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt, bereits das Jugendstadium hinter sich gelassen hatte, als 1868 in Hann. Münden eine zweite preußische Forstlehranstalt als Schule der Nachhaltigkeit ihre Tore öffnete. Im Vordergrund stand die Ausbildung von Forstverwaltungsbeamten für den Dienst im Norden, in der Mitte und im Westen Deutschlands. Die Lehrer jedoch wurden auch schon in der Frühphase der Forstakademie als Wissenschaftler nach Münden berufen, um in Abstimmung mit der Praxis vor allem Tagesfragen der Waldbewirtschaftung zu klären. Der vorliegende Band gewährt am Beispiel der Mündener Forstlehranstalt, aus der später die Göttinger Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie hervorgehen sollte, einen Blick auf die Entwicklung der fachlichen Grundlagen und die Formierung der Forstwissenschaft. Er beschreibt die Inhalte der Forschung in ihrer Abhängigkeit von steuerungswirksamen Faktoren aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Interesse verdient überdies die Frage, welchen Einfluss im Untersuchungszeitraum die Furcht vor einer Schließung der Einrichtung auf forschungsstrategische Programme hatte und wie es gelungen ist, die Einheit der Fakultät zu wahren.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Die Forstgeschichte des flachen Landes hat im Unterschied zu den Mittelgebirgen in Niedersachsen bislang wenig Bedeutung gefunden. Dabei ist sie besonders eng mit der Agrargeschichte und der jeweiligen ländlichen Entwicklung verwoben und lässt somit ganz andere Akzente erwarten als etwa die Geschichte der Harzer Bergwerkforsten.
In der vorliegenden Studie werden Wälder behandelt, die sich etwas vom Drömling im Nord-osten über Vorsfelde in Norden sowie die Räume um Braunschweig und Wolfenbüttel bis nach Schöningen und Helmstedt erstreckten und zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel gehörten. Der Band führte in die forstliche Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte dieser Region ein und dokumentiert die Zustandsentwicklung der einzelnen Forsten und Waldbestände. Vor dem Hintergrund wird dargelegt, wie sich besonders die bäuerlichen Interessen an einer nach-haltigen Holzversorgung und Waldweide mit den forstpolitischen Programmen der Landes-regierungen vertrugen. Einigen Dörfern gelang es, den landesherrlichen Einfluss auf die Wirtschaft in den Gemeinschaftswäldern erfolgreich abzuwehren.
Zwischen Harz und Aller beherrschte der Mittelwald mit seinen Hauptbaumarten Buchen und Eiche als „Nährwald“ bis zum Ende des 18. Jahrhunderts das Bild, bevor mit den um 1750 eingeleiteten Forstreformen und Hochwald Schritt für Schritt an seine Stelle trat und die jahrhundertalte, enge Verbindung von Wald und Hof langsam ihr Ende fand.
Aktualisiert: 2022-03-31
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Der hannoversche Forstdirektor Heinrich Christian Burckhardt (1811–1879) hat wie kein Zweiter die Geschicke des nordwestdeutschen Forstwesens bestimmt. Er trug als Hauptinitiator der Heideaufforstungen in Nordwestdeutschland zu einem nachhaltigen Landschaftswandel bei. Das vorliegende Buch zeichnet Burckhardts Werk in seinen wesentlichen Elementen nach. Es bezieht fachwissenschaftliche Entwicklungen ebenso mit ein wie das Umfeld aus Kollegen oder die Beziehungen zum hannoverschen Königshaus. Einiges Interesse beansprucht auch Burckhardts Rolle in der Entwicklung der Klosterkammer-Forstverwaltung. Doch worin lag der Schlüssel zum Erfolg dieses Mannes, der durch Forstreformen, Forstgesetzgebung und ein profundes Waldwissen schon zu Lebzeiten weit über die Grenzen Hannovers hinaus als „Alt- meister“ verehrt und vielfach ausgezeichnet wurde?
Aktualisiert: 2021-09-23
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Wer vor hundert Jahren in Deutschland Forstwirtschaft studierte, der kam häufig aus gutbürgerlichen Verhältnissen oder entstammte einer Adelsfamilie. Diese jungen Männer fühlten sich in aller Regel den militärischen Traditionen ihrer Väter verpflichtet und wussten mit der Verfassung von Weimar wenig anzufangen. Sie genossen die Privilegien ihrer Herkunft und das Renommee ihres Berufsstandes. Das „Dritte Reich“ und sein „Führer“ wurden von ihnen freudig begrüßt und die frühen Kriegserfolge begeistert gefeiert, an denen sie als Reserveoffiziere nicht selten auch selbst beteiligt waren. Dennoch fanden einige von ihnen den Weg in den Widerstand gegen Hitler. Wie aber verträgt sich das landläufige Bild von den Forstleuten als „staatstreue Funktionseliten“ mit Konspiration und Attentat? Im vorliegenden Band wird der Versuch unternommen, die Voraussetzungen und Spielräume „forstlichen“ Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime anhand biographischer Skizzen darzustellen. Soweit möglich, wurden auch die Biographien der Ehefrauen dieser Forstleute in die Recherchen einbezogen. Sie waren zumeist in die geheimen Aktivitäten ihrer Männer eingeweiht und trugen die Entscheidung mit, nicht nur das eigene Leben, sondern auch das ihrer Familien aufs Spiel zu setzen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Erzählt wird die Geschichte eines Mannes jüdischer Herkunft, der in Breslau seine Begeisterung für die Mykologie entdeckte und schon nach sehr kurzer Zeit zu den Besten seines Faches gehörte. Als zentraler Quellenbestand diente der wissenschaftliche Nachlass von Richard Falck. Die Lebensspanne Falcks erstreckt sich vom Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Republik, deren Anhänger er war, und das „Dritte Reich“ bis zur Gründung des Staates Israel. Sie endet in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo Falck seine letzten Lebensjahre verbrachte. Hoffnungsvoll baute Falck seit 1910 an der Kgl. Preußischen Forstakademie in Hann. Münden ein modernes Forschungsinstitut für Technische Mykologie auf. Das Blatt wendete sich, als nach dem Ende des Ersten Weltkriegs radikalisierte Studenten eine antisemitische Hetze gegen Falck und sein Institut entfachten. Der Band schildert Falcks privaten und wissenschaftlichen Lebensweg vor und nach seiner Flucht aus Deutschland 1933. Zentrale Aspekte sind die Umstände seiner Verfolgung und Vertreibung, Stationen der Flucht und des Exils in Palästina (Israel) und den USA sowie Falcks Entwicklung als Forscher. Eine wichtige Frage ist, welche Rolle die Familie, besonders seine Ehefrau Olga, Freunde und Förderer spielten. Diese Studie setzt die Forschungen zur neueren Geschichte der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen fort. Mit Richard Falck wird ein Wissenschaftler gewürdigt, der Außergewöhnliches geleistet hat; der engagiert für die akademische Freiheit gekämpft und seinen Glauben an die Möglichkeit friedlicher Koexistenz nicht verloren hat.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Wegweiser durch das Archivgut zur niedersächsischen Umweltgeschichte.
Aktualisiert: 2019-04-18
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Tausende Männer, Frauen und selbst Kinder leisteten während des Zweiten Weltkriegs in den deutschen Forsten Zwangsarbeit. Die Forstverwaltungen waren nicht in der Lage, das für die Kriegswirtschaft deutlich erhöhte Holzeinschlagssoll mit eigenen Kräften zu erfüllen. So kamen bald nach Beginn des Krieges die ersten kriegsgefangenen und zivilen Zwangsarbeiter zum Einsatz. Später wurden ganze Familien aus Osteuropa unter menschenverachtenden Bedingungen nach Deutschland verschleppt.
Die Dokumentation dieses wichtigen Kapitels deutscher (Forst-)Geschichte 1933–1945 erfasst mit dem Solling und dem Harz große Teile des heutigen niedersächsischen Staatswaldes. Sie macht sichtbar, in welchem Umfang und unter welch unmensch[-]lichen Lebens- und Arbeitsbedingungen die Zwangsarbeiter im Wald eingesetzt wurden.
Die Studie soll Mahnung für die Zukunft sein, dergleichen nie wieder geschehen zu lassen, und sie soll den von Verschleppung, Entrechtung und Demütigung Betroffenen ein Andenken bewahren.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Schauplatz der Ereignisse und Entwicklungen, die in diesem Band im Mittelpunkt stehen, ist Hann. Münden. Dort wurde 1868 eine Preußische Forstakademie gegründet, aus der 1939 die Forstliche Fakultät der Universität Göttingen hervorging. Bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs entfachten nationalsozialistisch gesinnte Studenten eine Pogromstimmung gegen den jüdischen Professor für Mykologie, Richard Falck, und das von ihm geleitete Institut. Die vorliegende Untersuchung dokumentiert die rassistischen Angriffe, denen Falck und seine Mitarbeiter seit 1920 in Münden ausgesetzt waren. Sie schildert, wie die Preußische Staatsregierung auf das Geschehen reagierte, welche Positionen das Professorenkollegium bezog und wie sich die Fakultät nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu diesen Vorgängen stellte. Als Rahmenbedingungen werden die hochschulpolitischen ‚Verfassungskämpfe‘ in Münden zu Beginn der 1920er Jahre und die beständige Sorge um den Erhalt der Forsthochschule in den Blick genommen. Außerdem wird gefragt, welche Rolle die Forstliche Hochschule bzw. die spätere Forstliche Fakultät der Universität Göttingen im „Dritten Reich“ gespielt hat und wodurch anschließend die „Entnazifi zierung“ gekennzeichnet war. Der Untersuchungszeitraum (1920-1950 mit Vor- und Nachlaufzeiten) weist eine Reihe von Zäsuren und Wendepunkten auf, die, soweit möglich, für eine Analyse von Brüchen bzw. Kontinuitäten in den Forschungsaktivitäten der wissenschaftlichen Institute herangezogen werden. Diese Studie ist zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Universität Göttingen im Nationalsozialismus.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das Buch:
Vor vierzig Jahren wurde die deutsche Bevölkerung von einer Untergangsstimmung erfasst. Energiekrise, Waldsterben, Ozonloch oder die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl bezeichneten Grenzüberschreitungen, deren Folgen offensichtlich nicht mehr beherrschbar waren. Die „Risikogesellschaft“ (Ulrich Beck 1986) sah sich im Schatten der selbstverschuldeten, drohenden Katastrophe. Die hergebrachte Deutung der Katastrophe als Strafgericht Gottes machte dem Bewusstsein Platz, dass der Mensch sich selber und seiner Umwelt zur tödlichen Gefahr geworden war.
Schon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts gingen in den USA Wissenschaftler der Frage nach, wie sich Gesellschaften besser gegen Katastrophen schützen können. Der vorliegende Band fragt nach den Akteuren, Zugängen und Zielen der Katastrophenforschung. Er stellt einige Strategien des Umgangs mit Katastrophen vor, ohne freilich dieses Forschungsfeld vollständig ausleuchten zu können. Fallbeispiele der historischen Katastrophenforschung verdeutlichen die Möglichkeiten und Grenzen geschichtlichen Lernens aus verheerendem Unglück.
Es wird vorgeschlagen, die vielfältigen Ansätze zur Erforschung und Bewältigung von Katastrophen, wie sie von der überbordenden Literatur präsentiert werden, in länder- und/oder kulturvergleichender Perspektive systematisch zu erschließen. Darüber hinaus wäre im Einzelnen noch genauer zu untersuchen, wie sich anthropologische Faktoren, Traditionen und soziale Prozesse auf katastrophische Entwicklungen auswirken. Dies gilt besonders für die Angst, ihre Hintergründe und die Formen ihrer Vermittlung oder Tradierung. Zudem scheint der Zusammenhang von gesellschaftlichen und ökologischen Momenten durch die Katastrophenforschung noch nicht ausreichend berücksichtigt zu werden.
Der gelegentlich mit persönlichen Erfahrungen und Meinungen „gespickte“ Band ist als Anregung für diejenigen gedacht, die sich für Forschungen im Umfeld der Katastrophe interessieren, auch wenn sie sich bislang noch nicht intensiv mit ihr befasst haben.
Der Autor:
Dr. Peter-Michael Steinsiek hat in Göttingen und Zürich Forstwissenschaften studiert. Er beschäftigt sich seitdem an den Universitäten Göttingen und Freiburg mit forst- und umweltgeschichtlichen Fragestellungen. Die Entstehung von Nachhaltigkeit, Zustand und Entwicklung des Waldes seit der Frühen Neuzeit sowie die Quellen und Methoden der Umweltgeschichte sind Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Wegweiser durch das Archivgut zur niedersächsischen Umweltgeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-28
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