Im Zauberwort der Dichtung, das aus dem Schauen mit den Augen des Herzens kommt, finden Mensch und Natur zu versöhnter Einheit. Darin liegt die Botschaft dieser märchenhaften Geschichte von einem Jungen, der im Garten der Vier Jahreszeiten die Kunst des Haiku-Dichtens lernt. Wie diesem jungen Menschen auf seinem Weg zum Wesentlichen des Lebens, so öffnet sich auch dem Leser der Sinn für die Sprache und die Herzmitte der Natur. Die poetische Erzählung und die zauberhaften Bilder dieses Buches führen auf den Pfad der Verwandlung: vom äußeren Sehen der Augen zum inneren Schauen des Herzens, bis hin zur Erlösung der in Einsamkeit und Gefühlskälte erstarrten Glasmenschen. Das Haiku-Märchen lehrt, ganz nebenbei, die äußeren und inneren Gesetze des Haiku. Märchen enthalten oft eine ganz praktische Nutzanwendung: „Lernt Haiku dichten!“ rät dieses Märchen.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Ni Shaofeng und Deng Huaidong, zwei in den frühen 1960er Jahren in China geborene Künstler, haben den 50. Jahrestag der Ausrufung der sogenannten „Kulturrevolution“ (1966–1976) zum Anlass genommen, sich intensiv mit den visuellen Erinnerungen von jener Zeit auseinanderzusetzen.
Die Phase der „Kulturrevolution“ ist bislang in China selbst noch kaum aufgearbeitet und wirft, je intensiver man sich mit ihr befasst, desto mehr Fragen auf. Wie konnte das, was damals geschah, und was bei vielen Betroffenen noch heute traumatische Erinnerungen hervorruft, so viele andere dazu verleiten, durch ihren Glauben an die Parolen Maos zu einem willenlosen Instrument seiner Propaganda zu werden, die dann weit über die Grenzen Chinas für viele zu einem Faszinosum wurde.
Die beiden Künstler haben die damals entstandenen Propagandabilder als Basis für ihre eigene Neu- und Uminterpretation verwendet. Ihre Bilder scheinen dem Betrachter zunächst vertraut, stellen sich aber bei genauerer Betrachtung als stark modifiziert heraus. Beide verfolgen einen Ansatz der Verfremdung, den Monika Wagner in ihrem einführenden Beitrag als „Re-Education“ bezeichnet hat.
NI Shaofeng setzt seine Motive mit traditioneller Tuschetechnik um. Dieses Tuschegemälde teilt er wiederum in fünfzig Einzelteile. Jedes Bildfragment, das dabei entsteht, überträgt er abermals mit schwarzer Tusche auf Reispapier, diesmal jedoch in einem weit größeren Format. Die Einzelteile werden dann zu einem großformatigen, puzzleartig wirkendem Gesamtbild zusammengesetzt.
DENG Huaidong malt von dem an der Mauer verformten Motiv ein Bild, das er dann fotografiert und weiter verfremdet. Mit diesem mehrstufigen Verfremdungsverfahren gelangt er zu einer differenzierten Bildsprache, die den Bildern eine neue Realität verleiht.
Der Katalog erscheint zeitgleich mit dem Beginn der Ausstellung von Bildern der beiden Künstler, die vom 9. bis 29. November 2016 in der Barlach-Halle K im Rahmen der China Time Hamburg gezeigt wird. Ergänzend zu den künstlerischen Werken sind in dem Katalog die folgenden Beiträge von sechs Wissenschaftlern enthalten, die sich aus kunsthistorischer, sinologischer und zeitgeschichtlicher Perspektive mit der "Kulturrevolution", ihrer Propaganda und den Arbeiten der beiden Künstler befassen:
-- "Arbeit am Bild der Kulturrevolution" (Monika WAGNER)
-- "Über den „Rausch“ der Kulturrevolution und die Erinnerung an sie: Gedanken zu Ni Shaofengs Ausstellungskatalog" (SHI Ming)
-- "Die 'Kulturrevolution' und ich" (Hans STUMPFELDT)
-- "Die Macht über die öffentliche Sichtbarkeit: Zur Rolle des Mediums Fotografie in der chinesischen 'Kulturrevolution'" (Bernd SPYRA)
-- "Agitprop im Miniformat: Zur Vermittlung von Leitbildern durch Briefmarken aus der Zeit der 'Kulturrevolution'" (Dorothee SCHAAB-HANKE)
-- "From Trauma to Debate: Three Phases of Memory of the Cultural Revolution in China" (Sebastian VEG)
Aktualisiert: 2020-03-12
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Abertausende sogenannter Lokalmonographien sind wichtige Quellen zur chinesischen Geschichte. Nicht wenige von ihnen enthalten auch Holzschnitt-Illustrationen. Kunsthistoriker und Sinologen haben diese faszinierende Bildwelt bislang kaum fragend und forschend zur Kenntnis genommen. Dieses Buch ist aus einem im August 2010 vor den Mitgliedern der Hamburger Sinologischen Gesellschaft gehaltenen Vortrag hervorgegangen. Annäherungen an die Bilderwelt dieser Holzschnitte vermitteln zugleich Einblicke in frühere chinesische Spaziergänge – durch Landschaften und im Geiste.
Aktualisiert: 2020-03-12
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"Der Menschliche erfreut sich der Berge", sagt ein dem Konfuzius (551–479 v. Chr.) zugeschriebenes Wort, und Menschlichkeit war ein Kernbegriff seiner Lehren. Berglandschaften prägen große Teile Chinas, und deshalb galten ihren Eigenheiten vielfältige Betrachtungen der Denker und Literaten, aber auch Werke der darstellenden Künstler. Eine Folge von 55 Holzschnitten aus dem 17. Jahrhunderts führt in diese Bergwelten ein: berühmte, wie die Heiligen Berge des Taoismus und des Buddhismus, aber auch ganz unbekannte und sogar nicht mehr wahrnehmbare. Ihre Eigenarten stellen kurze essayartige Erläuterungen heraus, die auf Wahrnehmungen früher chinesischer Literaten beruhen. Als frühe „Touristen“ erkundeten diese nicht nur solche Bergwelten, sondern gedachten ihnen auch ihre Deutungen zu.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Das Asien-Afrika-Institut (AAI) der Universität Hamburg ist ein in der deutschen Hochschullandschaft einzigartiger Verbund von Fächern. In Forschung und Lehre widmen sich die an ihm tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Sprachen und Kulturen, der Geschichte und der Gegenwart aller Großregionen von Westafrika bis Ostasien. Im Jahre 2008 erinnert das AAI an die Gründung des Kolonialinstituts in Hamburg hundert Jahre zuvor (1908), seinen institutionellen Vorgänger, der zugleich eine wichtige Keimzelle der späteren Universität Hamburg war.
Das AAI begeht die 100-jährige Wiederkehr der Gründung des Kolonialinstituts mit einem Festakt. Anlässlich dieses Festakts haben alle Abteilungen und Arbeitsbereiche des Instituts ihre jeweilige Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart skizziert und so zu dieser Festschrift beigetragen. Diese soll einer breiteren Öffentlichkeit die Glanzpunkte, aber auch Schattenseiten der Geschichte der Asien- und Afrikawissenschaften in Hamburg vor Augen führen.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Das Dorf der singenden Fische (Yumingzui) ist eine Fischersiedlung gegenüber von Tsingtau (Qingdao), dem einstigen deutschen „Schutzgebiet“ (1898–1914), in der Provinz Shandong. Hier treffen sich zur Sommerfrische gern chinesische Dichter und Künstler, unter ihnen der Pekinger Poet Wang Jiaxin. Der Deutsche und der Chinese haben sich einmal das Versprechen gegeben, über dieses Dorf ein Gedicht, einen Zyklus, ja, vom dortigen Leben ausgehend, gar einen ganzen Gedichtband zu schreiben.
Mit seinem fünften Gedichtband folgt Wolfgang Kubin den Spuren der Deutschen in Tsingtau und der Philosophie von Konfuzius (551–479), der aus dem Gebiet des heutigen Shandong stammte. Aber er ist poetisch auch ansonsten im Reich der Mitte und in deutschen Landen unterwegs, spürt dem kolonialen Erbe der Engländer, Portugiesen, Japaner in Hongkong, Macau, auch Taipeh nach. Ob in Peking, Wien oder Sydney, das Thema des Kosmopoliten ist die Weisheit im Buch der Wandlungen: Was du auf Erden schaust, erahnst du am Himmel.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Seit Jahrhunderten wird über Marco Polos Buch gestritten. Zwar gelangte zur Mongolenzeit so mancher Europäer ins Reich der Mitte, aber reichen die Fehler in Polos Beschreibung der Welt aus, ihn als Scharlatan anzusehen? Woher, wenn nicht aus dem Augenschein, hatte er sein reiches, vielfach bestätigtes Detailwissen? Dieses Buch legt die Argumente der Zweifler auf den Prüfstein und fragt erstmals: Was sagt Marco Polo eigentlich über sich selbst?
Aktualisiert: 2020-03-12
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