Dieser Band widmet sich der Frage nach möglichen Bedeutungen einer aktuellen Entwicklung zur Ganztagsschule für die Kunstpädagogik. Dabei wird eine sozialräumliche Perspektive eingenommen und der Blick auf die mit der Ganztagschule ermöglichte Gestaltung von sozialen Räumen gerichtet. Mit dem sozialen Raum wird eine Dimension als zentral erachtet, die sich ästhetisch und leiblich vermittelt und die somit Bildungsprozesse auf einer impliziten Ebene strukturiert. Raum wird hierbei als soziales, durch Handlungen hervorgebrachtes Gefüge begriffen, das sich mit Bezug zu bestimmten Orten materialisiert. So können räumliche Strukturen Ermöglichungsbedingungen für partizipatorische Bildungsprozesse schaffen, z.B. in der Strukturierung von Schulräumen, Stadträumen, Medienräumen u.a. Ganztagsschule unter sozialräumlichen Aspekten zu betrachten erscheint deswegen plausibel, da mit dem Ganztag Bildungsverbünde von schulischen und außerschulischen Partnern und so kommunale Bildungslandschaften und sozialräumliche Vernetzungen in besonderer Weise gefördert werden.
Für die Kunstpädagogik ist zudem die Frage relevant, inwiefern sich hiermit Chancen für die Etablierung einer kunstnahen Bildungsarbeit in der Schule ergeben, die eine Bearbeitung sozialer Prozesse integriert und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen unterstützt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2022-11-18
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Vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Wandels, der insbesondere durch die Entwicklung und Verbreitung neuer Kommunikationstechnologien veränderte Bedingungen für Bildung und Sozialisation schafft, wird in dieser Studie danach gefragt, welche Form der Einbeziehung digitaler Medien in die kunstpädagogische Praxis dazu beitragen kann, Bildungsprozesse als Entwicklung von reflexiven Selbst- und Welthaltungen zu begünstigen. Dabei basiert die Entwicklung einer kunstpädagogischen Konzeption auf der Rekonstruktion von Erfahrungen von Schülern und Schülerinnen mit kunstpädagogischer Praxis in der Schule.
Der Entwurf gründet sowohl auf einer qualitativen empirischen Untersuchung als auch auf theoretischen Reflexionen mit Bezug zu Kunst- und Medienwissenschaft sowie zu Philosophie und Erziehungswissenschaft. Die Analysen führen zur Formulierung einer sozialräumlichen kunstpädagogischen Praxis, in der Vermittlungsprozesse nicht als eindirektionale Instruktion, sondern als „Kommunikationsskulptur“ organisiert sind und somit Interaktionen zwischen den beteiligten Lehrenden und Lernenden beinhalten. Dabei erweist sich eine Bezugnahme auf sozialraumorientierte Kunstformen, in denen Verknüpfungen von performativen Verfahren und neuen Technologien stattfinden, als relevant. Im Hinblick auf die Entgrenzungen von Kunst seit der Moderne werden zudem Praxisformen an der Schnittstelle von Kunst, Jugend- und Popkultur einbezogen. Die Darstellung von Methoden und Praxisbeispielen machen den vorgestellten kunstpädagogischen Ansatz konkret.
Neben der Entwicklung einer kunstpädagogischen Konzeption liegt ein Schwerpunkt der Studie auf der Reflexion von Methoden einer kunstpädagogischen Forschung. So werden Verfahren der qualitativen Sozialforschung nicht nur angewendet, sondern in der Auswertung von Bildmaterialien durch Methoden aus der Kunstwissenschaft und der Kunstpädagogik erweitert. Auslegungsverfahren und Interpretationen werden durch die auf einer CD beigefügten Text- und Bild-Dokumente nachvollziehbar.
Das Buch ist überaus empfehlenswert sowohl für Studierende der Kunst- , Medien- und Sozialpädagogik als auch für Professionelle im Bereich der Kunst, Kunstwissenschaft und (Kunst)pädagogik, da eine kunstpädagogische Praxis als innovatives Lernangebot entwickelt wird, die durch eine starke Orientierung auf das Subjekt eine Neukonzipierung schulischer Lernkultur vorschlägt.
Prof. Maria Schleiner, socialnet.de
Die Publikation vermittelt ein fundiertes Nachdenken über mediale und soziale Räume, ihre Schnittstellen sowie künstlerische Arbeiten im Kontext von Digitalität und Performativität.
Kunst+Unterricht 334/335 2009
Aktualisiert: 2019-10-09
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Von Seiten der Politik, Wissenschaft und pädagogischen Praxis wird in der letzten Zeit verstärkt gefordert, die charakteristischen Besonderheiten ästhetischer Weltzugangsweisen nicht nur theoretisch zu statuieren, sondern auch empirisch differenziert zu erforschen. Es wird gefragt, was in ästhetischen Bildungsprozessen konkret geschieht und welche kurz- und langfristigen Wirkungen daraus resultieren können.
Damit steht die Theorie ästhetischer Bildung vor der Aufgabe, wissenschaftliche Perspektiven und Methoden zu entwerfen, mit deren Hilfe sich ästhetische Bildungsprozesse in ihrer Komplexität und Situationsgebundenheit angemessen beschreiben lassen sowie Wirkungen definiert und nachweisbar werden.
Der vorliegende Band, der auf eine Tagung an der Universität Oldenburg zurückgeht, will dazu einen Beitrag leisten. Im Zentrum steht dabei die Performativität ästhetischer Bildungsprozesse - die Tatsache, dass in der konkreten Praxis immer Körper im Spiel sind.
Die Beiträge diskutieren grundlegende Forschungsansätze und stellen Untersuchungen verschiedener Wirkungsaspekte theater- und kunstpädagogischer Projekte vor.
Aktualisiert: 2020-12-21
Autor:
Thomas Alkemeyer,
Romi Domokosky,
Max Fuchs,
Ulrike Hentschel,
Ute Karl,
Leopold Klepacki,
Carmen Mörsch,
Ute Pinkert,
Hanne Seitz,
Ulrike Stutz,
Kristin Westphal,
Michael Wrentschur,
Jörg Zirfas
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Dieser Band widmet sich der Frage nach möglichen Bedeutungen einer aktuellen Entwicklung zur Ganztagsschule für die Kunstpädagogik. Dabei wird eine sozialräumliche Perspektive eingenommen und der Blick auf die mit der Ganztagschule ermöglichte Gestaltung von sozialen Räumen gerichtet. Mit dem sozialen Raum wird eine Dimension als zentral erachtet, die sich ästhetisch und leiblich vermittelt und die somit Bildungsprozesse auf einer impliziten Ebene strukturiert. Raum wird hierbei als soziales, durch Handlungen hervorgebrachtes Gefüge begriffen, das sich mit Bezug zu bestimmten Orten materialisiert. So können räumliche Strukturen Ermöglichungsbedingungen für partizipatorische Bildungsprozesse schaffen, z.B. in der Strukturierung von Schulräumen, Stadträumen, Medienräumen u.a.. Ganztagsschule unter sozialräumlichen Aspekten zu betrachten erscheint deswegen plausibel, da mit dem Ganztag Bildungsverbünde von schulischen und außerschulischen Partnern und so kommunale Bildungslandschaften und sozialräumliche Vernetzungen in besonderer Weise gefördert werden.
Für die Kunstpädagogik ist zudem die Frage relevant, inwiefern sich hiermit Chancen für die Etablierung einer kunstnahen Bildungsarbeit in der Schule ergeben, die eine Bearbeitung sozialer Prozesse integriert und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen unterstützt.
Die einzelnen Abhandlungen weisen sowohl theoretisch grundlegend als auch Praxis veranschaulichend und mit Beispielen belegt auf wertvolle Bildungspotenziale der vielfältigen kulturell basierten Zugänge innerhalb der Möglichkeiten gegenwärtiger Ganztagsangebote hin. Es wird ein weiteres Mal deutlich, dass über künstlerische Strategien und Zugangsweisen kulturelle Bildungsräume eröffnet werden können, die inklusiv alle Schülerinnen und Schüler erreichen und allen Partizipation und nachhaltige Bildung ermöglichen. Demzufolge stellt ein an Kultur- und Sozialraum orientiertes Bildungsangebot im Kontext von Kunstpädagogik eindeutig eine intensive Bereicherung aller Schüler/innen der Ganztagsschule dar.
Brigitte Limper, BDK NRW Rundbrief Herbst 2013
Aktualisiert: 2019-11-22
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