Ein Leben fernab der üblichen Pfade»Ich blickte hinauf zum sternenübersäten Himmel und wünschte mir leidenschaftlich ein neues Leben.«Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (Neue Zürcher Zeitung).
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ein Leben fernab der üblichen Pfade»Ich blickte hinauf zum sternenübersäten Himmel und wünschte mir leidenschaftlich ein neues Leben.«Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (Neue Zürcher Zeitung).
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Ein Leben fernab der üblichen Pfade»Ich blickte hinauf zum sternenübersäten Himmel und wünschte mir leidenschaftlich ein neues Leben.«Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (Neue Zürcher Zeitung).
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Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« ().
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Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« ().
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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In ihrem neuen Buch schreibt Aya Cissoko an ihrer Familiengeschichte und den Lebensbedingungen, unter denen Schwarze Jugendliche in Frankreich aufwachsen, weiter. Es ist ein Brief an ihre Tochter, deren Existenz sie veranlasst, erneut ihre Stimme zu erheben, um über Diskriminierung, Rassismus, die Vorurteile und Urteile zu schreiben, denen Schwarze Menschen tagtäglich in Frankreich ausgesetzt sind. Nicht ausgelassen wird dabei die damit verbundene, tief sitzende Schande, die diskriminierte Menschen oft gegenüber ihren eigenen Familien und Verwandten empfinden.
Aya Cissoko analysiert die sozialen Hierarchien, zeigt auf, wie sich Rassismus und Klassen-Verachtung mit einer absurd verworrenen und immer weiter existierenden Logik vermischen. Sie geht der Frage nach, ob sich die Umstände für die Ihren heute geändert haben, wenn sie sie mit denen ihrer Eltern, die als Analphabeten und Arbeitsemigranten in den 1970er Jahren aus Mali nach Paris kamen, und ihrer eigenen Kindheit Ende der 1980er Jahre in einem Pariser Ghetto vergleicht.
Das Buch ist familiäre Spurensuche, die zu einer zweifachen Geschichte von Gewalt und Schmerz geführt hat: Cissokos Vorfahren waren Krieger aus dem Stamm der Bambara, die gegen die Kolonisierung gekämpft haben; der Vater ihres Kindes stammt aus einer Familie aschkenasischer Juden, die Auschwitz überlebt haben. Aya Cissoko hat ein außergewöhnliches und emotionales Buch geschrieben, das all denen heute eine Stimme verleiht, die von der Gesellschaft noch immer durch Diskriminierung und Ausgrenzung unsichtbar gemacht werden und oft zum Schweigen verdammt sind.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« ().
Aktualisiert: 2023-05-19
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Ein Leben fernab der üblichen Pfade»Ich blickte hinauf zum sternenübersäten Himmel und wünschte mir leidenschaftlich ein neues Leben.«Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (Neue Zürcher Zeitung).
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die Hypnose in den westlichen Ländern besagt, wir bräuchten unseren
Frieden, "die Ruhe der Zivilisierten", und diese werde von den Migranten
gestört, sie seien Eindringlinge wie einst die Barbaren im antiken
Griechenland. Chamoiseau sieht jedoch die Barbarei im Inneren der
westlichen Gesellschaften, die dem neoliberalen kapitalistischen System
hörig sind. Unter der Herrschaft des Maximalprofits verlieren alle, bis auf
einige wenige. Dabei wurde der Reichtum des Westens von allen erbracht,
nicht zuletzt von den Menschen in den Kolonien, aber auch über
Generationen von den Arbeitnehmern. Dieser Reichtum steht daher allen
zu. Die Migranten zeigen auf, dass den großen Gewinnern diese Welt nicht
gehört. Chamoiseau beschreibt die vitale Kraft der Migranten, ihre Vision
zu leben – "etwas Besseres als den Tod findest du überall", wie es im
Märchen heißt.
Chamoiseaus Essay endet mit einer "Erklärung der Dichter", die zum
Widerstand gegen Intoleranz, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und
Gleichgültigkeit gegenüber Anderen aufruft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Thema Rassismus zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk von Dany Laferrière. Als Schwarzer Autor aus Haiti hat er den in Nordamerika gegen Schwarze vorherrschenden Rassismus aus nächster Nähe erlebt und sich immer wieder die Frage gestellt, warum es nicht gelingt, sich gegen dieses Gift, das unsere gesellschaftlichen Lebensbereiche zerfrisst, zu immunisieren. In seinem neuesten Band, umkreist er das Thema Rassismus kaleidoskopartig, in kleinen und kleinsten fragmentarischen Texten. Anhand von Fakten, Anekdoten, abrupten und sanften Reflexionen, schrägen Blicken, charmanten und angesäuerten Gesprächsfetzen, die sich im Laufe der Jahre in seinem Gedächtnis angesammelt haben, erinnert er an die sich dahinter verbergenden menschlichen Tragödien. Er schreibt über Sehnsucht, Stolz, Erniedrigung, Wut, Musik und Poesie, die Lebenswege großer Persönlichkeiten, die wie Bessie Smith, Billie Holiday, James Baldwin, Malcolm X, Nina Simone, Jean-Michel Basquiat und Toni Morrison diesem Leiden eine Stimme gegeben haben.
Ein brandaktueller literarischer Beitrag, der der hier geführten Rassismus-Debatte, in seiner Lakonie und mit seinem subversiven Sprachwitz eine neue Dimension verleiht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Es ist erstmal nur ein Titel: "Ich bin ein japanischer Schriftsteller". Er hat nicht vor, das Buch zu schreiben, doch der Titel will ihn einfach nicht loslassen. Schließlich ist er besessen von der Idee, ein japanischer Schriftsteller zu werden.
In den Fußstapfen des Dichters Bashô begibt er sich auf die Suche nach authentischen japanischen Erfahrungen und sieht sich in einen Mordfall in der Clique um die japanische Sängerin Midori verwickelt. Über ein Interview wird das japanische Konsulat auf ihn aufmerksam. Dass ein Ausländer, noch dazu ein Schwarzer, behauptet ein japanischer Schriftsteller zu sein, verstört die nationale Befindlichkeit in Japan. Das japanische Konsulat in Montreal wird auf ihn angesetzt. Ein Buch, das er noch nicht geschrieben hat, macht ihn in Japan berühmt, bei der japanischen Jugend zur neuen Kultfigur …
Ein teuflisch intelligenter, wunderbar sinnlicher und unwiderstehlich humorvoller Roman, mit dem Dany Laferrière, scheinbar unberührt von gängigen Klischees, eine nachdenklich stimmende Antwort auf die uns alle beschäftigenden Fragen gelingt: worin wir Menschen uns ähneln und worin wir uns unterscheiden, wer und was über unsere Identität und Zugehörigkeit bestimmt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Es ist erstmal nur ein Titel: "Ich bin ein japanischer Schriftsteller". Er hat nicht vor, das Buch zu schreiben, doch der Titel will ihn einfach nicht loslassen. Schließlich ist er besessen von der Idee, ein japanischer Schriftsteller zu werden.
In den Fußstapfen des Dichters Bashô begibt er sich auf die Suche nach authentischen japanischen Erfahrungen und sieht sich in einen Mordfall in der Clique um die japanische Sängerin Midori verwickelt. Über ein Interview wird das japanische Konsulat auf ihn aufmerksam. Dass ein Ausländer, noch dazu ein Schwarzer, behauptet ein japanischer Schriftsteller zu sein, verstört die nationale Befindlichkeit in Japan. Das japanische Konsulat in Montreal wird auf ihn angesetzt. Ein Buch, das er noch nicht geschrieben hat, macht ihn in Japan berühmt, bei der japanischen Jugend zur neuen Kultfigur …
Ein teuflisch intelligenter, wunderbar sinnlicher und unwiderstehlich humorvoller Roman, mit dem Dany Laferrière, scheinbar unberührt von gängigen Klischees, eine nachdenklich stimmende Antwort auf die uns alle beschäftigenden Fragen gelingt: worin wir Menschen uns ähneln und worin wir uns unterscheiden, wer und was über unsere Identität und Zugehörigkeit bestimmt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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"… Europa hat eine Macht erlangt, die in der Geschichte unvergleichlich ist: die vielen Hauptstädte, die Vielzahl und die Schnelligkeit seiner Expeditionen, der öffentliche und der private Verkehr haben es zu einer großen Republik werden lassen …"
Der Satz stammt nicht etwa aus einer Werbebroschüre zur Europawahl, sondern von Antoine de Rivarol (1753-1801) und aus dem Jahr 1783. Allerdings mit dem Zusatz: "… die sich für eine Sprache entscheiden muss" – schließlich spricht er von der weltweiten Gültigkeit der französischen Sprache. Das Thema war übrigens von der Berliner Akademie in ihrer Ausschreibung für den Wettbewerb von 1783 so vorgegeben. Rivarol gewann damals den ersten Preis und wurde mit einem Schlag europaweit berühmt. In Frankreich steht die Rede bis heute auf den Lehrplänen, jetzt erscheint sie erstmals in deutscher Sprache, denn auch die Berliner Akademie verhandelte damals auf Französisch. Diese Preisrede ist noch heute nicht nur hochaktuell durch ihre treffenden Beschreibungen der verschiedenen europäischen Kulturen und ihrer Sprachen, sie verbirgt ihre polemische Vehemenz hinter einem mitreißenden Humor, ist elegant und flüssig geschrieben und bietet damit einen großen Lesegenuss.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Anfang der 1980er Jahre in Montreal: Zwei arbeitslose schwarze Migranten hausen zusammen in einer versifften Einzimmerwohnung in der Rue St. Saint-Denis, mitten in der Altstadt. Der eine liegt auf der Couch, hört den ganzen Tag Jazz, liest im Koran und zitiert Freud. Der andere schreibt auf dem ihm einzig wichtigen Besitz, seiner Remington 22 . Das nächtliche Klappern der Tastatur weckt die Neugier der weißen Studentinnen der angesehenen McGill-Universität und die bildungshungrigen Bürgertöchter werden zu Dauergästen in der Bude der Habenichtse. Für die beiden Freunde sind sie alle eine »Miz«. Miz Literatur, Miz Snob, Miz Sophisticated Lady, Miz Suizid … und aus dem Versuch, sich einen Reim darauf zu machen - unter Befragung der literarischen Tradition jeglicher Couleur -, wächst der Roman in einer souveränen, gewitzten Sprache, wird aus dem exotischen Lover ein Autor.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Nachricht vom Tod seines Vaters bringt das Leben des Erzählers völlig aus dem Gleichgewicht. Beide, Vater und Sohn, hatten ihre Heimat Haiti verlassen und waren ins Exil gegangen.
Der Vater in den 1960er-Jahren nach New York, der Sohn 1976 als 23-Jähriger nach Montréal- als Reaktion auf die Ermordung eines Freundes durch die Miliz (»Tontons Macoutes«) des Diktators Jean-Claude Duvalier (»Baby Doc«). Die Todesnachricht lässt den Sohn nun, dreiunddreißig Jahre später, heimkehren. Gemeinsam mit seinem Neffen, seinem jüngeren Alter Ego, bereist er Haiti, das geprägt ist von Korruption, Armut und politischer Verfolgung, aber auch von unauslöschlicher Hoffnung. Nachdenklich, scharfsinnig und aufmerksam macht sich der Erzähler Gedanken über sein Land, seine Vergangenheit und die Definition des Wortes Heimat. Der Roman ist ein Plädoyer für die Bedeutung der Herkunft, den Wert der Familie und die unbändige Kraft der Poesie.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Robinsons Situation ist von schöner Modernität: Er hat sich ganz individuell neu zu erfinden. Das musste wohl die Fantasien all jener Individuen bereichern, die in das Korsett der Gemeinschaften, der Kulturen und Zivilisationen gezwängt waren. Robinson reflektierte bereits die heutige Vereinzelung und ihre Problematik. Die Frage bleibt, wie man sich ohne die Krücke der Gemeinschaft und der Zivilisationsstandards selbst erfinden kann.
Patrick Chamoiseau
Aktualisiert: 2023-05-10
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