Schulpraktika bilden die zentrale Grundlage der Lehrerbildung in Potsdam. Bereits im Potsdamer Modell der Lehrerbildung (1993) sind sie festgehalten, seit der Integration des Schulpraktikums (Praxissemesters) 2008 absolvieren alle Potsdamer Lehramtsstudierenden fünf Pflichtpraktika. Während die Ziele der Praktika klar beschrieben sind, sind die tatsächlichen Lernerfolge nicht immer klar – ebenso wenig, wie die Begleitung der Praktika aussehen muss, um die Studierenden bestmöglich zu unterstützen. Auch die Integration in weitere Lehrveranstaltungen des Studiums ist ein noch offenes Feld, das weiterer Betrachtung verdient. Die unterschiedliche Ausrichtung der Potsdamer Praktika, Perspektivwechsel im Orientierungs-/Integriertem Eingangspraktikum, Selbstreflektion im Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern, Unterricht als Profession in den Fachdidaktischen Tagespraktika, Anwendung von Diagnostik im psychodiagnostischen Praktikum und die Synthese all dessen im Schulpraktikum, bieten dafür zahlreiche Ansatzpunkte.
Schulpraktika sind nicht nur ein zentraler und von Studierenden hoch geschätzter Bestandteil des Studiums, sondern werden auch zunehmend für die Bildungsforschung interessant. Fragen nach der Kompetenzentwicklung, Selbsteinschätzungen und der Entwicklung der Reflexionsfähigkeit von Studierenden stehen dabei ebenso im Fokus wie die Einschätzung der universitären Begleitung und der Einbindung ins weitere Studium.
Der vorliegende Band versammelt Studien von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Potsdam, die die fünf Pflichtpraktika im Lehramtsstudium unter unterschiedlichen Blickwinkel beforschen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen stammen und somit die Praktika mit verschiedenen Instrumenten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die präsentierten Ergebnisse bilden eine gute Grundlage, um die Praktika in Potsdam und an anderen Standorten weiterzuentwickeln.
Aktualisiert: 2023-06-06
Autor:
Frederik Ahlgrimm,
Anahit Barseghyan,
Ingrid Glowinski,
Susanne Gnädig,
Anna Gronostaj,
Claudia-Susanne Günther,
Julia Jennek,
Dorothea Kitschke,
Peter M. Klöpping,
Steffen Kludt,
Michel Knigge,
Dorothea Körner,
Karsten Krauskopf,
Denise Kücholl,
Linda Kuhr,
Rebecca Lazarides,
Jörg-Werner Link,
Verena Maar,
Karen Reitz-Koncebovski,
Stefanie Rother,
Lynn Scherreiks,
Astrid Seidel,
Karl-Heinz Siehr,
Frank Tosch,
Miriam Vock,
Mirko Wendland,
Andrea Westphal,
Maik Wienecke,
Jürgen Wilbert,
Nicole Zaruba
> findR *
In Brandenburg kommt der Universität Potsdam eine besondere Rolle zu: Sie ist die einzige, an der zukünftige Lehrerinnen und Lehrer die erste Phase ihres Werdegangs – das Lehramtsstudium – absolvieren können. Vor diesem Hintergrund wurde bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1991 das „Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ entwickelt. Dieses Modell strebt fortlaufend eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis über das gesamte Studium hinweg an und bindet hierfür die schulpraktischen Studienanteile in besonderer Weise ein. Eine erneute Stärkung erfuhr die Lehrerbildung im Dezember 2014 mit der Gründung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB). Aus der koordinierenden Arbeit des Zentrums entstand das fakultätsübergreifende Projekt „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion“ (PSI-Potsdam) das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich gefördert wurde (2015–2018) und dessen Verlängerung (2019–2023) bewilligt ist.Der vorliegende Band vermittelt in den drei großen Kapiteln „Erhebungsinstrumente“, „Seminarkonzepte“ und „Vernetzungen“ einen Überblick über einige der praxisnahen Forschungszugänge, hochschuldidaktischen Ansätze und Strategien zur Vernetzung innerhalb der Lehrerbildung, die im Rahmen von PSI-Potsdam entwickelt und umgesetzt wurden. Die Beiträge wurden mit dem Ziel verfasst, Kolleginnen und Kollegen an Universitäten und Hochschulen, Akteur_innen des Vorbereitungsdiensts sowie der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften möglichst konkrete Einblicke zu gewähren.Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Andreas Borowski (Fachdidaktik Physik), Prof. Dr. Antje Ehlert (Inklusionspädagogik mit dem Förderschwerpunkt Lernen) und Prof. Dr. Helmut Prechtl (Fachdidaktik Biologie) vereinen sich Autor_innen mit breit gestreuter fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Expertise.
Aktualisiert: 2023-06-06
Autor:
Peter Ackermann,
Frederik Ahlgrimm,
Benjamin Apelojg,
Moritz Börnert-Ringleb,
Andreas Borowski,
Antje Ehlert,
Constanze Eichler,
Julia Frohn,
Marie-Luise Gehrmann,
Erin Gerlach,
Ilka Goetz,
Johanna Goral,
Anna Gronostaj,
Jana Grubert,
Burak Güleryüz,
Alexander Hacke,
Sebastian Heck,
Jolanda Hermanns,
Jörg Hochmuth,
Julia Jennek,
Brigitte Jostes,
Anne Jurczok,
Katrin Kleemann,
Ulrich Kortenkamp,
Karsten Krauskopf,
Denise Kücholl,
Pawel R. Kulawiak,
Wolfgang Lauterbach,
Rebecca Lazarides,
Tim Linka,
Hendrik Lohse-Bossenz,
Sebastian Löweke,
Verena Maar,
Anna Nowak,
Helmut Prechtl,
Olaf Ratzlaff,
Karen Reitz-Koncebovski,
Stefanie Rother,
Lynn Scherreiks,
Christoph Schroeder,
Anja Schwalbe,
Andreas Schwill,
Frank Tosch,
Miriam Vock,
Luisa Wagner,
Andrea Westphal,
Jürgen Wilbert
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Schulpraktika bilden die zentrale Grundlage der Lehrerbildung in Potsdam. Bereits im Potsdamer Modell der Lehrerbildung (1993) sind sie festgehalten, seit der Integration des Schulpraktikums (Praxissemesters) 2008 absolvieren alle Potsdamer Lehramtsstudierenden fünf Pflichtpraktika. Während die Ziele der Praktika klar beschrieben sind, sind die tatsächlichen Lernerfolge nicht immer klar – ebenso wenig, wie die Begleitung der Praktika aussehen muss, um die Studierenden bestmöglich zu unterstützen. Auch die Integration in weitere Lehrveranstaltungen des Studiums ist ein noch offenes Feld, das weiterer Betrachtung verdient. Die unterschiedliche Ausrichtung der Potsdamer Praktika, Perspektivwechsel im Orientierungs-/Integriertem Eingangspraktikum, Selbstreflektion im Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern, Unterricht als Profession in den Fachdidaktischen Tagespraktika, Anwendung von Diagnostik im psychodiagnostischen Praktikum und die Synthese all dessen im Schulpraktikum, bieten dafür zahlreiche Ansatzpunkte.
Schulpraktika sind nicht nur ein zentraler und von Studierenden hoch geschätzter Bestandteil des Studiums, sondern werden auch zunehmend für die Bildungsforschung interessant. Fragen nach der Kompetenzentwicklung, Selbsteinschätzungen und der Entwicklung der Reflexionsfähigkeit von Studierenden stehen dabei ebenso im Fokus wie die Einschätzung der universitären Begleitung und der Einbindung ins weitere Studium.
Der vorliegende Band versammelt Studien von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Potsdam, die die fünf Pflichtpraktika im Lehramtsstudium unter unterschiedlichen Blickwinkel beforschen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen stammen und somit die Praktika mit verschiedenen Instrumenten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die präsentierten Ergebnisse bilden eine gute Grundlage, um die Praktika in Potsdam und an anderen Standorten weiterzuentwickeln.
Aktualisiert: 2023-01-13
Autor:
Frederik Ahlgrimm,
Anahit Barseghyan,
Ingrid Glowinski,
Susanne Gnädig,
Anna Gronostaj,
Claudia-Susanne Günther,
Julia Jennek,
Dorothea Kitschke,
Peter M. Klöpping,
Steffen Kludt,
Michel Knigge,
Dorothea Körner,
Karsten Krauskopf,
Denise Kücholl,
Linda Kuhr,
Rebecca Lazarides,
Jörg-Werner Link,
Verena Maar,
Karen Reitz-Koncebovski,
Stefanie Rother,
Lynn Scherreiks,
Astrid Seidel,
Karl-Heinz Siehr,
Frank Tosch,
Miriam Vock,
Mirko Wendland,
Andrea Westphal,
Maik Wienecke,
Jürgen Wilbert,
Nicole Zaruba
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Der Band vereinigt Beiträge und Quellen zur Entwicklung der weltlichen Volksschule (Gemeindeschule IV) in Finsterwalde in der Provinz Brandenburg am Ende der Weimarer Republik. Die Schule war von Oktober 1930 bis zur Schließung durch die Nationalsozialisten 1933 nach dem Jena-Plan organisiert. Sie zählt zu den hervorragenden Beispielen der weitreichenden Transformation einer vollausgebauten Volksschule im Zeichen dieses reformpädagogischen Modells.
Die Beiträge gehen der Entstehung und reformpädagogischen Ausformung der Schule nach dem Jena-Plan und der Schließung der Schule nach. Dabei werden die konzeptionell-pädagogischen Dokumente des Lehrerkollegiums mit den Erinnerungsberichten von Schüler*innen und Fotos ins Verhältnis gesetzt. Den Hauptteil bilden Interviews, die die Herausgeber mit der ehemaligen Schülerin GERDA SEMT, geb. PERL (1923-2022), in den Jahren 2009-2012 geführt haben, erweitert um Erinnerungsberichte von Mitschüler*innen.
Der quellenorientierte Band gibt den ehemaligen Akteuren – Lehrerkollegium – Schüler*innen – und Eltern – eine späte und wohl letzte Stimme, die überaus positiven Erfahrungen dieser Gemeinschaft bei der erfolgreichen Verwirklichung eines humanen, demokratischen Schulprojekts ins öffentliche Bewusstsein zu rücken – hier wird der Band aktuell.
Den Band ergänzen 56 meist zeitgenössische Quellentexte – systematisiert in 30 Dokumenten –, die zeigen, dass Finsterwalde mit seinen weltlichen Sammelklassen (1927) bzw. seiner selbständigen weltlichen Volksschule (1929) für eine kurze Phase sowohl „Stadt des Schulfortschritts“ als auch Ort eines heftigen „Schulstreits“ war.
Aktualisiert: 2022-10-20
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Der Band vereinigt acht Beiträge, die das Gymnasium im
strukturellen Wandel von den preußischen Reformen bis
zu jüngsten Reformen der gymnasialen Oberstufe thematisieren.
Die sozialgeschichtliche Rekonstruktion längerfristiger
Linien abiturvorbereitender Bildung, die mit dem Begriff
des Gymnasialen bis heute identifiziert wird, verfolgt das
Ziel, Konstanz im Wandel als auch Identität und Herausforderungen
an eine zweihundertjährige Schulform in ausgewählten
Facetten zu diskutieren. Dabei rücken Reformimpulse
von Institutionen und Akteuren gymnasialer Bildung,
gesellschaftliche und bildungshistorische Zäsuren, ebenso
regionale und lokale Fallbeispiele in den Mittelpunkt. Im
Kontext von Genese, Ausformung, Transformation und
Entwicklung des Gymnasiums wird nach dessen Zukunft
im Jahrhundert der Wissensgesellschaft gefragt.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Der Band vereinigt 12 Beiträge und 12 Quellen zu Leben und Werk von Heinrich Julius Bruns (1746-1794), dem reformfreudigen Lehrer an der Rochowschen Musterschule in Reckahn, nahe Brandenburg/Havel.
Die Beiträge fassen den Forschungsstand zu Bruns zusammen und vermessen den praktisch-pädagogischen Beitrag des Lehrers zur Ausformung und Umsetzung der pädagogischen Ideen von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Der Erfolg des Reckahner Schulprojekts ist das gemeinsame Werk von Rochow und Bruns. Lehrer Bruns wird als Meister des „sokratischen Gesprächs“ im Unterricht mit dem Rochowschen „Kinderfreund“ charakterisiert. Die zahlreichen Hospitanten im Unterricht von Bruns stehen für ein vorseminares Modell eines Lernens am Vorbild, das Einblicke in die Anfänge der Volksschullehrerbildung gewährt.
Die Quellen spiegeln Leben und Werk des Lehrers Bruns. Sie thematisieren Merkmale der Lehrerpersönlichkeit sowie eine frühe überaus erfolgreiche Schul- und Unterrichtskultur, ohne die keine Bildungsreform bis heute zum Erfolg geführt werden kann. Hier wird Bruns – anlässlich seines 225. Todestages im Jahre 2019 – aktuell.
Aktualisiert: 2020-01-20
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In Brandenburg kommt der Universität Potsdam eine besondere Rolle zu: Sie ist die einzige, an der zukünftige Lehrerinnen und Lehrer die erste Phase ihres Werdegangs – das Lehramtsstudium – absolvieren können. Vor diesem Hintergrund wurde bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1991 das „Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ entwickelt. Dieses Modell strebt fortlaufend eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis über das gesamte Studium hinweg an und bindet hierfür die schulpraktischen Studienanteile in besonderer Weise ein. Eine erneute Stärkung erfuhr die Lehrerbildung im Dezember 2014 mit der Gründung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB). Aus der koordinierenden Arbeit des Zentrums entstand das fakultätsübergreifende Projekt „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion“ (PSI-Potsdam) das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich gefördert wurde (2015–2018) und dessen Verlängerung (2019–2023) bewilligt ist.Der vorliegende Band vermittelt in den drei großen Kapiteln „Erhebungsinstrumente“, „Seminarkonzepte“ und „Vernetzungen“ einen Überblick über einige der praxisnahen Forschungszugänge, hochschuldidaktischen Ansätze und Strategien zur Vernetzung innerhalb der Lehrerbildung, die im Rahmen von PSI-Potsdam entwickelt und umgesetzt wurden. Die Beiträge wurden mit dem Ziel verfasst, Kolleginnen und Kollegen an Universitäten und Hochschulen, Akteur_innen des Vorbereitungsdiensts sowie der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften möglichst konkrete Einblicke zu gewähren.Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Andreas Borowski (Fachdidaktik Physik), Prof. Dr. Antje Ehlert (Inklusionspädagogik mit dem Förderschwerpunkt Lernen) und Prof. Dr. Helmut Prechtl (Fachdidaktik Biologie) vereinen sich Autor_innen mit breit gestreuter fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Expertise.
Aktualisiert: 2023-01-13
Autor:
Peter Ackermann,
Frederik Ahlgrimm,
Benjamin Apelojg,
Moritz Börnert-Ringleb,
Andreas Borowski,
Antje Ehlert,
Constanze Eichler,
Julia Frohn,
Marie-Luise Gehrmann,
Erin Gerlach,
Ilka Goetz,
Johanna Goral,
Anna Gronostaj,
Jana Grubert,
Burak Güleryüz,
Alexander Hacke,
Sebastian Heck,
Jolanda Hermanns,
Jörg Hochmuth,
Julia Jennek,
Brigitte Jostes,
Anne Jurczok,
Katrin Kleemann,
Ulrich Kortenkamp,
Karsten Krauskopf,
Denise Kücholl,
Pawel R. Kulawiak,
Wolfgang Lauterbach,
Rebecca Lazarides,
Tim Linka,
Hendrik Lohse-Bossenz,
Sebastian Löweke,
Verena Maar,
Anna Nowak,
Helmut Prechtl,
Olaf Ratzlaff,
Karen Reitz-Koncebovski,
Stefanie Rother,
Lynn Scherreiks,
Christoph Schroeder,
Anja Schwalbe,
Andreas Schwill,
Frank Tosch,
Miriam Vock,
Luisa Wagner,
Andrea Westphal,
Jürgen Wilbert
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Dieses Heft befasst sich mit dem Themenbereich 'gymnasiale Oberstufe' seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Über mehrere Generationen hinweg werden Kernfragen ihrer inneren Differenzierung und Gestaltung dargestellt. Die Zeit der weithin selbstregulierten Eigenkompetenz der Lehrer wird spätestens seit dem Ersten Weltkrieg schrittweise abgelöst. Die Orientierung an Nation, Deutschtum und weiteren Weltanschauungen löst neue Schulverwaltungsanforderungen und 'Reformen' im Prozess der Schultypendynamisierung aus. Der Rückbau der nationalsozialistischen Einflussnahme bestimmt dann die Konzeptionen der Oberstufe seit 1945 entscheidend mit. Aktuell sind es nicht nur die Diskussionen um die Schuldauer in den Formen G8 oder G9, sondern jeweils länderspezifische schulpolitische Konstellationen, die die Dauerreformen der Oberstufe bestimmen.
Aktualisiert: 2022-07-01
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Im Jahre 1893 verließ eine Hand voll großstadtmüder Städter die expandierende Metropole Berlin, um 30 Kilometer vor den Toren der Stadt zu einem naturgemäßen Leben zurückzukehren. Im märkischen Sand bei Oranienburg gründeten sie unter dem Namen „Eden“ eine vegetarische Obstbaukolonie. Der ungewöhnliche Versuch, die Kolonie auf dem Prinzip genossenschaftlicher Selbsthilfe autark zu bewirtschaften, sollte Geschichte machen. Eden entwickelte sich günstig und blieb bis zum Zweiten Weltkrieg eine wirtschaftlich erfolgreiche Mustersiedlung. Bis heute ist die Produktmarke „Eden“ in Reformhäusern bekannt. Die lebensreformerische Kolonie Eden war neben der Avantgardesiedlung Monte Verità das Mekka der deutschen Reformkultur. Seine Orientierung an Reinheit und Natürlichkeit machte Eden freilich anfällig für völkisches Denken und bald auch für die Propaganda der Nationalsozialisten.
Die vorliegende Arbeit bietet neue Quellen über das facettenreiche Projekt und betrachtet Eden erstmals ausführlich als Stätte der Jugendbewegung und Reformpädagogik.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Der vorliegende Band präsentiert auf der Grundlage bisher unbekannter gedruckter und ungedruckter Quellen neue Untersuchungsergebnisse zu Leben und Werk von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805):
Intensive Archivrecherchen machen eine grundlegende Revision von bisher in der biographischen Geschichtsschreibung zu Rochow gültigen Forschungsbefunden notwendig. Das gilt auch für die Biographie von dessen Ehefrau Christiane Louise von Rochow, geb. von Bose (1734-1808).
Erstmals werden der Musikunterricht an der Rochowschen Musterschule, die theologischen Grundlagen von Rochows Denken und Handeln sowie ein Beispiel der literarischen Verarbeitung von Rochows Reformpraxis analysiert.
Weitere Beiträge vertiefen bisherige Forschungsbefunde: die durch Rochow geprägte „Märkische Ökonomische Gesellschaft zu Potsdam“, den systematischen Vergleich zwischen Rochow und Johann Heinrich Pestalozzi sowie die rezeptionsgeschichtlich höchst unterschiedlichen Spuren und Deutungen von Rochows Leben und Werk in den letzten zwei Jahrhunderten.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Vorwort: Neue Perspektiven der Gedike-Forschung – In Erinnerung an Harald Scholtz †
FRIEDRICH GEDIKE: Selbstbiographische Angaben
Anonym [JOHANN ERICH BIESTER]: Friedrich Gedike: geb. zu Boberow den 15 Jänner 1754, gest. zu Berlin den 2 Mai 1803
HARALD SCHOLTZ †: Friedrich Gedike, der Schulpädagoge, Publizist und Bildungspolitiker
ANDREAS FRITSCH: Friedrich Gedike als Lateindidaktiker
HANNO SCHMITT: Netzwerke im Zeitalter der Aufklärung: Das Beispiel Friedrich Gedike
JÜRGEN OVERHOFF: Schule zwischen Staat und Markt: Adam Smith, Friedrich Gedike und das Problem der Finanzierung von Bildung im Europa der Spätaufklärung
CHRISTOPH LÜTH: Die Bedeutung von Religion für Erziehung und Bildung bei Friedrich Gedike
FRANK TOSCH: Friedrich Gedike: Wegbereiter der Reformschulidee und die Erfolgsgeschichte nach 1890
MEINERT A. MEYER: Friedrich Gedike und die gymnasiale Wissenschaftspropädeutik
FRAUKE STÜBIG: Strukturelle und didaktische Herausforderungen an eine moderne gymnasiale Oberstufe im Spannungsfeld von Homogenität und Heterogenität
Abbildungsverzeichnis
Personenregister
Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
Der Band vereinigt acht Beiträge, die das Gymnasium im
strukturellen Wandel von den preußischen Reformen bis
zu jüngsten Reformen der gymnasialen Oberstufe thematisieren.
Die sozialgeschichtliche Rekonstruktion längerfristiger
Linien abiturvorbereitender Bildung, die mit dem Begriff
des Gymnasialen bis heute identifiziert wird, verfolgt das
Ziel, Konstanz im Wandel als auch Identität und Herausforderungen
an eine zweihundertjährige Schulform in ausgewählten
Facetten zu diskutieren. Dabei rücken Reformimpulse
von Institutionen und Akteuren gymnasialer Bildung,
gesellschaftliche und bildungshistorische Zäsuren, ebenso
regionale und lokale Fallbeispiele in den Mittelpunkt. Im
Kontext von Genese, Ausformung, Transformation und
Entwicklung des Gymnasiums wird nach dessen Zukunft
im Jahrhundert der Wissensgesellschaft gefragt.
Aktualisiert: 2021-07-27
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Bildungsgeschichte(n) in bzw. mit Quellen zu schreiben, ist weniger das altbackene „ad fontes“ als vielmehr Ausdruck des empirischen Ansatzes in der Historischen Bildungsforschung. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes zeigen exemplarisch, wie sich in qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen auf der Grundlage neu recherchierter Quellen innovativer Erkenntnisgewinn generieren lässt. Die im Zentrum stehenden unterschiedlichen Quellengattungen (Briefe, Bilder, Protokolle, aber auch Reden, Erfahrungsberichte und systematische Abhandlungen) werden multiperspektivisch im jeweiligen historischen Prozess analysiert, kommentiert und interpretiert sowie in theoretische Überlegungen eingebunden. Den lebensweltorientierten Re-Konstruktionen ist dabei meist eine besondere Narrativität eigen.
Die Beiträge erzählen Bildungsgeschichten der Aufklärung, Bildungsgeschichten im Kontext von Pädagogischen Reformen und der Reformpädagogik und beleuchten Beispiele aus der Geschichte der Profession. Darüber hinaus werden systematisch methodische Zugänge bei der Quellenerschließung thematisiert, etwa indem verschiedene Quellengattungen konstruktiv kombiniert werden oder demonstriert wird, wie Quellen für forschungsbasierte Editionen bzw. für die Arbeit im Rahmen der Lehre entschlüsselt und erläutert werden können.
Aktualisiert: 2020-10-30
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Aktualisiert: 2015-07-27
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Der Vortrag skizziert Zugänge zu Leben und Werk von Heinrich Julius Bruns (1746-1794), dem reformfreudigen Lehrer an der Rochowschen Musterschule in Reckahn, nahe Brandenburg/Havel. Dabei wird nach seinem bildungsgeschichtlichen Beitrag zur Ausformung und Umsetzung der pädagogischen Ideen von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) gefragt.
Bruns wird als Meister des sokratischen Gesprächs im Unterricht mit dem Rochowschen „Kinderfreund“ charakterisiert. Bruns steht für die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und für eine erfolgreiche Unterrichtspraxis, ohne die keine Bildungsreform bis heute zum Erfolg geführt werden kann.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Die Namen der überraschenderweise altersgleich gestorbenen preußischen Schulreformer LUDWIG NATORP und WILHELM V. TÜRK (1774-1846) sind heute fast vergessen. Band 1 der Bildungs- und kulturgeschichtlichen Beiträge für Berlin und Brandenburg will die hoch interessante und vor allem sehr erfolgreiche Praxis dieser Bildungsreformer wieder ins Bewußtsein aktueller bildungshistorischer Forschung rücken. Der Band enthält Beiträge von Karl-Ernst Jeismann (Münster), Heinz-Elmar Tenorth (Berlin), Hanno Schmitt (Potsdam), Wolfgang Rocksch (Borkwalde), Klaus Klattenhoff (Oldenburg), Kurt Adamy (Potsdam), Frank Tosch (Potsdam), Heinz Stübig (Marburg) und Hans Jürgen Apel (Bayreuth).
Alle Beiträge zeigen, daß Forschungen zur Modernisierung und Professionalisierung des Bildungswesens nur dann fruchtbar sind, wenn sie neben den allseits zitierten Bildungsphilosophen (WILHELM V. HUMBOLDT, FRIEDRICH SCHLEIERMACHER) verstärkt die sehr viel weniger beachteten Reformpraktiker `der zweiten Reihe' als ertragreichen Forschungsgegenstand wahrnehmen.
Aktualisiert: 2020-01-20
> findR *
“Der Kinderfreund” gilt in der historischen Bildungsforschung als das erste deutsche Volksschullesebuch. Bereits fünf Jahre nachdem die hier im Faksimiledruck wiedergegebene erste Auflage herauskam, waren insgesamt 40.000 Exemplare im Druck erschienen. Fast 100 Jahre fanden vielfältige Nachdrucke und Umarbeitungen im Unterricht Verwendung. Neue Forschungen haben erbracht, daß bis 1870/80 ca. 1 Millionen Exemplare in ganz Europa gedruckt worden sind.
“Der Kinderfreund” wurde bereits im Anfangsunterricht zum Erlernen der Buchstaben und im Erstleseunterricht benutz. Die Lesestücke waren den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Kinder angemessen. Durch die leicht faßlichen und angenehmen Inhalte wurde den Schülerinnen und Schülern das Lesenlernen erleichtert. Gleichzeitig wurde durch eine altersgemäße Unterrichtung „gemeinnützige Erkenntnis und sittliche Belehrung“ vermittelt, der Aberglaube bekämpft, Sprachkenntnisse gefördert und der Religionsunterricht vorbereitet. An die Stelle von Bibel und Katechismus setzte “Der Kinderfreund” profane Texte, wobei der Erfahrungsbereich der Bauernkinder berücksichtigt wurde. Wichtig ist auch, daß die Lehrinhalte des “Kinderfreundes” nicht mehr (wie bis dahin üblich) auswendig gelernt, sondern durch den Lehrer katechisiert wurden. Rochow verstand darunter ein Unterrichtsgespräch in sokratischer Dialogform, das man ja auch in einzelnen Stücken des “Kinderfreundes” studieren kann.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Der Kinderfreund gilt in der historischen Bildungsforschung als das älteste deutsche Volksschullesebuch. Mit den 79 Lesestücken im 1. Teil (1776) unternahm Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) den Versuch, „die große Lücke zwischen Fibel und Bibel auszufüllen“.
1779 erschien der 2. Teil mit 107 Lesestücken. Mit diesen wendet sich Rochow ausdrücklich an ältere Schüler. Die Lesestücke zeigen, dass alle seit Mitte des 18. Jahrhunderts diskutierten Reformfragen Berücksichtigung fanden: ökonomische, naturkundliche sowie moralische Belehrung wurden mit unterhaltsamen literarischen Mitteln verbunden. Rochows Kinderfreund dokumentiert ein Lob des Lernens und die Kraft des Faktors Bildung. Die Lesestücke thematisieren Nützlichkeit, Sittlichkeit und Glückseligkeit für die Landbevölkerung und für die Wohlfahrt des Staates. Das macht den Kinderfreund bis heute aktuell.
Aktualisiert: 2020-01-20
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