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Aktualisiert: 2019-01-22
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In diesem Buch wird erstmals zusammenhängend dargestellt und kritisiert, dass die Gerechtigkeit, die in der kapitalistischen Gesellschaft herrscht, in den sowohl gleichen als auch ungleichen Beziehungen zwischen den Warenbesitzern besteht. Diese widersprüchliche Gerechtigkeit beruht darauf, dass die Waren auf dem Markt am gleichen Maßstab der durchschnittlichen Arbeitszeit getauscht bzw. gekauft und verkauft werden, aber mit ungleicher Produktivität erzeugt worden sind, so dass der ungleiche Reichtum die zwangsläufige Folge ist. Charakteristisch für die kapitalistische Gesellschaft sind die Gleichheitsbeziehungen auf dem Arbeitsmarkt, nämlich der Tausch der speziellen Waren – der Arbeitskräfte – gegen Lohn, die hierdurch in den Produktionsbereich gelangen, wo sie mit ihrer Arbeit das Wachstum des materiellen Reichtums ermöglichen; aber an ihm haben die Lohnabhängigen und die Kapitalisten einen ungleichen Anteil, denn die Kapitalisten verfügen über die Produktionsmittel. – Diese Ungleichheiten sind in der kapitalistischen Gesellschaft keine Ungerechtigkeiten. Gerecht ist in dieser Gesellschaft, was übereinstimmt mit den Erfordernissen und Gesetzmäßigkeiten des durch die Tausch- und die Vertragsgerechtigkeit vermittelten Kapitalwachstums. Gerecht sind demgemäß auch die das Wachstum begleitende Konzentration des Kapitals, ebenso die unvermeidbaren Krisen und ihre Folgen wie Arbeitslosigkeit, Inflation oder Bankrotte. Und wenn die Staaten in der gegenwärtigen Krise die großen Unternehmen und Banken wegen ihrer Systemrelevanz unterstützen und die kleinen dem Bankrott überlassen, verstärken sie den Konzentrationsprozess und somit die gesellschaftlichen Ungleichheiten – das alles ist in der kapitalistischen Gesellschaft nicht ungerecht und verweist somit auf eine andere Art der gesellschaftlichen Gerechtigkeit.
Diese Zusammenhänge werden in Teil I des Buches systematisch dargestellt. Der folgende theoriegeschichtliche Teil II beinhaltet eine Auseinandersetzung mit Adam Smith, Hegel, Nietzsche und Marx; sie entwickelten die wichtigsten Theorien über die kapitalistische Gesellschaft und deren Gerechtigkeit. Teil III enthält eine Kritik aktueller exemplarischer Ideologien der Gerechtigkeit. Ihnen ist gemeinsam, dass sie die historisch bedingten besonderen kapitalistischen Verhältnisse verallgemeinern und als unveränderbar ausgeben, so dass deren Ungleichheiten befestigt werden.
Der Autor lebt in München und ist Professor der Philosophie (i. R.) an der Ludwig-Maximilians-Universität.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Für Anfänger wie für Kenner ein wertvolles Hilfsmittel für Verständnis und Erschließung der Werke von Karl Marx und Friedrich Engels. Das Lexikon behandelt rund 250 zentrale Begriffe, die jeweils durch eine kurze Einführung der Herausgeber erläutert werden. Anschließend werden die wichtigsten Belegstellen aus den 42 Bänden der MEW im vollständigen Wortlaut angeführt. Die Zitate sind so angeordnet, dass sich an ihnen sowohl die systematische Entfaltung als auch die historische Entwicklung eines Begriffs nachvollziehen lassen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dieser Entwurf einer neuen Ästhetik der Natur stützt sich vor allem auf die Theorien der sich selbst organisierenden kybernetischen Systeme und auf die dialektische Philosophie. Die Natursysteme – die Kreislaufsysteme des Kosmos und der Erde – werden als schön oder erhaben bestimmt, je nachdem, ob sie sich in einem relativ stabilen Gleichgewicht befinden oder ob sie ihr Gleichgewicht und somit ihre Strukturgrenzen und ihr Maß überschreiten. Die erhabenen grenzüberschreitenden Prozesse werden so betrachtet, dass sie an sich rückbezüglich und zweckmäßig verlaufen, aber für die Menschen sowohl zweckmäßig wie unzweckmäßig sind und von ihnen mit den widersprüchlichen Gefühlen der Lust und Unlust respektive des Staunens und Schreckens erlebt werden.
Weiter wird auch der Mensch selbst als erhabenes Wesen dargestellt, der die von ihm produzierten gesellschaftlichen Gleichgewichtssysteme unaufhörlich überschreitet, was ebenfalls Formen von Lust und Unlust hervorruft. Hierbei wird zwischen den selbständigen und den verselbständigten Naturaneignungen des Menschen unterschieden. Von den Verselbständigungen, die eine schreckliche Faszination ausüben, wird vor allem das sachzwanghaft verlaufende globale ökonomische Wachstum behandelt, das die Grenzen der qualitativ bestimmten natürlichen und gesellschaftlichen Maße überschreitet. In diesem Zusammenhang werden die Verherrlichungen des Überwältigenden und die undifferenzierte Begeisterung für alles Große sowie die Verdrängungen des erhabenen Naturschreckens durch den gesellschaftlichen Horror kritisiert. Die erhabene Natur wird außerdem abgegrenzt von den Naturtranszendierungen respektive den Entgrenzungen ins unbestimmte "schlecht Unendliche". Zur Sprache kommen allegorisierende Verflüchtigungen der selbständigen Natur sowie deren Herabsetzung durch einseitiges Fixieren des "Ereignisses", des "Augenblicks" und der "Kontingenz". Die inhaltlich bestimmte Unendlichkeit der Natur wird als die Unerschöpfbarkeit der Selbstorganisation der dynamischen Kreislaufsysteme betrachtet. Diese Unendlichkeit ist, wie dargelegt wird, der künstlerischen Darstellung durchaus zugänglich. Schließlich wird die erhabene Einsamkeit bestimmt, und zwar als das Bewusstsein des Individuums, dass sein Tod zum Entstehen und Vergehen der unendlichen Natur gehört, die sich in den grenzüberschreitenden Kreislaufsystemen selbst organisiert.
Der Autor lehrt Philosophie an der Universität München. Er wurde promoviert mit einer Dissertation über Aristoteles und habilitierte sich mit einer Arbeit über Hegel und die Junghegelianer. Seine Schwerpunkte sind die Natur- und Gesellschaftsphilosophie sowie die Ästhetik.
Aktualisiert: 2020-03-12
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