Untersuchung der Veränderung der Informationskultur der für die Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung zuständigen Behörden sowie der in diesem Bereich tätigen Unternehmen durch das In-krafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG)

Untersuchung der Veränderung der Informationskultur der für die Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung zuständigen Behörden sowie der in diesem Bereich tätigen Unternehmen durch das In-krafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG) von Karig,  Friedemann, Oertel,  Britta, Schminke,  Daniel, Ulmer,  Frank
Das Verbraucherinformationsgesetz (VIG) setzt sich das Ziel, moderne Standards einer transparenten und bürgernahen Behördenkultur umzusetzen. Die Studie „Untersuchung der Veränderung der Informationskultur der für die Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung zuständigen Behörden sowie der in diesem Bereich tätigen Unternehmen durch das Inkrafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG)“ beobachtet, analysiert und dokumentiert die Erfahrungen mit dem Gesetz am Beispiel von Lebensmitteln. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt auf Veränderungen der Informationskultur von Behörden im Internet. Eine rechtliche Bewertung ist hiermit nicht verbunden. Die Ergebnisse der Analyse von behördlichen Internetauftritten zeigen, dass Bundesbehörden sowie oberste und obere Landesbehörden in der Regel umfassend über Rechte und Verfahren informieren. Die Internetauftritte der mittleren und kommunalen Verwaltungsebenen weisen dagegen in der Regel noch Optimierungspotenzial auf. Es wurden jedoch auch gute Beispiele von Internetauftritten und Unterstützungsangeboten identifiziert. Das Gesetz ermöglicht es zuständigen Behörden, die Öffentlichkeit proaktiv zu informieren. Im Rahmen der Studie werden als erste Beispiele proaktiver Veröffentlichungen Pestizidreports (in Nordrhein-Westfalen und Sachsen), das Smiley-Projekt in Berlin-Pankow, die Veröffentlichungen schwerwiegender Hygienemängel von Lebensmittelbetrieben des Saarländischen Landesamtes für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie die Veröffentlichung von häufig gemäß VIG nachgefragten Informationen des Landratsamtes Heilbronn umfassend dargestellt. Darüber hinaus kann an zwei Beispielen (Melamin und Acrylamid) gezeigt werden, dass auch Hersteller ein Interesse an der Nennung ihrer Namen und Produkte im Rahmen proaktiver Veröffentlichungen haben. Die Studie stellt auch die neuen Möglichkeiten dar, zuvor unveröffentlichte Ergebnisse an Informationssuchende herauszugeben. So kann das BVL Untersuchungsergebnisse zu Pestizidbelastungen an Verbraucherorganisationen weitergeben. Die bisherige Umsetzung des Verbraucherinformationsgesetzes ist in der öffentlichen Diskussion umstritten. Die Studie verdeutlicht Positionen und Forderungen am Beispiel der Diskussion zu zwei aktuellen Verbraucherthemen. Fokusgruppen ergeben Hinweise zu Recherchestrategien von Verbrauchern und zur Verständlichkeit, Transparenz und Nutzbarkeit von Internetbeiträgen und proaktiven Veröffentlichungen. Verbraucherzentralen veröffentlichen eigene Informationsinhalte für Verbraucher mit Bezug zum VIG. Die Studie präsentiert insbesondere Beispiele aus zwei Bundesländern. Im Rahmen dieser Studie wurde auch untersucht, ob die Internetauftritte von Unternehmen Hinweise auf eine Veränderung der Informationskulturen durch das Verbraucherinformationsgesetzes ergeben. Die Ergebnisse zeigten nur in zwei Fällen einen Bezug zu einem aktuellen Verbraucherthema. Die Erkenntnisse der Studie dienen der weiteren Gestaltung des Gesetzes und der darin verankerten Rechte und Verfahren. Sie sollen die Umsetzung von transparenten und verbraucherorientierten Informationen insbesondere von Behörden im Internet fördern.
Aktualisiert: 2019-08-20
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Junge Menschen und der öffentliche Diskurs zu Technologiethemen im Internet

Junge Menschen und der öffentliche Diskurs zu Technologiethemen im Internet von Braun,  Reiner, Dowe,  Christoph, Gerdesmeier,  Simone, Gievert,  Sebastian, Koester,  Christian, Mueller,  Frank, Oertel,  Britta, Rehmet,  Moritz, Schröter,  Regina, Thio,  Sie Liong, Ulmer,  Frank, Werg,  Jana
Um die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern weiter zu stärken, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung Diskursprojekte zu ethischen, rechtli-chen und sozialen Fragen in den modernen Lebenswissenschaften. Darunter fällt auch der Themenbereich der Genforschung. Dieser stellt aufgrund seiner Fortschritte eine große Herausforderung für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft dar. Die Herausfor-derungen gehen dabei deutlich über medizinische und technologische Fragestellungen hinaus. Die Heranführung von jungen Menschen an gesellschaftliche Dialogprozesse am Bei-spiel der Gentechnik stand im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens „Diskursforum für Jugendliche im Internet: Genforschung interaktiv [Genitiv]“. Dazu wurde eine Plattform im Internet mit der URL www.wie-weit-wollen-wir-gen.de konzipiert. Das Diskussionsangebot für Jugendliche auf der Plattform wurde nach dem Modell des Weblogs gestaltet. Dabei wurde eine „offene“ Variante gewählt; das bedeutet, dass – im Gegensatz zu üblichen Weblogs – nicht nur die Betreiber der Seite, sondern alle Nutzerinnen und Nutzer Beiträge veröffentlichen konnten. Jugendliche und junge Erwachsene wurden auf der Plattform nach ihrer Stellungnahme zu verschiedenen Aspekten der humanen Gentechnik befragt. Den Nutzerinnen und Nutzer stand es frei, eigene Stellungnahmen abzugeben oder die der anderen Teilnehmenden zu kommen-tieren. Zusätzlich konnte jeder Beitrag und jeder Kommentar bewertet werden. Kon-sens- und Dissenslinien wurden durch eine Pro- und Contra-Wertung („stimme diesem Beitrag zu“ - „stimme nicht zu“) erfragt. Die Debatte wurde von erfahrenen Moderato-rinnen und Moderatoren begleitet. Die Heranführung an das Thema „humane Gen-technik“ erfolgte durch auf der Webseite veröffentlichte, zielgruppengerecht aufgear-beitete Hintergrundinformationen. Inhaltliche Schwerpunkte bildeten die Themen "genetisches Screening", "DNA-Banken" sowie "Gefahr der Genetischen Diskriminie-rung“. Der Diskussionsprozess wurde moderiert um den ordnungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten. Die Moderatoren griffen zu keinem Zeitpunkt in die Diskussion ein und mussten nur selten Textpassagen löschen, die gegen die Regeln verstießen. Eine Registrierung war nicht erforderlich, um die Hürden für die Teilnahme gering zu halten. Nutzer mussten allerdings Ihre Nachrichten "freischalten", also durch die An-gabe Ihrer E-Mail-Adresse und mit einer Bestätigungsmail verifizieren. So wurde gewährleistet, dass das System nicht zum Versenden von E-Mail-Spam missbraucht wurde. Der Schutz der Privatsphäre war ein weiteres Leitprinzip beim Aufbau des Diskursangebotes. Beispielsweise wurden E-Mail-Adressen nicht im Frontend ange-zeigt. Das Forschungsvorhaben wurde umfassend evaluiert. Als Methoden wurden Inhalts-analysen, Experteninterviews und Fokusgruppen eingesetzt. Die Ergebnisse der Eva-luation belegen: Online-Plattformen sind ein Instrument, um die Positionen junger Menschen zu ethischen und politischen Fragestellungen – hier aus dem Bereich der humanen Genforschung – zu erfragen und zu erheben. Um eine Online-Diskussion zu fördern, sollten Themen gewählt werden, die innerhalb der Gesellschaft und vor allem innerhalb der Zielgruppe kontrovers diskutiert werden. Bei der Gestaltung der Dialog-instrumente, bei der Themenauswahl und der Sprachwelt sollten die Belange und Inte-ressen junger Menschen gezielt berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens zeigen, dass Plattformen im Internet grund-sätzlich einen Beitrag leisten können, um junge Menschen an gesellschaftlichen De-batten und Dialogen zu beteiligen. Das Forschungsvorhaben wurde gemeinsam vom IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, pol-di.net e.V. / politik-digital.de, VDW – Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und Dialogik durchgeführt.
Aktualisiert: 2019-08-20
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