Seit der Wiederentdeckung der Werke J. A. Schumpeters besteht ein großes Interesse an der Bedeutung von Innovationen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Der überwiegende Teil der bekannten Ansätze zu dieser Fragestellung basiert auf dem Konzept der Mikrofundierung der Makroökonomik und somit auf der Annahme repräsentativer oder identischer Individuen. Doch gerade die Analyse der Bedingungen für das Entstehen sowie der Wirkungen von Innovationen setzt eine Betrachtung der Heterogenität der Marktteilnehmer und somit auch der Marktstruktur und der sektoralen Wirtschaftsstruktur voraus. Nach Schumpeter sind Unterschiede zwischen Unternehmen notwendig für die Durchsetzung von Innovationen. Umgekehrt generiert die Heterogenität der Unternehmen eine komplexe Marktstruktur, die wiederum die Innovationsaktivitäten beeinflußt. Schließlich bestimmt zum Beispiel die Wirtschaftsstruktur die interindustriellen und folglich die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Innovationen.
Statt das Konzept der Mikrofundierung zu verwenden, wird hier der Schwerpunkt auf micro-to-macro-Ansätze gelegt, die die individuellen Unterschiede von Unternehmen berücksichtigen und durch explizite Aggregation Makrovariablen bestimmen. Das neue Mikro-Makro-Modell mMM das im Gegensatz zu fast allen micro-to-macro-Ansätzen nicht als Mikrosimulationsmodell, sondern als analytisches Modell formuliert ist, verwirklicht dieses Konzept durch die Verknüpfung typischer industrieökonomischer Modellierungen mit Input-Output-Konzepten, so daß der Mesoebene eine zentrale Bedeutung beigemessen wird. Betrachtet werden m Unternehmen, die ihr Produkt auf einem der n homogenen Märkte, die aufgrund von Vorleistungslieferungen verbunden sind, anbieten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Unternehmen in ihren Kapital- und Wissensbeständen und somit in ihren Angebotsentscheidungen.
Mit dem Modell mMM das die Marktstruktur und die Wirtschaftsstruktur endogen bestimmt, lassen sich dann u. a. die Wirkungen von unternehmerischen Entscheidungen von der Mikro- über die Meso- auf die Makroebene zeigen, so auch die Wirkungen von Innovationen. Untersucht werden u. a. aber auch der Zusammenhang von Innovationen und Konzentration und die Determinanten von Renditenverteilungen.
Die Erweiterung des Ansatzes auf heterogene Märkte mit oligopolistischem Preis- und Qualitätswettbewerb sowie die Diskussion von Qualitätsunterschieden in einem modifizierten Lancaster-Ansatz zeigen die notwendige Berücksichtigung von Heterogenität auch auf der Nachfrageseite. Schließlich stellt die Untersuchung dar, wie auf der Basis der vorgelegten und weiterer evolutorischer Ansätze ein dynamisches, empirisch gestütztes Mikro-Makro-Modell formuliert werden sollte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Seit der Wiederentdeckung der Werke J. A. Schumpeters besteht ein großes Interesse an der Bedeutung von Innovationen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Der überwiegende Teil der bekannten Ansätze zu dieser Fragestellung basiert auf dem Konzept der Mikrofundierung der Makroökonomik und somit auf der Annahme repräsentativer oder identischer Individuen. Doch gerade die Analyse der Bedingungen für das Entstehen sowie der Wirkungen von Innovationen setzt eine Betrachtung der Heterogenität der Marktteilnehmer und somit auch der Marktstruktur und der sektoralen Wirtschaftsstruktur voraus. Nach Schumpeter sind Unterschiede zwischen Unternehmen notwendig für die Durchsetzung von Innovationen. Umgekehrt generiert die Heterogenität der Unternehmen eine komplexe Marktstruktur, die wiederum die Innovationsaktivitäten beeinflußt. Schließlich bestimmt zum Beispiel die Wirtschaftsstruktur die interindustriellen und folglich die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Innovationen.
Statt das Konzept der Mikrofundierung zu verwenden, wird hier der Schwerpunkt auf micro-to-macro-Ansätze gelegt, die die individuellen Unterschiede von Unternehmen berücksichtigen und durch explizite Aggregation Makrovariablen bestimmen. Das neue Mikro-Makro-Modell mMM das im Gegensatz zu fast allen micro-to-macro-Ansätzen nicht als Mikrosimulationsmodell, sondern als analytisches Modell formuliert ist, verwirklicht dieses Konzept durch die Verknüpfung typischer industrieökonomischer Modellierungen mit Input-Output-Konzepten, so daß der Mesoebene eine zentrale Bedeutung beigemessen wird. Betrachtet werden m Unternehmen, die ihr Produkt auf einem der n homogenen Märkte, die aufgrund von Vorleistungslieferungen verbunden sind, anbieten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Unternehmen in ihren Kapital- und Wissensbeständen und somit in ihren Angebotsentscheidungen.
Mit dem Modell mMM das die Marktstruktur und die Wirtschaftsstruktur endogen bestimmt, lassen sich dann u. a. die Wirkungen von unternehmerischen Entscheidungen von der Mikro- über die Meso- auf die Makroebene zeigen, so auch die Wirkungen von Innovationen. Untersucht werden u. a. aber auch der Zusammenhang von Innovationen und Konzentration und die Determinanten von Renditenverteilungen.
Die Erweiterung des Ansatzes auf heterogene Märkte mit oligopolistischem Preis- und Qualitätswettbewerb sowie die Diskussion von Qualitätsunterschieden in einem modifizierten Lancaster-Ansatz zeigen die notwendige Berücksichtigung von Heterogenität auch auf der Nachfrageseite. Schließlich stellt die Untersuchung dar, wie auf der Basis der vorgelegten und weiterer evolutorischer Ansätze ein dynamisches, empirisch gestütztes Mikro-Makro-Modell formuliert werden sollte.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Seit der Wiederentdeckung der Werke J. A. Schumpeters besteht ein großes Interesse an der Bedeutung von Innovationen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Der überwiegende Teil der bekannten Ansätze zu dieser Fragestellung basiert auf dem Konzept der Mikrofundierung der Makroökonomik und somit auf der Annahme repräsentativer oder identischer Individuen. Doch gerade die Analyse der Bedingungen für das Entstehen sowie der Wirkungen von Innovationen setzt eine Betrachtung der Heterogenität der Marktteilnehmer und somit auch der Marktstruktur und der sektoralen Wirtschaftsstruktur voraus. Nach Schumpeter sind Unterschiede zwischen Unternehmen notwendig für die Durchsetzung von Innovationen. Umgekehrt generiert die Heterogenität der Unternehmen eine komplexe Marktstruktur, die wiederum die Innovationsaktivitäten beeinflußt. Schließlich bestimmt zum Beispiel die Wirtschaftsstruktur die interindustriellen und folglich die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Innovationen.
Statt das Konzept der Mikrofundierung zu verwenden, wird hier der Schwerpunkt auf micro-to-macro-Ansätze gelegt, die die individuellen Unterschiede von Unternehmen berücksichtigen und durch explizite Aggregation Makrovariablen bestimmen. Das neue Mikro-Makro-Modell mMM das im Gegensatz zu fast allen micro-to-macro-Ansätzen nicht als Mikrosimulationsmodell, sondern als analytisches Modell formuliert ist, verwirklicht dieses Konzept durch die Verknüpfung typischer industrieökonomischer Modellierungen mit Input-Output-Konzepten, so daß der Mesoebene eine zentrale Bedeutung beigemessen wird. Betrachtet werden m Unternehmen, die ihr Produkt auf einem der n homogenen Märkte, die aufgrund von Vorleistungslieferungen verbunden sind, anbieten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Unternehmen in ihren Kapital- und Wissensbeständen und somit in ihren Angebotsentscheidungen.
Mit dem Modell mMM das die Marktstruktur und die Wirtschaftsstruktur endogen bestimmt, lassen sich dann u. a. die Wirkungen von unternehmerischen Entscheidungen von der Mikro- über die Meso- auf die Makroebene zeigen, so auch die Wirkungen von Innovationen. Untersucht werden u. a. aber auch der Zusammenhang von Innovationen und Konzentration und die Determinanten von Renditenverteilungen.
Die Erweiterung des Ansatzes auf heterogene Märkte mit oligopolistischem Preis- und Qualitätswettbewerb sowie die Diskussion von Qualitätsunterschieden in einem modifizierten Lancaster-Ansatz zeigen die notwendige Berücksichtigung von Heterogenität auch auf der Nachfrageseite. Schließlich stellt die Untersuchung dar, wie auf der Basis der vorgelegten und weiterer evolutorischer Ansätze ein dynamisches, empirisch gestütztes Mikro-Makro-Modell formuliert werden sollte.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Seit der Wiederentdeckung der Werke J. A. Schumpeters besteht ein großes Interesse an der Bedeutung von Innovationen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Der überwiegende Teil der bekannten Ansätze zu dieser Fragestellung basiert auf dem Konzept der Mikrofundierung der Makroökonomik und somit auf der Annahme repräsentativer oder identischer Individuen. Doch gerade die Analyse der Bedingungen für das Entstehen sowie der Wirkungen von Innovationen setzt eine Betrachtung der Heterogenität der Marktteilnehmer und somit auch der Marktstruktur und der sektoralen Wirtschaftsstruktur voraus. Nach Schumpeter sind Unterschiede zwischen Unternehmen notwendig für die Durchsetzung von Innovationen. Umgekehrt generiert die Heterogenität der Unternehmen eine komplexe Marktstruktur, die wiederum die Innovationsaktivitäten beeinflußt. Schließlich bestimmt zum Beispiel die Wirtschaftsstruktur die interindustriellen und folglich die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Innovationen.
Statt das Konzept der Mikrofundierung zu verwenden, wird hier der Schwerpunkt auf micro-to-macro-Ansätze gelegt, die die individuellen Unterschiede von Unternehmen berücksichtigen und durch explizite Aggregation Makrovariablen bestimmen. Das neue Mikro-Makro-Modell mMM das im Gegensatz zu fast allen micro-to-macro-Ansätzen nicht als Mikrosimulationsmodell, sondern als analytisches Modell formuliert ist, verwirklicht dieses Konzept durch die Verknüpfung typischer industrieökonomischer Modellierungen mit Input-Output-Konzepten, so daß der Mesoebene eine zentrale Bedeutung beigemessen wird. Betrachtet werden m Unternehmen, die ihr Produkt auf einem der n homogenen Märkte, die aufgrund von Vorleistungslieferungen verbunden sind, anbieten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Unternehmen in ihren Kapital- und Wissensbeständen und somit in ihren Angebotsentscheidungen.
Mit dem Modell mMM das die Marktstruktur und die Wirtschaftsstruktur endogen bestimmt, lassen sich dann u. a. die Wirkungen von unternehmerischen Entscheidungen von der Mikro- über die Meso- auf die Makroebene zeigen, so auch die Wirkungen von Innovationen. Untersucht werden u. a. aber auch der Zusammenhang von Innovationen und Konzentration und die Determinanten von Renditenverteilungen.
Die Erweiterung des Ansatzes auf heterogene Märkte mit oligopolistischem Preis- und Qualitätswettbewerb sowie die Diskussion von Qualitätsunterschieden in einem modifizierten Lancaster-Ansatz zeigen die notwendige Berücksichtigung von Heterogenität auch auf der Nachfrageseite. Schließlich stellt die Untersuchung dar, wie auf der Basis der vorgelegten und weiterer evolutorischer Ansätze ein dynamisches, empirisch gestütztes Mikro-Makro-Modell formuliert werden sollte.
Aktualisiert: 2023-04-15
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