In ihrer Studie untersucht Irmi Wachendorff die soziale Funktion typografischer Gestaltung von multilingualen Texten in Stadträumen. Damit begibt sie sich in das bisher noch wenig beforschte Grenzgebiet zwischen Linguistik und Typografie.
Auf Grundlage zeichentheoretischer, soziolinguistischer, typografischer und sozialwissenschaftlicher Ansätze arbeitet die Autorin Wirkdimensionen und Bedeutungspotentiale grafischer Ressourcen heraus. Mit ihrer Arbeit veranschaulicht sie Konstruktion und Wahrnehmung von kulturellen Identitäten und sozialen Positionierungen durch Typografie im öffentlichen Raum.
Die Studie stützt sich auf einen Datensatz von 3000 Fotos textlicher Zeichen in der Dortmunder Nordstadt aus dem Korpus des Metropolenzeichen-Projekts an der Universität Duisburg-Essen. Die empirische Analyse umfasst die quantitative und qualitative Auswertung sowie die kartografische Geovisualisierung der Bilddaten. Ein besonderer Fokus der qualitativen Untersuchung liegt dabei auf der Koexistenz arabischer und lateinischer Schriftzeichen. Die beobachteten Ergebnisse werden durch 39 Leitfaden-Interviews mit Schilder- Produzent*innen und -Rezipient*innen gestützt.
Die grafische Gestaltung von Texten in Stadträumen ist ein in der Mehrsprachigkeits- und Linguistic-Landscape-Forschung bisher vernachlässigtes Forschungsfeld. Mit dieser Arbeit zeigt Wachendorff exemplarisch und detailliert, dass – und in welcher Weise – Typografie von erheblicher Relevanz für die Konstruktion und Wahrnehmung von Identitäten, Stereotypen und sozialer Positionierung in öffentlichen Stadträumen ist.
Inhalt
1 Kulturelle Identitäten und soziale Positionierungen durch multilinguale Texte im Stadtraum
2 Zeichentheoretische Ansätze für die Typografie
2.1 Typografische Ressourcen und Gestaltungsebenen
2.1.1 Skripturale Variation
2.1.2 Typografie als eigenständiges Zeichensystem
2.1.3 Typografische Ressourcen auf vier Gestaltungsebenen für den Stadtraum
2.1.4 Exkurs: Typografische Ressourcen auf vier Gestaltungsebenen
für Graffiti-Tags im Stadtraum
2.2 Wirkdimensionen und Bedeutungspotentiale typografischer Mittel
2.2.1 Kommunikative und textuelle Orientierungsgrößen
2.2.2 Wirkdimensionen typografischer Ressourcen
2.2.3 Typografische Dispositive – Skripturale Dispositive
2.2.4 Ikonisch und analog motivierte Schriften versus arbiträre Schriften
2.3 Typografie als kommunikativer Akt sozialer Dimension
2.3.1 Skripturale Varianz als kommunikativer Akt
2.3.2 Kommunikative Bedeutung und semiotisches Wissen
2.3.3 Sprachwissenschaftliche Konzepte zur Analyse kommunikativer
Bedeutung auf Schriftebene
2.4 Zwischenfazit
3 Identitäten in Stadträumen
3.1 Identität und soziale Positionierung
3.1.1 Identitätskonstruktion als kommunikative Praktik
3.1.2 Identitätskonstruktion als Stance taking
3.2 Globalisierung und kulturelle Identität
3.2.1 Das de-zentrierte Subjekt
3.2.2 Kulturelle Identität und nationale Identität
3.2.3 Globalisierung, Migration und Verstreuung
3.2.4 Global, lokal, glokal
3.2.5 Übersetzer*innen in hybriden Kulturen
3.3 Stadträume als mehrsprachige Landschaften
3.3.1 Die informative und symbolische Funktion der Sprache
3.3.2 Sichtbare Mehrsprachigkeit und Machtgefüge
3.3.3 Soziale Positionierung und Identitätskonstruktion durch
mehrsprachige Typografie
3.3.4 Die Relevanz der Typografie für die Linguistic-Landscape-Forschung
3.4 Zwischenfazit
4 Typografische Analysen in Dortmund Nordstadt
4.1 Metropolenzeichen – Das Forschungsprojekt
4.2 Korpus und Daten
4.3 Der Ort Dortmund Nordstadt
4.4 Die Methoden
4.5 Quantitative Auswertung der Bilddaten
4.6 Qualitative Auswertung der Bilddaten
4.6.1 Wie wird soziale Positionierung durch typografische Mittel im urbanen Raum sichtbar?
4.6.2 Wird soziale Positionierung durch den Einsatz unterschiedlicher Schriftsysteme im urbanen Raum realisiert?
4.6.3 Welche Folgen der Globalisierung sind im urbanen Raum auf skripturaler Ebene für kulturelle Identitäten zu beobachten?
4.7 Qualitative Auswertung der Interviewdaten
5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
In ihrer Studie untersucht Irmi Wachendorff die soziale Funktion typografischer Gestaltung von multilingualen Texten in Stadträumen. Damit begibt sie sich in das bisher noch wenig beforschte Grenzgebiet zwischen Linguistik und Typografie.
Auf Grundlage zeichentheoretischer, soziolinguistischer, typografischer und sozialwissenschaftlicher Ansätze arbeitet die Autorin Wirkdimensionen und Bedeutungspotentiale grafischer Ressourcen heraus. Mit ihrer Arbeit veranschaulicht sie Konstruktion und Wahrnehmung von kulturellen Identitäten und sozialen Positionierungen durch Typografie im öffentlichen Raum.
Die Studie stützt sich auf einen Datensatz von 3000 Fotos textlicher Zeichen in der Dortmunder Nordstadt aus dem Korpus des Metropolenzeichen-Projekts an der Universität Duisburg-Essen. Die empirische Analyse umfasst die quantitative und qualitative Auswertung sowie die kartografische Geovisualisierung der Bilddaten. Ein besonderer Fokus der qualitativen Untersuchung liegt dabei auf der Koexistenz arabischer und lateinischer Schriftzeichen. Die beobachteten Ergebnisse werden durch 39 Leitfaden-Interviews mit Schilder- Produzent*innen und -Rezipient*innen gestützt.
Die grafische Gestaltung von Texten in Stadträumen ist ein in der Mehrsprachigkeits- und Linguistic-Landscape-Forschung bisher vernachlässigtes Forschungsfeld. Mit dieser Arbeit zeigt Wachendorff exemplarisch und detailliert, dass – und in welcher Weise – Typografie von erheblicher Relevanz für die Konstruktion und Wahrnehmung von Identitäten, Stereotypen und sozialer Positionierung in öffentlichen Stadträumen ist.
Inhalt
1 Kulturelle Identitäten und soziale Positionierungen durch multilinguale Texte im Stadtraum
2 Zeichentheoretische Ansätze für die Typografie
2.1 Typografische Ressourcen und Gestaltungsebenen
2.1.1 Skripturale Variation
2.1.2 Typografie als eigenständiges Zeichensystem
2.1.3 Typografische Ressourcen auf vier Gestaltungsebenen für den Stadtraum
2.1.4 Exkurs: Typografische Ressourcen auf vier Gestaltungsebenen
für Graffiti-Tags im Stadtraum
2.2 Wirkdimensionen und Bedeutungspotentiale typografischer Mittel
2.2.1 Kommunikative und textuelle Orientierungsgrößen
2.2.2 Wirkdimensionen typografischer Ressourcen
2.2.3 Typografische Dispositive – Skripturale Dispositive
2.2.4 Ikonisch und analog motivierte Schriften versus arbiträre Schriften
2.3 Typografie als kommunikativer Akt sozialer Dimension
2.3.1 Skripturale Varianz als kommunikativer Akt
2.3.2 Kommunikative Bedeutung und semiotisches Wissen
2.3.3 Sprachwissenschaftliche Konzepte zur Analyse kommunikativer
Bedeutung auf Schriftebene
2.4 Zwischenfazit
3 Identitäten in Stadträumen
3.1 Identität und soziale Positionierung
3.1.1 Identitätskonstruktion als kommunikative Praktik
3.1.2 Identitätskonstruktion als Stance taking
3.2 Globalisierung und kulturelle Identität
3.2.1 Das de-zentrierte Subjekt
3.2.2 Kulturelle Identität und nationale Identität
3.2.3 Globalisierung, Migration und Verstreuung
3.2.4 Global, lokal, glokal
3.2.5 Übersetzer*innen in hybriden Kulturen
3.3 Stadträume als mehrsprachige Landschaften
3.3.1 Die informative und symbolische Funktion der Sprache
3.3.2 Sichtbare Mehrsprachigkeit und Machtgefüge
3.3.3 Soziale Positionierung und Identitätskonstruktion durch
mehrsprachige Typografie
3.3.4 Die Relevanz der Typografie für die Linguistic-Landscape-Forschung
3.4 Zwischenfazit
4 Typografische Analysen in Dortmund Nordstadt
4.1 Metropolenzeichen – Das Forschungsprojekt
4.2 Korpus und Daten
4.3 Der Ort Dortmund Nordstadt
4.4 Die Methoden
4.5 Quantitative Auswertung der Bilddaten
4.6 Qualitative Auswertung der Bilddaten
4.6.1 Wie wird soziale Positionierung durch typografische Mittel im urbanen Raum sichtbar?
4.6.2 Wird soziale Positionierung durch den Einsatz unterschiedlicher Schriftsysteme im urbanen Raum realisiert?
4.6.3 Welche Folgen der Globalisierung sind im urbanen Raum auf skripturaler Ebene für kulturelle Identitäten zu beobachten?
4.7 Qualitative Auswertung der Interviewdaten
5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Der ATLAS ZUR VISUELLEN MEHRSPRACHIGKEIT DER METROPOLE RUHR präsentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das von Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern, Integrationsforschern und Stadtsoziologen der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt wurde. Anhand von ca. 700 Abbildungen (Karten, Fotos und Grafiken) wird gezeigt, mit welchen sichtbaren Zeichen der Mehrsprachigkeit der öffentliche Raum der Metropole Ruhr ausgestattet ist. Angesichts der internationalen Herkunft der Bevölkerung interessiert insbesondere, inwieweit sich die Vielfalt der Bevölkerung in der Vielfalt der Sprachen widerspiegelt, wo und warum welche Sprachen (z.B. Deutsch, Englisch, Polnisch und Türkisch) verwendet werden und wie die Sichtbarkeit der Sprachen von der Bevölkerung bewertet wird. Grundlage ist eine Querschnittsstudie für die Städte Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung;
1.1 Visuelle Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets;
1.2 Metropole Ruhr;
1.3 Migrationsgeschichte: Schichten der Vielfalt nach 1945;
1.4 Vielfalt und demografischer Wandel;
1.5 Sprache und Beheimatung;
2. Erhebungsgebiete;
2.1 Lage, Typ und Funktion der Erhebungsgebiete;
2.2 Bevölkerung und Vielfalt;
2.3 Migrationsprägung von Stadtteilen im Zeitvergleich am Beispiel der Stadt Bochum;
3. Formen der sichtbaren Mehrsprachigkeit;
3.1 Die am häufigsten vorkommenden Sprachen;
3.1.1 Sichtbarkeit und Verteilung der Sprachen in den Stadtteilen;
3.1.2 Formen von Mehrsprachigkeit (mono-, bi-, tri- und multilingual);
3.1.3 Informationsmanagement;
3.2 Sichtbare Diskurstypen im öffentlichen Raum;
3.2.1 Infrastuktureller und regulatorischer Diskurs;
3.2.1.1 Deutsch und andere Sprachen an vier Bahnhöfen;
3.2.1.2 Deutsch und andere Sprachen an Kitas, Bürgerbüros und Kulturstätten;
3.2.2 Kommerzieller Diskurs;
3.2.2.1 Vielfalt der Zeichen und Sprachen im kommerziellen Diskurs;
3.2.2.2 Kommerzielle Zeichen in ausgewählten Stadtteilen;
3.2.3 Transgressiver Diskurs;
3.3 Ethnische und sprachliche Diversität;
3.3.1 Stadtteilvergleich von Dortmund-Nordstadt und Duisburg-Marxloh;
3.3.2 Stadtteilvergleich von Essen-Rüttenscheid und Duisburg-Innenstadt;
3.3.3 Stadtteilvergleich von Essen-Altendorf und Bochum-Hamme;
3.4 Sprachgebrauch und sprachliche Gestaltung;
3.4.1 Deutsch in der Metropole Ruhr;
3.4.2 Englisch in der Metropole Ruhr;
3.4.3 Türkisch in der Metropole Ruhr;
3.4.4 Arabisch in der Metropole Ruhr;
3.4.5 Polnisch in der Metropole Ruhr;
3.4.6 Ruhrdeutsch;
3.4.6.1 Nonstandard-Deutsch in der Linguistic Landscape des Ruhrgebietes;
3.4.6.2 Ruhrdeutsch als Regionalsprache;
3.4.6.3 Ruhrdeutsch und Fußball;
3.4.6.4 Ruhrdeutsch in der Sprache der jugendlichen Subkultur;
3.4.6.5 Ruhrdeutsch in der Werbung;
3.4.7 Code-Switching;
3.4.8 Sprachliche Rebellion;
3.5 Namen als Teil der visuellen Sprachlandschaft;
3.5.1 Familiennamen;
3.5.2 Geschäftsnamen;
3.5.3 Gaststätten- und Restaurantnamen;
3.5.4 Straßennamen;
3.6 Sprache und Schrift;
3.6.1 Schriftsysteme;
3.6.2 Schriftarten;
3.6.3 Text und Bild in Symbiose;
4. Sprachbewertungen und Einstellungen zu Mehrsprachigkeit;
4.1 Passantenbefragung;
4.1.1 Datenerhebung;
4.1.2 Einstellungen zu visueller Mehrsprachigkeit;
4.1.3 Einstellungen zu Sprachen;
4.1.4 Einstellung zur Funktion visueller Mehrsprachigkeit;
4.1.5 Einstellungen zu visueller Mehrsprachigkeit an öffentlichen Institutionen;
4.1.6 Strategien der Versprachlichung von Einstellungen zu Mehrsprachigkeit;
4.2 Telefonbefragung;
4.2.1 Datenerhebung CATI (Computer-Assisted-Telephone Interview);
4.2.2 Wahrnehmung von Mehrsprachigkeit;
4.2.3 Akzeptanz von Mehrsprachigkeit;
4.3 Produzentenbefragung;
4.3.1 Datenerhebung;
4.3.2 Öffentliche Einrichtungen – Bürgerbüros und Hauptbahnhöfe in Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund;
4.3.3 Handel und Gewerbe;
5. Zusammenführung der Ergebnisse und Fazit;
5.1 Andere Zeichen – andere Menschen: Zum Wert und Nutzen sichtbarer Mehrsprachigkeit;
6. Literaturverzeichnis;
7. Anhang;
Aktualisiert: 2021-12-30
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