Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Arbeitsmarkt ist ein aktuelles und auf absehbare Zeit weiterhin wichtiges Thema für die Wirtschaftspolitik und für die Forschung. Wegen der Bedeutung dieses Problems hat der 1997 gegründete Arbeitskreis Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler für seinen ersten Workshop das Thema Arbeitsmarkt gewählt. Neben dem Fachpublikum soll auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden (Medien, Parteien und Verbände, Ministerien).
Das Beiheft "Arbeitsmarkt" enthält neben einer kurzen Einleitung, in der Michael C. Burda, Helmut Seitz und Gert Wagner die Ziele des Arbeitskreises näher erläutern, sieben wissenschaftliche Beiträge. Friedrich Buttler (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) setzt sich mit dem Thema "Arbeitsmarktpolitik - ein schwieriges Thema für die Politikberatung?" auseinander. Jürgen Kromphardt (TU Berlin und Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) zeigt, daß das "Theoretische Referenz-Modell" von Wolfgang Franz keine umfassende Erklärung von Arbeitslosigkeit bietet. Kai A. Konrad (FU Berlin) analysiert, inwieweit Datenschutz nicht nur ethisch wichtig ist, sondern auch eine überzogene Besteuerung verhindert. Michael C. Burda und Anja Mertens (HU Berlin) belegen, daß der deutsche Arbeitsmarkt weniger flexibel auf Entlassungen reagiert als der US-amerikanische. Helmut Seitz und Claudia Kurz (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) zeigen in ihrem Beitrag, daß nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern insbesondere auch Zuwanderung für den Anstieg der Sozialhilfeausgaben verantwortlich ist. Klaus-Dirk Henke (TU Berlin und Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis) belegt, daß das Gesundheitswesen in der Dienstleistungsgesellschaft eine Wachstumsbranche darstellt. Gert Wagner (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß es insbesondere im Bereich einfacher Dienste keine "Dienstleistungslücke" in Deutschland (West) gibt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit diesem Beiheft wird über die politiknahe Arbeit des zweiten Workshops des "Arbeitskreises Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler" berichtet, der unter dem Thema "Europäischer und nationaler Fiskalföderalismus" stand und am 20. November 1998 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder stattfand. Organisatoren waren Klaus-Dirk Henke und Helmut Seitz.
In einem ersten Teil vermitteln Dieter Vesper und die brandenburgische Finanzministerin Wilma Simon Einblicke in die konkreten finanzpolitischen Probleme und zukünftigen Herausforderungen der Region Berlin-Brandenburg. Aufgezeigt wird, daß die Region Berlin-Brandenburg - wie auch die anderen neuen Länder - mit ihren Haushalten auf kaum noch zu kontrollierende Probleme stoßen würde, wenn die im Solidarpakt I ausgehandelten Bedingungen (kurzfristig) geändert würden.
Eine Darstellung der finanzpolitischen Probleme und des finanzpolitischen Handlungsspielraums eines der neuen Bundesländer vermittelt der Vortrag von Wilma Simon. Auf der Einnahmenseite haben die Bundesländer nahezu keinen Gestaltungsspielraum. Angesichts der bereits sehr hohen Verschuldung des Landes Brandenburg ist auch eine weitere Ausweitung der Kreditaufnahme keine realistische und tragfähige Handlungsalternative. Gefordert wird u. a. effizientes Controlling im Bereich der Förderpolitik.
Der Beitrag "Implikationen des kommunalen Finanzausgleichs auf den Standort- und Steuerwettbewerb" (Janeba / Peters) behandelt die Folgen der Globalisierung für den Wettbewerb zwischen Regionen. Es wird gezeigt, daß der Finanzausgleich u. a. zu einer Einschränkung des Steuer- und Standortwettbewerbs und damit zu höheren Steuersätzen führt. Waltraud Schelkle beschäftigt sich mit der Frage des sozialpolitischen Handlungsbedarfs in Europa, der aus der Intensivierung des fiskalischen Wettbewerbs sowie der Vereinheitlichung der Geldpolitik resultiert. Disparitäten in den sozialen Standards in der EU, die zu ineffizienten Wanderungsströmen führen können, werden erörtert. Der von Sinn gemachte Vorschlag, wonach die Mitgliedsländer der EU vereinbaren sollten, die Finanzierung und Gewährung von Sozialleistungen auf das Herkunftslandprinzip umzustellen, wird befürwortet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Der Arbeitsmarkt ist ein aktuelles und auf absehbare Zeit weiterhin wichtiges Thema für die Wirtschaftspolitik und für die Forschung. Wegen der Bedeutung dieses Problems hat der 1997 gegründete Arbeitskreis Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler für seinen ersten Workshop das Thema Arbeitsmarkt gewählt. Neben dem Fachpublikum soll auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden (Medien, Parteien und Verbände, Ministerien).
Das Beiheft "Arbeitsmarkt" enthält neben einer kurzen Einleitung, in der Michael C. Burda, Helmut Seitz und Gert Wagner die Ziele des Arbeitskreises näher erläutern, sieben wissenschaftliche Beiträge. Friedrich Buttler (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) setzt sich mit dem Thema "Arbeitsmarktpolitik - ein schwieriges Thema für die Politikberatung?" auseinander. Jürgen Kromphardt (TU Berlin und Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) zeigt, daß das "Theoretische Referenz-Modell" von Wolfgang Franz keine umfassende Erklärung von Arbeitslosigkeit bietet. Kai A. Konrad (FU Berlin) analysiert, inwieweit Datenschutz nicht nur ethisch wichtig ist, sondern auch eine überzogene Besteuerung verhindert. Michael C. Burda und Anja Mertens (HU Berlin) belegen, daß der deutsche Arbeitsmarkt weniger flexibel auf Entlassungen reagiert als der US-amerikanische. Helmut Seitz und Claudia Kurz (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) zeigen in ihrem Beitrag, daß nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern insbesondere auch Zuwanderung für den Anstieg der Sozialhilfeausgaben verantwortlich ist. Klaus-Dirk Henke (TU Berlin und Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis) belegt, daß das Gesundheitswesen in der Dienstleistungsgesellschaft eine Wachstumsbranche darstellt. Gert Wagner (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß es insbesondere im Bereich einfacher Dienste keine "Dienstleistungslücke" in Deutschland (West) gibt.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Mit diesem Beiheft wird über die politiknahe Arbeit des zweiten Workshops des "Arbeitskreises Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler" berichtet, der unter dem Thema "Europäischer und nationaler Fiskalföderalismus" stand und am 20. November 1998 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder stattfand. Organisatoren waren Klaus-Dirk Henke und Helmut Seitz.
In einem ersten Teil vermitteln Dieter Vesper und die brandenburgische Finanzministerin Wilma Simon Einblicke in die konkreten finanzpolitischen Probleme und zukünftigen Herausforderungen der Region Berlin-Brandenburg. Aufgezeigt wird, daß die Region Berlin-Brandenburg - wie auch die anderen neuen Länder - mit ihren Haushalten auf kaum noch zu kontrollierende Probleme stoßen würde, wenn die im Solidarpakt I ausgehandelten Bedingungen (kurzfristig) geändert würden.
Eine Darstellung der finanzpolitischen Probleme und des finanzpolitischen Handlungsspielraums eines der neuen Bundesländer vermittelt der Vortrag von Wilma Simon. Auf der Einnahmenseite haben die Bundesländer nahezu keinen Gestaltungsspielraum. Angesichts der bereits sehr hohen Verschuldung des Landes Brandenburg ist auch eine weitere Ausweitung der Kreditaufnahme keine realistische und tragfähige Handlungsalternative. Gefordert wird u. a. effizientes Controlling im Bereich der Förderpolitik.
Der Beitrag "Implikationen des kommunalen Finanzausgleichs auf den Standort- und Steuerwettbewerb" (Janeba / Peters) behandelt die Folgen der Globalisierung für den Wettbewerb zwischen Regionen. Es wird gezeigt, daß der Finanzausgleich u. a. zu einer Einschränkung des Steuer- und Standortwettbewerbs und damit zu höheren Steuersätzen führt. Waltraud Schelkle beschäftigt sich mit der Frage des sozialpolitischen Handlungsbedarfs in Europa, der aus der Intensivierung des fiskalischen Wettbewerbs sowie der Vereinheitlichung der Geldpolitik resultiert. Disparitäten in den sozialen Standards in der EU, die zu ineffizienten Wanderungsströmen führen können, werden erörtert. Der von Sinn gemachte Vorschlag, wonach die Mitgliedsländer der EU vereinbaren sollten, die Finanzierung und Gewährung von Sozialleistungen auf das Herkunftslandprinzip umzustellen, wird befürwortet.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Arbeitsmarkt ist ein aktuelles und auf absehbare Zeit weiterhin wichtiges Thema für die Wirtschaftspolitik und für die Forschung. Wegen der Bedeutung dieses Problems hat der 1997 gegründete Arbeitskreis Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler für seinen ersten Workshop das Thema Arbeitsmarkt gewählt. Neben dem Fachpublikum soll auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden (Medien, Parteien und Verbände, Ministerien).
Das Beiheft "Arbeitsmarkt" enthält neben einer kurzen Einleitung, in der Michael C. Burda, Helmut Seitz und Gert Wagner die Ziele des Arbeitskreises näher erläutern, sieben wissenschaftliche Beiträge. Friedrich Buttler (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) setzt sich mit dem Thema "Arbeitsmarktpolitik - ein schwieriges Thema für die Politikberatung?" auseinander. Jürgen Kromphardt (TU Berlin und Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) zeigt, daß das "Theoretische Referenz-Modell" von Wolfgang Franz keine umfassende Erklärung von Arbeitslosigkeit bietet. Kai A. Konrad (FU Berlin) analysiert, inwieweit Datenschutz nicht nur ethisch wichtig ist, sondern auch eine überzogene Besteuerung verhindert. Michael C. Burda und Anja Mertens (HU Berlin) belegen, daß der deutsche Arbeitsmarkt weniger flexibel auf Entlassungen reagiert als der US-amerikanische. Helmut Seitz und Claudia Kurz (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) zeigen in ihrem Beitrag, daß nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern insbesondere auch Zuwanderung für den Anstieg der Sozialhilfeausgaben verantwortlich ist. Klaus-Dirk Henke (TU Berlin und Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis) belegt, daß das Gesundheitswesen in der Dienstleistungsgesellschaft eine Wachstumsbranche darstellt. Gert Wagner (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß es insbesondere im Bereich einfacher Dienste keine "Dienstleistungslücke" in Deutschland (West) gibt.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Mit diesem Beiheft wird über die politiknahe Arbeit des zweiten Workshops des "Arbeitskreises Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler" berichtet, der unter dem Thema "Europäischer und nationaler Fiskalföderalismus" stand und am 20. November 1998 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder stattfand. Organisatoren waren Klaus-Dirk Henke und Helmut Seitz.
In einem ersten Teil vermitteln Dieter Vesper und die brandenburgische Finanzministerin Wilma Simon Einblicke in die konkreten finanzpolitischen Probleme und zukünftigen Herausforderungen der Region Berlin-Brandenburg. Aufgezeigt wird, daß die Region Berlin-Brandenburg - wie auch die anderen neuen Länder - mit ihren Haushalten auf kaum noch zu kontrollierende Probleme stoßen würde, wenn die im Solidarpakt I ausgehandelten Bedingungen (kurzfristig) geändert würden.
Eine Darstellung der finanzpolitischen Probleme und des finanzpolitischen Handlungsspielraums eines der neuen Bundesländer vermittelt der Vortrag von Wilma Simon. Auf der Einnahmenseite haben die Bundesländer nahezu keinen Gestaltungsspielraum. Angesichts der bereits sehr hohen Verschuldung des Landes Brandenburg ist auch eine weitere Ausweitung der Kreditaufnahme keine realistische und tragfähige Handlungsalternative. Gefordert wird u. a. effizientes Controlling im Bereich der Förderpolitik.
Der Beitrag "Implikationen des kommunalen Finanzausgleichs auf den Standort- und Steuerwettbewerb" (Janeba / Peters) behandelt die Folgen der Globalisierung für den Wettbewerb zwischen Regionen. Es wird gezeigt, daß der Finanzausgleich u. a. zu einer Einschränkung des Steuer- und Standortwettbewerbs und damit zu höheren Steuersätzen führt. Waltraud Schelkle beschäftigt sich mit der Frage des sozialpolitischen Handlungsbedarfs in Europa, der aus der Intensivierung des fiskalischen Wettbewerbs sowie der Vereinheitlichung der Geldpolitik resultiert. Disparitäten in den sozialen Standards in der EU, die zu ineffizienten Wanderungsströmen führen können, werden erörtert. Der von Sinn gemachte Vorschlag, wonach die Mitgliedsländer der EU vereinbaren sollten, die Finanzierung und Gewährung von Sozialleistungen auf das Herkunftslandprinzip umzustellen, wird befürwortet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In der Öffentlichkeit wird der Erwerbstätigkeit von Frauen die Schuld an den sehr niedrigen Geburtenhäufigkeiten in der Bundesrepublik gegeben. Der vorliegende Band legt eine Reihe von soziologischen und ökonomischen Aufsätzen vor, die dieser populären These widersprechen. Insbesondere wird gezeigt, daß eine Familienpolitik, die nur die Mutterrolle (finanziell) unterstützt, zum Scheitern verurteilt ist. Für viele Frauen ist Erwerbstätigkeit unverzichtbar geworden. Gleichzeitig gibt es aber Kinderwünsche. Deswegen ist eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, insbesondere eine Arbeitspolitik, die die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kindererziehung erleichtert, die beste Familienpolitik.
Aktualisiert: 2023-02-16
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Die ist eine offizielle Publikation der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft. Jeder Band umfaßt herausragende empirische und theoretische Beiträge, die innerhalb von Arbeitskreisen im deutschen und europäischen Raum entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-04-02
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Umweltforschung und Umweltschutz sind keineswegs nur Gegenstand der Naturwissenschaften, sondern empirische Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und haben in diesem Problemfeld auch ihren wichtigen Platz. Die entsprechende empirische Forschung dient vor allem zwei Zwecken: zum einen der Darstellung (Deskription) der Perzeption des Umweltzustandes und deren Bewertung durch die Bevölkerung und ihre Teilgruppen. Dieser Zweig der umweltbezogenen Sozialforschung steht in der Tradition der Sozialberichterstattung. Zum zweiten dienen sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erhebungen zur Verhaltensanalyse, also der Untersuchung der Determinanten des umweltrelevanten Verhaltens sowie der Perzeption von Umwelt und deren Bewertung.
Im vorliegenden Band wird im ersten Block ein Überblick über umweltorientierte Sozial- und Wirtschaftsforschung gegeben. Der zweite Block enthält Aufsätze, die in der Tradition der Sozialberichterstattung stehen, während im dritten Block Untersuchungen präsentiert werden, die Umweltverhalten mikroanalytisch untersuchen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Mit diesem Beiheft wird über die politiknahe Arbeit des zweiten Workshops des "Arbeitskreises Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler" berichtet, der unter dem Thema "Europäischer und nationaler Fiskalföderalismus" stand und am 20. November 1998 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder stattfand. Organisatoren waren Klaus-Dirk Henke und Helmut Seitz.
In einem ersten Teil vermitteln Dieter Vesper und die brandenburgische Finanzministerin Wilma Simon Einblicke in die konkreten finanzpolitischen Probleme und zukünftigen Herausforderungen der Region Berlin-Brandenburg. Aufgezeigt wird, daß die Region Berlin-Brandenburg - wie auch die anderen neuen Länder - mit ihren Haushalten auf kaum noch zu kontrollierende Probleme stoßen würde, wenn die im Solidarpakt I ausgehandelten Bedingungen (kurzfristig) geändert würden.
Eine Darstellung der finanzpolitischen Probleme und des finanzpolitischen Handlungsspielraums eines der neuen Bundesländer vermittelt der Vortrag von Wilma Simon. Auf der Einnahmenseite haben die Bundesländer nahezu keinen Gestaltungsspielraum. Angesichts der bereits sehr hohen Verschuldung des Landes Brandenburg ist auch eine weitere Ausweitung der Kreditaufnahme keine realistische und tragfähige Handlungsalternative. Gefordert wird u. a. effizientes Controlling im Bereich der Förderpolitik.
Der Beitrag "Implikationen des kommunalen Finanzausgleichs auf den Standort- und Steuerwettbewerb" (Janeba / Peters) behandelt die Folgen der Globalisierung für den Wettbewerb zwischen Regionen. Es wird gezeigt, daß der Finanzausgleich u. a. zu einer Einschränkung des Steuer- und Standortwettbewerbs und damit zu höheren Steuersätzen führt. Waltraud Schelkle beschäftigt sich mit der Frage des sozialpolitischen Handlungsbedarfs in Europa, der aus der Intensivierung des fiskalischen Wettbewerbs sowie der Vereinheitlichung der Geldpolitik resultiert. Disparitäten in den sozialen Standards in der EU, die zu ineffizienten Wanderungsströmen führen können, werden erörtert. Der von Sinn gemachte Vorschlag, wonach die Mitgliedsländer der EU vereinbaren sollten, die Finanzierung und Gewährung von Sozialleistungen auf das Herkunftslandprinzip umzustellen, wird befürwortet.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die ist eine offizielle Publikation der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft. Jeder Band umfaßt herausragende empirische und theoretische Beiträge, die innerhalb von Arbeitskreisen im deutschen und europäischen Raum entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Arbeitsmarkt ist ein aktuelles und auf absehbare Zeit weiterhin wichtiges Thema für die Wirtschaftspolitik und für die Forschung. Wegen der Bedeutung dieses Problems hat der 1997 gegründete Arbeitskreis Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler für seinen ersten Workshop das Thema Arbeitsmarkt gewählt. Neben dem Fachpublikum soll auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden (Medien, Parteien und Verbände, Ministerien).
Das Beiheft "Arbeitsmarkt" enthält neben einer kurzen Einleitung, in der Michael C. Burda, Helmut Seitz und Gert Wagner die Ziele des Arbeitskreises näher erläutern, sieben wissenschaftliche Beiträge. Friedrich Buttler (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) setzt sich mit dem Thema "Arbeitsmarktpolitik - ein schwieriges Thema für die Politikberatung?" auseinander. Jürgen Kromphardt (TU Berlin und Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) zeigt, daß das "Theoretische Referenz-Modell" von Wolfgang Franz keine umfassende Erklärung von Arbeitslosigkeit bietet. Kai A. Konrad (FU Berlin) analysiert, inwieweit Datenschutz nicht nur ethisch wichtig ist, sondern auch eine überzogene Besteuerung verhindert. Michael C. Burda und Anja Mertens (HU Berlin) belegen, daß der deutsche Arbeitsmarkt weniger flexibel auf Entlassungen reagiert als der US-amerikanische. Helmut Seitz und Claudia Kurz (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) zeigen in ihrem Beitrag, daß nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern insbesondere auch Zuwanderung für den Anstieg der Sozialhilfeausgaben verantwortlich ist. Klaus-Dirk Henke (TU Berlin und Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis) belegt, daß das Gesundheitswesen in der Dienstleistungsgesellschaft eine Wachstumsbranche darstellt. Gert Wagner (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß es insbesondere im Bereich einfacher Dienste keine "Dienstleistungslücke" in Deutschland (West) gibt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Politikberatung - in Form der Beratung von Politikern wie auch der öffentlichkeitswirksamen Politikberatung - hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dies äußert sich sowohl in der Inanspruchnahme von Beratung, wie auch in der Bereitschaft zur Umsetzung von Beratung. Gleichwohl ist dieser Prozess kritisch zu begleiten. Zum einen unter dem Aspekt der theoretischen und methodischen Ansprüche und Grenzen der Politikberatung, zum anderen in Bezug auf die Wahrnehmung durch die Betroffenen. Der Sammelband beinhaltet Beiträge von Wissenschaftlern, die sich aus unterschiedlichen Positionen und Funktionen mit den Möglichkeiten und Grenzen der Politikberatung beschäftigen: als Politiker, als Vertreter von Ministerialbürokratie oder Universitäten und in der Beratung tätigen Forschungsinstituten.
Inhalt
Susanne Cassel (Bundesministerim für Wirtschaft und Arbeit)
Politikberatung und Politikerberatung - welche Fortschritte bringt die Wissenschaft?
Roland Döhrn (RWI Essen)
Politikberatung durch wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute
Michael Hüther (Institut der deutschen Wirtschaft, Köln)
Politiker - Berater - Journalisten: Ein schwieriges Dreiecksverhältnis
Uwe Jens (Honorarprof., MdB a.D.)
Wenn der Politikberatung die konzeptionelle Grundlage fehlt!
Norbert Lammert (MdB, Vizepräs. des Deutschen Bundestages)
Die Bedeutung der Politikwissenschaft für die praktische Politik
Christian Lindner (Geschäftsführer der FDP in NRW)
Politik- und Politikerberatung aus Sicht der Beratenen - Chancen, Grenzen, Anforderungen
Peter Petrak (Dortmund)
Politikberatung als wissenschaftlich begründete Verbindung von Ethik und Sozialwissenschaft
Dieter Rehfeld (Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen)
Unterschiedliche Zeithorizonte in der Politikberatung
Peter Rölke (TU Braunschweig)
Zur (Ir-)Relevanz methodologischer Reflexionen in der Politikberatung
Hajo Romahn (Ruhr-Uni-Bochum)
Überwindet der konstitutionenökonomische Ansatz tatsächlich Grenzen der Politikberatung?
Werner Schönig (Kath. FH Köln)
Beratende Sozialökonomik im aktivierenden Sozialstaat - Anmerkungen aus kommunalpolitischer Sicht
Gert Wagner (DIW Berlin und TU Berlin)
Über den "Actus der Urteilskraft" in der Politikberatung
Paul J.J. Welfens (Berg. Univ. Wuppertal)
Politikberatung als Problem in Deutschland: Institutionelle Fragen und Aspekte der Neuen Politischen Ökonomie
Wendelin Wilhelm (Ministerialdir. a.D., Bonn)
Zur Problematik der Politikberatung durch Kommissionen und Beratungsunternehmen unter Berücksichtigung der Effizienz
Aktualisiert: 2021-10-20
Autor:
Susanne Cassel,
Roland Döhrn,
Michael Hüther,
Uwe Jens,
Nobert Lammert,
Christian Lindner,
Peter Petrak,
Dieter Rehfeld,
Peter Rölke,
Hajo Romahn,
Werner Schöning,
Gert Wagner,
Paul J. Welfens,
Wendelin Wilhelm
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In der Öffentlichkeit wird der Erwerbstätigkeit von Frauen die Schuld an den sehr niedrigen Geburtenhäufigkeiten in der Bundesrepublik gegeben. Der vorliegende Band legt eine Reihe von soziologischen und ökonomischen Aufsätzen vor, die dieser populären These widersprechen. Insbesondere wird gezeigt, daß eine Familienpolitik, die nur die Mutterrolle (finanziell) unterstützt, zum Scheitern verurteilt ist. Für viele Frauen ist Erwerbstätigkeit unverzichtbar geworden. Gleichzeitig gibt es aber Kinderwünsche. Deswegen ist eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, insbesondere eine Arbeitspolitik, die die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kindererziehung erleichtert, die beste Familienpolitik.
Aktualisiert: 2023-04-04
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