Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 70 | 2021

Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 70 | 2021 von Deutsch,  Walter, Dreier-Andres,  Wolfgang, Eder,  Ingrid, Egger,  Irene, Egger,  Peter, Gamsjäger,  Bernhard, Gmasz,  Sepp, Heitler,  Christian, Hemetek,  Ursula, Hochradner,  Thomas, Hois,  Eva Maria, Köstlin,  Konrad, Linzer,  Jasmin, Meixner,  Walter, Morgenstern,  Ulrich, Ortner,  Sonja, Pecher-Havers,  Katharina, Schusser,  Ernst, Ströbitzer,  Erna, Unseld,  Melanie, Vinati,  Paolo, Wascher,  Simon, Weber,  Michael
Der erste Teil des vorliegenden 70. Bandes des bietet eine Nachlese zur Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerkes 2020, die unter dem Motto „Volkskultur als Dialog: Migrationen und Ortswechsel, Kultur als Gepäck“ in Gmunden stattgefunden hat. Nach dem Einführungsvortrag von Konrad Köstlin berichtet Katharina Pecher-Havers über das Zitherspiel als kulturelles Kapital in der Fremde. Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst Beiträge zum Projekt „Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich“, das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. Neben dem bietet das Jahrbuch seit 2019 eine Plattform für ausführlichere Beiträge. Den Beginn macht Sonja Ortner, die im zweiten Teil ihrer auf Korrespondenzen basierenden Forschung zum Tiroler Volksliedarchiv die Jahre des Nationalsozialismus untersucht. Danach setzt sich Irene Egger anlässlich des 50-jährigen Todesjahres Hans Gielges kritisch mit dessen Rezeption in seinem Wirkungsfeld Bad Aussee auseinander. In der Rubrik „Beiträge aus Forschung und Praxis“ geht Thomas Hochradner der Geschichte angewandter Volksmusik im Schulunterricht nach und legt dabei einen Schwerpunkt auf Salzburger Beispiele im 20. Jahrhundert. Anschließend analysiert Walter Meixner Entstehung, Ablauf und Wirkung des ersten instrumentalen Volksmusikwettbewerbs in Tirol im Jahr 1950. Grundlage für den Beitrag von Paolo Vinati war ein Südtiroler Feldforschungsprojekt im Jahr 2019, mit dem Ziel, den Gebrauch und die Herstellung von Pfeifen, hergestellt aus Baumrinde, zu dokumentieren. Zuletzt bringt Simon Wascher Beispiele für die sogenannte Stream-Segregation − auditorische Objektbildung − in dreischlägen Tanzmelodien des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. In Nachrufen und einer abgedruckten Trauerrede werden die Leben bedeutender Persönlichkeiten aus Forschung und Musizierpraxis gewürdigt − 2020 sind Bruno Nettl, Max Rosenzopf, Rudolf Pietsch, Herbert Schönfeldinger, Franz Födermayr und Herbert Krienzer von uns gegangen. Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen geben wie gewohnt Einblick in deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Heuer begrüßen wir zum ersten Mal die beiden jungen Institutionen Music and Minorities Research Center an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von Ursula Hemetek und das Zentrum Folk und Volksmusikforschung Bodenseeraum am Vorarlberger Landeskonservatorium unter der Leitung von Evelyn Fink-Mennel. Der abschließende Rezensionsteil bietet Einblick in interessante Neuerscheinungen aus dem Bereich Volksmusik- und Brauchforschung sowie Musikalia und Tonträger. ( zum Inhalt)
Aktualisiert: 2021-08-12
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Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 69 | 2020

Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 69 | 2020 von Deutsch,  Walter, Egger,  Irene, Fritz,  Hermann, Gretzel,  Peter, Kammerhofer-Aggermann,  Ulrike, Kleindorfer-Marx,  Bärbel, Kölbl,  Marko, Köstlin,  Konrad, Krenn,  Martin, Linzer,  Jasmin, Morgenstern,  Ulrich, Nebrig,  Alexander, Pecher-Havers,  Katharina, Ruppert,  Felix, Saglam,  Hande, Schedtler,  Susanne, Schmidt,  Else, Schwärzer,  Robert, Soukup,  Barbara, Ströbitzer,  Erna, Tari,  Lujza, Tyllner,  Lubomir, Wascher,  Simon, Zeindl,  Eva, Zeller,  Vivien, Zotti,  Herbert
„Jede Form von Kultur ist immer auch ein Zeichen, das auf Anderes verweist“ (Konrad Köstlin). Der vorliegende 69. Band des Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes steht unter dem Motto „Wirkungen, Funktionen, Kontexte“, welches den Themenschwerpunkt der Sommerakademie 2019 bildete. Der erste Teil des Jahrbuchs bietet eine Nachlese ausgewählter Referate, deren VerfasserInnen dem mit Volkskultur Gemeinten nachgehen, politische, historische und soziale Kontexte beleuchten und sowohl Beweggründe und Motivationen der Kulturschaffenden als auch (sich verändernde) Bewertungen auf Rezeptionsseite erforschen. Die Ausgangspunkte sind vielfältig und reichen von Brauch (Schmidt, Kleindorfer-Marx) und Lied (Zotti, Ruppert) über die Musizierpraxis (Pecher-Havers) bis hin zur Sprache (Soukup). Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst drei weitere Beiträge zum Projekt „Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich“, das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. Den Beginn macht Ulla Kammerhofer-Aggermann, die den Mythos Richard Wolfram untersucht und auf die Brisanz seines Nachlasses hinweist. Nach der Betrachtung der 92-jährigen Geschichte des Burgenländischen Volksliedwerkes durch Martin Krenn setzt sich Susanne Schedtler mit einer wichtigen Persönlichkeit der österreichischen Volksmusikforschung und -sammlung im 20. Jahrhundert, Karl Magnus Klier, auseinander. Anlässlich der 200-Jahr-Feier der Sonnleithner-Sammlung 2019 bieten in der Rubrik „Beiträge aus Forschung und Praxis“ die Musikethnologen Lujza Tari und Lubomír Tyllner unterschiedliche Perspektiven auf die sogenannte Gubernialsammlung, der 1819 in Böhmen, Mähren und Schlesien durchgeführten Sammelaktion. Während Tari aus dem mährischen Material Rückschlüsse auf das ungarische Volksmusikrepertoire jener Zeit zieht, entschlüsselt Tyllner den Verbleib der böhmischen Sammelergebnisse. Mit der Frage nach der Veröffentlichungsart und -weise des Gesammelten beschäftigt sich auch Alexander Nebrig, wenn er die frühen Volksliedpublikationen von Johann Gottfried Herder und Friedrich David Gräter vergleicht. Zuletzt bespricht Simon Wascher eine aktuelle Schweizer Publikation über Alphorn, Jodel und deren Narrative und leitet damit quasi den abschließenden Rezensionsteil des Jahrbuches mit interessanten Neuerscheinungen ein. In einem Nachruf würdigt Ulrich Morgenstern das Leben Rudolf M. Brandls (1943–2018). Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen geben wie gewohnt Einblick in deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. ( zum Inhalt)
Aktualisiert: 2020-11-19
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Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 65 | 2016

Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 65 | 2016 von Bachmann-Geiser,  Brigitte, Brodl,  Michaela, Deutsch,  Walter, Dreier-Andres,  Wolfgang, Gmasz,  Sepp, Habla,  Bernhard, Hois,  Eva Maria, Hörl,  Thomas, Kammerhofer-Aggermann,  Ulrike, Klobcar,  Marija, Köstlin,  Konrad, Morgenstern,  Ulrich, Petermayr,  Klaus, Primas,  Monika, Riedl,  Manfred, Stöckler,  Eva Maria, Ströbitzer,  Erna, Thenius-Wilscher,  Katharina, Wascher,  Simon
Das veröffentlicht seit 1952 aktuelle Texte und Arbeiten aus der volkskulturellen und volksmusikalischen Wissenschaft und Praxis. Der aktuelle 65. Band – der heuer erstmals, nach der Pensionierung des „milletre“-Inhabers Robert Schächter, im Weitraer Verlag „Bibliothek der Provinz“ erscheint – bietet in seinem ersten Teil eine Nachlese zu unserer letzten Sommerakademie, die unter dem Motto „Musik und ihre Orte“ vom 26. bis 29. August 2015 in Gmunden stattgefunden hat. Die für diesen Band ausgewählten Referate thematisieren ein Phänomen, das auf den ersten Blick selbstverständlich, aber dennoch des näheren Hinsehens wert ist: Dass Musik – wie auch generell „Volkskultur“ – an für sie „richtigen“ oder auch „falschen“ Orten stattfinden kann und dass sie diese Orte mit Bedeutung auflädt – und sie umgekehrt selbst von diesen Orten und Räumen geprägt wird. Der Bogen spannt sich dabei von verschiedenen architektonischen oder akustischen Eigenschaften über die Wahl der Instrumente bis zu unterschiedlichen Hörgewohnheiten im jeweiligen gesellschaftlichen und ökonomischen Kontext. Der zweite Teil des Bandes bringt Beiträge zu verschiedenen Themen aus Forschung und Praxis. Den Anfang macht Marija Klobčar, die sich in ihrem (hier im englischsprachigen Original belassenen) Aufsatz auf die Spurensuche nach dem rituellen Umgang mit Wasser als kraftspendendem Element in slowenischen Liedern und Bräuchen begibt. Im Weiteren geht Simon Wascher dem Wort „Jodeln“ und dessen historischen Bedeutungen im 18. Jahrhundert nach, während Walter Deutsch in sehr persönlicher Weise des 50-jährigen Bestehens des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie in Wien gedenkt. Schließlich berichtet die Redakteurin selbst über Umfang und Gehalt des Archivmaterials, das im Jahr 2012 vom Volksgesang-Verein Wien dem Österreichischen Volksliedwerk im Form eines Vorlasses übergeben wurde. Im vergangenen Jahr haben wir von wichtigen Persönlichkeiten der österreichischen Volksmusikforschung Abschied nehmen müssen: Nachrufe auf Dr. Gundhild Holaubek-Lawatsch, Prof. Dr. Wolfgang Suppan und Dr. Klaus Fillafer beleuchten im Kapitel „Personalia“ ihr jeweils bedeutendes Wirken. Die darauf folgenden Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und der forschungsverwandten Institutionen geben Einblick in vielfältige und abwechslungsreiche Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen. Neuerschienene Publikationen auf den Gebieten Volkslied, Volksmusik, Volkstanz, Volkspoesie und Brauch sind in der ausführlichen, von der Mitarbeiterin im Archiv des Österreichischen Volksliedwerks Michaela Brodl zusammengestellten Bibliografie für das Jahr 2014 enthalten, sowie im abschließenden Rezensionsteil zu finden. ( zum Inhalt)
Aktualisiert: 2020-03-31
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