Mein Leben, oder zumindest das, was diesen Namen verdient -ein außer gewöhnlich glückliches Leben mit einigen Schicksalsschlägen -erstreckte sich auf die Zeit zwischen dem 6. Mai 1906, dem Tag meiner Geburt, und dem 24. Mai 1986, dem Todestag meiner Frau und Gefährtin Eveline. Wenn auf diesen Seiten, die ihr gewidmet sind, von meiner Frau recht wenig die Rede sein wird, heißt das nicht, daß sie in meinem Leben und in meinen Gedanken einen geringen Platz eingenommen hätte. Sie war im Gegenteil, beinahe vom Tag unserer ersten Begegnung an, so eng damit verwoben, daß von mir oder von ihr zu sprechen ein und dasselbe ist. Ihre Anwesenheit beziehungsweise ihre Abwesenheit bestimmte die Textur meines ganzen Lebens. Was könnte ich anderes dazu sagen, als daß unsere Ehe eine von jenen war, die La Rochefoucauld Lügen strafen? »Fulsere vere candidi mihi soles . . . . « Ebenso wird meine Schwester kaum erwähnt werden. Es ist schon lange her, daß ich meine Erinnerungen an sie Simone Petrement mitgeteilt habe, die sie in ihre gute Biographie La vie de Simone Weil einfließen ließ, wo man viele Einzelheiten über unsere gemeinsame Kindheit erfahren kann, und es wäre unnötig, dies hier zu wiederholen. Als Kinder waren wir unzertrennlich, aber ich war der große Bruder und sie die kleine Schwester. Später waren wir selten zusammen, und meist sprachen wir in scherzhaftem Ton miteinander, denn sie hatte ein fröhliches und humorvolles Naturell, wie alle, die sie kannten, bestätigt haben.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Mein Leben, oder zumindest das, was diesen Namen verdient -ein außer gewöhnlich glückliches Leben mit einigen Schicksalsschlägen -erstreckte sich auf die Zeit zwischen dem 6. Mai 1906, dem Tag meiner Geburt, und dem 24. Mai 1986, dem Todestag meiner Frau und Gefährtin Eveline. Wenn auf diesen Seiten, die ihr gewidmet sind, von meiner Frau recht wenig die Rede sein wird, heißt das nicht, daß sie in meinem Leben und in meinen Gedanken einen geringen Platz eingenommen hätte. Sie war im Gegenteil, beinahe vom Tag unserer ersten Begegnung an, so eng damit verwoben, daß von mir oder von ihr zu sprechen ein und dasselbe ist. Ihre Anwesenheit beziehungsweise ihre Abwesenheit bestimmte die Textur meines ganzen Lebens. Was könnte ich anderes dazu sagen, als daß unsere Ehe eine von jenen war, die La Rochefoucauld Lügen strafen? »Fulsere vere candidi mihi soles . . . . « Ebenso wird meine Schwester kaum erwähnt werden. Es ist schon lange her, daß ich meine Erinnerungen an sie Simone Petrement mitgeteilt habe, die sie in ihre gute Biographie La vie de Simone Weil einfließen ließ, wo man viele Einzelheiten über unsere gemeinsame Kindheit erfahren kann, und es wäre unnötig, dies hier zu wiederholen. Als Kinder waren wir unzertrennlich, aber ich war der große Bruder und sie die kleine Schwester. Später waren wir selten zusammen, und meist sprachen wir in scherzhaftem Ton miteinander, denn sie hatte ein fröhliches und humorvolles Naturell, wie alle, die sie kannten, bestätigt haben.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2011-06-16
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This fourth volume in "The Works of Jakob Bernoulli" centers on "Positiones de Seriebus Infinitis" whose five sections were defended from 1689 to 1704 by Bernoulli's students in dissertations. It represents what was probably the first systematic investigation of the summation of infinite series. In notes supplemental to the dissertations (Epimetra) contemporary questions in mathematics, the natural sciences and philosophy are addressed. In four journal articles, Bernoulli applies his theory of series methods to classic problems in Cartesian geometry as well as to the computation of compound interest. Furthermore, thirty preliminary papers (Meditationes) on Bernoulli's theory of series, taken from his scientific diary, appear here in print for the first time, as does his Vice-chancellor speech of 1701 tracing the study of cycloids. The paper illuminates Bernoulli's "modern" views on scientific methodology. Editor and famed French mathematician André Weil places Bernoulli's work on the theory of series on a broad evolutionary curve that extends from Oresme and Cusanus through Mengoli, Mercator, James Gregory and Wallis to the consolidation of the field by Euler and Abel.
Aktualisiert: 2019-10-05
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Jacob Bernoulli (1654-1705), founder of Basel's dynasty of mathematicians, left a relatively small body of correspondence for posterity. Published here for the first time are all 50 preserved letters sent to or by Jacob Bernoulli, and documentary evidence is presented of some l00 further letters no longer extant. The correspondence with Leibniz takes up the bulk of the volume and is also the most substantial scientifically. Topics range from Bernoulli's theories of elasticity and probability, to Leibniz' "Dynamik", to the integration of algebraic functions, to controversies over differential calculus and calculus of variations. The exchange offers rare insights into the personal histories and working habits of these two correspondents. Science politics dominates the brief but intensive correspondence (1700-01) with Geneva's Nicolas Fatio de Duillier, a leading exponent of Newtonian mathematics. Their letters broach Leibniz' claim to mathematical leadership, professional disputes between the brothers Jacob and Johann, and Fatio's theory of gravitation. Bernoulli's letters to teachers and friends, and business letters to Otto Mencke, publisher of Acta Eruditorum, shed further light on the until now little-researched life of Basel's famed mathematician.
Aktualisiert: 2019-10-05
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