Menschen zu fotografieren und ihren Charakter einzufangen hat mich immer schon fasziniert. Mit diesem Bildband wurde nun umgesetzt, was mir als gebürtigem Oberösterreicher schon lange am Herzen lag: außergewöhnliche Persönlichkeiten aus diesem Bundesland zu dokumentieren und zugleich auf künstlerische Weise ins Licht zu rücken.
Bilder und zur jeweiligen Person passende Texte erzählen dabei individuelle Geschichten und geben Einblick in die handwerkliche, kulturelle, kulinarische, historische und sportliche Vielfalt Oberösterreichs. Es entstanden einfühlsame Portraits von zwanzig Menschen, die stellvertretend für viele andere zu sehen sind, die in diesem Land Kreativität mit Können, Tradition und Enthusiasmus verbinden.
Aktualisiert: 2022-05-09
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Literatur ist vor Überraschungen nicht gefeit. Jüngst noch wurde vielerorts von Corona-Tagebüchern und Corona-Romanen gesprochen, von kreativen Impulsen, die der Ausnahmezustand möglicherweise auslösen könne. Kunst macht das Leben schön, doch sie geht nicht in ihm auf und ohnedies kam alles ganz anders: Impfgegner wurden zur Partei, von den übrigen Kuriositäten, die gegen Ende dieses Jahres zu Tage traten, ganz zu schweigen. Auf vermaledeite Fragen dieser Art zu reagieren, hat Literatur nur eine Möglichkeit: Scherz, Satire und Ironie.
In einem kleinen Meisterwerk unter den achtunddreißig Beiträgen der FACETTEN 2021 begibt sich die Autorin Dominika Meindl in ihrem dreiundvierzigsten Lebensjahr, wie es feierlich augenzwinkernd heißt, nach Linz ans „Ufer unseres lieben österreichischen Mainstreams“ und erlebt Überraschendes: „Impfgegnerinnen in Bio-Linnnen, toxische junge Männer mit kahlrasierten Schädeln, grauhaarige Freikirchler, Bodybuilder mit „Fridays for Hubraum“-Shirts, irgendwo stand Gottfried Küssel, mein Gott, im Zweiten Weltkrieg gab es Extremismus von beiden Seiten, wer sind wir, über damalige Zeiten zu urteilen! Alle meine Mitmenschen trugen ihre Stammestracht mit Stolz, und ich fühlte mich wie Karl May, der hier nun zum Bruder Scharlih der Apachen werden durfte.“ Ob sich aus dieser Gegenwart tiefere Bedeutung für die Zukunft ableiten lässt, wird ohnehin den Lesern überlassen. „Auch ich bin schöpferisch – ich schöpfe Verdacht“, lautet eine alte Maxime. Sollte also diese Krise, wie es die schlüpfrige, viel zu oft missbrauchte Floskel nahelegt, nicht auch eine Chance darstellen? Warum nicht eine Partei der Leserinnen und Leser gründen?!
Diversität ist in den FACETTEN 2021 garantiert: die nur auf den ersten Blick harmlos wirkende Metaphorik der Gedichte von Renate Silberer stiftet bei genauem Lesen gehörige Verwirrung; der Dialekt im Lydia Haiders rabiatem Text lässt uns Hören und Sehen vergehen; das unablässige lyrische Sprechen eines Wilhelm Rager oder die Einebnung zwischen Kunst und Literatur, an die Christian Steinbacher in seinem „Dossier“ zum 2020 verstorbenen bildenden Künstler und Autor M.Rutt (Günther Haidinger) erinnert, stellen nur einige der vertretenen ästhetischen Positionen dar. Traditionelle Erzählungen stehen neben dem abenteuerlichen Versuch eines Hans Bednar, seine Reise in den Sudan Mitte der 1970er Jahre unter dem bezeichnenden Titel „Ich bin also im Gepäcksnetz gestorben“ in Griff zu bekommen. Der umfangreiche Text der Historikerin und Anthropologin Ortrun Veichtlbauer begibt sich auf die Suche nach einer neuen, hybriden Form des Schreibens zwischen Literatur und Geschichte. „ST. P. Eine Mikrogeschichte“ rollt in einer vielschichtigen und quellengesättigten Rekonstruktion des Lebens ihres Großvaters ein Stück „kalter“ Zeitgeschichte auf. „Mein Innviertler Opa Anton sprach zu uns Kindern kaum über den Großen Krieg seiner Jugend (…) von all dem sollte ich erst später hören, als ich erwachsen war.“ Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, wird bis heute europaweit durch Kriegerdenkmäler memoriert, zugleich aber durch die Katastrophengeschichte des Zweiten Weltkriegs überdeckt. Bekanntlich reicht unsere persönliche Erinnerung kaum über zwei Genrationen hinaus. Veichtlbauer beschreibt die Härte des Alltags im Innviertel zu Jahrhundertbeginn, die Bedeutung von Burschenschaften und Katholizismus, schließlich den Weg über die Schlachtfelder Osteuropa und des Balkans bis zur Rückkehr in die Heimat. Am Ende steht eine Frage, die an den Anfang erinnert: „Und wie geht es weiter? In Österreich herrschte 1918 Hunger.“
(, Vorwort)
Aktualisiert: 2021-12-16
Autor:
M.Rutt (Günther Haidinger),
Hans Bednar,
Isabella Breier,
Stephanie Doms,
Andrea Drumbl,
Manuel Engleder,
Eva Fischer,
Dietmar Füssel,
Kurt Gebauer,
Rudolf Habringer,
Lydia Haider,
Tamara Imlinger,
Günther Kaip,
Mario Keszner,
Erich Klein,
Magdalena Koder,
Peter Leisch,
Fritz Lichtenauer,
Dominika Meindl,
Sonja Meller,
Martin Klaus Menzinger,
Kurt Mitterndorfer,
Helmut Neundlinger,
Lisa-Viktoria Niederberger,
Ines Oppitz,
Wilhelm Rager,
Stefan Reiser,
Katharina Riese,
Birgit Rivero,
Nina Schedlmayer,
Georg Seyfried,
Renate Silberer,
Christian Steinbacher,
Herbert Christian Stöger,
Claudia Taller,
Andreas Tiefenbacher,
Ulrike Titelbach,
Ortrun Veichtlbauer,
Richard Wall,
Christian Weingärtner,
Erich Wimmer,
Katharina Zanon
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Reiten Sie mit mir durchs wilde Absurdistan. Es liegt in uns, um uns und um uns herum. Es begegnet uns täglich in vielfältiger Manier: kurios, schräg, skurril, witzig, enthemmt, verbohrt. Was dort zu finden ist? Wortverspielte Ironie im Morgenrock des Experimentellen, lyrischer Sarkasmus mit aphoristischer Schärpe, Nonsens im Hemd des hintergründigen Schabernacks.
„Durchs wilde Absurdistan“ lebt vom Spaß an der Arbeit im Sprachlabor und vom Ernst des Humors. Und die Themen? Offene Wunden der Gesellschaft und Politik werden mit kräftigen Wortschwallen gesalzen, damit sie noch mehr brennen und die kleinen Alltäglichkeiten werden mit Spott und Selbstironie eingeweicht. Lyrik konkurriert dabei mit Kurzprosa.
Am Ende bleiben bunt zusammengewürfelte Bruchstücke liegen, aus denen sich die lieben Leser eine neue Welt divergierender Lebensansätze zimmern können.
Aktualisiert: 2021-11-04
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Andreas Andrej Peters studierte Theologie, Philosophie und Krankenpflege. Peters war bis 2001 als Intensivpfleger und Seelsorger auf einer Leukämie-Station in Gießen aktiv und wirkte zuletzt als Pastor an einer Evangelischen Freikirche. Peters ist selbst Vater eines Kindes mit Down-Syndrom und sieht die neueren Methoden der Pränatalen Diagnostik (Früherkennung des Down-Syndroms während der Schwangerschaft und sich daran anschließende Abtreibung) als Euthanasie.
Seine Gedichte und Lieder sind eine gottesfürchtige Hommage an das Leben und durchdrungen von der Überzeugung, dass jedes einzelne davon wertvoll ist.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Mit dem Süden verbindet man Lebenslust, genussvolle Küche, blaues Meer, Strände und Kontemplation. Das Meer liegt im Fokus, die Sehnsucht nach dem zwanglosen Treiben an den Stränden, die aufkeimenden Emotionen beim Blick zum Horizont.
Die Texte sind eine sehr poetische Auseinandersetzung mit dem Süden, eine philosophische Spurensuche zu sich selbst in einer oft poesielosen Zeit, in der es meist um Profit geht.
Für den Leser ist es eine Möglichkeit, gedanklich abzuschalten, sich treiben zu lassen. Zumindest in den überwiegend positiven Texten, die vor allem eines vermitteln möchten: sich mehr Zeit zu nehmen, das Leben zu genießen.
Aktualisiert: 2021-09-12
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Sie kennen sie sicher: jene Menschen, die ohne Handy nicht leben können, die sogar beim Überqueren einer Straße nicht ihren Blick vom magischen Display ihres Smartphones nehmen. In manchen Ländern gibt es dafür schon Strafen.
Die kurzen Texte in morbus handy drehen sich um den modernen Menschen, der sich, abhängig von digitaler Technik, immer mehr in die kommunikative Isolation begibt.
Aktualisiert: 2020-02-11
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Dieses Buch ist ein neues Lebenszeichen der wiedererstarkten Welser Literaturszene. Vollständigkeit kann niemals das vordringliche Ziel eines derartigen Projektes sein, vielmehr die Darstellung der Bandbreite literarischen Schaffens in dieser Stadt.
– als neue Anthologiereihe – will dem Leser die Möglichkeit geben, sich umfassend über die literarischen Tätigkeiten der Welser Autoren zu informieren. Die Weiterführung der -Reihe in den kommenden Jahren ist eine logische Konsequenz der Entwicklungen im Bereich der Literatur in Wels.
Aktualisiert: 2021-04-26
Autor:
Robert Atzlinger,
Sven Daubenmerkl,
Erwin Friedl,
Dietmar Jahnel,
Peter Kraml,
Wolfgang Lanzinger,
Gregor Lepka,
Gerlinde Moder,
Florian Neuner,
Ines Oppitz,
Nick O. Piece,
Roswitha Reichart,
Andreas Schwarz,
Waltraud Seidlhofer,
Clemens Seyfried,
Jutta Skokan,
Christian Weingärtner
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