Am Anfang war das Meer

Am Anfang war das Meer von González,  Tomás, Loschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Tomás González ist der aufregendste Autor Kolumbiens - ein würdiger Nachfolger Gabriel García Márquez'.J. und seine Freundin Elena sind das oberflächliche Leben Bogotás satt. Fern jeglicher Zivilisation beginnen sie ein neues Leben an der karibischen Küste Kolumbiens. Doch schon bald zerrinnt ihr Traum einer einfachen Existenz. Die Aussteiger scheitern nicht nur an den Gesetzen des Landlebens, sondern auch an sich selbst. Statt des erhofften Glücks ernten sie nur Alkohol und Elend. Und eines Tages verschwindet Elena zurück in die Stadt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Horacios Geschichte

Horacios Geschichte von González,  Tomás, Loschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Horacio nimmt sich alles sehr zu Herzen, zu schnell braust er auf, zu schnell sieht er die Katastrophe eintreten. Er raucht zu viel, liebt seine beiden Brüder Elías und Álcario über alle Maßen, aber auch seine Kühe, seinen Volkswagen und seine Frau Margarita, deren Schönheit ihn wie am ersten Tag betört. Seine Familie ist groß, das Haus ist erfüllt vom Geschnatter seiner Frau und ihrer zahlreichen Schwestern, erfüllt von den Flüchen seines Sohnes Jerónima. Beschäftigt mit ihren eigenen Sorgen, ist doch ihre größte Sorge Horacio, dessen Herz langsam zerbricht. Als er sein dritten Herzinfarkt erleidet, ist klar: Horacio stirbt. Ein so liebevoller und poetischer Roman, dass man mit Horacios letzten Worten am Ende des Buches sagen möchte »Wie schön das ist, schade, verdammt nochmal«.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Am Anfang war das Meer

Am Anfang war das Meer von González,  Tomás, Loschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Tomás González ist der aufregendste Autor Kolumbiens - ein würdiger Nachfolger Gabriel García Márquez'.J. und seine Freundin Elena sind das oberflächliche Leben Bogotás satt. Fern jeglicher Zivilisation beginnen sie ein neues Leben an der karibischen Küste Kolumbiens. Doch schon bald zerrinnt ihr Traum einer einfachen Existenz. Die Aussteiger scheitern nicht nur an den Gesetzen des Landlebens, sondern auch an sich selbst. Statt des erhofften Glücks ernten sie nur Alkohol und Elend. Und eines Tages verschwindet Elena zurück in die Stadt.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Waffengänger

Der Waffengänger von Castellanos Moya,  Horacio, Weiz,  Jan
Nach dem Friedensschluss zwischen den Bürgerkriegsparteien in El Salvador Anfang der 1990er-Jahre wird der Ich-Erzähler, ein Unteroffizier der Eliteeinheit Acahuapa mit dem Übernamen Robocop, aus der Armee entlassen, die Einheit wird aufgelöst, aus den 'Terroristen', die es bis anhin zu vernichten galt, werden Abgeordnete, Geschäftsleute, geachtete Personen. Die Welt sieht düster aus für Robocop, die Zukunft erst recht, denn er hat nur eines gelernt – das dafür gründlich: töten. Bald stellt sich jedoch heraus, dass dieses Know-how weiterhin gefragt ist. Robocop führt nun Aufträge des militärischen Geheimdienstes aus, bis er für diesen zum Sicherheitsrisiko wird. Dann beseitigt er die auf ihn angesetzten Killer und schlägt sich zu einem Drogenring im guatemaltekischen Dschungel durch. 'Gewaltrecycling' hat der Autor diesen Vorgang genannt. Eine unendliche Geschichte. Um die allgegenwärtige Gewalt im 'Nachkriegs'-Zentralamerika geht es in diesem Buch. Sie wird gewissermaßen naiv dargestellt vom Täter selber, für den das alles nichts Besonderes, sondern normaler und notwendiger Überlebenskampf ist. Erzählt wird in einer knappen, konzentrierten Sprache und mit hohem Erzähltempo.
Aktualisiert: 2019-06-03
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Kaplans Psalm

Kaplans Psalm von Ingenschay,  Dieter, Schultze Kraft,  Peter, Schwartz,  Marco, Weiz,  Jan
Jacobo Kaplan, den es in jungen Jahren an die karibische Küste Kolumbiens verschlagen hat, ist frustriert, weil er meint, nichts im Sinne der jüdischen Gemeinde und der Fortführung jüdischer Traditionen in seiner Familie erreicht zu haben. Da kommt ihm die Nachricht gelegen, dass ein ehemaliger Nazi in einem südamerikanischen Land untergetaucht sei. Die Beschreibung des Deutschen, Julius Reich, passt auf einen Restaurantbesitzer, den das Dienstmädchen am Strand von Concha gesehen hat. Kaplan erkennt die große (und letzte) Chance seines Lebens: Er will den Deutschen fangen und nach Israel entführen, um sich so einen Ehrenplatz in der jüdischen Geschichte zu sichern, ja, er sieht sich als Held eines Psalms, in dem Gott ihn auf Nazijagd schickt. Kaplan überredet seinen Freund, den Wachtmeister Wilson Contreras, ihm bei den Nachforschungen und schließlich bei der Entführung des Deutschen zu helfen. Das ungleiche Paar entwickelt sich zu einer Art Don Quijote und Sancho Panza – der eine Phantast, der andere Realist. Als Kaplan sein Unternehmen schon als gescheitert aufgeben möchte, überredet ihn der vorher immer bremsende Contreras zum Weitermachen. Denn der Deutsche ist tatsächlich auf der Flucht vor seiner Vergangenheit … Eine spannende, höchst unterhaltsame Geschichte über eine linkische Nazijagd in Südamerika mit überraschendem Ausgang. Tragisch und komisch zugleich.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Horacios Geschichte

Horacios Geschichte von González,  Tomás, Loschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Horacio nimmt sich alles sehr zu Herzen, zu schnell braust er auf, zu schnell sieht er die Katastrophe eintreten. Er raucht zu viel, liebt seine beiden Brüder Elías und Álcario über alle Maßen, aber auch seine Kühe, seinen Volkswagen und seine Frau Margarita, deren Schönheit ihn wie am ersten Tag betört. Seine Familie ist groß, das Haus ist erfüllt vom Geschnatter seiner Frau und ihrer zahlreichen Schwestern, erfüllt von den Flüchen seines Sohnes Jerónima. Beschäftigt mit ihren eigenen Sorgen, ist doch ihre größte Sorge Horacio, dessen Herz langsam zerbricht. Als er sein dritten Herzinfarkt erleidet, ist klar: Horacio stirbt. Ein so liebevoller und poetischer Roman, dass man mit Horacios letzten Worten am Ende des Buches sagen möchte »Wie schön das ist, schade, verdammt nochmal«.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Königin von Amerika

Königin von Amerika von Amat,  Nuria, Weiz,  Jan
1975 reiste die katalanische Autorin Nuria Amat mit ihrem damaligen Mann, dem von dort stammenden Schriftsteller Oscar Collazos, nach Bahía Solano, einen kleinen Ort an der kolumbianischen Pazifikküste. Ein Vierteljahrhundert später, 2001, verarbeitete sie ihre Erfahrungen von damals, in die neuere, von Drogenhandel und Gewalt beherrschte Zeit versetzt, in dem Roman Reina de América. Hauptfigur des Romans ist die junge Katalanin Montserrat, die ihrem kolumbianischen Geliebten, dem schwarzen Schriftsteller Wilson, in sein Heimatdorf am Pazifik folgt, wo er sich vor Morddrohungen wegen seiner kritischen Zeitungsartikel versteckt hält. Umgeben von undurchdringlichem Urwald und deprimiert vom unaufhörlichen Tropenregen bewohnt das Paar eine Hütte am Strand. In der Nachbarschaft lebt Aida, eine in okkultistischem Aberglauben verhaftete Schwarze; sie wird Montserrats Vertraute und ständige Begleiterin auf ihren gefährlichen, abenteuerlichen Wegen.Zwischen den bewaffneten Auseinandersetzungen von Angehörigen der Guerrilla, der Armee, der Paramilitärs und der Drogenmafia einerseits und der ebenso leidenschaftlichen wie problematischen Liebesbeziehung andererseits erlebt die junge Frau eine physische und emotionale Gefangenschaft in einer von Gewalt, Drogen und Alkohol bedrohten Umgebung. Die Lichtgestalt Lucila ist Dorflehrerin und kämpft mit Mut, neuen Ideen und Idealen für die Befreiung der vom Koka-Anbau lebenden schwarzen und indianischen Campesinos aus ihrem lethargischen Fatalismus, doch sie scheitert an der brutalen Wirklichkeit; von Aida wird sie als „Königin von Amerika“ bezeichnet. Die Handlung gipfelt im Tanz um das goldene Kalb Kokain, der wahren Herrscherin von Amerika.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die Spiegelbeichte

Die Spiegelbeichte von Castellanos Moya,  Horacio, Weiz,  Jan
Ein rätselhafter Mord: Die Besitzerin einer Boutique wird vor den Augen ihrer Kinder erschossen. Der Täter wird gefasst, das Motiv bleibt unklar. Laura Rivera, eine nahe Freundin der Verstorbenen, macht sich an die Aufklärung des Falles. Neun Kapitel, neun Situationen, in denen die Erzählerin Vermutungen und Nachforschungen über das Tatmotiv anstellt. Sex und Geld, Lügen und Intrigen, ein klaffender Abgrund zwischen Schein und Sein. Der Roman ist – als Chronik eines Mordfalls – äußerst spannend, als Sittengemälde der salvadorianischen Gesellschaft präzise, außerdem durch den Jargon der Erzählerin, ihre durch Telenovelas geprägte sentimentale und brutale, kitschige und opportunistische Rede- und Denkweise sehr witzig. Die Spiegelbeichte ist eines der wichtigen Bücher der neueren lateinamerikanischen Literatur, hält der Autor doch, so der österreichische Schriftsteller Erich Hackl, 'an der politischen Dimension von Literatur' fest.
Aktualisiert: 2020-05-18
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Bei den Heiden

Bei den Heiden von Loschütz,  Gert, Ruiz Gomez,  Dario, Schultze Kraft,  Peter, Schultze-Kraft,  Rainer, Strausfeld,  Michi, Weiz,  Jan
Dieses Buch gibt uns einen spannenden Einblick in die literarische Entwicklung eines der massgebenden kolumbianischen Autoren in der Zeit von 1959 bis heute und zugleich in die Entwicklung Medellíns von einer aufstrebenden Industriemetropole, in der noch Reste ihrer kleinstädtischen Vergangenheit lebendig sind, zu einer modernen, von Drogenhandel und Verbrecherbanden beherrschten Millionenstadt. Es ist ein Weg in die Hölle, den der Autor mit Sachkenntnis und Empathie nachzeichnet. In Kolumbien gibt es keinen zweiten Erzähler, der sich wie Darío Ruiz Gómez in die Seelen seiner Figuren hineinzuversetzen vermag – aus welcher Gesellschaftsschicht die Protagonisten der Erzählungen auch immer stammen. So verfolgen wir mit den Augen einer Mutter, an der die moderne Entwicklung vorbeigeht, wie ihr die heranwachsende Tochter immer fremder wird; wir begleiten eine junge Frau vom Land, deren gesamte Familie in der Zeit der ›Violencia‹ (1948–53) vom Militär getötet wurde und die in einem Bordell Rache am verantwortlichen Offizier nimmt; wir erfahren von der Verstrickung eines Drogenkuriers zwischen Medellín und New York, der gegen den Ehrenkodex der Mafia verstossen hat; und wir werden Zeugen, wie ein Junge aus der Oberschicht plötzlich die soziale Zweiteilung seiner Stadt erlebt, als sein Schulbus von der normalen Route abkommt und in einem Armenviertel überfallen wird. Viele Erzählungen sind in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts angesiedelt, der Blütezeit von Pablo Escobars Drogenkartell, als in Medellín im Durchschnitt zehn Menschen pro Tag ermordet wurden. Aber der Autor schildert diese Welt nicht in Form von literarischen Gewaltorgien, sondern indem er die Zwangslagen, die Hilflosigkeit und Einsamkeit dokumentiert, in die die Protagonisten in einer solchen Gesellschaft geraten und in der selbst die Täter zu Opfern ihres Systems werden. Die Kunst des Darío Ruiz Gómez ist es, nicht nur den Weg einer Stadt, einer Gesellschaft in die Hölle zu zeigen, sondern auch das menschliche Antlitz der Hölle.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Am Anfang war das Meer

Am Anfang war das Meer von González,  Tomás, Loschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Tomás González ist der aufregendste Autor Kolumbiens - ein würdiger Nachfolger Gabriel García Márquez'.J. und seine Freundin Elena sind das oberflächliche Leben Bogotás satt. Fern jeglicher Zivilisation beginnen sie ein neues Leben an der karibischen Küste Kolumbiens. Doch schon bald zerrinnt ihr Traum einer einfachen Existenz. Die Aussteiger scheitern nicht nur an den Gesetzen des Landlebens, sondern auch an sich selbst. Statt des erhofften Glücks ernten sie nur Alkohol und Elend. Und eines Tages verschwindet Elena zurück in die Stadt.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Am Anfang war das Meer

Am Anfang war das Meer von González,  Tomás, Loschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Dies ist die Geschichte von zwei Aussteigern aus der bürgerlichen Gesellschaft Medellíns in den Jahren 1976/77. Die Protagonisten, J. und seine Freundin Elena, brechen aus dem oberflächlichen, nur auf Konsum und Vergnügen ausgerichteten Leben der Millionenstadt aus und wollen auf einer entlegenen Finca an der karibischen Küste Kolumbiens neu anfangen. Der Roman schildert ihre Ankunft in einer für sie fremden Welt, ihre Begegnung mit der Kultur der Schwarzen, ihre Anstrengungen, sich in dem heruntergekommenen Landhaus einzurichten und die Finca zu einem einträglichen Unternehmen zu machen. Der Autor zeigt durch minutiöse Schilderung weniger wesentlicher Vorfälle, wie dieser Traum von einem neuen, einfachen Leben auf dem Land scheitert. Es ist ein Scheitern auf der ganzen Linie, das Scheitern aller Hoffnungen, Visionen und Pläne: das Scheitern des wirtschaftlichen Projekts, von der Finca leben zu können; das Scheitern von J.s und Elenas Versuch, sich in der fremden tropischen Welt zu assimilieren; das Scheitern von J.s und Elenas Beziehung: Elena verläßt die Finca und kehrt nach Medellín zurück; und schließlich J.s Scheitern als physische Existenz: Das Buch endet mit seinem Tod. Man könnte sagen, J.s und Elenas Schicksal entwickelt sich mit der Unausweichlichkeit einer griechischen Tragödie. Dennoch erzählt der Autor keine traurige oder deprimierende, sondern eine absolut stimmige und konsequente, einleuchtende, zutiefst menschliche, ja, sogar tröstliche Geschichte. Tomás González‘ Leitmotiv in all seinen Romanen ist die beständige Wiederkehr des Lebens. In „Horacios Geschichte“ hat er dies an den sich unablässig reproduzierenden Kühen deutlich gemacht; in „Am Anfang war das Meer“ sind es die sich immer erneuernden Palmen am Strand. González besitzt die Kunst, dem Tod seinen Schrecken zu nehmen und zeigt, daß er zum Leben gehört, daß der Mensch Teil der Natur ist, aus der Natur kommt und nach seinem Tod wieder in die Natur eingeht. 1984, kurz nach dem Erscheinen des Romans, urteilte der bedeutende Historiker und Kritiker Jorge Orlando Melo: 'Ohne dass direkte Einflüsse oder Vorbilder zu sehen sind, atmet dieser Roman die Hoffnungslosigkeit der klassischen Werke Onettis, geht der Autor mit dem psychologischen Feingefühl zu Werke, das wir von Updike kennen, und finden wir diese Verquickung von Poesie und Untergang, die für viele Erzählungen Malcolm Lowrys charakteristisch ist – und dabei steht Tomás González den Meistern in nichts nach.'
Aktualisiert: 2023-01-14
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Horacios Geschichte

Horacios Geschichte von González,  Tomás, Löschütz,  Gert, Schultze Kraft,  Peter, Weiz,  Jan
Fontane hat mit koketter Bescheidenheit über sein Meisterwerk, den Stechlin, gesagt: 'Zum Schluss stirbt ein Alter, und zwei Junge heiraten sich – das ist so ziemlich alles, was auf 500 Seiten geschieht.' Ähnlich knapp liesse sich der Inhalt von Horacios Geschichte wiedergeben: Ein etwas neurotischer Mann, der eine grosse Familie hat, Antiquitäten sammelt, an seinem Auto hängt, viel raucht, sich zwei Kühe hält und am Ende stirbt. Geschildert werden die letzten 20 Monate von Horacios Leben, zu dem die trivialen Unterhaltungen und Vorkommnisse des Alltags ebenso gehören wie Krankheiten und Unglücksfälle in der Familie. Eine einfache, unspektakuläre Geschichte, die dadurch zum Meisterwerk wird, dass der Autor eine eigene Sprache gefunden hat, mit der er den Leser, die Leserin fern von den ›Markenzeichen‹ der kolumbianischen Literatur – dem magischen Realismus, dem miserabilismo, dem Auswalzen der Gewalt – empathisch und kompetent an seine Figuren heranführt und diese lebendig, verständlich, einmalig macht. Dabei entsteht das Porträt einer kleinbürgerlichen Familie, deren Mitglieder sehr aufeinander bezogen sind und sich unentwegt besuchen – und trotzdem einsame Menschen bleiben. Die Hauptpersonen des Romans, die ausführlich dargestellt werden, sind neben Horacio seine Brüder Elías (ein Schriftsteller) und Álvaro (Inhaber eines Lotteriebüros) sowie ihr Schwager, der Arzt Eladio. An Horacios Seite erleben wir seine Frau Margarita und seinen Sohn Jerónimo. Aber auch sekundäre Figuren – das Hausmädchen Carlina, der Bauer Pacho, Margaritas Schwester Martica, Elías’ Frau Beatriz, der Schieber Carenalga, der Richter Ariel, Eladios Patienten – werden mit knappen, sicheren Strichen einprägsam gezeichnet. Eine besondere Rolle spielen die von Horacio liebevoll umsorgten Kühe: In einem Buch, in dem der Tod von Anfang an präsent ist, sind diese sich ständig reproduzierenden Tiere das Symbol des Lebens. Der Roman ist in Envigado angesiedelt, einem kleinen Ort an der Peripherie von Medellín, in den Jahren 1960/61, das heisst, an einer Zeitenwende: Es ist die Zeit der zunehmenden Industrialisierung, der beginnenden Bedrohung des ökologischen Gleichgewichts, der einsetzenden Emanzipation der Frau in Kolumbien. Es ist auch die Zeit des ›Atemholens‹ zwischen der politischen Violencia (1948–53) und der bevorstehenden Zerrüttung des Landes durch Guerrilla, Paramilitärs und narcotráfico. Um das Problem seines Landes zu charakterisieren, genügen dem Autor ein paar treffende Zeilen über die Untaten und das Ende einer Bande von Viehdieben, über den Verletzten aus der Bar von Añoranzas oder über die Bolívar-Statuen in den Parkanlagen. Einen Sterbenden aber in seinem letzten Jahr zu begleiten – das ist ein Thema, mit dem Tomás González die Grenzen Kolumbiens überschreitet und in die Weltliteratur vordringt. 'Seit ›Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt‹ habe ich nicht mehr so etwas Wunderbares gelesen. Carmen Balcells
Aktualisiert: 2023-01-14
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