In den letzten 20 Jahren sind Evaluationen Schritt für Schritt zu einem festen und gleichzeitig kontrovers diskutierten Bestandteil politischer Förderung geworden. Auf der Basis langjähriger Beobachtungen der Evaluationspraxis des Förderprogramms „Soziale Stadt“ zeigt dieses Buch zunächst, dass Evaluationstätigkeiten in Ministerien, Kommunalverwaltungen und Planungsbüros mit ganz unterschiedlichen Erwartungen, Herausforderungen, Widersprüchen und Irritationen verknüpft werden. Evaluationen werden dabei sowohl als Hoffnungsträger, als auch als Schreckgespenst gesehen. Der Autor nimmt diese Beobachtungen zum Anlass, den Umgang mit Evaluationen in politischen Organisationen kritisch zu hinterfragen und systematisch zu erklären. Reduziert auf die Frage „Wozu Evaluation?“ wird auf der Basis eines systemtheoretischen Zugangs erklärt, welche unterschiedlichen Funktionen Evaluationen in Organisationen erfüllen können. Vertiefend wird dabei auf organisationales Lernen, auf politische Steuerungslogik und auf die Notwendigkeit von Symbolisierungen eingegangen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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In Deutschland erscheint Fußball als omnipräsent: Fußballprofis gelten als Vorbilder und Werbeträger, Fußballvereine fungieren als regionale und teilweise als globale Wirtschaftsunternehmen, Fußballspiele als gesellschaftliche Ereignisse und Fußballmannschaften – sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene – als identitätsstiftend. Unbestritten weist das Phänomen Fußball eine große Gesellschaftsrelevanz auf, und so verwundert es nicht, dass es als Gegenstand wissenschaftlicher und eben auch geographischer Abhandlungen fungiert. Der vorliegende Band richtet sich nun an Geographiestudenten und Fußballinteressierte, die sich verwundert fragen mögen, was Geographien des Fußballs bedeuten könnte. Der Band veranschaulicht exemplarisch, was geographische Perspektiven auf den Forschungsgegenstand Fußball auszeichnen und welche Themenfelder und Fragestellungen sich für eine Erforschung anbieten. Dabei reicht das in diesem Band vorgestellte Themenspektrum von raumbezogenen Sprachcodierungen in Spielanalysen über Stadionatmosphäre und Fanidentitäten bis hin zu medial erzeugten Unsicherheitsräumen.
Aktualisiert: 2023-06-06
Autor:
Franziska Appelt,
Josefine Ballentin,
Michael Bartkowiak,
Chris Hiller,
Claudia Kähler,
Henry Keller,
Robert Kochan,
Anne-Kathrin Kurth,
Tom Pfitzner,
Sebastian Rauch,
Lisa Rogge,
Philipp Rother,
Jan Lorenz Wilhelm,
Rebecca Zehl
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Seit von Foerster können wir soziale Systeme als Black Boxes betrachten, zu deren Funktionsweise keine klaren Wenn-Dann-Aussagen möglich erscheinen und deren Operationsweise sich für den Beobachter immer nur sequenziell und sprunghaft – und folglich nie ganzheitlich – darstellt. Jedes Bemühen, ein soziales System tiefgründig verstehen und abbilden zu wollen, kann somit schnell ein Gefühl von Orientierungslosigkeit und Überforderung auslösen – ähnlich, wie während einer Achterbahnfahrt. Für die Evaluationsdebatte resultiert aus dieser Sichtweise die Kernfrage, wie nun also im Rahmen von Evaluationen mit sozialer Komplexität umgegangen werden kann. An diese Frage anknüpfend stellt der vorliegende Band das Feld der systemischen Therapie- und Beratungsansätze als inspirierenden Fundus vor, aus welchem sich Konzepte, Methoden und Techniken zur Gestaltung von Evaluationsvorhaben ableiten lassen. Aber welche Möglichkeiten und Grenzen offenbaren sich dabei? Lässt sich sozialer Komplexität mit Hilfe dieser Ansätze besser begegnen? Welche Rahmenbedingungen sollten dabei erfüllt sein und wie lassen sich systemische von nicht-systemischen Ansätzen unterscheiden?
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Autoren führen in ihrem Buch aus einer system(theoret)ischen Perspektive in das Themenfeld der Stadtentwicklung ein und liefern Erklärungsansätze, Tipps und methodische Anleitungen zum Umgang mit urbaner Komplexität. Wohlwissend, dass es bisweilen einer Quadratur des Kreises gleichkommt, greifen die Autoren dabei auf anwendungsbezogene systemische Ansätze zurück und koppeln diese systematisch mit erkenntnistheoretischen Strömungen, die der luhmannschen Systemtheorie zugeordnet werden können. Das Gesellschaftsverständnis dieser Theorie sozialer Systeme stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für das Verstehen von Stadtentwicklung und urbaner Komplexität dar. Aus dieser Perspektive kann Stadtentwicklung als ein Prozess aufgefasst werden, an dem Organisationen und Personen mit ganz eigenen Erwartungen und Sichtweisen beteiligt sind, bei dem Widersprüche und Konflikte unumgänglich erscheinen und sich Zukunft nicht klar vorhersagen lässt. Entscheidungen in Städten und Gemeinden sind deswegen prinzipiell immer auch mit Risiken, Irritationen und unerwarteten Folgen verbunden. Mit dem Potsdamer Leitsternansatz stellen Rolfes und Wilhelm einen mehrdimensionalen Ansatz zur Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen vor. Der Ansatz unterscheidet fünf Prozessdimensionen, die Kapitel für Kapitel vorgestellt und mit Empfehlungen verknüpft werden. Die einzelnen Kapitel strukturieren sich entlang von Leitfragen und verfügen über ansprechende Visualisierungen und zahlreiches Bonusmaterial.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Autoren führen in ihrem Buch aus einer system(theoret)ischen Perspektive in das Themenfeld der Stadtentwicklung ein und liefern Erklärungsansätze, Tipps und methodische Anleitungen zum Umgang mit urbaner Komplexität. Wohlwissend, dass es bisweilen einer Quadratur des Kreises gleichkommt, greifen die Autoren dabei auf anwendungsbezogene systemische Ansätze zurück und koppeln diese systematisch mit erkenntnistheoretischen Strömungen, die der luhmannschen Systemtheorie zugeordnet werden können. Das Gesellschaftsverständnis dieser Theorie sozialer Systeme stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für das Verstehen von Stadtentwicklung und urbaner Komplexität dar. Aus dieser Perspektive kann Stadtentwicklung als ein Prozess aufgefasst werden, an dem Organisationen und Personen mit ganz eigenen Erwartungen und Sichtweisen beteiligt sind, bei dem Widersprüche und Konflikte unumgänglich erscheinen und sich Zukunft nicht klar vorhersagen lässt. Entscheidungen in Städten und Gemeinden sind deswegen prinzipiell immer auch mit Risiken, Irritationen und unerwarteten Folgen verbunden. Mit dem Potsdamer Leitsternansatz stellen Rolfes und Wilhelm einen mehrdimensionalen Ansatz zur Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen vor. Der Ansatz unterscheidet fünf Prozessdimensionen, die Kapitel für Kapitel vorgestellt und mit Empfehlungen verknüpft werden. Die einzelnen Kapitel strukturieren sich entlang von Leitfragen und verfügen über ansprechende Visualisierungen und zahlreiches Bonusmaterial.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Autoren führen in ihrem Buch aus einer system(theoret)ischen Perspektive in das Themenfeld der Stadtentwicklung ein und liefern Erklärungsansätze, Tipps und methodische Anleitungen zum Umgang mit urbaner Komplexität. Wohlwissend, dass es bisweilen einer Quadratur des Kreises gleichkommt, greifen die Autoren dabei auf anwendungsbezogene systemische Ansätze zurück und koppeln diese systematisch mit erkenntnistheoretischen Strömungen, die der luhmannschen Systemtheorie zugeordnet werden können. Das Gesellschaftsverständnis dieser Theorie sozialer Systeme stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für das Verstehen von Stadtentwicklung und urbaner Komplexität dar. Aus dieser Perspektive kann Stadtentwicklung als ein Prozess aufgefasst werden, an dem Organisationen und Personen mit ganz eigenen Erwartungen und Sichtweisen beteiligt sind, bei dem Widersprüche und Konflikte unumgänglich erscheinen und sich Zukunft nicht klar vorhersagen lässt. Entscheidungen in Städten und Gemeinden sind deswegen prinzipiell immer auch mit Risiken, Irritationen und unerwarteten Folgen verbunden. Mit dem Potsdamer Leitsternansatz stellen Rolfes und Wilhelm einen mehrdimensionalen Ansatz zur Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen vor. Der Ansatz unterscheidet fünf Prozessdimensionen, die Kapitel für Kapitel vorgestellt und mit Empfehlungen verknüpft werden. Die einzelnen Kapitel strukturieren sich entlang von Leitfragen und verfügen über ansprechende Visualisierungen und zahlreiches Bonusmaterial.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die Autoren führen in ihrem Buch aus einer system(theoret)ischen Perspektive in das Themenfeld der Stadtentwicklung ein und liefern Erklärungsansätze, Tipps und methodische Anleitungen zum Umgang mit urbaner Komplexität. Wohlwissend, dass es bisweilen einer Quadratur des Kreises gleichkommt, greifen die Autoren dabei auf anwendungsbezogene systemische Ansätze zurück und koppeln diese systematisch mit erkenntnistheoretischen Strömungen, die der luhmannschen Systemtheorie zugeordnet werden können. Das Gesellschaftsverständnis dieser Theorie sozialer Systeme stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für das Verstehen von Stadtentwicklung und urbaner Komplexität dar. Aus dieser Perspektive kann Stadtentwicklung als ein Prozess aufgefasst werden, an dem Organisationen und Personen mit ganz eigenen Erwartungen und Sichtweisen beteiligt sind, bei dem Widersprüche und Konflikte unumgänglich erscheinen und sich Zukunft nicht klar vorhersagen lässt. Entscheidungen in Städten und Gemeinden sind deswegen prinzipiell immer auch mit Risiken, Irritationen und unerwarteten Folgen verbunden. Mit dem Potsdamer Leitsternansatz stellen Rolfes und Wilhelm einen mehrdimensionalen Ansatz zur Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen vor. Der Ansatz unterscheidet fünf Prozessdimensionen, die Kapitel für Kapitel vorgestellt und mit Empfehlungen verknüpft werden. Die einzelnen Kapitel strukturieren sich entlang von Leitfragen und verfügen über ansprechende Visualisierungen und zahlreiches Bonusmaterial.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In Deutschland erscheint Fußball als omnipräsent: Fußballprofis gelten als Vorbilder und Werbeträger, Fußballvereine fungieren als regionale und teilweise als globale Wirtschaftsunternehmen, Fußballspiele als gesellschaftliche Ereignisse und Fußballmannschaften – sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene – als identitätsstiftend. Unbestritten weist das Phänomen Fußball eine große Gesellschaftsrelevanz auf, und so verwundert es nicht, dass es als Gegenstand wissenschaftlicher und eben auch geographischer Abhandlungen fungiert. Der vorliegende Band richtet sich nun an Geographiestudenten und Fußballinteressierte, die sich verwundert fragen mögen, was Geographien des Fußballs bedeuten könnte. Der Band veranschaulicht exemplarisch, was geographische Perspektiven auf den Forschungsgegenstand Fußball auszeichnen und welche Themenfelder und Fragestellungen sich für eine Erforschung anbieten. Dabei reicht das in diesem Band vorgestellte Themenspektrum von raumbezogenen Sprachcodierungen in Spielanalysen über Stadionatmosphäre und Fanidentitäten bis hin zu medial erzeugten Unsicherheitsräumen.
Aktualisiert: 2023-01-13
Autor:
Franziska Appelt,
Josefine Ballentin,
Michael Bartkowiak,
Chris Hiller,
Claudia Kähler,
Henry Keller,
Robert Kochan,
Anne-Kathrin Kurth,
Tom Pfitzner,
Sebastian Rauch,
Lisa Rogge,
Philipp Rother,
Jan Lorenz Wilhelm,
Rebecca Zehl
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In den letzten 20 Jahren sind Evaluationen Schritt für Schritt zu einem festen und gleichzeitig kontrovers diskutierten Bestandteil politischer Förderung geworden. Auf der Basis langjähriger Beobachtungen der Evaluationspraxis des Förderprogramms „Soziale Stadt“ zeigt dieses Buch zunächst, dass Evaluationstätigkeiten in Ministerien, Kommunalverwaltungen und Planungsbüros mit ganz unterschiedlichen Erwartungen, Herausforderungen, Widersprüchen und Irritationen verknüpft werden. Evaluationen werden dabei sowohl als Hoffnungsträger, als auch als Schreckgespenst gesehen. Der Autor nimmt diese Beobachtungen zum Anlass, den Umgang mit Evaluationen in politischen Organisationen kritisch zu hinterfragen und systematisch zu erklären. Reduziert auf die Frage „Wozu Evaluation?“ wird auf der Basis eines systemtheoretischen Zugangs erklärt, welche unterschiedlichen Funktionen Evaluationen in Organisationen erfüllen können. Vertiefend wird dabei auf organisationales Lernen, auf politische Steuerungslogik und auf die Notwendigkeit von Symbolisierungen eingegangen.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Seit von Foerster können wir soziale Systeme als Black Boxes betrachten, zu deren Funktionsweise keine klaren Wenn-Dann-Aussagen möglich erscheinen und deren Operationsweise sich für den Beobachter immer nur sequenziell und sprunghaft – und folglich nie ganzheitlich – darstellt. Jedes Bemühen, ein soziales System tiefgründig verstehen und abbilden zu wollen, kann somit schnell ein Gefühl von Orientierungslosigkeit und Überforderung auslösen – ähnlich, wie während einer Achterbahnfahrt. Für die Evaluationsdebatte resultiert aus dieser Sichtweise die Kernfrage, wie nun also im Rahmen von Evaluationen mit sozialer Komplexität umgegangen werden kann. An diese Frage anknüpfend stellt der vorliegende Band das Feld der systemischen Therapie- und Beratungsansätze als inspirierenden Fundus vor, aus welchem sich Konzepte, Methoden und Techniken zur Gestaltung von Evaluationsvorhaben ableiten lassen. Aber welche Möglichkeiten und Grenzen offenbaren sich dabei? Lässt sich sozialer Komplexität mit Hilfe dieser Ansätze besser begegnen? Welche Rahmenbedingungen sollten dabei erfüllt sein und wie lassen sich systemische von nicht-systemischen Ansätzen unterscheiden?
Aktualisiert: 2023-01-13
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