Seit den Veröffentlichungen des "Club of Rome" in den 70ern ist die Menschheit angezählt. Aus heutiger Sicht können wir nur resigniert feststellen: Seitdem ist zu wenig geschehen, um den Verfall der Ökosysteme aufzuhalten. Mittlerweile sind wir in die katastrophische Epoche eingetreten. Starkregenereignisse, Dürren usw. sprechen eine eindeutige Sprache. Der Klimawandel ist in vollem Gange und ein Zurück zum unversehrten Ausgangspunkt gibt es nicht mehr. Eine Notbremsung würde außerdem eine wirtschaftliche Katastrophe nach sich ziehen. Der Autor untersucht die Gründe im sozialpsychologischen, politischen und anthropologischen Bereich, warum wir es nicht geschafft haben und sehenden Auges auf den Niedergang zusteuern. Dabei kommt auch das globale finanzkapitalistische System in Betracht mit seinen Sachzwängen, das uns gerade durch seine Erfolge in den Ruin treibt. Auch die Religionen haben zu einer Entfremdung von unseren natürlichen Anlagen beigetragen. Der Autor kritisiert auch das ungezügelte Bevölkerungswachstum, das auf Kosten der Artenvielfalt geht. In seinem Realismus verbreitet das Buch keinen unbegründeten Optimismus mehr. Alle Kulturen und Religionen kennen auch apokalyptische Szenarien. Dass diese nun von uns Menschen selbst ausgelöst werden, ist das eigentlich Überraschende. Wir befinden uns nicht in einer Umwelt-Krise, sondern wir selbst sind diese Krise.
Klaus Windhöfel studierte Theologie, Philosophie und Physik in Bochum, Wuppertal und Bonn. Er war 25 Jahre in Wetzlar als Pfarrer im Schuldienst tätig und unterrichtete Religion, Ethik und Anthropologie. Seit 2014 im Vorruhestand.
Aktualisiert: 2022-02-10
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Die Frage nach Gott lässt uns nicht los. Sie erscheint selbst unter den Bedingungen der modernen Welt in zahlreichen Facetten, die sich lediglich in der Form unterscheiden von den klassischen Antworten auf die Gottesfrage: worin liegt der Grund des Seins? Beim Blick auf die Milliarden Galaxien in unserem Universum entsteht automatisch die Frage: Wo ist unser Ort? Haben wir überhaupt noch einen Ort? Hat das Ganze einen Sinn? Wer oder was hat das alles hervorgebracht? Und nicht zuletzt die existenzielle Frage: Welches Verhältnis besteht zwischen meinem bescheidenen Leben und dem Kosmos? Gibt es eine denkerische Alternative zu dem in allen Naturwissenschaften inzwischen selbstverständlichen Rekurs auf die Zufälligkeit allen Seins? Schauen wir ins Universum hinaus, so begegnen uns dort monströse Dimensionen, die offensichtlich unsere Vorstellungskraft überfordern, ja, die gar nichts zu tun zu haben scheinen mit uns Menschen. Auf der anderen Seite haben die tradierten religiösen Formeln an Aussagekraft verloren. Viele Menschen verlassen die Kirchen nicht deshalb, weil sie berechtigte Kritik an der Institution haben, sondern weil die bildhafte Rede von Gott und seinen Heerscharen ihnen allzu märchenhaft und unwirklich daherkommt und in einem offenkundigen Widerspruch zur aufgeklärten Welt steht. Gleichwohl ist das Verlangen nach einem letzten Sinn ungebrochen. Warum existiert überhaupt irgendetwas? Welche Rolle spielt mein eigenes, kontingentes Dasein?
Doch dass unser Universum einfach so aus dem Nichts trat ohne tieferen Grund, kann sich so recht auch niemand vorstellen. Jede Pizza, die gebacken und ins Haus geliefert wird, bedarf eines Auftrags. Der Kunde muss sie bestellt haben. Aber ausgerechnet vom Universum glaubt man, dass es einfach so da war, mal eben entstanden wie im Vorrübergehen? Da passt auch etwas offensichtlich nicht zusammen. Paradoxerweise kamen in den letzten Jahrzehnten viele Impulse aus den Naturwissenschaften und aus der Kosmologie, die die Chance boten zu einer Neuformulierung der Gottesfrage, eine Entwicklung, die die Kirchen nicht zur Kenntnis genommen haben. Dazu gehören neben dem Urknallmodell das auffällige Finetuning der physikalischen Parameter nebst dem Anthropischen Prinzip, das uns vor Augen geführt hat, wie eng der Flaschenhals bereits am Anfang gewesen sein muss für ein Universum, das Beobachter zulässt. Der Autor sucht nach neuen Wegen in der Formulierung eines zeitgemäßen Gottesverständnisses.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Seit Jahrzehnten stehen wir vor dem Rätsel des "Finetunings" und des Anthropischen Prinzips. Das Universum scheint wie für den Menschen gemacht. Das Modell vom "Urknall" selbst ist eine einzige denkerische Herausforderung, entstammt doch alles, aus dem unser Universum besteht - Materie und Energie -, aus einem unvorstellbar kleinen Bereich, um Zehnerpotenzen kleiner als ein Atomradius, hinter dem Raum und Zeit verschwimmen zum "Quantenschaum" und dem ominösen Multiversum. Eine legitime Idee des Multiversum ist die Sprossung auseinander hervorgehender Universen. So könnte unser Universum aus einem Mutteruniversum stammen, das viele kosmische Dekaden älter ist als unseres und entsprechend weiter entwickelt. Der Autor vertritt die Spekulation, dass in dieser Abfolge von Universen Evolution stattgefunden hat, bei der das Auftauchen von Intelligenz und ihre Vernetzung eine immer bedeutendere Rolle spielte. Sobald Intelligenz zum entscheidenden Entwicklungsfaktor wird, tritt an die Stelle des Zufalls die planvolle Entwicklung. Deswegen könnte der Urknall generiert worden sein von einer hochstehenden außerkosmischen Zivilisation und das Finetuning eine natürliche Erklärung finden. In diesem Fall wäre freilich auch die Entwicklung von Leben alles andere als ein Zufall, sondern von unseren Erzeugern beabsichtigt. Gibt es Hinweise auf eine intentionale Erzeugung unserer Welt, so dürfte dies religiöse, theologische und philosophische Fragen in der Gegenwart neu beleben. Denn wer auch immer eine solche gottähnliche Macht besaß, unser Weltall zu formen, verfolgt auch bestimmte Absichten. Wir sollten dann davon ausgehen, dass die Entwicklung unseres Universums nicht dem Zufall folgt, sondern von der Tendenz her ausgerichtet ist auf Leben, Bewusstsein, kulturelle Evolution und schließlich dem Erreichen der technischen Phase, jener Epoche, die wir gerade betreten haben. Leben dürfte eine verbreitete Erscheinung im Universum sein. Der Autor geht auf aktuelle astronomische Erkenntnisse ein (Exoplaneten). Denn unsere Erzeuger wollten offenbar zum frühest möglichen Zeitpunkt bereits Leben zulassen, gewiss nicht nur auf der Erde. Denn ihre Absicht geht nur auf, falls an möglichst vielen Orten im Universum Leben entsteht, damit es sich zu gegebener Zeit vernetzen kann, um die Linie der Leben ermöglichenden Universen fortzusetzen.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Die Tristesse einer fehlgegangenen Spezies spiegelt sich im Ende des Lebens von Randolf, dem unbedeutenden Frührentner aus Geversdorf, der nach einem beispiellosen Höhenflug, hervorgerufen durch wundersame Erfahrungen, inspirierender Hingabe an seine junge Geliebte Melite, die idealen Bildungsvoraussetzungen des geheimnisvollen Ordens, gleichwie durch den kongenialen Freundeskreis, dem er eine kurze Weile angehören durfte, schlussendlich in seine traurige Realität zurückkehrt. Am Ende holen ihn seine Visionen und Entrückungen ein und er kann zwischen Traumgesichten und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden.
Zum Anthropischen Prinzip, den philosophischen, theologischen und kulturanthropologischen Exkursen der Trilogie findet sich noch ein erläuternder Anhang.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Randolf erfährt zusammen mit seinen Freunden Entrückungszustände in einer übernatürlichen Konferenz, auf der anscheinend ihre Lagebeurteilung des Zustandes von Welt und Menschheit eine Rolle spielt. Raum und Zeiterfahrung verändern sich dabei kategorial. Die jeweiligen wissenschaftlichen Interessen und Vorlieben, selbst Hobbys und Lebenserfahrungen, haben offensichtlich eine Bedeutung bei der Beurteilung des Ergebnisses des Experiments "Menschheit" seitens der außerkosmischen Schöpfer. John scheint der Experte für das "Böse" zu sein sowie für die ähnlichen Muster apokalyptischer Vorstellungen in allen Kulturen. Melite vertritt eine pessimistische Ansicht der Menschwerdung auf der Primatenreihe. Die durch Selbst-Bewusstheit erzeugte Heimatlosigkeit des Menschen habe allerlei Wahn und Eitelkeit im Gefolge. Randolf vertritt einen eher optimistischen Standpunkt unaufhörlichen technischen Fortschritts, der in der Kolonisierung des Weltraums gipfeln werde. Einst hat er eine fast vergessene Science-Fiction-Geschichte geschrieben, die sich nun mehr und mehr in den Vordergrund drängt und sich scheinbar wie von selbst fortsetzt. Mysteriöse Ereignisse häufen sich, die Randolf an seinem Gesundheitszustand zweifeln lässt. So wird er in eine Zukunft entrückt, die von Verfall und Apokalypse gezeichnet ist. Ein zwielichtiger Orden tritt an ihn heran mit schmeichelhaften Offerten. Randolf wird Zeuge eines Vortrags über die Bildung einer neuen Elite. Er vermutet einen undurchsichtigen Zusammenhang mit seinen mysteriösen Erlebnissen...
Aktualisiert: 2022-04-20
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Der Frührentner Randolf aus Geversdorf führt das Leben eines zurückgezogenen Intellektuellen. Auf einem Vortrag über das Anthropische Prinzip, der Feinabstimmung unseres Universums, lernt er die junge Anthropologin Melite von Wehrenfels kennen, die einer alteingesessenen Hamburger Bankiersfamilie entstammt. Ein kongenialer Freundeskreis entsteht, zu dem sich weitere Freunde "wie durch Zufall" gesellen. Sie befassen sich mit einem exotischen Thema, das der Schnittmenge aus Philosophie, Theologie und moderner Quantenkosmologie entstammt. Der Urknall samt Finetuning deuten auf einen bewussten Schöpfungsakt hin. Aber muss der nach den herkömmlichen Theologien von Gott gestaltet sein? Könnten nicht auch Wesen aus einem Mutteruniversum "unseren" Kosmos erzeugt haben? Indem sie diese These diskutieren, geschehen allerlei Merkwürdigkeiten. So werden sie von kollektiven Visionen heimgesucht. Könnte es sein, dass eine Art Resonanzphänomen auftaucht, sobald man durch unergründlichen Zufall in die Nähe der Wahrheit gelangt? Sie vermuten die "Außerkosmischen" am Werk, die ihr Experiment der künstlichen Erzeugung eines Urknalls begutachten, das uns auf der anderen Seite wie Finetuning und Schöpfung erscheint. Doch scheinen ihnen auch noch andere Möglichkeiten der Einflussnahme offenzustehen. Was passiert, falls sie zu der Erkenntnis gelangten, dass sich ihr Experiment einer denkenden Spezies fehlentwickelt? Der Roman bewegt sich in den Grenzbereichen von Philosophie und Naturwissenschaft und stellt die Erde einschließlich der Evolution des Lebens in einen kosmisch weiten Raum. Von daher berührt er auf natürliche Weise Themen des Science-Fiction-Genres und sucht nach modernen, ungewöhnlichen Antworten auf die nie vergehende Frage nach Gott.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Randolf erhält vom undurchsichtigen Geheimbund ideale Studien- und Forschungsbedingungen zur Verfügung gestellt. Viele namhafte Wissenschaftler lassen sich von ihm berufen zu einem Seminar über Prozessphilosophie. Unter der Leitidee der Entwicklung zeichnen sie die Geschichte des Universums seit dem Urknall nach, unter Einbezug aktuellster quantenkosmologischer Ideen, und sie gelangen zu dem Ergebnis, dass die Vorstellungen von Gott ebenfalls prozessual aufzufassen sind. Gott hat sein Gottsein noch vor sich. Er sei selbst Subjekt und Objekt eines umfänglichen Prozesses, in welchem auch jeder Einzelne seine Bedeutung hat. Der Gott im Werden hat sich einem gewagten Abenteuer ausgeliefert. Jede Menschengeschichte ist ein weiteres Wagnis im Vorgang der Selbstfindung Gottes, aber auch eine unverzichtbare Quelle fortdauernden Lernens. Ihre Gedanken sind an dem Philosophen Whitehead orientiert. Randolfs irritierende Entrückungen finden auch während des Seminars statt. Sie führen ihn in unterschiedliche Zukünfte. Seine Freundin Melite erscheint ihm dort in unterschiedlichsten Rollen und Funktionen. Der Orden spielt eine zunehmend düstere Rolle; man strebt eine Evakuierung der Erde an. Auf dem Treffen des kongenialen Freundeskreises in New York kommt es zu einer Entfremdung mit seinen Freunden. Randolf überwirft sich außerdem mit der metaphysischen Konferenz. Nach seiner Rückkehr von NY macht ihm die Unauffindbarkeit seines Freundes Odin zu schaffen, der einen kritischen Bericht über den Orden veröffentlicht hat.
Aktualisiert: 2022-05-04
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