In der deutschen Zirkusgeschichte stehen für das 20. Jahrhundert zumeist Unternehmen wie Krone, Sarrasani und Busch im Vordergrund. Weniger Beachtung findet der Zirkus von Jacob Busch – der noch dazu oft mit dem Berliner Zirkus Busch verwechselt wird. Jacob Busch, der aus Nürnberg stammte und sich zur Abgrenzung von Paula Busch meistens Busch-Nürnberg nannte, führte sein Unternehmen relativ ruhig und unspektakulär durch die Zeitläufe und gehörte schließlich zu den führenden deutschen Großzirkussen. Seine Spezialität war der »Zirkus unter Wasser« mit der Wassermanege im Zeltzirkus. Aus dem Zirkus von Jacob Busch wurde schließlich der volkseigene Zirkus Busch als Teil des Staatszirkus der DDR. Die Entwicklung dieses Unternehmens als ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Zirkusgeschichte wird hier dargestellt.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Aktualisiert: 2023-04-02
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Circus Gleich zählte in den 20-er und 30-er Jahren zu den Großen in der deutschen Zirkusszene. Doch Julius Gleich, der es vom Musiker zum Zirkusdirektor gebracht hatte, war eine sehr umstrittene Persönlichkeit. Seine an Barnum orientierte Werbung war oft maßlos, sein Verhalten gegenüber Angestellten wie Konkurrenten nahezu rabiat. Doch seine Programme zogen Besucherscharen an und sicherten ihm einen Platz in der deutschen Zirkusgeschichte.
Die Dokumentation verfolgt den Weg vom kleinen Schweizer Zirkus Hänni zum »Europäischen Barnum & Bailey« und bis zum Bankrott des Unternehmens im Jahre 1935.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Zirkusplakate sind der Brennspiegel für die so besondere Welt der Artistik. Sie sind zumeist reißerisch wie die Sprache des Rekommandeurs, der sein Publikum direkt anspricht und die unerhörten Wunder der Schaustellung anpreist. Das Plakat verspricht sensationelle Tricks, wilde Tiere, lustige Clowns, tollkühne Akrobaten. Es ist so bunt wie das Zirkusprogramm selbst und sogar im Übermaß der heutigen Straßenreklame eine unübersehbare Aufforderung an das Publikum, zu kommen, zu schauen, zu staunen.
Im kulturellen Leben Mitteldeutschlands hat die Zirkuskunst immer eine große Rolle gespielt, hier waren und sind bedeutende Zirkusunternehmen beheimatet. Ihre Geschichte spiegelt sich in den ausgewählten Plakaten, die den Zeitraum von den Nachkriegsjahren bis zum Ende der DDR umfassen und damit ein besonderes Stück Kulturgeschichte dokumentieren.
Aktualisiert: 2022-07-12
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Aktualisiert: 2023-04-04
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ZIRKUS IN DER DDR – das waren die im VEB Zentralzirkus/Staatszirkus zusammengefassten Unternehmen Aeros, Barlay/Berolina und Busch sowie einige private Lizenzzirkusse. Ihre Programme waren beliebt, das hohe Können der Artisten international anerkannt. Die offizielle Kulturpolitik konnte wenig damit anfangen, da es einen »sozialistischen Salto« nicht gab. Manches lief im VEB Zentralzirkus nicht viel anders, manches aber ganz anders als in volkseigenen Betrieben anderen Couleurs. Der Zirkusexperte Dietmar Winkler beleuchtet wirklich alle Aspekte in der Geschichte des DDR-Zirkus von 1945 bis 1990 ausführlich. Er berichtet von Artisten und Betriebspfarrern, Clowns und Direktoren, Eintrittspreisen und Eisbären, Elefanten und Honoraren, Kulturpolitik und Parteisekretären, Ökonomie und Provisorien, Renten- und Reiseregelungen, Skandalen und Steuerhinterziehern, Subventionen und Technik, Tourneen und Verwicklungen anhand außerordentlich vielfältiger Quellen. Entstanden ist ein Buch, das als Standardwerk jedem Zirkusfreund eine Fundgrube an Fakten bietet und zudem nebenbei eine der vielen Nischen im normalen DDR-Alltag beschreibt. Nicht nur Zirkusliebhaber werden ihre Freude an diesem Kompendium von spannenden und unglaublichen, gewöhnlichen und dennoch wirklich geschehenen Geschichten aus der DDR haben.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Artisten und Zirkuskünstler waren ständig unterwegs und ihnen blieb kaum Zeit, sich mit der Geschichte ihres Berufes zu beschäftigen. Selbst zum Aufschreiben ihrer Memoiren kamen sie nur in den seltensten Fällen. So waren es meist Außenstehende – Journalisten oder Schriftsteller – die sich der Beschäftigung mit der Zirkushistorie annahmen. Sachkundig und mit viel Liebe zum Zirkus und zu den Artisten schilderten sie diese buntschillernde Welt und beschrieben in ihren Arbeiten historische Ereignisse, zeitgenössische Tendenzen, aber auch seinerzeit bekannte Akrobaten, Tierlehrer, Clowns und Direktoren. Drei der wichtigsten Publizisten wurden für diesen Band ausgewählt: Paula Busch, Karl Döring und Signor Saltarino. Paula Busch, Tochter eines der berühmtesten deutschen Zirkusdirektoren, lernte den Zirkusbetrieb von Kindesbeinen an kennen, war Regisseurin und Zirkusdirektorin, aber auch eine erfolgreiche Schriftstellerin. Karl Döring, selbst nie im Zirkus tätig, wurde nach der Universitätsausbildung Journalist und war ein begeisterter Zirkusliebhaber, der engen Kontakt zu den Künstlern der Manege und den Zirkusdirektoren pflegte. Signor Saltarino wiederum, der als Jugendlicher zu den Fahrenden durchbrannte, stand als Artist in der Manege und wurde als Redakteur und Autor ein erster Chronist des Artistentums. Alle drei vereint in ihren für diesen Band ausgewählten Beiträgen ihre Begeisterung für die Kunst der Manege, ihr profundes Wissen um die Zirkusgeschichte und ihre Verbundenheit mit den Artisten. Die hier zusammengestellten Arbeiten stammen aus dem Zeitraum von 1890 bis 1930 und machen Zirkusgeschichte als Zeitreise lebendig.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Die Blumenfelds stellen in der deutschen Zirkusgeschichte in mancherlei Hinsicht eine Besonderheit dar: Sie waren eine der ganz wenigen jüdischen Zirkusfamilien und hatten in extremem Maße unter der Verfolgung durch den nazistischen Rassenwahn zu leiden. Sie bildeten eine außerordentlich große, weitverzweigte Familie und so gab es nicht den einen Zirkus Blumenfeld, sondern eine ganze Reihe von Unternehmen dieses Namens. Sie hielten länger als andere am Prinzip des Pferdezirkus fest und verkörperten so beispielhaft die klassische Tradition des Zirkus. In der Dokumentation werden die Entwicklungen und Familiengeschichten der einzelnen Familienzweige und ihrer Zirkusse verfolgt und ihre Schicksale dargelegt, die untrennbar mit der Geschichte der Juden in Deutschland verbunden waren. Dabei wird mit mancherlei Legenden aufgeräumt, die sich um die Geschichte der Blumenfelds ranken, und die Zirkusfamilie Blumenfeld erhält den ihr gebührenden Platz in der deutschen Zirkusgeschichte.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Unter den zahllosen Tierlehrern war zweifellos »Kapitän« Alfred Schneider einer der originellsten. Der gebürtige Leipziger hatte seine artistische Karriere als Radartist mit »Todessprüngen« begonnen, wechselte dann aber unvermittelt in die Raubtierdressur. Er vergrößerte die Anzahl seiner Löwen, mit denen er liebevoll sächselte und die er wie eine Schar manchmal unartiger Kinder behandelte. Mit seiner Frau Marcella baute er schließlich einen eigenen Zirkus auf. Er war Dompteur, Zirkusdirektor, Erfinder und Reklamegenie, spielte mit seinen Löwen in der »Quo vadis«-Verfilmung wie auch in anderen Filmen mit, erlebte mehrere Pleiten und gab doch nie auf, bis eine Verletzung durch eines seiner Tiere seinem Leben ein Ende setzte. In der deutschen Zirkusgeschichte ist sein Name unvergessen.
Aktualisiert: 2019-11-13
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»Das langsame Sterben eines Zirkus«, so titelte eine Zeitung 1999, als es mit dem Staatszirkus der DDR ein Jahrzehnt nach dem Ende der DDR ebenfalls zu Ende ging. Der Autor, selbst fast zwanzig Jahre im Staatszirkus der DDR und dem Nachfolgebetrieb Berliner Circus Union tätig, zeichnet anhand seiner persönlichen Erlebnisse an der Nahtstelle zwischen Unternehmen und Treuhandanstalt die Geschichte des Zirkusunternehmens zwischen der »Wende« bis zum Jahre 2000 (und darüber hinaus) nach, gestützt auf Dokumente und Presseberichte.
Die Bemühungen um den Erhalt der weltbekannten Dressurgruppen und akrobatischen Darbietungen, die Konzepte für Privatisierungen, der fehlgeschlagene Versuch der Treuhandanstalt, einen der drei Reisezirkusse des Staatszirkus der DDR an eine Theatergruppe zu verkaufen, das Vorhaben eines festen Zirkusbaues in Berlin und die Zerschlagung der letzten Dressurgruppen im Jahre 1999 durch den Liquidator im Auftrag der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben sind hier wie vieles andere dokumentiert. Anliegen des Autors war es, diese Geschehnisse festzuhalten, mit Legenden aufzuräumen und gleichzeitig den international hervorragenden Ruf des Staatszirkus der DDR und seiner Akteure nicht dem unverdienten Vergessen anheimfallen zu lassen.
Aktualisiert: 2019-11-13
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