Übersetzen

Übersetzen von Amaladass,  Anand, Baatz,  Ursula, Boteva-Richter,  Bianca, Dussel,  Enrique, Fornet-Ponse,  Thomas, Gmainer-Pranzl,  Franz, Kaloianov,  Radostin, Oduwole,  Ebunoluwa O., Shorny,  Michael, Wimmer,  Franz Martin, Wiredu,  Kwasi
"Übersetzung" lautet das Thema der vorliegenden Nummer 24. Damit steht ein zentrales Problem interkulturellen Philosophierens im Mittelpunkt dieser Nummer. Denn Grundvoraussetzung für die Annäherung an und Auseinandersetzung mit Denktraditionen, Konzepten, Ideen, Diskussionen und Lösungsansätzen aus anderen Regionen der Welt ist ein sprachlicher Zugang - und damit das Übersetzen in eine von uns beherrschte Sprache. Der Akt des Übersetzens zieht sogleich eine ganze Reihe philosophischer und auch rein praktischer Probleme nach sich: Wie kann ein Begriff, ein Konzept, eine Idee aus einem anderen soziohistorischen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Hintergrund vo vermittelt werden, dass einerseits möglichst wenig an Inhalt und Kontext verloren geht und andererseits trotzdem ein Verstehen, im Sinne eines Nachvollziehens, in meiner Sprache möglich ist? Wie kann vermieden werden, dass im Prozess der Übersetzung eine Übertragung der eigenen epistemologischen Voraussetzungen, der in unserer Sprache verankerten Denkstrukturen und Bilder, zu einer Verzerrung der zu übersetzenden Gedanken führt? Kann das überhaupt vermieden werden? Ist Übersetzung also überhaupt möglich oder nicht? Und ist der Prozess des Übersetzens, des Aneignens des Anderen nicht bereits wieder ein kolonisierender, unterdrückender Akt der Einverleibung und Anpassung des Anderen an das Eigene? Es ist uns eine große Freude mitzuteilen, dass Professor Wimmer im Oktober 2010 für seine Pionierarbeiten zur interkulturellen Philosophie mit dem "Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" ausgezeichnet worden ist. Ein Beitrag dieser Nummer widmet sich den Leistungen Franz M. Wimmers. Das FORUM dieser Nummer enthält diesmal drei Beiträge: Enrique Dussel plädiert für die Anerkennung und Akzeptanz des Werts und der Geschichte aller regionalen philosophischen Traditionen auf der Erde und fordert, dass sich das auch in der philosophischen Lehre widerspiegeln sollte. Der Beitrag von Radostin Kaloianov beschäftigt sich mit der Debatte um den Begriff "Multikulturalismus", und Thomas Fornet-Ponse bringt uns das Denken von Xavier Zubiri und Ignacio Ellacuría näher. An den großen Vorreiter eines interkulturellen Philosophierens und eines interreligiösen Dialogs, Raimundo Panikkar, verstorben am 26. August 2010 im Alter von 98 Jahren, erinnert ein Nachruf von Anand Amaladass und Ursula Baatz.
Aktualisiert: 2020-12-31
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Kwasi Wiredus Konsensethik. Ein afrikanisches Modell

Kwasi Wiredus Konsensethik. Ein afrikanisches Modell von Bischof,  Hartwig, Eze,  Emmanuel Chukwudu, Graneß,  Anke, Gürses,  Hakan, Presbey,  Gail, Shorny,  Michael, Weidtmann,  Niels, Wiredu,  Kwasi
Nachdem sich der Schwerpunkt der ersten Nummer unserer Zeitschrift verschiedenen theoretischen Fragen und Ansätzen eines interkulturellen Philosophierens gewidmet hat, steigen wir mit der Nummer zwei nun in die Praxis eines interkulturellen Philosophierens ein. Dies bedeutet natürlich nicht, daß damit alle theoretischen Probleme schon hinter uns liegen. Ganz im Gegenteil: alle in der letzten Nummer vorgestellten Konzepte und Fragen müssen und werden in den nächsten Nummern weiterdiskutiert werden. Den Anfang macht heute HAKAN GÜRSES mit seinen Überlegungen zum Kulturbegriff. Aber interkulturelles Philosophieren kann nicht nur in theoretischen Überlegungen über Begriffe wie Kultur, Philosophie oder Fragen des Verstehens bestehen, sondern besteht ganz wesentlich im philosophischen Polylog der Kulturen und Tradititonen selbst. Aus diesem Grund wendet sich das Thema dieser Nummer einer bestimmten Region der Erde zu, die auf der Landkarte der Philosophie bis heute vielfach nicht verzeichnet ist. So werden hier bisher ungehörte Stimmen in den Polylog einbezogen und in einem ersten Schritt für unser Denken fruchtbar gemacht. Mit der Diskussion eines zeitgenössischen philosophischen Projekts aus Afrika zu beginnen, schien uns aus zwei Gründen interessant: Zum einen wollen wir dazu beitragen, die bisher marginalisierten Theorien afrikanischer Philosophen und Philosophinnen mehr ins Zentrum der weltphilosophischen Debatten zu rücken. Zum anderen scheint uns das Projekt einer Konsensethik viele fruchtbare Ansatzpunkte zu bieten, die es gilt, in einem interkulturellen Polylog weiterzudenken, und zwar unter dem Gesichtspunkt einer universalgültigen Ethik ebenso wie unter dem Gesichtspunkt der Lösung regionaler Konflikte. Die Diskussion des Ansatzes im Projekt von KWASI WIREDU durch die verschiedenen BeiträgerInnen dieser Nummer weist hier bereits Wege zum Weiterdenken auf. Weitere Stimmen wären für uns von großem Interesse und werden in den Foren der nächsten Nummern zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2020-12-31
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