Autor: Peter S. Wolfenberg

Ein monumentaler Tempelbau in einer Halb-Wüste Autraliens, von Vorbildern aus den frühen Kulturen des Altertums sowie von einer zukunftweisenden Moderne inspiriert, zum einzigen Zweck, die gemeinsame Essenz aller Religionen zu verbildlichen, und somit die Religion der Zukunft zu verkünden. Das Projekt eines Verrückten? Oder handelt es sich genau um dasjenige, wonach sich viele Menschen in unserer Zeit des Umbruches und der spirituellen Erneuerung sehnen, mit aller Verzweiflung ihrer Unfähigkeit, die eigenen seelischen Bedürfnisse genau zu formulieren und in konkreten Formen auszudrücken? Ist dies die richtige und erfüllende Aufgabe für eine junge Generation die Gefahr läuft, die kollektive Vergangenheit zu verdrängen und ihre Seele selbst, infolge der unabsehbaren Auswirkungen eines unkontrollierbar rasenden technischen Fortschrittes zu verlieren? Ein Roman von Format und Tiefe, mit Spannung und Abenteuer. Eine fesselnde Schilderung der Suche nach Erfüllung, vom Wettlauf und Kampf der religiösen Fundamentalismen in ihrem Streben nach Vorherrschaft über die Seelen derjenigen, die an der Realität eines transzendenten Jenseits in seinen vielfältigen Erscheinungsformen glauben, mit allen Mitteln die Ihnen zur Verfügung stehen, ohne von Gewalt, Mord oder Terrorismus zurückzuschrecken. Ist dem Autor eine glaubhafte Schilderung eines zukünftigen Szenarios gelungen? Welche Welten bleiben uns noch zu entdecken, als die unerforschten Weiten der eigenen Seele, die, obwohl sie mit den Weiten des Kosmos identisch sind, in einer kulturellen, symbolischen Interpretation und Umwandlung, zum Alltag der uns umgebenden Kultur werden. Das Nullarbor Projekt ist die Erzählung einer Suche nach den Tiefen der eigenen Spiritualität und der Wiederentdeckung eines fast vergessenen Traums, der uns allen in der vorbewussten Fantasie vorschwebt, deren Konkretisierung dennoch nur in Jahrtausenden der kulturellen und psychischen Entwicklung stattfinden kann. Es ist auch eine Untersuchung möglicher Alternativen zur gegenwärtigen Gesellschaft, in welchen Extreme religiöser Prägung vermieden werden, indem die transzendente Erfahrung in einer zeitgemäßen Form gelebt wird, die zugleich die sich widersprechenden Traditionen erklärt, relativiert und versöhnt.